„Dunkelgraue Lieder“ – Versionsunterschied

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|Jahr = 1978
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|Besetzung = * Musik und Texte: Ludwig Hirsch
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* Arrangements und musikalische Leitung – [[Robert Opratko]]
* Arrangements und musikalische Leitung – [[Robert Opratko]]
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'''Dunkelgraue Lieder''' ist das [[Musikalbum#Debütalbum|Debütalbum]] von [[Ludwig Hirsch]]. Es erschien 1978 unter dem Label [[Polydor]] und ist ein wichtiges Werk des [[Österreichische Liedermacher|österreichischen Liedermachertums]] und des [[Austropop|Austropops]].
'''Dunkelgraue Lieder''' ist das [[Musikalbum#Debütalbum|Debütalbum]] von [[Ludwig Hirsch]]. Es erschien 1978 unter dem Label [[Polydor]] und ist ein wichtiges Werk des [[Österreichische Liedermacher|österreichischen Liedermachertums]] und des [[Austropop]]s.


== Stil ==
== Stil ==
Das Album ist, wie ein Großteil von Hirschs Werken, hauptsächlich von der Untermalung der Liedtexte durch Gitarre und „bittersüße“ Streicherarrangements geprägt.<ref>{{Internetquelle |autor=Wolfgang Kralicek |url=https://www.falter.at/falter/rezensionen/musik/255/0602517641037/dunkelgraue-lieder-remast |titel=Ich wollte Wien die Watschn zurückgeben. „Dunkelgraue Lieder (Remast)“ von Ludwig Hirsch |werk=Falter |hrsg=Falter Verlagsgesellschaft m.b.H. |datum=2008 |zugriff=2018-10-04 |sprache=de}}</ref> Oft treffen somit romantische oder melancholische Melodien auf bissige Texte, wie beispielsweise bei „Die Omama“, „Der Herr Haslinger“ oder „Der Dorftrottel“. Auf Liedern wie „Spuck den Schnuller aus“ oder „Der Zwerg“ driftet die Musik auch in die [[Rockmusik]] beziehungsweise in den [[Bluesrock]]. Ein Markenzeichen von Ludwig Hirsch ist dabei stets seine eigene Art des Sprechgesangs, welcher sich laut Kristoffer Leitgeb einer „freimütig untypischer Rhythmik und vor allem einer nicht zu überhörenden Extraportion sarkastischer Lieblichkeit“ bedient.<ref name=":0">{{Internetquelle |autor=Kristoffer Leitgeb |url=https://www.musicmaniac.at/interpreten/ludwig-hirsch/ludwig-hirsch-dunkelgraue-lieder/ |titel=Review von „Dunkelgraue Lieder“ |werk=musicmaniac.at |hrsg= |datum=2018-02-11 |zugriff=2018-10-04 |sprache=}}</ref>
Das Album ist, wie ein Großteil von Hirschs Werken, hauptsächlich von der Untermalung der Liedtexte durch Gitarre und „bittersüße“ Streicherarrangements geprägt.<ref>{{Internetquelle |autor=Wolfgang Kralicek |url=https://www.falter.at/falter/rezensionen/musik/255/0602517641037/dunkelgraue-lieder-remast |titel=Ich wollte Wien die Watschn zurückgeben. „Dunkelgraue Lieder (Remast)“ von Ludwig Hirsch |werk=Falter |hrsg=Falter Verlagsgesellschaft m.b.H. |datum=2008 |sprache=de |abruf=2018-10-04}}</ref> Oft treffen somit romantische oder melancholische Melodien auf bissige Texte, wie beispielsweise bei „Die Omama“, „Der Herr Haslinger“ oder „Der Dorftrottel“. Auf Liedern wie „Spuck den Schnuller aus“ oder „Der Zwerg“ driftet die Musik auch in die [[Rockmusik]] beziehungsweise in den [[Bluesrock]]. Ein Markenzeichen von Ludwig Hirsch ist dabei stets seine eigene Art des Sprechgesangs, welcher sich laut Kristoffer Leitgeb „einer freimütig untypischen Rhythmik und vor allem einer nicht zu überhörenden Extraportion sarkastischer Lieblichkeit“ bedient.<ref name=":0">{{Internetquelle |autor=Kristoffer Leitgeb |url=https://www.musicmaniac.at/interpreten/ludwig-hirsch/ludwig-hirsch-dunkelgraue-lieder/ |titel=Review von „Dunkelgraue Lieder“ |werk=musicmaniac.at |datum=2018-02-11 |abruf=2018-10-04}}</ref>


