„Grabow (Elde)“ – Versionsunterschied

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| Art = Stadt
| Art = Stadt
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| Name = Grabow
| Wappen = Grabow Wappen1.svg
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| Breitengrad = 53/16/45/N
| Breitengrad = 53/16/45/N
| Längengrad = 11/33/48/O
| Längengrad = 11/33/48/O
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== Geographie ==
== Geographie ==
Die Stadt liegt an der Elde im Südwesten Mecklenburgs etwa 40 km südöstlich der Landeshauptstadt [[Schwerin]]. Das Stadtzentrum befindet sich etwa sieben Kilometer südöstlich der Stadt [[Ludwigslust]] und etwa sieben Kilometer nordwestlich der Landesgrenze zu [[Brandenburg]].
Die Stadt liegt an der Elde im Südwesten Mecklenburgs etwa 40 km südöstlich der Landeshauptstadt [[Schwerin]]. Das Stadtzentrum befindet sich etwa sieben Kilometer südöstlich der Stadt [[Ludwigslust]] und etwa sieben Kilometer nordwestlich der Landesgrenze zu [[Brandenburg]].


Die Umgebung der Stadt ist sehr waldreich, etwa 2.500 [[Hektar|ha]] des Stadtgebietes bestehen aus Wald.
Die Umgebung der Stadt ist sehr waldreich, etwa 2.500 [[Hektar|ha]] des Stadtgebietes bestehen aus Wald.


=== Stadtgliederung ===
'''Stadtgliederung'''

Zu Grabow gehören die Ortsteile [[Bochin]], [[Fresenbrügge]], [[Heidehof (Grabow)|Heidehof]], [[Steesow]], [[Wanzlitz]], [[Winkelmoor (Grabow)|Winkelmoor]] und [[Zuggelrade]].<ref>{{Internetquelle|url=https://www.grabow.de/index.php/files/180/Satzungen-Grabow/1850/Lesefassung-Hauptsatzung-Stadt-Grabow-mit-eingearbeiteter-3.-Aenderungssatzung-vom-02.07.2019.pdf|titel=Hauptsatzung der Stadt Grabow|titelerg=Lesefassung mit eingearbeiteter 1. Änderungssatzung vom 28.07.2014|seiten=1, §&nbsp;2|hrsg=Stadt Grabow|datum=2014-07-28|zugriff=2016-05-12|format=PDF; 116 kB}}</ref>
Zu Grabow gehören die Ortsteile [[Bochin]], [[Fresenbrügge]], [[Heidehof (Grabow)|Heidehof]], [[Steesow]], [[Wanzlitz]], [[Winkelmoor (Grabow)|Winkelmoor]] und [[Zuggelrade]].<ref name="HS" />


Das Gebiet der Stadt besteht aus zwei nicht zusammenhängenden Teilen. Die Ortsteile Bochin, Steesow und Zuggelrade liegen etwa 15 Kilometer südlich der Kernstadt direkt an der Grenze zu Brandenburg und sind von ihr durch das Gebiet der Gemeinden [[Gorlosen]] und [[Milow]] getrennt. Das zur Stadt Grabow gehörende Gebiet grenzt an die Nachbargemeinden [[Groß Laasch]] im Norden, [[Muchow]] und [[Zierzow]] im Nordosten, [[Prislich]] im Osten, [[Kremmin]] im Südosten, [[Karstädt (Prignitz)|Karstädt]] und [[Lenzen (Elbe)]] im Süden (beide im Land [[Brandenburg]]), [[Eldena]] im Südwesten, [[Karstädt (Mecklenburg)|Karstädt]] im Westen sowie [[Ludwigslust]] im Nordwesten.
Das Gebiet der Stadt besteht aus zwei nicht zusammenhängenden Teilen. Die Ortsteile Bochin, Steesow und Zuggelrade liegen etwa 15 Kilometer südlich der Kernstadt direkt an der Grenze zu Brandenburg und sind von ihr durch das Gebiet der Gemeinden [[Gorlosen]] und [[Milow]] getrennt. Das zur Stadt Grabow gehörende Gebiet grenzt an die Nachbargemeinden [[Groß Laasch]] im Norden, [[Muchow]] und [[Zierzow]] im Nordosten, [[Prislich]] im Osten, [[Kremmin]] im Südosten, [[Karstädt (Prignitz)|Karstädt]] und [[Lenzen (Elbe)]] im Süden (beide im Land [[Brandenburg]]), [[Eldena]] im Südwesten, [[Karstädt (Mecklenburg)|Karstädt]] im Westen sowie [[Ludwigslust]] im Nordwesten.
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=== Mittelalter bis 18. Jahrhundert ===
=== Mittelalter bis 18. Jahrhundert ===
Papst [[Urban III.]] erwähnte in einem Schreiben vom 23. Februar 1186 erstmals die Burg Grabow. Der Ort erhielt im Jahr 1252 durch den [[Grafschaft Dannenberg|Grafen von Dannenberg]] das [[Stadtrecht]]. Die Stadt und das Land Grabow fielen nach dem Aussterben (1306) der Dannenbergs zunächst an die Mark Brandenburg und nachdem dem dort mit Tod Markgraf Waldemars die Askanier faktisch ausgestorben waren – sein heranwachsender Vetter Heinrich II. starb mit nur zwölf im Folgejahr – 1319/20 an das [[Mecklenburg|Fürstentum Mecklenburg]]. Grabow wurde eine [[Landstadt in Mecklenburg]] und war bis 1918 als Teil der Städte des [[Mecklenburgischer Kreis|Mecklenburgischen Kreises]] auf Landtagen vertreten.
Papst [[Urban III.]] erwähnte in einem Schreiben vom 23. Februar 1186 erstmals die Burg Grabow. Der Ort erhielt im Jahr 1252 durch den [[Grafschaft Dannenberg|Grafen von Dannenberg]] das [[Stadtrecht]]. Die Stadt und das Land Grabow fielen nach dem Aussterben (1306) der Dannenbergs zunächst an die Mark Brandenburg und nachdem dem dort mit Tod Markgraf Waldemars die Askanier faktisch ausgestorben waren – sein heranwachsender Vetter Heinrich II. starb mit zwölf im Folgejahr – 1319/20 an das [[Mecklenburg|Fürstentum Mecklenburg]]. Grabow wurde eine [[Landstadt in Mecklenburg]] und war bis 1918 als Teil der Städte des [[Mecklenburgischer Kreis|Mecklenburgischen Kreises]] auf Landtagen vertreten.


1450 wurde der westlich von [[Karstädt (Mecklenburg)|Karstädt]] liegende Hornwald durch Herzog [[Heinrich IV. (Mecklenburg)|Heinrich IV.]] der Stadt geschenkt. 1499 zerstörte ein Stadtbrand die Stadt. Ab 1603 erfolgte durch die Herzogin Anna der Umbau der Burg zu einem Schloss.
1450 wurde der westlich von [[Karstädt (Mecklenburg)|Karstädt]] liegende Hornwald durch Herzog [[Heinrich IV. (Mecklenburg)|Heinrich IV.]] der Stadt geschenkt. 1499 zerstörte ein Stadtbrand die Stadt. Ab 1603 erfolgte durch die Herzogin Anna der Umbau der Burg zu einem Schloss.
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1926 wurde das Amt Grabow aufgelöst.
1926 wurde das Amt Grabow aufgelöst.


Den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] überstand die Stadt fast unbeschadet. Der Krieg endete für die Stadt mit der kampflosen Besetzung durch die [[Rote Armee]] – nach anderen Angaben durch [[Streitkräfte der Vereinigten Staaten|US-Truppen]] – am 3. Mai 1945. Zuvor war der angesehene Arzt des Ortes, Dr. Willy Havemann, vor den Nazigrößen einschließlich des Bürgermeisters öffentlich gegen die sinnlose Verteidigung des Ortes aufgetreten.<ref>Alfred Harendt: ''Denunziation im Café'', in: Die Stunde Null, Berlin 1966, S. 151</ref> Es wurde geplündert, viele Frauen und Mädchen wurden [[Vergewaltigung|vergewaltigt]]. Unter den zahlreichen Bewohnern, die sich zwischen dem 1. und dem 10. Mai das Leben nahmen, war auch der Heimatdichter [[Gustav Ritter (Fabrikant)|Gustav Ritter]]. Der Unternehmer Walter Heinsius, der noch versucht hatte, mehrheitlich die Amerikaner vor der Roten Armee in Grabow einrücken zu lassen, wurde in das sowjetische [[Speziallager Nr. 9 Fünfeichen]] verbracht und verstarb dort 1946.<ref>Original-Berichte von Zeitzeugen. In: Joachim Schultz-Naumann ''Mecklenburg 1945''. Universitas-Verlag, München, 2. Auflage 1990. S. 270–272. ISBN 3-8004-1215-2</ref>
Den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] überstand die Stadt fast unbeschadet. Der Krieg endete für die Stadt mit der kampflosen Besetzung durch die [[Rote Armee]] – nach anderen Angaben durch [[Streitkräfte der Vereinigten Staaten|US-Truppen]] – am 3. Mai 1945. Zuvor war der angesehene Arzt des Ortes, Dr. Willy Havemann, vor den Nazigrößen einschließlich des Bürgermeisters öffentlich gegen die sinnlose Verteidigung des Ortes aufgetreten.<ref>Alfred Harendt: ''Denunziation im Café'', in: Die Stunde Null, Berlin 1966, S. 151</ref> Es wurde geplündert, viele Frauen und Mädchen wurden [[Vergewaltigung|vergewaltigt]]. Unter den zahlreichen Bewohnern, die sich zwischen dem 1. und dem 10. Mai das Leben nahmen, war auch der Heimatdichter [[Gustav Ritter (Fabrikant)|Gustav Ritter]]. Der Unternehmer Walter Heinsius, der noch versucht hatte, mehrheitlich die Amerikaner vor der Roten Armee in Grabow einrücken zu lassen, wurde in das sowjetische [[Speziallager Nr. 9 Fünfeichen]] verbracht und starb dort 1946.<ref>Original-Berichte von Zeitzeugen. In: Joachim Schultz-Naumann ''Mecklenburg 1945''. Universitas-Verlag, München, 2. Auflage 1990. S. 270–272. ISBN 3-8004-1215-2</ref>
{{Siehe auch|Kriegsende in Südmecklenburg (1945)}}
{{Siehe auch|Kriegsende in Südmecklenburg (1945)}}


