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Nach dem Tod des Gründers übernahmen seine Tochter Irene und ihr Ehemann Georg Schwarz die Unternehmensführung und setzten die begonnene Internationalisierung des Unternehmens fort. Bis 1970 stieg die Zahl der Auslandsvertretungen auf vierzig Standorte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/nachrufe/Georg-Schwarz-Das-Ehepaar-Schwarz-formte-den-Weltkonzern-Engel;art86198,2201426 |titel=Georg Schwarz: Das Ehepaar Schwarz formte den Weltkonzern Engel |abruf=2021-07-20 |werk=Oberösterreichische Nachrichten}}</ref>
Nach dem Tod des Gründers übernahmen seine Tochter Irene und ihr Ehemann Georg Schwarz die Unternehmensführung und setzten die begonnene Internationalisierung des Unternehmens fort. Bis 1970 stieg die Zahl der Auslandsvertretungen auf vierzig Standorte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/nachrufe/Georg-Schwarz-Das-Ehepaar-Schwarz-formte-den-Weltkonzern-Engel;art86198,2201426 |titel=Georg Schwarz: Das Ehepaar Schwarz formte den Weltkonzern Engel |abruf=2021-07-20 |werk=Oberösterreichische Nachrichten}}</ref>

Mitte der 80er-Jahre wurde der Standort Schwertberg erneut erweitert. Ende der 80er-Jahre eröffnete das Großmaschinenwerk in St. Valentin, wo nun auch Maschinen mit einer Schließkraft von mehr als 3.000 Tonnen produziert werden konnten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sanktvalentin.at/index.php/unsere-stadt/geschichte |titel=Geschichte |abruf=2021-10-27}}</ref> 1997 übernahm Dr. Peter Neumann, Schwiegersohn von Irene und Georg Schwarz, die Leitung der operativen Geschäfte. ENGEL erwirtschaftete zu diesem Zeitpunkt einen Umsatz von umgerechnet 470 Millionen Euro und beschäftigte knapp 2900 Mitarbeiter. Peter Neumann trieb vor allem die Expansion nach Asien voran, unter seiner Leitung wurden neue Produktionswerke in China und Korea sowie die Zweitmarke Wintec gegründet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.land-oberoesterreich.gv.at/ |titel=Land Oberösterreich - Silbernes Ehrenzeichen des Landes für Engel-Holding-Vorsitzenden Dr. Peter Neumann |sprache=de |abruf=2021-10-27}}</ref> Im Jahr 2000 eröffnete das Zulieferwerk in Kaplice, Tschechien, wo Komponenten für die Maschinenproduktion der österreichischen Standorte gefertigt werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.engelglobal.com/de/at/news-presse/news-pressemitteilungen/detail/news/detail/News/groerbesucherandrangbeiengelinkaplice.html |titel=Großer Besucherandrang bei ENGEL in Kaplice |sprache=de |abruf=2021-10-27}}</ref>


== Standorte ==
== Standorte ==

Version vom 27. Oktober 2021, 14:43 Uhr

Engel Austria GmbH

Logo
RechtsformGmbH (100 % Familienbesitz)
Gründung1945 von Ludwig Engel
SitzSchwertberg, Osterreich Österreich
LeitungStefan Engleder (CEO), Markus Richter (CFO), Christoph Steger (CSO), Joachim Metzmacher (CPO)
Mitarbeiterzahl6400 (2020)
Umsatz1,1 Mrd. Euro (2020/21)[1]
BrancheSpritzgussmaschinenbau
Websitewww.engelglobal.com
Unternehmenszentrale in Schwertberg

Die Engel Austria GmbH (Eigenschreibweise ENGEL AUSTRIA) ist ein weltweit tätiger Hersteller von Spritzgießmaschinen und dazugehörigen Automatisierungsanlagen mit Stammsitz in Schwertberg, Österreich.

Unternehmen

Engel beschäftigt weltweit rund 6.500 Mitarbeiter. Die Maschinen, die in den österreichischen Werken produziert werden, werden fast ausschließlich exportiert; die Exportquote betrug im Geschäftsjahr 2020/21 etwa 95 Prozent. Hauptabnehmer sind große Automobilkonzerne in Deutschland. Engel bietet Spritzgießmaschinen sowie integrierte und automatisierte Produktionszellen für die Thermoplast-, Duroplast und Elastomerverarbeitung an.[2]

Seit seiner Gründung 1945 ist Engel Austria vollständig in Familienbesitz.[3]

Engel wurde 1945 von dem Donauschwaben Ludwig Engel im oberösterreichischen Schwertberg als Schlosserei gegründet.[4] Ab 1948 wurden Stanzmaschinen zur Verarbeitung von Leder und anderen Werkstoffen hergestellt. 1951 wurde die erste Spritzgießmaschine mit Handhebel-Schließeinheit und Einspritzung mittels wasserhydraulischem Antriebs gebaut.[5]

