„Egon Schiele“ – Versionsunterschied

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'''Egon Schiele''' (*[[12. Juni]] [[1890]] in [[Tulln an der Donau]]; † [[31. Oktober]] [[1918]] in [[Wien]]) war ein österreichischer Maler des [[Expressionismus]].
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Version vom 3. August 2004, 12:24 Uhr

Egon Schiele (*12. Juni 1890 in Tulln an der Donau; † 31. Oktober 1918 in Wien) war ein österreichischer Maler des Expressionismus.

Als Sohn eines Bahnbeamten besuchte er das Realgymnasium Klosterneuburg. Zwei der Kunstlehrer Schieles entdeckten bereits dort seine außergewöhnliche Begabung und ebneten ihm den Weg zur Aufnahme in der Akademie der bildenden Künste. Dort lernte Schiele in der Malklasse bei Professor Griepenkerl. Müde des starren Akademiealltags verließ Schiele bereits nach zwei Jahren die Akademie und gründete mit einigen Kommilitonen die Wiener "Neukunstgruppe".

Erste Erfolge feierte Schiele mit der Ausstellung seiner Werke 1909 in der "Großen Kunstschau". Neben Künstlern wie Gustav Klimt und Oskar Kokoschka konnte Schiele sich hier bei dem Kunstkritiker Arthur Roessler einen Namen machen, der in der Folgezeit, durch seine exzellenten Kontakte, für Schieles Fortkommen eine ganz entscheidene Rolle spielte. Durch Roesslers Vermittlung lernte Schiele die Kunstsammler Carl Reininghaus und Dr. Oskar Reichel kennen, die seinen Einstand in der Wiener Kunstszene finanziell absicherten und ihn mit zahlreichen Auftragsarbeiten versorgten.

Vom Rummel in Wien übersättigt zog Schiele 1910 aus Wien weg. Nach kurzen Aufenthalten in Krumau (Südböhmen) und Neulengbach, wo er wegen angeblichem sexuellen Übergriff auf Minderjährige einige Zeit im Gefängnis verbrachte (es ist nicht erwiesen, ob sich Schiele tatsächlich verging oder die Kinder nur als Modelle nutzte), kam Schiele 1912 zurück nach Wien. Druch seinen Gönner und väterlichen Freund Gustav Klimt konnte er schnell wieder Fuß fassen und feierte in der Szene Österreichs wieder große Erfolge.

1915 wurde Schiele in den militärischen Verwaltungsdienst eingezogen. Kurz vor seiner Versetzung nach Prag heiratete Schiele seine langjährige Freundin Edith Harms. Nach seiner militärischen Grundausbildung und den damit verbundenen Versetzungen in ganz Österreich wurde Schiele 1917 glücklicherweise nach Wien berufen, wo er als militärischer Verwaltungsangestellter der Kaiserlich-Königlichen Konsumanstalt trotz der bevorstehhenden Kriegswirren seiner Malerei nachgehen konnte.

Mit dem Tod Gustav Klimts 1918 stieg Schiele zum ersten Star der Wiener Kunstszene auf. Zahlreiche Ausstellungen und und viele Anlässe, an der Spitze der Wiener Künstlerschaft zu stehen, verhalfen ihm zu viel Arbeit.

Gegen Ende des Krieges 1918 überzog eine katastrophale Grippewelle (Spanische Grippe) die österreiche Hauptstadt. Edith Schiele erlag dieser Welle am 28. Oktober. Auch Schiele steckte sich an und verstarb am 31. Oktober 1918.

Schieles Werke sind bis heute weltberühmt und erzielen auf internationalen Auktionen Höchstpreise. Alle Museen weltweit reißen sich um seine Bilder, die unabhängig von Schieles künstl. Genialität durch seinen Ruf als "Frühvollendeter" weltweit Bewunderung finden. Die größte Sammlung von Schielewerken befinden sich in Privatbesitz der "Sammlung Leopold".

Werke

1909, "Gerti Schiele" Öl auf Leinwand, Privatbesitz
1910, "Großer sitzender Akt"
1911, "Schieles Wohnzimmer in Neulengbach", Historisches Museum, Wien
1913, "Liebespaar"
1913, "Selbstbildnis mit erhobenen Armen", Kohle und Aquarell, Privatbesitz
1914, "Stehender weiblicher Akt mit blauem Tuch"
1917, "Sitzende Frau mit hochgezogenem Knie"
1917, "Liegende Frau"
1917, "Sommerlandschaft"
1918, "Die Familie", Öl auf Leinwand, Österreichische Galerie, Wien

Literatur