Von 1952 bis 2011 gehörte Grabow zum [[Kreis Ludwigslust]] (bis 1990 im DDR-[[Bezirk Schwerin]], dann im Land [[Mecklenburg-Vorpommern]]). Seit der [[Kreisgebietsreform Mecklenburg-Vorpommern 2011|Kreisgebietsreform 2011]] liegt die Stadt im [[Landkreis Ludwigslust-Parchim]].
Von 1952 bis 2011 gehörte Grabow zum [[Kreis Ludwigslust]] (bis 1990 im DDR-[[Bezirk Schwerin]], dann im Land [[Mecklenburg-Vorpommern]]). Seit der [[Kreisgebietsreform Mecklenburg-Vorpommern 2011|Kreisgebietsreform 2011]] liegt die Stadt im [[Landkreis Ludwigslust-Parchim]].


Am [[Aufstand des 17. Juni|17. Juni 1953]] wurde im Grabower Fahrzeugwerk die Arbeit niedergelegt. Am Abend kamen etwa 250 Einwohner auf den Marktplatz, um politische Forderungen gegen die [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] und die [[Sowjetische Besatzungszone|sowjetische Besatzungsmacht]] zu vertreten. Selbst gegen sowjetische Truppen wurde noch demonstriert. Am Ende wurden die Wortführer der [[Ministerium für Staatssicherheit|Stasi]] übergeben.
Im Zuge des [[Aufstand des 17. Juni|Aufstands des 17. Juni 1953]] wurde im Grabower Fahrzeugwerk die Arbeit niedergelegt. Am Abend kamen etwa 250 Einwohner auf den Marktplatz, um politische Forderungen gegen die [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] und die [[Sowjetische Besatzungszone|sowjetische Besatzungsmacht]] zu vertreten. Selbst gegen sowjetische Truppen wurde noch demonstriert. Am Ende wurden die Wortführer der [[Ministerium für Staatssicherheit|Stasi]] übergeben.


1956 wurde das renovierte alte Schützenhaus zum Kreiskulturhaus. 1971 und 1982 entstanden die Wohnsiedlungen Schillerplatz und Lassahner Straße.
1956 wurde das renovierte alte Schützenhaus zum Kreiskulturhaus. 1971 und 1982 entstanden die Wohnsiedlungen Schillerplatz und Lassahner Straße.


Nach der [[Wende und friedliche Revolution in der DDR|politischen Wende]] wurde ab 1991 der [[Historischer Stadtkern|historische Stadtkern]] der [[Fachwerkstadt]] mit dem Rathaus (1997/98) im Rahmen der [[Städtebauförderung]] grundlegend saniert. 1995 wurde u.&nbsp;a. die Hafenmauer, bis 1998 das Rathaus saniert. 1999 erfolgte die Übergabe einer Fußgängerbrücke über die [[Elde|Müritz-Elde-Wasserstraße]], und 2001 entstand die neue Rehberger Brücke als [[Hubbrücke]]. Bis 2010 konnte die Westliche Altstadt, teilweise auf einem früheren Fabrikgelände, bebaut werden.
Nach der [[Wende und friedliche Revolution in der DDR|politischen Wende]] wurde ab 1991 der [[Historischer Stadtkern|historische Stadtkern]] der [[Fachwerkstadt]] mit dem Rathaus (1997/98) im Rahmen der [[Städtebauförderung]] teilweise saniert. 1995 wurde u.&nbsp;a. die Hafenmauer, bis 1998 das Rathaus grundlegend saniert. 1999 erfolgte die Übergabe einer Fußgängerbrücke über die [[Elde|Müritz-Elde-Wasserstraße]]. 2001 entstand die neue Rehberger Brücke als [[Hubbrücke]]. Bis 2010 konnte die Westliche Altstadt, teilweise auf einem früheren Fabrikgelände, bebaut werden.


=== Eingemeindungen ===
=== Eingemeindungen ===
Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Fresenbrügge und Wanzlitz eingegliedert. Zum 1.&nbsp;Januar 2016 wurde die Gemeinde Steesow nach Grabow eingemeindet,<ref>{{Internetquelle |url=http://www.grabow.de/index.php/component/dropfiles/?task=frontfile.download&id=612 |titel=Vertrag über die Eingemeindung der Gemeinde Steesow zur Stadt Grabow |archiv-url=https://web.archive.org/web/20151221044301/http://www.grabow.de/index.php/component/dropfiles/?task=frontfile.download&id=612 |archiv-datum=2015-12-21 |zugriff=2016-05-12 |format=PDF; 527 kB}}</ref> obwohl keine gemeinsame Grenze existiert hat. Steesow, Bochin und Zuggelrade bilden damit eine Exklave von Grabow, die rund sechs Kilometer vom übrigen Gemeindegebiet entfernt liegt.
Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Fresenbrügge und Wanzlitz eingegliedert. Zum 1.&nbsp;Januar 2016 wurde die Gemeinde Steesow nach Grabow eingemeindet,<ref>{{Internetquelle |url=http://www.grabow.de/index.php/component/dropfiles/?task=frontfile.download&id=612 |titel=Vertrag über die Eingemeindung der Gemeinde Steesow zur Stadt Grabow |archiv-url=https://web.archive.org/web/20151221044301/http://www.grabow.de/index.php/component/dropfiles/?task=frontfile.download&id=612 |archiv-datum=2015-12-21 |abruf=2016-05-12 |format=PDF; 527 kB |offline=1}}</ref> obwohl keine gemeinsame Grenze existiert hat. Steesow, Bochin und Zuggelrade bilden damit eine Exklave von Grabow, die rund sechs Kilometer vom übrigen Gemeindegebiet entfernt liegt.

=== Einwohnerentwicklung ===
[[Datei:Einwohnerentwicklung von Grabow (Elde).svg|mini|400px|Einwohnerentwicklung von Grabow von 1877 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle]]


