Hardware-Erkennung

Hardwareerkennung ist ein Fachausdruck aus dem Bereich der Computertechnik. Man versteht darunter die Möglichkeit moderner Betriebssysteme, selbständig zu erkennen, welche Bauteile, Steckkarten und Peripheriegeräte an der Hauptplatine (mainboard) angeschlossen sind. Moderne Hardware-Schnittstellen (ATA, PCI, USB) sind dafür eingerichtet. Sie geben bei Nachfrage einen Informationsstring aus, der die Gerätekategorie, den Hersteller und eine Herstellerspezifische Bezeichnung enthält. Diese Information wird mit den in den installierten Gerätetreibern verglichen, bei Übereinstimmung wird der Treiber eingebunden. Wird ein Gerät erkannt, das in der zuletzt abgespeicherten Konfiguration nicht vorhanden ist, erfolgt die Einbindung nach Rückfrage.

Bei der Hardwareerkennung handelt es sich um einen Systemdienst der beim booten gestartet wird. Bei Hotplug-fähigen Schnittstellen wird so auch ein Wechsel der angeschlossenen Peripherie erkannt.

Hardwareinformation

Hilfsprogramme nutzen denselben Mechanismus, bereiten die Information jedoch für eine Anzeige auf.

Linux

Bei der Linux-Distribution von SuSE heißt das Programm hwinfo. Dieses Programm kann nur als root ausgeführt werden. Bei Red Hat heißt das Programm Kudzu.

Windows

Auch unter Windows gibt es eine automatische Geräteerkennung. Diese kann auch manuell als Gerätemanager aufgerufen werden. Unter WinNT4 heißt das Programm ntdetect.com. Auf der WinNT4-Setup-CD befindet sich die Datei unter: \i386\debug\ntdetect.chk. Für Windows-Rechner existiert eine Version von hwinfo, die nach Installation ähnliche Ergebnisse liefert.

Plug-and-Play-Karten erleichtern dem Betriebssystem die Hardwareerkennung.

Probleme haben die Programme der Hardwareerkennung mit exotischen oder alten Bauteilen, wie manchen ISA-Karten.