Nach dem Tod des Gründers übernahmen seine Tochter Irene und ihr Ehemann Georg Schwarz die Unternehmensführung und setzten die begonnene Internationalisierung des Unternehmens fort. Bis 1970 stieg die Zahl der Auslandsvertretungen auf vierzig Standorte.[6]

Mitte der 80er-Jahre wurde der Standort Schwertberg erneut erweitert. Ende der 80er-Jahre eröffnete das Großmaschinenwerk in St. Valentin, wo nun auch Maschinen mit einer Schließkraft von mehr als 3.000 Tonnen produziert werden konnten.[7] 1997 übernahm Dr. Peter Neumann, Schwiegersohn von Irene und Georg Schwarz, die Leitung der operativen Geschäfte. ENGEL erwirtschaftete zu diesem Zeitpunkt einen Umsatz von umgerechnet 470 Millionen Euro und beschäftigte knapp 2900 Mitarbeiter. Peter Neumann trieb vor allem die Expansion nach Asien voran, unter seiner Leitung wurden neue Produktionswerke in China und Korea sowie die Zweitmarke Wintec gegründet.[8] Im Jahr 2000 eröffnete das Zulieferwerk in Kaplice, Tschechien, wo Komponenten für die Maschinenproduktion der österreichischen Standorte gefertigt werden.[9]

Standorte

Engel ist mit neun Produktionswerken in Europa, Nordamerika und Asien sowie Niederlassungen und Vertretungen in über 85 Ländern weltweit vertreten. Insgesamt hat Engel 43 Niederlassungen weltweit, welche als Produktionswerk (neun Standorte), bzw. als Vertriebs- und Servicezentrum fungieren.[10]

Ende 2020 gründete Engel ein eigenes Tochterunternehmen für den Handel mit Gebrauchtmaschinen, die Engel Used Machinery s.r.o. mit Sitz in Prag.[11]

Produktionswerke

Werkshalle mit Engel-Spritzgießmaschinen
  • Engel Austria GmbH, Schwertberg, Österreich, Stammwerk, Zentrale Verwaltung, Zentrale der Technik und Entwicklung, Produktion von Spritzgießmaschinen
  • Engel Austria GmbH, St. Valentin, Österreich, Produktion von Großmaschinen
  • Engel Austria GmbH, Dietach, Österreich, Produktion von Automatisierungsanlagen für die Kunststofftechnik, Komponentenfertigung
  • Engel Strojirenska S.R.O., Kaplice, Tschechien
  • Engel Machinery Inc., York, USA, Produktion von Großmaschinen
  • Engel Machinery Korea Ltd., Pyeongtaek, Südkorea, Produktion von Spritzgießmaschinen
  • Engel Automatisierungstechnik Deutschland GmbH, Hagen, Deutschland
  • Engel Machinery Shanghai Co.Ltd., Shanghai, China, Produktion von Großmaschinen
  • Engel Machinery (Changzhou) Co. Ltd., Changzhou, China, Produktion von Klein- und Mittelmaschinen der Marke Engel sowie Produktion für die Zweitmarke Wintec[12]

Trivia

Im Jahr 2021 brachte Lego das limitierte Set für das Modell einer Kunststoffspritzgussmaschine heraus. Als Vorlage diente eine Spritzgussmaschine des Typs Engel Victory.[13]

Commons: Engel Austria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. maschinenbauer-engel-wurde-aus-der-krise-herauskatapultiert. In: OÖ Nachrichten. Abgerufen am 13. April 2021.
  2. Einzelnachweis fehlt
  3. Daten & Fakten Unternehmen. Engel, abgerufen am 14. Dezember 2020.
  4. Wie Kriegsflüchtlinge Oberösterreich veränderten. In: Oberösterreichische Nachrichten. Abgerufen am 18. Juli 2021.
    ENGEL: der steile Weg nach oben. meinbezirk.at, abgerufen am 15. Januar 2021.
  5. Seniorchefs von Engel verstorben. Plasteverarbeiter.org, abgerufen am 23. Juli 2021.
  6. Georg Schwarz: Das Ehepaar Schwarz formte den Weltkonzern Engel. In: Oberösterreichische Nachrichten. Abgerufen am 20. Juli 2021.
  7. Geschichte. Abgerufen am 27. Oktober 2021.
  8. Land Oberösterreich - Silbernes Ehrenzeichen des Landes für Engel-Holding-Vorsitzenden Dr. Peter Neumann. Abgerufen am 27. Oktober 2021.
  9. Großer Besucherandrang bei ENGEL in Kaplice. Abgerufen am 27. Oktober 2021.
  10. Produktionsstandorte ENGEL. Abgerufen am 27. Januar 2021.
  11. Engel: Tochterunternehmen für gebrauchte Maschinen gegründet. In: Pergler Media. Abgerufen am 10. Januar 2020.
  12. ENGEL Produktionsstandorte. Abgerufen am 30. März 2021.
  13. Plastverarbeiter - Lego für Kunststoff-Spritzgieß-Fans. Plastverarbeiter, 3. März 2021, abgerufen am 27. Mai 2021.