== Bevölkerung ==
{|
{|
| style="vertical-align:top" |
| style="vertical-align:top" |
Zeile 90:Zeile 89:
|-
|-
| 1984 || 8600
| 1984 || 8600
|-
| 1990 || 8098
|-
| 1995 || 7240
|}
|}
| style="vertical-align:top" |
| style="vertical-align:top" |
{| class="wikitable" style="text-align:center"
{| class="wikitable" style="text-align:center"
! Jahr !! Einwohner
! Jahr !! Einwohner
|-
| 1990 || 8098
|-
| 1995 || 7240
|-
|-
| 2000 || 6741
| 2000 || 6741
Zeile 106:Zeile 105:
|-
|-
| 2015 || 5556
| 2015 || 5556
|}
| style="vertical-align:top" |
{| class="wikitable" style="text-align:center"
! Jahr !! Einwohner
|-
|-
| 2016 || 5684
| 2020 || 5559
|-
| 2017 || 5701
|-
|-
| 2018 || 5633
| 2021 || 5500
|-
|-
| 2019 || 5591
| 2022 || 5615
|}
|}
|}
|}
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=== Stadtvertretung ===
=== Stadtvertretung ===
Grabows Stadtvertretung besteht aus 17 Mitgliedern und der Bürgermeisterin. Die [[Kommunalwahlen in Mecklenburg-Vorpommern 2019|Kommunalwahl am 26. Mai 2019]] führte zu folgendem Ergebnis:<ref>[https://www.grabow.de/index.php/files/193/Bekanntmachung-Wahl-2019/1791/Bekanntmachung-der-Wahlergebnisse-der-Kommunalwahl-am-26.05.2019-im-Amt-Grabow.pdf Ergebnis der Wahl der Stadtvertretung am 26. Mai 2019]</ref>
Grabows Stadtvertretung besteht aus 17 Mitgliedern und der Bürgermeisterin. Die [[Kommunalwahlen in Mecklenburg-Vorpommern 2019|Kommunalwahl am 26. Mai 2019]] führte zu folgendem Ergebnis:<ref>[https://www.grabow.de/index.php/files/193/Bekanntmachung-Wahl-2019/1791/Bekanntmachung-der-Wahlergebnisse-der-Kommunalwahl-am-26.05.2019-im-Amt-Grabow.pdf Ergebnis der Wahl der Stadtvertretung am 26. Mai 2019]</ref>
{| class="wikitable" style=text-align:center
{| class="wikitable" style="text-align:center"
|-
|-
! Partei / Liste
! Partei / Liste
! Anteil
! Anteil
! Sitze
! Sitze
|-
|-
| align="left" | [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]
| style="text-align:left" | [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]
| 35,0 %
| 35,0 %
| 6
| 6
|-
|-
| align="left" | [[Christlich Demokratische Union|CDU]]
| style="text-align:left" | [[Christlich Demokratische Union|CDU]]
| 24,6 %
| 24,6 %
| 4
| 4
|-
|-
| align="left" | Starkes Grabow
| style="text-align:left" | Starkes Grabow
| 18,5 %
| 18,5 %
| 3
| 3
|-
|-
| align="left" | Alternative für Grabow
| style="text-align:left" | Alternative für Grabow
| 12,0 %
| 12,0 %
| 2
| 2
|-
|-
| align="left" | [[Die Linke]]
| style="text-align:left" | [[Die Linke]]
| {{0}}9,8 %
| {{0}}9,8 %
| 2
| 2
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=== Bürgermeister ===
=== Bürgermeister ===
* 1839–1888: [[Franz Floerke]]<ref name="Bürgermeister">{{Internetquelle |url=https://ol.wittich.de/titel/3492/ausgabe/12/2020/artikel/00000000000024214390-OL-3492-2020-49-12-0 |titel=Die Stadt Grabow und die Bürgermeister/innen |werk=ol.wittich.de |abruf=2021-03-04}}</ref>
* 1995–2013: Ulrich Schult
* 1888–1912: Carl Calsow<ref name="Bürgermeister" />
* 2013–2018: [[Stefan Sternberg]] (SPD)<ref>[https://www.svz.de/lokales/ludwigsluster-tageblatt/sternberg-neuer-buergermeister-id3998506.html ''Sternberg neuer Bürgermeister.]'' In: ''Schweriner Volkszeitung'', 10. März 2013.</ref>
* 1919–1930: Werner Siegismund<ref name="Bürgermeister" />
* 1951–1953: [[Fritz Flint]]<ref>{{WWW-DDR|id=fritz-flint|lemma=Flint, Fritz|autor=Helmut Müller-Enbergs}}</ref>
* 1960–1976: Hans Hummel<ref name="Bürgermeister" />
* 1995–2013: Ulrich Schult<ref name="Bürgermeister" />
* 2013–2018: [[Stefan Sternberg]] (SPD)<ref>[https://www.svz.de/lokales/ludwigsluster-tageblatt/sternberg-neuer-buergermeister-id3998506.html ''Sternberg neuer Bürgermeister''.] In: ''Schweriner Volkszeitung'', 10. März 2013.</ref>
* seit 2018: Kathleen Bartels (SPD)
* seit 2018: Kathleen Bartels (SPD)


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=== Wappen ===
=== Wappen ===
{{Wappenbeschreibung
Das Wappen wurde nach einer Wappenänderung am 20. Juni 1991 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 4 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
|Titel =
|Wappenbild = Wappen Grabow.svg
|Größe = 150
|Kurzdarstellung= Wappen der Stadt Grabow
|Blasonierung = In Blau ein abnehmender, gesichteter goldener Halbmond mit drei goldenen Sternen vor der Krümmung. Auf dem Schild eine dreitürmige rote Mauerkrone mit geschlossenem goldenen Spitzbogentor.
|Zusatz = Die Wappenänderung wurde am 20.&nbsp;Juni 1991 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr.&nbsp;4 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert.
|Quelle = {{Literatur |Autor=Hans-Heinz Schütt |Hrsg=produktionsbüro TINUS; Schwerin |Titel=Auf Schild und Flagge - Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und seiner Kommunen |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2011 |ISBN=978-3-9814380-0-0 |Seiten=123-125}}
|ref = Wappenbuch
|Begründung = Die den 1991 wiederhergestellten Wappenschild prägenden allegorischen Wappenbilder wurden wahrscheinlich nach der Reformation durch Ratsbeschluss festgelegt. Über ihre Deutung hat es in der Vergangenheit an Versuchen nicht gemangelt. So schreib 1856 der Grabower Bürgermeister ''Friedrich Franz Leopold Floerke'' darüber: „Das Bild des untergehenden Mondes mit dem Stern darüber ist dem morgendlichen Himmel abgelauscht, und man hat wohl mit dem Morgenstern, dem Zeichen des anbrechenden Tages, das damals mit der Reformation heraufsteigende Licht im Glauben und Denken des Menschen symbolisieren wollen“. Das Oberwappen kennzeichnet von der Tingierung und Anzahl der Zinnentürme der Mauerkrone her Grabow als eine kleine Stadt.
}}


;Historische Wappen
[[Blasonierung]]: „In Blau eine nach links gekehrte, gesichtige, goldene Mondsichel mit drei sechsstrahligen goldenen Sternen vor der Krümmung. Auf dem Schild ruht eine rote Mauerkrone, die aus einer gezinnten Mauer mit geschlossenem goldenen Spitzbogentor und drei Zinnentürmen besteht.“<ref name="Hauptsatzung">{{Internetquelle |url=http://grabow.de/index.php/component/dropfiles/?task=frontfile.download&id=678 |titel=Hauptsatzung der Stadt Grabow |titelerg=Lesefassung mit eingearbeiteter 1. Änderungssatzung vom 28.07.2014 |seiten=1, §&nbsp;1 |hrsg=Stadt Grabow |datum=2014-07-28 |zugriff=2016-05-12 |format=PDF; 116 kB}}</ref>
{{Wappenbeschreibung
|Titel =
|Wappenbild = Sin escudo.svg
|Größe = 150
|Kurzdarstellung= Wappen der Stadt Grabow bis 1940
|Blasonierung = In Blau ein abnehmender, gesichteter goldener Halbmond mit drei goldenen Sternen in der Krümmung der Mondsichel.
|Zusatz = Das Wappen wurde am 10.&nbsp;April 1858 vom Großherzog [[Friedrich Franz II. (Mecklenburg)|Friedrich Franz II.]] von [[Mecklenburg-Schwerin]] festgelegt.
|Quelle =
|ref = Wappenbuch
|Begründung = Bis 1940 führte die Stadt ein in Anlehnung an das Siegelbild des SIGILL(VM) CIVITATIS GRABOVIEN von 1667 gestaltetes und im April 1858 festgelegtes Wappen, das so genannte ''Mondwappen''.
}}


{{Wappenbeschreibung
Im Zuge der Reformation wurde der heilige Georg, der Schutzpatron der Grabower Kirche, aus dem ursprünglichen Wappen entfernt und durch eine liegende Mondsichel und einem Stern darüber ersetzt. In der heutigen Form ist das Wappen seit 1667 nachweisbar. Von 1940 bis 1945 zierte wieder der heilige Georg das Grabower Wappen. Von 1945 bis 1990 waren Mond und Sterne silbern.
|Titel =
|Wappenbild = Sin escudo.svg
|Größe = 150
|Kurzdarstellung= Wappen der Stadt Grabow 1940–1945
|Blasonierung = In Blau ein auf einem grünen Lindwurm stehender silbern gepanzerter St. Georg mit goldenem Hakenkreuz in der Lanzenfahne.
|Zusatz = Das Wappen wurde vom [[Heraldiker]] [[Hans Herbert Schweitzer]] gestaltet und am 2.&nbsp;September 1940 durch den [[Reichsstatthalter]] in Mecklenburg verliehen.
|Quelle =
|ref = Wappenbuch
|Begründung = Bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts zeigt das Siegelbild der Stadt ihren Schutzheiligen, dem die dortige Pfarrkirche geweiht war, den Heiligen Georg auf einer liegenden gekrönten männlichen Figur stehend. Das unter Bezugnahme auf das älteste Stadtsiegel im Stil nationalsozialistischer Kunst neu gestaltete Wappen verlor schon bald nach dem Ende des II. Weltkrieges seine Gültigkeit.
}}

{{Wappenbeschreibung
|Titel =
|Wappenbild = Sin escudo.svg
|Größe = 150
|Kurzdarstellung = Wappen der Stadt Grabow 1946–1991
|Blasonierung = In Blau ein abnehmender, gesichteter silberner Halbmond mit drei silbernen Sternen vor der Krümmung. Auf dem Schild eine dreitürmige rote Mauerkrone mit geschlossenem silbernen Spitzbogentor.
|Zusatz = Das Wappen wurde von dem Ludwigsluster Prof. ''A. Beyer'' entworfen und am 18.&nbsp;Juli 1946 durch den Präsidenten der Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommern genehmigt.
|Quelle =
|ref = Wappenbuch
|Begründung = Anfang Februar 1946 hatte der Bürgermeister von Grabow bei der Abteilung Inneres die Verleihung eines neu entworfenen Wappens beantragt. Der Empfehlung des Mecklenburgischen Geheimen und Hauptarchivs, ''das Mondwappen wieder aufzunehmen, aber den Wappenfiguren die bisherige goldene Färbung zu belassen, wurde ebenso wenig gefolgt, wie dem sehr kritischen Hinweis des Archivs auf das heraldisch nicht gute Oberwappen, das gelöscht werden sollte.'' Nachdem schließlich die sowjetische Militärkommandantur die Genehmigung zur Führung dieses mit einem für die russische Städteheraldik des 19. Jahrhunderts typischen Oberwappen versehenen Wappens bereits erteilt hatte, kam der Präsident der Landesverwaltung nicht mehr umhin, seinerseits die Genehmigung zu erteilen.
}}