Textlich widmet Hirsch sich auf ''Dunkelgraue Lieder'' oft dem Morbiden, dem Tragischen oder den Brutalitäten des Alltags.<ref>{{Internetquelle |autor=Karl Fluch |url=https://derstandard.at/2000076134243/Ludwig-Hirsch-Der-unerreichte-Meister-der-dunkelgrauen-Lieder |titel=Ludwig Hirsch: Der Meister der dunkelgrauen Lieder - derStandard.at |werk=der Standard |hrsg=Oscar Bronner |datum=2018-03-17 |zugriff=2018-10-04 |sprache=de}}</ref> Dabei werden diese Themen meist in schwarzhumorigen Geschichten über großteils erdachten Figuren verpackt. So erzählt beispielsweise "Die Omama" vom späten Leben und Tod einer boshaften, zu [[Adolf Hitler]] aufschauenden Großmutter aus der Perspektive ihres Enkelkindes.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.ludwighirsch.at/textindex.htm?/Texte/die_omama.htm |titel=Liedtext von "Die Omama" |werk=ludwighirsch.at |hrsg= |datum= |zugriff=2018-10-04 |sprache=}}</ref> „I lieg am Ruckn“ ist aus der Perspektive einer [[Leiche]] geschrieben, welche im Sarg liegt, langsam verrottet und einer verlorenen Liebe nachtrauert<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.ludwighirsch.at/textindex.htm?/Texte/i_lieg_am_ruckn.htm |titel=Liedtext von „I lieg Am Ruckn“ |werk=ludwighirsch.at |hrsg= |datum= |zugriff=2018-10-04 |sprache=}}</ref>, und in „Der Dorftrottel“ erleidet eine Bäuerin in einem ländlichen Dorf eine [[Totgeburt]], wofür der [[Dorftrottel]] von der bäuerlichen Bevölkerung verantwortlich gemacht und [[Lynchjustiz|gelyncht]] wird<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://ludwighirsch.at/textindex.htm?/Texte/der_dorftrottel.htm |titel=Liedtext von „Der Dorftrottel“ |werk=ludwighirsch.at |hrsg= |datum= |zugriff=2018-10-08 |sprache=}}</ref>. Auch frühkindliche [[Sexualisierung]] („Spuck den Schnuller aus“) und [[Kindermord|Mord]] („Der Herr Haslinger“) werden thematisiert<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://ludwighirsch.at/textindex.htm?/Texte/spuck_den_schnuller_aus.htm |titel=Liedtext von „Spuck den Schnuller aus“ |werk=ludwighirsch.at |hrsg= |datum= |zugriff=2018-10-08 |sprache=}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://ludwighirsch.at/textindex.htm?/Texte/der_herr_haslinger.htm |titel=Liedtext von „Der Herr Haslinger“ |werk=ludwighirsch.at |hrsg= |datum= |zugriff=2018-10-08 |sprache=}}</ref>.
Textlich widmet Hirsch sich auf ''Dunkelgraue Lieder'' oft dem Morbiden, dem Tragischen oder den Brutalitäten des Alltags.<ref>{{Internetquelle |autor=Karl Fluch |url=https://derstandard.at/2000076134243/Ludwig-Hirsch-Der-unerreichte-Meister-der-dunkelgrauen-Lieder |titel=Ludwig Hirsch: Der Meister der dunkelgrauen Lieder derStandard.at |werk=der Standard |hrsg=Oscar Bronner |datum=2018-03-17 |sprache=de |abruf=2018-10-04}}</ref> Dabei werden diese Themen meist in schwarzhumorigen Geschichten über großteils erdachten Figuren verpackt. So erzählt beispielsweise „Die Omama“ vom späten Leben und Tod einer boshaften, zu [[Adolf Hitler]] aufschauenden Großmutter aus der Perspektive ihres Enkelkindes.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ludwighirsch.at/textindex.htm?/Texte/die_omama.htm |titel=Liedtext von „Die Omama“ |werk=ludwighirsch.at |abruf=2018-10-04}}</ref> „I lieg am Ruckn“ ist aus der Perspektive einer [[Leiche]] geschrieben, welche im Sarg liegt, langsam verrottet und einer verlorenen Liebe nachtrauert,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ludwighirsch.at/textindex.htm?/Texte/i_lieg_am_ruckn.htm |titel=Liedtext von „I lieg Am Ruckn“ |werk=ludwighirsch.at |abruf=2018-10-04}}</ref> und in „Der Dorftrottel“ erleidet eine Bäuerin in einem ländlichen Dorf eine [[Totgeburt]], wofür der [[Dorftrottel]] von der bäuerlichen Bevölkerung verantwortlich gemacht und [[Lynchjustiz|gelyncht]] wird.<ref>{{Internetquelle |url=https://ludwighirsch.at/textindex.htm?/Texte/dorftrottel.htm |titel=Liedtext von „Der Dorftrottel“ |werk=ludwighirsch.at |abruf=2018-10-08}}</ref> Auch frühkindliche [[Sexualisierung]] („Spuck den Schnuller aus“) und [[Mord|Kindermord]] („Der Herr Haslinger“) werden thematisiert.<ref>{{Internetquelle |url=https://ludwighirsch.at/textindex.htm?/Texte/geh_spuck_den_schnuller_aus.htm |titel=Liedtext von „Spuck den Schnuller aus“ |werk=ludwighirsch.at |abruf=2018-10-08}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://ludwighirsch.at/textindex.htm?/Texte/der_herr_haslinger.htm |titel=Liedtext von „Der Herr Haslinger“ |werk=ludwighirsch.at |abruf=2018-10-08}}</ref>


