Die SMS Gneisenau war eine Gedeckte Korvette der Bismarck-Klasse der deutschen Kaiserlichen Marine. Die sechs Schiffe der Klasse waren dreimastige, als Vollschiff getakelte Segelschiffe mit ungepanzertem eisernem Rumpf und mit einer Dampfmaschine als zusätzlichem Antrieb. Sie wurden 1884 zu Kreuzerfregatten umklassifiziert.
Geschichte
Das Schiff wurde im Jahre 1880 in Dienst gestellt und diente zur Ausbildung des Offiziernachwuchses als Kadettenschulschiff. Hierzu unternahm es mehrere Auslandsreisen. 1885 soll es in Sydney zu Fällen von Desertion gekommen sein. Am 16. Dezember 1900 sank die Gneisenau im Sturm nach dem Ausfall der Maschine vor dem Hafen von Málaga in Spanien, nachdem sie auf die Hafenmole aufgelaufen war. 40 Mann der Besatzung, darunter der Kommandant und der Erste Offizier, kamen ums Leben.
SMS Gneisenau unter SegelnGedenktafel für einen beim Untergang verstorbenen Maschinisten der Gneisenau
Literatur
Gröner, Erich / Dieter Jung / Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band1: Panzerschiffe, Linienschiffe, Schlachtschiffe, Flugzeugträger, Kreuzer, Kanonenboote. Bernard & Graefe, München 1982, ISBN 3-7637-4800-8, S.70f.