=== Flagge ===
=== Flagge ===
[[Datei:Grabow Flagge1.svg|rahmenlos|hochkant=0.5|links|Flagge der Stadt Grabow]]
[[Datei:Flagge Grabow.svg|links|mini|hochkant|[[Datei:FIAV 100000.svg|20px]] Flagge der Stadt Grabow]]


Die Flagge wurde von dem Schweriner [[Heraldiker]] [[Heinz Kippnick]] gestaltet und am 17.&nbsp;März 1999 durch das Ministerium des Innern genehmigt.
„Die Flagge der Stadt Grabow ist quer zur Längsachse des Flaggentuchs von Blau, Gelb und Blau gestreift. Die blauen Streifen nehmen je ein Viertel, der gelbe Streifen nimmt die Hälfte der Länge des Flaggentuchs ein. In der Mitte des gelben Streifens liegt das Stadtwappen, das zwei Drittel der Höhe des Flaggentuchs einnimmt. Die Länge des Flaggentuchs verhält sich zur Höhe wie 5 zu 3.<ref name="Hauptsatzung" />

Die Flagge ist quer zur Längsachse des Flaggentuchs Blau Gelb Blau (1:2:1) gestreift. In der Mitte des gelben Streifens liegt das Stadtwappen, das zwei Drittel der Höhe des Flaggentuchs einnimmt. Die Höhe des Flaggentuchs verhält sich zur Länge wie 3:5.<ref name="HS">[https://www.grabow.de/wp-content/uploads/2021/04/Lesefassung-Hauptsatzung-der-Stadt-Grabow-vom-28.07.2014-mit-eingearbeiteter-4.-A%CC%88nderungssatzung-vom-12.08.2020.pdf Hauptsatzung der Stadt] (PDF; 0,2&nbsp;MB)</ref>
{{Absatz|links}}

=== Dienstsiegel ===
Das [[Dienstsiegel]] zeigt das Wappen der Stadt mit der Umschrift {{Inschrift|Text=STADT GRABOW}}.<ref name="HS" />


<div style="clear:left;"></div>
=== Städtepartnerschaften ===
=== Städtepartnerschaften ===
* [[Albertslund]] ([[Dänemark]]), seit 1973
* [[Albertslund]] ([[Dänemark]]), seit 1973
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=== Bauwerke ===
=== Bauwerke ===
[[Datei:Grabower Altstadt.jpg|mini|Altstadt]]
[[Datei:Grabower Altstadt.jpg|mini|Altstadt]]

* [[Historischer Stadtkern]] der [[Fachwerkstadt]]
* [[Historischer Stadtkern]] der [[Fachwerkstadt]]
* Stadtkirche [[Georgskirche (Grabow)|St.&nbsp;Georg]], [[Gotik|gotischer]] [[Backstein]]bau, dessen ältester Teil, der [[Joch (Architektur)|zweijochige]] [[Kirchenchor|Chor]], erstmals 1291 erwähnt wurde. Im 14.&nbsp;Jahrhundert entstand das [[Kirchenschiff|dreischiffige]] Langhaus und im 15.&nbsp;Jahrhundert der mächtige rechteckige Westturm. Die Gewölbe sind 1725 ausgebrannt und durch Holzgewölbe (Chor) und eine Flachdecke im Langhaus ersetzt worden.
* Stadtkirche [[Georgskirche (Grabow)|St.&nbsp;Georg]], [[Gotik|gotischer]] [[Backstein]]bau, dessen ältester Teil, der [[Joch (Architektur)|zweijochige]] [[Kirchenchor|Chor]], erstmals 1291 erwähnt wurde. Im 14.&nbsp;Jahrhundert entstand das [[Kirchenschiff|dreischiffige]] Langhaus und im 15.&nbsp;Jahrhundert der mächtige rechteckige Westturm. Die Gewölbe sind 1725 ausgebrannt und durch Holzgewölbe (Chor) und eine Flachdecke im Langhaus ersetzt worden.
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* [[Fachwerk]]-Wohnhäuser zumeist aus dem 18. und 19.&nbsp;Jahrhundert, das älteste Wohnhaus (Steindamm&nbsp;52) stammt von 1702
* [[Fachwerk]]-Wohnhäuser zumeist aus dem 18. und 19.&nbsp;Jahrhundert, das älteste Wohnhaus (Steindamm&nbsp;52) stammt von 1702
* Ratsapotheke, Speicher am Pferdemarkt, Pastorenhaus am Kirchenplatz, Großer Wandrahm&nbsp;20
* Ratsapotheke, Speicher am Pferdemarkt, Pastorenhaus am Kirchenplatz, Großer Wandrahm&nbsp;20
* Bolbrüggesche Mühle, als Korn-, Öl- und Walkmühle errichtet, gehört zu den größten Mühlenkomplexen Mecklenburg-Vorpommerns<ref>[https://www.outdooractive.com/de/poi/mecklenburg-schwerin/bolbrueggesche-muehle-wassermuehle-grabow/14860187 Bolbrüggesche Mühle]</ref>
* [[Carl Bolbrügge|Bolbrüggesche Mühle]], als Korn-, Öl- und Walkmühle errichtet, gehört zu den größten Mühlenkomplexen Mecklenburg-Vorpommerns<ref>[https://www.outdooractive.com/de/poi/mecklenburg-schwerin/bolbrueggesche-muehle-wassermuehle-grabow/14860187 Bolbrüggesche Mühle]</ref>
* [[Jüdischer Friedhof (Grabow)|Jüdischer Friedhof]]
* [[Jüdischer Friedhof (Grabow)|Jüdischer Friedhof]]
* Gedenkstätte von 1985 neben dem Rathaus zur Erinnerung an die Befreiung der Stadt von 1945 durch die Rote Armee. 1991 wurde die Gedenkwand abgerissen und die Tafel dem Heimatmuseum übergeben.
* Gedenkstätte von 1985 neben dem Rathaus zur Erinnerung an die Befreiung der Stadt von 1945 durch die Rote Armee. 1991 wurde die Gedenkwand abgerissen und die Tafel dem Heimatmuseum übergeben.
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{{Siehe auch|Liste der Stolpersteine in Grabow (Elde)}}
{{Siehe auch|Liste der Stolpersteine in Grabow (Elde)}}
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Grabow - panoramio.jpg|Panorama von Grabow
Grabow - panoramio.jpg|Panorama von Grabow
Grabow St Georg steeple.jpg|Kirche St.&nbsp;Georg
Grabow St Georg steeple.jpg|Kirche St.&nbsp;Georg
Grabow (Elde), auf dem Kirchenplatz.JPG|Kirchenplatz
Grabow (Elde), auf dem Kirchenplatz.JPG|Kirchenplatz
Grabow Zwerchhaus.jpg|Pferdemarkt 5 mit auskragendem [[Zwerchhaus]] und Kran
Grabow Zwerchhaus.jpg|Pferdemarkt 5 mit auskragendem [[Zwerchhaus]] und Kran
Grabow Pferdemarkt 2 2014-06-01 59a.jpg|Pferdemarkt
Grabow Pferdemarkt 2 2014-06-01 59a.jpg|Pferdemarkt
Grabow Gr Strasse.jpg|Fachwerkhäuser in der Großen Straße
Grabow Gr Strasse.jpg|Fachwerkhäuser in der Großen Straße
Grabow Bolbrueggsche Muehle.jpg|Bolbrüggesche Mühle
Grabow Bolbrueggsche Muehle.jpg|Bolbrüggesche Mühle
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== Wirtschaft und Infrastruktur ==
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
=== Unternehmen ===
=== Unternehmen ===
Die [[Grabower Süsswaren]] GmbH (in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]]: [[Volkseigener Betrieb|VEB]] Dauerbackwaren Grabow) ist Hersteller der „Grabower Küsschen“, [[Schokokuss|Schaumküssen]] aus Eischaum mit Schokoladenüberzug.
Die [[Grabower Süsswaren]] GmbH (in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]]: [[Volkseigener Betrieb|VEB]] Dauerbackwaren Grabow) ist Hersteller der „Grabower Küsschen“, [[Schokokuss|Schaumküsse]] aus Eischaum mit Schokoladenüberzug.