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Das Album gilt als Klassiker des [[Austropop]]s und des [[Österreichische Liedermacher|österreichischen Liedermachertums]] und genießt damals wie heute Lob von Kritikern und Hörern zugleich. Zuletzt befand sich ''Dunkelgraue Lieder'' im Jahr 2012 in den österreichischen Charts, knapp 34 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung.<ref>{{Internetquelle |url=https://austriancharts.at/showitem.asp?interpret=Ludwig+Hirsch&titel=Dunkelgraue+Lieder&cat=a |titel=Österreichische Charts Ludwig Hirsch Dunkelgraue Lieder |werk=austriancharts.at |abruf=2018-10-04}}</ref> Es befindet sich auf Platz 97 der ewigen Bestenliste von Alben in Österreich.<ref>{{Internetquelle |url=https://austriancharts.at/bestall_a.asp |titel=Österreichische Charts Ewige Bestenliste Top-100-Alben |werk=austriancharts.at |abruf=2018-10-04}}</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://www.falter.at/falter/rezensionen/musik/255/0602517641037/dunkelgraue-lieder-remast „Dunkelgraue Lieder“ Rezension von Wolfgang Kralicek]

* [https://www.ludwighirsch.at/textindex.htm Alle Liedtexte von L. Hirsch]
*[https://www.falter.at/falter/rezensionen/musik/255/0602517641037/dunkelgraue-lieder-remast "Dunkelgraue Lieder" - Rezension von Wolfgang Kralicek]
*[https://www.ludwighirsch.at/textindex.htm Alle Liedtexte von L. Hirsch]


== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 24. Mai 2024, 18:51 Uhr

Dunkelgraue Lieder
Studioalbum von Ludwig Hirsch

Veröffent-
lichung(en)

1978

Label(s) Polydor

Format(e)

LP, CD (Remaster)

Genre(s)

Liedermacher, Singer-Songwriter, Austropop, Bluesrock, Spoken Word

Titel (Anzahl)

11

Länge

48:26

Besetzung
  • Musik und Texte: Ludwig Hirsch
  • Tonmeister: Gregor Hornacek
  • Schnitt: Wolfgang Engel
  • Fotografie – Ralbovszky/Weiss, Wien

Produktion

Robert Opratko

Studio(s)

Austrophon Studios

Chronologie
Dunkelgraue Lieder Komm, großer schwarzer Vogel
(1979)

Dunkelgraue Lieder ist das Debütalbum von Ludwig Hirsch. Es erschien 1978 unter dem Label Polydor und ist ein wichtiges Werk des österreichischen Liedermachertums und des Austropops.

Stil

Das Album ist, wie ein Großteil von Hirschs Werken, hauptsächlich von der Untermalung der Liedtexte durch Gitarre und „bittersüße“ Streicherarrangements geprägt.[1] Oft treffen somit romantische oder melancholische Melodien auf bissige Texte, wie beispielsweise bei „Die Omama“, „Der Herr Haslinger“ oder „Der Dorftrottel“. Auf Liedern wie „Spuck den Schnuller aus“ oder „Der Zwerg“ driftet die Musik auch in die Rockmusik beziehungsweise in den Bluesrock. Ein Markenzeichen von Ludwig Hirsch ist dabei stets seine eigene Art des Sprechgesangs, welcher sich laut Kristoffer Leitgeb „einer freimütig untypischen Rhythmik und vor allem einer nicht zu überhörenden Extraportion sarkastischer Lieblichkeit“ bedient.[2]

