Geyer
Wappen | Karte |
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Lage von Geyer in Deutschland | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen |
Regierungsbezirk: | Chemnitz |
Landkreis: | Annaberg |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 550 - 741 m ü. NN |
Fläche: | 18,76 km² |
Einwohner: | 4.136 (30. April 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 220 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 09468 |
Vorwahl: | 037346 |
Kfz-Kennzeichen: | ANA |
Gemeindeschlüssel: | 14 1 71 120 |
Adresse der Stadtverwaltung: | Altmarkt 1 09468 Geyer |
Website: | www.stadt-geyer.de |
Bürgermeister: | Dr. Joachim Weiß (CDU) |
Lage der Stadt Geyer im Landkreis Annaberg | |
Datei:Geyer in ANA.PNG |
Geyer ist eine Kleinstadt im Landkreis Annaberg, Sachsen, Deutschland mit etwa 4.100 Einwohnern.
Geografie
Geografische Lage
Die Stadt liegt im Tal des Geyersbaches. Der Ort ist fast vollständig vom Wald umgeben. Zum Gemeindegebiet gehört auch der Geyersche Wald. Höchster Punkt des Ortes ist der Spitzberg mit 718 m.
Nachbargemeinden
Im Nordosten grenzt Ehrenfriedersdorf, im Südosten Tannenberg, im Süden Elterlein, im Westen Zwönitz und im Norden Hormersdorf an die Gemeinde.
Geschichte
Geyer wird 1381 erstmals urkundlich erwähnt. Bereits Jahrzehnte zuvor war mit dem Bergbau begonnen worden. 1407 erhält der Ort das kleine Marktrecht und 60 Jahre später wird der Ort bereits als Stadt erwähnt. 1537 kommt es zur Einführung der Reformation. 1564 beginnt im Ort die Produktion von Arsenik. Hieronymus Lotter lässt sich 1566 auf dem Lehnhof am Geyersberg nieder. 1704 und 1803 ereignen sich die Bingenstürze die den durch den Bergbau unterhöhlten Untergrund zum Einsturz bringen. 1809 kommt der englische Industrielle Evan Evans nach Geyer und errichtet ein Spinnereigebäude. 1865 wird die Städtische Feuerwehr gegründet. 1887 wird eine Dynamitfabrik errichtet. Die erste Hochdruckwasserleitung wird 1894 in Betrieb genommen und 1897 wird erstmals der Ort mit Elektrizität versorgt. Mit dem Greifenbachviadukt wird die größte Schmalspurbahnbrücke Deutschland in Betrieb genommen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände erinnert die Dampflok der Sächsischen Baureihe IV K 99 1534-9 an die Geschichte des Thumer Netzes. Am ehemaligen Lokschuppen steht sie auf einem kurzen Gleisstück zusammen mit ein paar Wagen. Im Lokschuppen gibt es eine Ausstellung zur Schmalspurbahn zu besichtigen.
Bauwerke
Geyer ist bekannt als Standort eines 1973 errichteten Sendeturms für UKW-Rundfunk und Fernsehsender. Der 192,85 Meter hohe Sendeturm Geyer diente vom Oktober 2001 bis Anfang April 2003 auch zur Verbreitung des Programms von MEGARADIO, wobei vom Sendeturm eine Drahtantenne zum Erdboden gespannt wurde. Die ehemalige "Funksendestelle Geyerscher Wald" liegt mit 744 m ü NN auf dem höchsten Punkt der Geyerschen Gemarkung. Der Sendeturm ragt weithin ins Land und dient manch Wanderern zur Orientierung. Er hat ein Sendegebiet, das bis weit ins sächsische, thüringische, bayerische aber auch böhmische Land hinein reicht.
Frequenzen vom Fernsehtum Geyer
Sendername | regional | UKW | ERP |
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MDR Radio Sachsen | Chemnitz | 92,8 MHz | 100 kW |
MDR Figaro | kein | 87,7 MHz | 100 kW |
MDR Jump | kein | 89,8 MHz | 100 kW |
Hitradio RTL Sachsen | Mitte | 105,4 MHz | 100 kW |
Radio PSR | Chemnitz | 100,0 MHz | 100 kW |
apollo radio | kein | 102,7 MHz | 1 kW |
Naturdenkmäler
Naturdenkmäler in Geyer und Umgebung sind Binge, ein alter Bergsturz, der Greifenbach-Stauweiher und die Greifensteine.
Persönlichkeiten
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Hieronymus Lotter erster Oberbaumeister des Schlosses Augustusburg, † 22. Juli 1580 in Geyer ("Lotterhof")
- Evan Evans englischer Maschinenbauer, Erbauer der Spinnerei Siebenhöfen
- Adam Ries der Rechenmeister wirkte 1533-1539 als Zehntner im Bergamt zu Geyer
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