Der Tourismus spielt für die Wirtschaft der Stadt eine große Rolle. Dazu gehört Wasserwandern auf der Elde, wozu es im Stadthafen eine Liegemöglichkeit gibt. Im Ortsteil Fresenbrügge gibt es einen [[Wasserwanderrastplatz]].
Der Tourismus spielt für die Wirtschaft der Stadt eine große Rolle. Dazu gehört Wasserwandern auf der Elde, wozu es im Stadthafen eine Liegemöglichkeit gibt. Im Ortsteil Fresenbrügge gibt es einen [[Wasserwanderrastplatz]].
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==== Eisenbahn und Bus ====
==== Eisenbahn und Bus ====
Der 1846 eröffnete ''[[Bahnhof Grabow (Meckl)]]'' liegt an der [[Bahnstrecke Berlin–Hamburg]]. Er wird von der [[Regionalexpress]]linie RE&nbsp;2 ([[Bahnhof Wismar|Wismar]]–Berlin–[[Cottbus Hauptbahnhof|Cottbus]]) im Zwei-Stunden-Takt bedient. Die Linie wird seit Dezember 2012 von der [[Ostdeutsche Eisenbahn|ODEG]] betrieben.
Der 1846 eröffnete ''[[Bahnhof Grabow (Meckl)]]'' liegt an der [[Bahnstrecke Berlin–Hamburg]]. Er wird von der [[Regional-Express]]-Linie [[Liste der Eisenbahnlinien in Brandenburg und Berlin#RE 8|RE&nbsp;8]] ([[Bahnhof Wismar|Wismar]][[Bahnhof Wittenberge|Wittenberge]]–[[Berliner Stadtbahn]]–[[Bahnhof Flughafen BER|Flughafen BER]]) im Zwei-Stunden-Takt bedient. Die Linie wird von der [[Ostdeutsche Eisenbahn|ODEG]] betrieben.


Nach Ludwigslust verkehren werktags annähernd stündlich Regionalbusse, nach [[Lenzen (Elbe)|Lenzen]] werden von der [[Ludwigsluster Verkehrsgesellschaft]] ebenfalls einige Fahrten angeboten.
Nach Ludwigslust verkehren werktags annähernd stündlich Regionalbusse, nach [[Lenzen (Elbe)|Lenzen]] werden von der [[Ludwigsluster Verkehrsgesellschaft]] ebenfalls einige Fahrten angeboten.
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=== Soziale Einrichtungen ===
=== Soziale Einrichtungen ===
* [[Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland|ASB]] Sozialstation
* [[Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland|ASB]] Boizenburg/Grabow e.&nbsp;V. Sozialstation
* Betreutes Wohnen
* Betreutes Wohnen des ASB
* drei Kindertagesstätten
* drei Kindertagesstätten


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* [[Johann Ludwig Engel]] (1699–1758), Hochschullehrer und Rektor der Universität Rostock
* [[Johann Ludwig Engel]] (1699–1758), Hochschullehrer und Rektor der Universität Rostock
* [[Ulrike Sophie zu Mecklenburg|Ulrike Sophie, Herzogin zu Mecklenburg]] (1723–1813)
* [[Ulrike Sophie zu Mecklenburg|Ulrike Sophie, Herzogin zu Mecklenburg]] (1723–1813)
* Hermann Ludwig Becker (1722–1789), als Arzt in Schwerin tätig
<!--* Hermann Ludwig Becker (1722–1789), als Arzt in Schwerin tätig-->
* [[Ludwig zu Mecklenburg|Ludwig, Herzog zu Mecklenburg]] (1725–1778), Erbprinz von Mecklenburg-Schwerin
* [[Ludwig zu Mecklenburg|Ludwig, Herzog zu Mecklenburg]] (1725–1778), Erbprinz von Mecklenburg-Schwerin
* [[Friedrich Lenthe]] (1774–1851), Maler
* [[Friedrich Lenthe]] (1774–1851), Maler
* Andreas Wilke (1776–1814), Theologe, Gründer der Privatknabenschule Grabow
<!--* Andreas Wilke (1776–1814), Theologe, Gründer der Privatknabenschule Grabow-->
* [[Friedrich Boldemann]] (1788–1865), Versicherungskaufmann und Politiker in Lübeck
* [[Friedrich Boldemann]] (1788–1865), Versicherungskaufmann und Politiker in Lübeck
* Carl Adolph Johann Hahn (1795–1872), Arzt in Schwerin
<!--* Carl Adolph Johann Hahn (1795–1872), Arzt in Schwerin-->
* [[Christian Rose (Brauer)|Christian Rose]] (1803–1877), Brauer und Gastwirt, Mitglied der Mecklenburgischen Abgeordnetenversammlung
* [[Christian Rose (Brauer)|Christian Rose]] (1803–1877), Brauer und Gastwirt, Mitglied der Mecklenburgischen Abgeordnetenversammlung
* [[Wilhelm Langschmidt]] (1805–1866), Maler
* [[Wilhelm Langschmidt]] (1805–1866), Maler
* [[Ludwig Rose]] (1819–1886), Rittergutsbesitzer, konservativer Reichstagsabgeordneter
* [[Ludwig Rose]] (1819–1886), Rittergutsbesitzer, konservativer Reichstagsabgeordneter
* Otto Gammelin (1835–1902), Schulrektor und zuletzt Pastor in [[Kröpelin]]
<!--* Otto Gammelin (1835–1902), Schulrektor und zuletzt Pastor in [[Kröpelin]]-->
* Fritz Timm (1843–1905), Baudistriktsdirektor und Landesbaumeister
<!--* Fritz Timm (1843–1905), Baudistriktsdirektor und Landesbaumeister-->
* [[Carl Ludwig Theodor Graff]] (1844–1906), Architekt und Mitgründer der Kunstgewerbeschule Dresden
* [[Carl Ludwig Theodor Graff]] (1844–1906), Architekt und Mitgründer der Kunstgewerbeschule Dresden
* [[Carl Bolbrügge]] (1849–1898), Mühlenbesitzer
* [[Carl Bolbrügge]] (1849–1898), Mühlenbesitzer
* [[Martha Rose-Grabow]] (1858–1940), Malerin in Schwerin
* [[Martha Rose-Grabow]] (1858–1940), Malerin in Schwerin
* Hans Eberhard (1861–1940), Jurist, zuletzt 1925 Oberlandesgerichtspräsident in Rostock
<!--* Hans Eberhard (1861–1940), Jurist, zuletzt 1925 Oberlandesgerichtspräsident in Rostock-->
* Wilhelmine Fleck (1864–1946), Schriftstellerin<ref>{{Internetquelle |url=https://strandläufer-verlag.de/neuigkeiten/page/7/ |titel=Gastspiel in Schwerin |werk=strandläufer-verlag.de |abruf=2021-03-04}}</ref>
* Wilhelmine Fleck (1864–1947), unter ''A. L. Lindner'' als Schriftstellerin tätig.
* [[Gustav Ritter (Fabrikant)|Gustav Ritter]] (1867–1945), langjähriger Leiter der Pfeffernußfabrik und Autor von Heimatliteratur
* [[Gustav Ritter (Fabrikant)|Gustav Ritter]] (1867–1945), langjähriger Leiter der Pfeffernußfabrik und Autor von Heimatliteratur
* Richard Havemann (1875–1943), Dompteur<ref>{{Internetquelle |url=http://www.grabow-erinnerungen.de/pdfDateien/Havemann.pdf |titel=Havemanns Original-Raubtier-Schule |werk=www.grabow-erinnerungen.de |abruf=2021-03-04 |format=PDF}}</ref>
* Richard Havemann (1875–1943), Dompteur
* Antonie Ritzerow (1877-1952), Malerin
<!--* Antonie Ritzerow (1877–1952), Malerin-->
* [[Hans Havemann]] (1887–1985), Schriftsteller, Journalist und Geologe, Vater von [[Robert Havemann]]
* [[Hans Havemann]] (1887–1985), Schriftsteller, Journalist und Geologe, Vater von [[Robert Havemann]]
* [[Wilhelm Jesse]] (1887–1971), Historiker
* [[Wilhelm Jesse]] (1887–1971), Historiker
* Willy Havemann (1892–1969), Arzt und Heimatforscher, baute nach 1945 die Sammlung des Heimatmuseums wieder auf
* Willy Havemann (1892–1969), Arzt und Heimatforscher, baute nach 1945 die Sammlung des Heimatmuseums wieder auf<ref>{{Internetquelle |url=https://www.grabow-erinnerungen.de/seiten/willyhavemann.html |titel=Arzt und Chronist Dr. Willy Havemann |werk=www.grabow-erinnerungen.de |abruf=2021-03-04}}</ref>
* [[Bernhard Leverenz]] (1909–1987), Politiker (FDP), Justizminister von Schleswig-Holstein
* [[Bernhard Leverenz]] (1909–1987), Politiker (FDP), Justizminister von Schleswig-Holstein
* [[Marco Küntzel]] (* 1976), Fußballspieler, spielte von 1981 bis 1990 bei Empor Grabow.
* [[Marco Küntzel]] (* 1976), Fußballspieler, spielte von 1981 bis 1990 bei Empor Grabow.
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* [[Heinrich Zander]] (1800–1876), Theologe und Ornithologe, lebte in Grabow
* [[Heinrich Zander]] (1800–1876), Theologe und Ornithologe, lebte in Grabow
* [[Friedrich Johann Meyer]] [-Malchow] (1814–1882), Jurist, Bürgermeister, Parlamentarier und mecklenburg-schwerinscher Minister, wuchs in Grabow auf
* [[Friedrich Johann Meyer]] [-Malchow] (1814–1882), Jurist, Bürgermeister, Parlamentarier und mecklenburg-schwerinscher Minister, wuchs in Grabow auf
* Carl Calsow (1851–1912), Jurist, 1889 Bürgermeister von Grabow
<!--* Carl Calsow (1851–1912), Jurist, 1889 Bürgermeister von Grabow-->
* Oskar Kurz (1885–1945), Studienrat und Heimatkundler in Grabow
<!--* Oskar Kurz (1885–1945), Studienrat und Heimatkundler in Grabow-->
* [[Ingrid Möller]], (* 1934), Kunsthistorikerin und Autorin, wuchs in Grabow auf
* [[Ingrid Möller]], (* 1934), Kunsthistorikerin und Autorin, wuchs in Grabow auf
* [[Volkwin Marg]] (* 1936), Architekt und Hochschullehrer, lebte von 1949 bis 1957 in Grabow
* [[Volkwin Marg]] (* 1936), Architekt und Hochschullehrer, lebte von 1949 bis 1957 in Grabow
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== Weblinks ==
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* [http://www.grabow-erinnerungen.de/ Die Stadt Grabow – Erinnerungen, Geschichten und Beiträge zur Stadtgeschichte], private Homepage
* [http://www.grabow-erinnerungen.de/ Die Stadt Grabow – Erinnerungen, Geschichten und Beiträge zur Stadtgeschichte], private Homepage



