„Gilbert Matthews“ – Versionsunterschied

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== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
Matthews begann seine Karriere als Gitarrist und spielte regelmäßig in einem kleinen Jazzclub. Er wechselte zum Schlagzeug, zunächst als [[Autodidakt]]. Aus politischen Gründen migrierte er 1968 nach London, um von dort nach New York und Los Angeles zu gehen, wo er Unterricht bei [[Max Roach]] und [[Elvin Jones]] hatte. In den frühen 1970er Jahren war er Mitglied der [[Band (Musik)|Band]] von [[Ray Charles]]; dann begleitete er [[Sarah Vaughan]]. Auch arbeitete er bei [[Terry Gibbs]]. 1975 und 1976 war er in [[Johannesburg]] und Kapstadt an Aufnahmen mit [[Abdullah Ibrahim]], [[Kippie Moeketsi]] und [[Basil Coetzee]] beteiligt.<ref name=TL/> 1979 zog er nach Schweden, wo er heiratete und in der Band von [[Christer Boustedt]] spielte, mit dem er mehrere Alben aufnahm. [[Johnny Dyani]] zog ihn für seine Alben ''Africa'' und ''Born Under the Heat'' heran. Weiter arbeitete er mit [[Archie Shepp]] und gehörte in den 1980er Jahren zu [[Chris McGregor]]s ''Brotherhood of Breath''. Mit dem ''Brus Trio'', das er mit Arne Forsen und Ulf Akerhielm bildete, trat er international auf Festivals auf und begleitete [[Roscoe Mitchell]] und [[Charles Tyler]]. Auch arbeitete er mit [[John Tchicai]] und [[Misha Mengelberg]].
Matthews begann seine Karriere als Gitarrist und spielte regelmäßig in einem kleinen Jazzclub. Er wechselte zum Schlagzeug, zunächst als [[Autodidakt]]. 1968 wirkte er an Aufnahmen von [[Winston Mankunku]] (''Yakhal’ Inkomo'') mit. Aus politischen Gründen migrierte er 1968 nach London, um von dort nach New York und Los Angeles zu gehen, wo er Unterricht bei [[Max Roach]] und [[Elvin Jones]] hatte. In den frühen 1970er Jahren war er Mitglied der [[Band (Musik)|Band]] von [[Ray Charles]]; dann begleitete er [[Sarah Vaughan]]. Auch arbeitete er bei [[Terry Gibbs]]. 1975 und 1976 war er in [[Johannesburg]] und Kapstadt an Aufnahmen mit [[Abdullah Ibrahim]], [[Kippie Moeketsi]] und [[Basil Coetzee]] beteiligt.<ref name=TL/> 1979 zog er nach Schweden, wo er heiratete und in der Band von [[Christer Boustedt]] spielte, mit dem er mehrere Alben aufnahm. [[Johnny Dyani]] zog ihn für seine Alben ''Africa'' und ''Born Under the Heat'' heran. Weiter arbeitete er mit [[Archie Shepp]] und gehörte in den 1980er Jahren zu [[Chris McGregor]]s ''Brotherhood of Breath''. Mit dem ''Brus Trio'', das er mit Arne Forsen und Ulf Akerhielm bildete, trat er international auf Festivals auf und begleitete [[Roscoe Mitchell]] und [[Charles Tyler]]. Auch arbeitete er mit [[John Tchicai]] und [[Misha Mengelberg]].


Nach dem Tod von Christer Boustedt 1986 formierte sich aus dessen Band das ''Contemporary Bebop Quintet'' mit dem Saxophonisten Stefan Isaksson, mit dem er zwei Alben einspielte und erstmals 1991 in Südafrika auftrat. Dort tourte er 2004 mit der Band von [[Amanda Sedgwick]]. Auch leitete er eigene Gruppen und spielte in der ''Swedish Mingus Band''.<ref name=TL>[[Tom Lord]] ''The Jazz Discography'' (online, 12. November 2013)</ref>
Nach dem Tod von Christer Boustedt 1986 formierte sich aus dessen Band das ''Contemporary Bebop Quintet'' mit dem Saxophonisten Stefan Isaksson, mit dem er zwei Alben einspielte und erstmals 1991 in Südafrika auftrat. Dort tourte er 2004 mit der Band von [[Amanda Sedgwick]]. Auch leitete er eigene Gruppen und spielte in der ''Swedish Mingus Band''.<ref name=TL>[[Tom Lord]] ''The Jazz Discography'' (online, 12. November 2013)</ref>

Version vom 12. November 2013, 11:05 Uhr

Gilbert Matthews (* 1943 in Kapstadt; auch Gilbert Mathews) ist ein südafrikanischer Schlagzeuger des Creative Jazz, der in Schweden lebt.

Leben und Wirken

Matthews begann seine Karriere als Gitarrist und spielte regelmäßig in einem kleinen Jazzclub. Er wechselte zum Schlagzeug, zunächst als Autodidakt. 1968 wirkte er an Aufnahmen von Winston Mankunku (Yakhal’ Inkomo) mit. Aus politischen Gründen migrierte er 1968 nach London, um von dort nach New York und Los Angeles zu gehen, wo er Unterricht bei Max Roach und Elvin Jones hatte. In den frühen 1970er Jahren war er Mitglied der Band von Ray Charles; dann begleitete er Sarah Vaughan. Auch arbeitete er bei Terry Gibbs. 1975 und 1976 war er in Johannesburg und Kapstadt an Aufnahmen mit Abdullah Ibrahim, Kippie Moeketsi und Basil Coetzee beteiligt.[1] 1979 zog er nach Schweden, wo er heiratete und in der Band von Christer Boustedt spielte, mit dem er mehrere Alben aufnahm. Johnny Dyani zog ihn für seine Alben Africa und Born Under the Heat heran. Weiter arbeitete er mit Archie Shepp und gehörte in den 1980er Jahren zu Chris McGregors Brotherhood of Breath. Mit dem Brus Trio, das er mit Arne Forsen und Ulf Akerhielm bildete, trat er international auf Festivals auf und begleitete Roscoe Mitchell und Charles Tyler. Auch arbeitete er mit John Tchicai und Misha Mengelberg.

Nach dem Tod von Christer Boustedt 1986 formierte sich aus dessen Band das Contemporary Bebop Quintet mit dem Saxophonisten Stefan Isaksson, mit dem er zwei Alben einspielte und erstmals 1991 in Südafrika auftrat. Dort tourte er 2004 mit der Band von Amanda Sedgwick. Auch leitete er eigene Gruppen und spielte in der Swedish Mingus Band.[1]

Diskographische Hinweise

Einzelnachweise

  1. a b Tom Lord The Jazz Discography (online, 12. November 2013)