Textlich widmet Hirsch sich auf Dunkelgraue Lieder oft dem Morbiden, dem Tragischen oder den Brutalitäten des Alltags.[3] Dabei werden diese Themen meist in schwarzhumorigen Geschichten über großteils erdachten Figuren verpackt. So erzählt beispielsweise „Die Omama“ vom späten Leben und Tod einer boshaften, zu Adolf Hitler aufschauenden Großmutter aus der Perspektive ihres Enkelkindes.[4] „I lieg am Ruckn“ ist aus der Perspektive einer Leiche geschrieben, welche im Sarg liegt, langsam verrottet und einer verlorenen Liebe nachtrauert,[5] und in „Der Dorftrottel“ erleidet eine Bäuerin in einem ländlichen Dorf eine Totgeburt, wofür der Dorftrottel von der bäuerlichen Bevölkerung verantwortlich gemacht und gelyncht wird.[6] Auch frühkindliche Sexualisierung („Spuck den Schnuller aus“) und Kindermord („Der Herr Haslinger“) werden thematisiert.[7][8]

Titelliste

Text und Musik jeweils von Ludwig Hirsch.

Erste LP-Seite
Nr.TitelLänge
1.Die Omama4:33
2.I lieg am Ruckn5:02
3.Der Herr Haslinger3:08
4.Der blade Bua4:10
5.Die Spur im Schnee3:19
6.Liebeslied4:00
Zweite LP-Seite
Nr.TitelLänge
1.Der Dorftrottel6:22
2.Der Wolf5:21
3.Spuck den Schnuller aus3:20
4.Der Zwerg5:12
5.Happy End3:59

Charterfolge

ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Österreich (Ö3)[9]5 (59 Wo.)59

Das Album wurde in Österreich mit zwei Platin-Schallplatten ausgezeichnet.[10]

Rezeption

Quelle Bewertung
Amazon SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[11]
jpc SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[12]
Discogs SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[13]

Das Album gilt als Klassiker des Austropops und des österreichischen Liedermachertums und genießt damals wie heute Lob von Kritikern und Hörern zugleich. Zuletzt befand sich Dunkelgraue Lieder im Jahr 2012 in den österreichischen Charts, knapp 34 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung.[14] Es befindet sich auf Platz 97 der ewigen Bestenliste von Alben in Österreich.[15]

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kralicek: Ich wollte Wien die Watschn zurückgeben. „Dunkelgraue Lieder (Remast)“ von Ludwig Hirsch. In: Falter. Falter Verlagsgesellschaft m.b.H., 2008, abgerufen am 4. Oktober 2018.
  2. Kristoffer Leitgeb: Review von „Dunkelgraue Lieder“. In: musicmaniac.at. 11. Februar 2018, abgerufen am 4. Oktober 2018.
  3. Karl Fluch: Ludwig Hirsch: Der Meister der dunkelgrauen Lieder – derStandard.at. In: der Standard. Oscar Bronner, 17. März 2018, abgerufen am 4. Oktober 2018.
  4. Liedtext von „Die Omama“. In: ludwighirsch.at. Abgerufen am 4. Oktober 2018.
  5. Liedtext von „I lieg Am Ruckn“. In: ludwighirsch.at. Abgerufen am 4. Oktober 2018.
  6. Liedtext von „Der Dorftrottel“. In: ludwighirsch.at. Abgerufen am 8. Oktober 2018.
  7. Liedtext von „Spuck den Schnuller aus“. In: ludwighirsch.at. Abgerufen am 8. Oktober 2018.
  8. Liedtext von „Der Herr Haslinger“. In: ludwighirsch.at. Abgerufen am 8. Oktober 2018.
  9. https://austriancharts.at/showitem.asp?interpret=Ludwig+Hirsch&titel=Dunkelgraue+Lieder&cat=a
  10. Barbara Petsch: Ludwig Hirsch: Dichter dunkelgrauer Lieder. In: „Die Presse“ Verlags-Gesellschaft m.b.H. Co KG (Hrsg.): Die Presse. 24. November 2011 (diepresse.com [abgerufen am 8. Oktober 2018]).
  11. [1] Bewertung auf Amazon.de (abgerufen am 4. Oktober 2018)
  12. [2] Bewertung auf jpc.de (abgerufen am 4. Oktober 2018)
  13. [3] Bewertung auf discogs.com (abgerufen am 4. Oktober 2018)
  14. Österreichische Charts – Ludwig Hirsch – Dunkelgraue Lieder. In: austriancharts.at. Abgerufen am 4. Oktober 2018.
  15. Österreichische Charts – Ewige Bestenliste Top-100-Alben. In: austriancharts.at. Abgerufen am 4. Oktober 2018.