Version vom 26. Februar 2024, 20:09 Uhr

WappenDeutschlandkarte
Grabow (Elde)
Deutschlandkarte, Position der Stadt Grabow hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:53° 17′ N, 11° 34′ OKoordinaten: 53° 17′ N, 11° 34′ O
Bundesland:Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis:Ludwigslust-Parchim
Amt:Grabow
Höhe:29 m ü. NHN
Fläche:72,27 km2
Einwohner:5615 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:78 Einwohner je km2
Postleitzahl:19300
Vorwahlen:038756, 038781, 038792
Kfz-Kennzeichen:LUP, HGN, LBZ, LWL, PCH, STB
Gemeindeschlüssel:13 0 76 050
Adresse der
Stadtverwaltung:
Am Markt 1
19300 Grabow
Website:www.grabow.de
Bürgermeisterin:Kathleen Bartels (SPD)
Lage der Stadt Grabow im Landkreis Ludwigslust-Parchim
KarteBrandenburgNiedersachsenSchleswig-HolsteinSchwerinLandkreis Mecklenburgische SeenplatteLandkreis RostockLandkreis NordwestmecklenburgBanzkowPlatePlateSukowBengerstorfBesitz (Mecklenburg)BrahlstorfDersenowGresseGreven (Mecklenburg)Neu GülzeNostorfSchwanheideTeldauTessin b. BoizenburgBarninBülow (bei Crivitz)CrivitzCrivitzDemenFriedrichsruheTramm (Mecklenburg)ZapelDömitzGrebs-NiendorfKarenz (Mecklenburg)Malk GöhrenMallißNeu KalißVielankGallin-KuppentinGehlsbachGehlsbachGranzinKreienKritzowLübzObere WarnowPassow (Mecklenburg)Ruher BergeSiggelkowWerder (bei Lübz)GoldbergDobbertinGoldbergMestlinNeu PoserinTechentinGoldbergBalowBrunowDambeckEldenaGorlosenGrabow (Elde)Karstädt (Mecklenburg)KremminMilowMöllenbeck (Landkreis Ludwigslust-Parchim)MuchowPrislichGrabow (Elde)ZierzowAlt ZachunBandenitzBelschBobzinBresegard bei PicherGammelinGroß KramsHoortHülseburgKirch JesarKuhstorfMoraasPätow-SteegenPicherPritzierRedefinStrohkirchenToddinWarlitzAlt KrenzlinBresegard bei EldenaGöhlenGöhlenGroß LaaschLübesseLüblowRastowSülstorfUelitzWarlowWöbbelinBlievenstorfBrenz (Mecklenburg)Neustadt-GleweNeustadt-GleweCambsDobin am SeeGnevenPinnow (bei Schwerin)Langen BrützLeezen (Mecklenburg)Pinnow (bei Schwerin)Raben SteinfeldDomsühlDomsühlObere WarnowGroß GodemsZölkowKarrenzinLewitzrandRom (Mecklenburg)SpornitzStolpe (Mecklenburg)ZiegendorfZölkowBarkhagenGanzlinGanzlinGanzlinPlau am SeeBlankenbergBorkowBrüelDabelHohen PritzKobrowKuhlen-WendorfKloster TempzinMustin (Mecklenburg)SternbergSternbergWeitendorf (bei Brüel)WitzinDümmer (Gemeinde)HolthusenKlein RogahnKlein RogahnPampowSchossinStralendorfWarsowWittenfördenZülowWittenburgWittenburgWittenburgWittendörpGallinKogelLüttow-ValluhnVellahnZarrentin am SchaalseeBoizenburg/ElbeLudwigslustLübtheenParchimParchimParchimHagenow
Karte
Historisches Rathaus am Markt

Grabow (auch: Grabow (Meckl)) ist eine Stadt im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie ist Sitz des Amtes Grabow, dem weitere zwölf Gemeinden angehören. Die Stadt ist ein Grundzentrum[2] und Teil der Metropolregion Hamburg.

Geographie

Die Stadt liegt an der Elde im Südwesten Mecklenburgs etwa 40 km südöstlich der Landeshauptstadt Schwerin. Das Stadtzentrum befindet sich etwa sieben Kilometer südöstlich der Stadt Ludwigslust und etwa sieben Kilometer nordwestlich der Landesgrenze zu Brandenburg.

Die Umgebung der Stadt ist sehr waldreich, etwa 2.500 ha des Stadtgebietes bestehen aus Wald.

Stadtgliederung

Zu Grabow gehören die Ortsteile Bochin, Fresenbrügge, Heidehof, Steesow, Wanzlitz, Winkelmoor und Zuggelrade.[3]

Das Gebiet der Stadt besteht aus zwei nicht zusammenhängenden Teilen. Die Ortsteile Bochin, Steesow und Zuggelrade liegen etwa 15 Kilometer südlich der Kernstadt direkt an der Grenze zu Brandenburg und sind von ihr durch das Gebiet der Gemeinden Gorlosen und Milow getrennt. Das zur Stadt Grabow gehörende Gebiet grenzt an die Nachbargemeinden Groß Laasch im Norden, Muchow und Zierzow im Nordosten, Prislich im Osten, Kremmin im Südosten, Karstädt und Lenzen (Elbe) im Süden (beide im Land Brandenburg), Eldena im Südwesten, Karstädt im Westen sowie Ludwigslust im Nordwesten.

Geschichte

Name

Der altpolabische Name enthält das Substantiv grab, was Buche oder Hainbuche bedeutet. Der Name kommt in Mecklenburg häufiger vor. Er wurde nur unwesentlich geändert als Grabowe (1186, 1252, 1275) und Grabow (1189, 1298).[4]

Mittelalter bis 18. Jahrhundert

Papst Urban III. erwähnte in einem Schreiben vom 23. Februar 1186 erstmals die Burg Grabow. Der Ort erhielt im Jahr 1252 durch den Grafen von Dannenberg das Stadtrecht. Die Stadt und das Land Grabow fielen nach dem Aussterben (1306) der Dannenbergs zunächst an die Mark Brandenburg und nachdem dem dort mit Tod Markgraf Waldemars die Askanier faktisch ausgestorben waren – sein heranwachsender Vetter Heinrich II. starb mit zwölf im Folgejahr – 1319/20 an das Fürstentum Mecklenburg. Grabow wurde eine Landstadt in Mecklenburg und war bis 1918 als Teil der Städte des Mecklenburgischen Kreises auf Landtagen vertreten.

1450 wurde der westlich von Karstädt liegende Hornwald durch Herzog Heinrich IV. der Stadt geschenkt. 1499 zerstörte ein Stadtbrand die Stadt. Ab 1603 erfolgte durch die Herzogin Anna der Umbau der Burg zu einem Schloss.

Friedrich, der Sohn von Adolf Friedrich I., wählte als apanagierter Prinz den Ort 1669 als Residenz. Seine drei Söhne wurden alle regierende Herzöge zu Mecklenburg.

Am 3. Juni 1725 wurden durch einen weiteren großen Stadtbrand Schloss, Rathaus, Kirche und große Teile der Stadt vernichtet. Das Schloss wurde nicht wieder aufgebaut. Danach entstand im Wesentlichen das heutige Stadtbild. Die Innenstadt zeichnet sich durch einen nahezu geschlossenen Kern von Fachwerkhäusern des 18. Jahrhunderts aus. Das älteste noch erhaltene Haus der Stadt trägt das Datum 23. Mai 1702. Bis 1726 wurde das Rathaus in seiner heutigen Gestalt wieder aufgebaut. Im Jahre 1734 kam der „Altar von Meister Bertram von Minden“ in die Grabower Kirche. 1903 verkaufte die Gemeinde den Grabower Altar an die Kunsthalle Hamburg, wo er noch heute zu sehen ist. Mit dem Erlös von über 65.000 Mark wurde der Bau des Kirchturms finanziert.

Mindestens seit dem Ende des 18. Jahrhunderts waren Juden in der Stadt ansässig, die um diese Zeit ihren Friedhof am heutigen Neu Karstädter Weg einrichteten, der bis 1936 genutzt wurde. Der Friedhof wie auch die Synagoge (die bereits 1932 verkauft war) wurden beim Novemberpogrom 1938 geschändet und beschädigt. Seit 1952 wurde ein Gedenkort erstellt und 1988 der Friedhof als Gedenkstätte wieder hergerichtet.

1800 bis heute

Sowjetische und US-amerikanische Soldaten in Grabow (1945)

1827 wurde die Chaussee zwischen Ludwigslust und Karstädt (ehemalige Bundesstraße B 5, heute Landesstraße 072) gebaut. 1831 bis 1837 erfolgte die Begradigung der Elde, 1868 ein weiterer Ausbau der Elde und eine Hafenerweiterung. 1833 verlor die Stadt durch einen Brand 44 Scheunen. 1846 wurde die Eisenbahnlinie Berlin-Hamburg eröffnet. Seit 1853 wurde in der Rose-Brauerei Grabow Porter gebraut.

1857 wurde die Schule an der Kanalstraße, 1870 die „Höhere Bürgerschule“, 1879 das Amtsgericht, 1884 das Postgebäude (beide am Kießerdamm) und 1892 die Turnhalle beim Schützenhaus fertiggestellt. Es folgten 1906/07 die Wasserleitung und das Wasserwerk, 1908 die Kanalisation und 1922 die Elektrifizierung der Stadt. Eine rege Bautätigkeit folgte von 1922 bis 1939.

1926 wurde das Amt Grabow aufgelöst.

Den Zweiten Weltkrieg überstand die Stadt fast unbeschadet. Der Krieg endete für die Stadt mit der kampflosen Besetzung durch die Rote Armee – nach anderen Angaben durch US-Truppen – am 3. Mai 1945. Zuvor war der angesehene Arzt des Ortes, Dr. Willy Havemann, vor den Nazigrößen einschließlich des Bürgermeisters öffentlich gegen die sinnlose Verteidigung des Ortes aufgetreten.[5] Es wurde geplündert, viele Frauen und Mädchen wurden vergewaltigt. Unter den zahlreichen Bewohnern, die sich zwischen dem 1. und dem 10. Mai das Leben nahmen, war auch der Heimatdichter Gustav Ritter. Der Unternehmer Walter Heinsius, der noch versucht hatte, mehrheitlich die Amerikaner vor der Roten Armee in Grabow einrücken zu lassen, wurde in das sowjetische Speziallager Nr. 9 Fünfeichen verbracht und starb dort 1946.[6]

Von 1952 bis 2011 gehörte Grabow zum Kreis Ludwigslust (bis 1990 im DDR-Bezirk Schwerin, dann im Land Mecklenburg-Vorpommern). Seit der Kreisgebietsreform 2011 liegt die Stadt im Landkreis Ludwigslust-Parchim.

Im Zuge des Aufstands des 17. Juni 1953 wurde im Grabower Fahrzeugwerk die Arbeit niedergelegt. Am Abend kamen etwa 250 Einwohner auf den Marktplatz, um politische Forderungen gegen die DDR und die sowjetische Besatzungsmacht zu vertreten. Selbst gegen sowjetische Truppen wurde noch demonstriert. Am Ende wurden die Wortführer der Stasi übergeben.

1956 wurde das renovierte alte Schützenhaus zum Kreiskulturhaus. 1971 und 1982 entstanden die Wohnsiedlungen Schillerplatz und Lassahner Straße.

Nach der politischen Wende wurde ab 1991 der historische Stadtkern der Fachwerkstadt mit dem Rathaus (1997/98) im Rahmen der Städtebauförderung teilweise saniert. 1995 wurde u. a. die Hafenmauer, bis 1998 das Rathaus grundlegend saniert. 1999 erfolgte die Übergabe einer Fußgängerbrücke über die Müritz-Elde-Wasserstraße. 2001 entstand die neue Rehberger Brücke als Hubbrücke. Bis 2010 konnte die Westliche Altstadt, teilweise auf einem früheren Fabrikgelände, bebaut werden.

Eingemeindungen

Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Fresenbrügge und Wanzlitz eingegliedert. Zum 1. Januar 2016 wurde die Gemeinde Steesow nach Grabow eingemeindet,[7] obwohl keine gemeinsame Grenze existiert hat. Steesow, Bochin und Zuggelrade bilden damit eine Exklave von Grabow, die rund sechs Kilometer vom übrigen Gemeindegebiet entfernt liegt.

Bevölkerung

JahrEinwohner
18774200
19105500
19395900
19468900
19708500
19848600
JahrEinwohner
19908098
19957240
20006741
20056231
20105859
20155556
JahrEinwohner
20205559
20215500
20225615

Politik

Ältestes Haus der Stadt
Datum am ältesten Haus der Stadt

Stadtvertretung

Grabows Stadtvertretung besteht aus 17 Mitgliedern und der Bürgermeisterin. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[8]

Partei / ListeAnteilSitze
SPD35,0 %6
CDU24,6 %4
Starkes Grabow18,5 %3
Alternative für Grabow12,0 %2
Die Linke09,8 %2

Bürgermeister

Bartels wurde in der Bürgermeisterwahl am 21. Oktober 2018 mit 54,8 Prozent der gültigen Stimmen gewählt.[12]

Wappen

Wappen der Stadt Grabow
Wappen der Stadt Grabow
Blasonierung: „In Blau ein abnehmender, gesichteter goldener Halbmond mit drei goldenen Sternen vor der Krümmung. Auf dem Schild eine dreitürmige rote Mauerkrone mit geschlossenem goldenen Spitzbogentor.“[13]
Wappenbegründung: Die den 1991 wiederhergestellten Wappenschild prägenden allegorischen Wappenbilder wurden wahrscheinlich nach der Reformation durch Ratsbeschluss festgelegt. Über ihre Deutung hat es in der Vergangenheit an Versuchen nicht gemangelt. So schreib 1856 der Grabower Bürgermeister Friedrich Franz Leopold Floerke darüber: „Das Bild des untergehenden Mondes mit dem Stern darüber ist dem morgendlichen Himmel abgelauscht, und man hat wohl mit dem Morgenstern, dem Zeichen des anbrechenden Tages, das damals mit der Reformation heraufsteigende Licht im Glauben und Denken des Menschen symbolisieren wollen“. Das Oberwappen kennzeichnet von der Tingierung und Anzahl der Zinnentürme der Mauerkrone her Grabow als eine kleine Stadt.

Die Wappenänderung wurde am 20. Juni 1991 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr. 4 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Historische Wappen
Wappen der Stadt Grabow bis 1940
Wappen der Stadt Grabow bis 1940
Blasonierung: „In Blau ein abnehmender, gesichteter goldener Halbmond mit drei goldenen Sternen in der Krümmung der Mondsichel.“[13]
Wappenbegründung: Bis 1940 führte die Stadt ein in Anlehnung an das Siegelbild des SIGILL(VM) CIVITATIS GRABOVIEN von 1667 gestaltetes und im April 1858 festgelegtes Wappen, das so genannte Mondwappen.

Das Wappen wurde am 10. April 1858 vom Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin festgelegt.

Wappen der Stadt Grabow 1940–1945
Wappen der Stadt Grabow 1940–1945
Blasonierung: „In Blau ein auf einem grünen Lindwurm stehender silbern gepanzerter St. Georg mit goldenem Hakenkreuz in der Lanzenfahne.“[13]
Wappenbegründung: Bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts zeigt das Siegelbild der Stadt ihren Schutzheiligen, dem die dortige Pfarrkirche geweiht war, den Heiligen Georg auf einer liegenden gekrönten männlichen Figur stehend. Das unter Bezugnahme auf das älteste Stadtsiegel im Stil nationalsozialistischer Kunst neu gestaltete Wappen verlor schon bald nach dem Ende des II. Weltkrieges seine Gültigkeit.

Das Wappen wurde vom Heraldiker Hans Herbert Schweitzer gestaltet und am 2. September 1940 durch den Reichsstatthalter in Mecklenburg verliehen.

Wappen der Stadt Grabow 1946–1991
Wappen der Stadt Grabow 1946–1991
Blasonierung: „In Blau ein abnehmender, gesichteter silberner Halbmond mit drei silbernen Sternen vor der Krümmung. Auf dem Schild eine dreitürmige rote Mauerkrone mit geschlossenem silbernen Spitzbogentor.“[13]
Wappenbegründung: Anfang Februar 1946 hatte der Bürgermeister von Grabow bei der Abteilung Inneres die Verleihung eines neu entworfenen Wappens beantragt. Der Empfehlung des Mecklenburgischen Geheimen und Hauptarchivs, das Mondwappen wieder aufzunehmen, aber den Wappenfiguren die bisherige goldene Färbung zu belassen, wurde ebenso wenig gefolgt, wie dem sehr kritischen Hinweis des Archivs auf das heraldisch nicht gute Oberwappen, das gelöscht werden sollte. Nachdem schließlich die sowjetische Militärkommandantur die Genehmigung zur Führung dieses mit einem für die russische Städteheraldik des 19. Jahrhunderts typischen Oberwappen versehenen Wappens bereits erteilt hatte, kam der Präsident der Landesverwaltung nicht mehr umhin, seinerseits die Genehmigung zu erteilen.

Das Wappen wurde von dem Ludwigsluster Prof. A. Beyer entworfen und am 18. Juli 1946 durch den Präsidenten der Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommern genehmigt.

Flagge

Flagge der Stadt Grabow

Die Flagge wurde von dem Schweriner Heraldiker Heinz Kippnick gestaltet und am 17. März 1999 durch das Ministerium des Innern genehmigt.

Die Flagge ist quer zur Längsachse des Flaggentuchs Blau – Gelb – Blau (1:2:1) gestreift. In der Mitte des gelben Streifens liegt das Stadtwappen, das zwei Drittel der Höhe des Flaggentuchs einnimmt. Die Höhe des Flaggentuchs verhält sich zur Länge wie 3:5.[3]

Dienstsiegel

Das Dienstsiegel zeigt das Wappen der Stadt mit der Umschrift STADT GRABOW.[3]

Städtepartnerschaften

Sehenswürdigkeiten und Kultur

Bauwerke

Altstadt
  • Historischer Stadtkern der Fachwerkstadt
  • Stadtkirche St. Georg, gotischer Backsteinbau, dessen ältester Teil, der zweijochige Chor, erstmals 1291 erwähnt wurde. Im 14. Jahrhundert entstand das dreischiffige Langhaus und im 15. Jahrhundert der mächtige rechteckige Westturm. Die Gewölbe sind 1725 ausgebrannt und durch Holzgewölbe (Chor) und eine Flachdecke im Langhaus ersetzt worden.
  • Rathaus von 1727, als Nachfolgebau des 1725 abgebrannten mittelalterlichen Gebäudes, zweigeschossiges Fachwerkhaus mit Mansarddach
  • Fachwerk-Wohnhäuser zumeist aus dem 18. und 19. Jahrhundert, das älteste Wohnhaus (Steindamm 52) stammt von 1702
  • Ratsapotheke, Speicher am Pferdemarkt, Pastorenhaus am Kirchenplatz, Großer Wandrahm 20
  • Bolbrüggesche Mühle, als Korn-, Öl- und Walkmühle errichtet, gehört zu den größten Mühlenkomplexen Mecklenburg-Vorpommerns[14]
  • Jüdischer Friedhof
  • Gedenkstätte von 1985 neben dem Rathaus zur Erinnerung an die Befreiung der Stadt von 1945 durch die Rote Armee. 1991 wurde die Gedenkwand abgerissen und die Tafel dem Heimatmuseum übergeben.
  • Gedenktafel von 1945 am ehemaligen Wohnhaus des KPD-Funktionärs Willi Fründt in der gleichnamigen Straße, der 1944 im KZ Neuengamme ermordet wurde[15]
  • Hechtsforthschleuse, fünf Kilometer nordöstlich der Stadt mit denkmalgeschütztem Elde-Kraftwerk von 1920
  • Wohl höchster Werbepylon Europas, am Autohof Grabow, Höhe: 85 Meter[16]

Kultur

  • Heimatmuseum Grabow, Marktstraße 19
  • Stadtbibliothek Grabow, Kießerdamm 19 A
  • Stadtarchiv Grabow, Am Markt 1
  • Punk-Rockband Debil

Wirtschaft und Infrastruktur

Unternehmen

Die Grabower Süsswaren GmbH (in der DDR: VEB Dauerbackwaren Grabow) ist Hersteller der „Grabower Küsschen“, Schaumküsse aus Eischaum mit Schokoladenüberzug.

Der Tourismus spielt für die Wirtschaft der Stadt eine große Rolle. Dazu gehört Wasserwandern auf der Elde, wozu es im Stadthafen eine Liegemöglichkeit gibt. Im Ortsteil Fresenbrügge gibt es einen Wasserwanderrastplatz.

Öffentliche Einrichtungen

  • Amt Grabow, Am Markt 1
  • Freiwillige Feuerwehren in Grabow und in allen Amtsgemeinden und Jugendfeuerwehren in sieben Gemeinden

Verkehr

Straße

Grabow liegt an der Landesstraße 072 zwischen Ludwigslust und der Landesgrenze zu Brandenburg. Mit Freigabe der A 14 zwischen den Anschlussstellen Grabow und Groß Warnow und der damit verbundenen Abnahme des Verkehrsaufkommens auf dem nahezu parallel verlaufendem Abschnitt der Bundesstraße 5 wurde diese zwischen der Anschlussstelle Grabow und der Landesgrenze zu Brandenburg zur Landesstraße umgewidmet. Die Ortsumgehung der ehemaligen Fernverkehrsstraße F 5 war im September 1966 dem Verkehr übergeben worden, weil der zunehmende Verkehr die Straßen der Kleinstadt verstopfte und die alten Fachwerkhäuser bedrohte.

Auch die Landesstraße 08 zwischen der Landesgrenze zu Brandenburg und Marnitz führt durch Grabow.

Die Stadt ist seit dem 21. Dezember 2015 über die Anschlussstelle Grabow und seit dem 20. Dezember 2017 auch über die Anschlussstelle Groß Warnow an der Bundesautobahn A 14 (Wismar-Schwerin-(Magdeburg, in Bau)) erreichbar.

Eisenbahn und Bus

Der 1846 eröffnete Bahnhof Grabow (Meckl) liegt an der Bahnstrecke Berlin–Hamburg. Er wird von der Regional-Express-Linie RE 8 (WismarWittenbergeBerliner StadtbahnFlughafen BER) im Zwei-Stunden-Takt bedient. Die Linie wird von der ODEG betrieben.

Nach Ludwigslust verkehren werktags annähernd stündlich Regionalbusse, nach Lenzen werden von der Ludwigsluster Verkehrsgesellschaft ebenfalls einige Fahrten angeboten.

Bildung

Fritz-Reuter-Gedenktafel am Rathaus
  • Grundschule „Eldekinder“ (ehemals „Am Hufenweg“), Hufenweg 2
  • Regionale Schule „Friedrich Rohr“, Prislicher Straße 23

Von den 1990er Jahren bis 2005 wurden drei Grabower Schulen geschlossen, darunter das Friedrich-Rohr-Gymnasium, dessen Gebäude nun von der Regionalschule genutzt wird, die Fritz-Reuter-Schule und die Geschwister Scholl-Schule.

Soziale Einrichtungen

  • ASB Boizenburg/Grabow e. V. Sozialstation
  • Betreutes Wohnen des ASB
  • drei Kindertagesstätten

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter von Grabow

Persönlichkeiten, die in Grabow lebten und wirkten

  • Friedrich, Herzog zu Mecklenburg (1638–1688), residierte von 1669 bis zu seinem Tod in Grabow
  • Franz Floerke (1811–1889), Jurist, 1839–1889 Bürgermeister von Grabow.
  • Mann (Familie), die Ursprünge der Schriftstellerfamilie Mann lassen sich u. a. bis nach Grabow zurückverfolgen
  • Heinrich Zander (1800–1876), Theologe und Ornithologe, lebte in Grabow
  • Friedrich Johann Meyer [-Malchow] (1814–1882), Jurist, Bürgermeister, Parlamentarier und mecklenburg-schwerinscher Minister, wuchs in Grabow auf
  • Ingrid Möller, (* 1934), Kunsthistorikerin und Autorin, wuchs in Grabow auf
  • Volkwin Marg (* 1936), Architekt und Hochschullehrer, lebte von 1949 bis 1957 in Grabow
  • Bastian Reinhardt (* 1975), Fußballspieler, spielte von 1983 bis 1988 und 1990 bis 1992 bei Empor Grabow/Grabower FC

Literatur

  • Christian Madaus: Grabow, Geschichte und Gegenwart; Stock & Stein Verlags-GmbH, Schwerin, 1998, ISBN 3-932370-49-X
Commons: Grabow – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Regionales Raumentwicklungsprogramm Westmecklenburg (2011), Regionaler Planungsverband, abgerufen am 12. Juli 2015
  3. a b c Hauptsatzung der Stadt (PDF; 0,2 MB)
  4. Ernst Eichler und Werner Mühlmer: Die Namen der Städte in Mecklenburg-Vorpommern. Ingo Koch Verlag, Rostock 2002, ISBN 3-935319-23-1
  5. Alfred Harendt: Denunziation im Café, in: Die Stunde Null, Berlin 1966, S. 151
  6. Original-Berichte von Zeitzeugen. In: Joachim Schultz-Naumann Mecklenburg 1945. Universitas-Verlag, München, 2. Auflage 1990. S. 270–272. ISBN 3-8004-1215-2
  7. Vertrag über die Eingemeindung der Gemeinde Steesow zur Stadt Grabow. (PDF; 527 kB) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Dezember 2015; abgerufen am 12. Mai 2016.
  8. Ergebnis der Wahl der Stadtvertretung am 26. Mai 2019
  9. a b c d e Die Stadt Grabow und die Bürgermeister/innen. In: ol.wittich.de. Abgerufen am 4. März 2021.
  10. Helmut Müller-Enbergs: Flint, Fritz. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  11. Sternberg neuer Bürgermeister. In: Schweriner Volkszeitung, 10. März 2013.
  12. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 21. Oktober 2018
  13. a b c d Hans-Heinz Schütt: Auf Schild und Flagge - Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und seiner Kommunen. Hrsg.: produktionsbüro TINUS; Schwerin. 2011, ISBN 978-3-9814380-0-0, S. 123–125.
  14. Bolbrüggesche Mühle
  15. Gedenktafel Willi Fründt
  16. Herstellerangaben, 2021
  17. Gastspiel in Schwerin. In: strandläufer-verlag.de. Abgerufen am 4. März 2021.
  18. Havemanns Original-Raubtier-Schule. (PDF) In: www.grabow-erinnerungen.de. Abgerufen am 4. März 2021.
  19. Arzt und Chronist Dr. Willy Havemann. In: www.grabow-erinnerungen.de. Abgerufen am 4. März 2021.