Diskussion:Weibliche Genitalverstümmelung

Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Weibliche Genitalverstümmelung“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

Füge neue Diskussionsthemen unten an:

Klicke auf , um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.
Auf dieser Seite werden Abschnitte ab Überschriftenebene 2 automatisch archiviert, die seit 3 Tagen mit dem Baustein {{Erledigt|1=--~~~~}} versehen sind.

Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Autoarchiv-Erledigt): "Modus"

Archiv
Wie wird ein Archiv angelegt?

FGM und Islam

Der Hadith, nicht das Hadith. Die arab. Femininum-Endung (Ta marbuta), anglis. oft z. Sunnah u. makrumah, im Dtn. bitte ohne h, vgl. Wiki Sunna usw. Die häufige Benennung der weiblichen Beschneidung als (ḫ-f-ḍ) ḫifāḍ bzw. ḫafḍ können wir, anders als es der westlichen Ohren schmeichelnde amerikanische Sufi-Scheich Nuh Ha Mim Keller macht, nicht pauschal mit Klitorisvorhautbeschneidung wiedergeben. Der Übersetzer des schafiitischen Fiqh-Rechtskompedniums Reliance of the Traveller and Tools for the Worshipper. A classic manual of islamic sacred law by Ahmad Ibn Naqib Al-Misri (died 1368 AD) mogelte hier offensichtlich ("removing the prepuce (Ar. Bazr) of the clitoris (n: not the clitoris itself, as some mistakenly assert)." Scheich Keller weiß es besser: al-baẓr (بظر) ist keineswegs die klitorale Vorhaut (clitoral hood); dazu einfach auf Wiki von dt. Klitoris auf arab. klicken (man bemerke: Scheich Keller konnte und kann uns für Klitorisvorhaut KEIN arab. Wort liefern). Was Dr. Muhammad Wahdan ("I asked a doctor, who told me this girl's clitoris was very high, and that a small part of it must be cut off") über die FGM denkt, ist, man mag es bedauern, kein islamischer Betriebsunfall. http://www.memri.org/clip_transcript/en/1090.htm --91.61.211.148 01:13, 27. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Deutsche Versuche, die sogenannte milde Sunna zu legalisieren (FGM Typ Ia und IV)

In Deutschland wird von zwei Seiten auf die Beschneidung von Mädchen hin gearbeitet. Während die Gutachterin des 70. djt (Teil C Strafrecht) Prof. Tatjana HÖRNLE in diesen Tagan am Deutschen Juristentag den StGB 226a geschlechtsneutral formulieren sprich beide Geschlechtsklassen "minderschwer" verstümmeln will, man darf es dann nur nicht mehr Verstümmeln nennen, versuchen Prof. Karl-Peter RINGEL und Kathrin MEYER das Entsprechende bei dem seit dem 12.12.2012 im Familienrecht (Personensorge) eingeordneten "Jungenbeschneidungs-Erlaubnis-Paragraphen" BGB 1631d, Quellen

Kinder- und Jugendärzte fordern Verbot von rituellen Verstümmelungen. Deutsches Ärzteblatt am Freitag, 12. September 2014

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/60079/Kinder-und-Jugendaerzte-fordern-Verbot-von-rituellen-Verstuemmelungen

§ 226a StGB – Sonderstraftatbestand der Frauenbeschneidung & verfassungswidrige Ungleichbehandlung. Professor Karl-Peter Ringel, M.D. / Ph.D., FRSM; Ass. jur. Kathrin Meyer

[ Seite 70 ] iii. Zwischenergebnis Eine Kindeswohlgefährdung kann nach den vorgenannten Ausführungen nur für die sehr extremen Formen der weiblichen Genitalbeschneidung angenommen werden. … Anderes gilt jedoch für die weniger eingriffsintensiven Formen der Beschneidung weiblicher Genitalien. Insbesondere die „milde Sunna“ ist als religiös motivierte Beschneidung mit dem positiven Aspekt der Schaffung religiöser Identität verbunden. …

[ Seiten 88-89 ] IX. Ergebnis Die Eltern einer Tochter haben wegen Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG i.V.m. Art. 4 Abs. 1 und Abs. 2 GG das Recht, eine Einwilligung in eine religiös motivierte Vorhautbeschneidung zu erteilen. Die Personensorge umfasst auch das Recht in die medizinisch nicht indizierte Vorhautbeschneidung einer einwilligungsunfähigen Tochter einzuwilligen.

[ Seite 110 ] Der elterlichen Einwilligung in die Klitorisvorhautbeschneidung kommt von Verfassungswegen – wegen des (religiösen) elterlichen Erziehungsrechts – eine rechtfertigende Wirkung zu. Eine Strafbarkeit der „milden Sunna“ muss bei Vorliegen einer Einwilligung der Eltern und der Einhaltung der entsprechenden Voraussetzungen, wie dem Arztvorbehalt und der Durchführung „nach den Regeln der ärztlichen Kunst“ etc., ausscheiden. Eine Strafbarkeit der „milden Sunna“ als „Verstümmelung weiblicher Genitalien“ i.S.v. § 226a StGB mit dem dort vorgesehenen Strafrahmen ist absolut unverhältnismäßig. Die Einordnung der „milden Sunna“ unter § 226a StGB ist auch mit Blick auf den Täterkreis nicht rechtfertigungsfähig.

http://wcms.uzi.uni-halle.de/download.php?down=33910&elem=2767812

--91.61.213.157 23:04, 17. Sep. 2014 (CEST)Beantworten

„sehen einige Ethnien“

Sorry, aber eine Ethnie kann überhaupt nichts sehen. Wenn, dann gehört das zu irgendeinem kulturellen Verständnis davon, was diese Ethnie ausmacht, oder diese Auffassung ist innerhalb einer Ethnie verbreitet. Dass wir mit Quellen arbeiten, heißt nicht, dass wir jede verquere Formulierung übernehmen. Ich habe das ganze nun durch eine konkrete Aussage anhand der Quelle ersetzt, auf die sich Bittner bezieht. --Chricho ¹ ³ 02:36, 1. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Mal nicht so kleinlich! Gemeint sind sicherlich die Angehörigen der Ethnie, die da was "sehen". Biste dir sicher, dass es nur diese eine Ethnie betrifft? --TrueBlue (Diskussion) 15:51, 1. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Alle Angehörigen? Und ist es überhaupt spezifisch? Im Artikel steht nun eine präzise, quellenbasierte Aussage. Zu deiner Frage: Nein, aber das ist das einzige, was sich auf die Schnelle belegen ließ. Wikipedia ist keine Aufnahmestelle für irgendwo aufgefundene Wiesel. --Chricho ¹ ³ 13:05, 2. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Ich würde das Buchkapitel von Melanie Bittner nicht ohne Not als "Wiesel" diffamieren. Das aus WP-Sicht größere Problem war sicherlich nicht die Verwendung einer Sekundärquelle, die (vielleicht unzulässig) aus Singular Plural machte, sondern dein Ansatz, die Darstellung entgegen Quellen und Vernunft zu "entethnisieren". Gerade hast du "In Kulturkreisen, die Beschneidungen durchführen, werden reduzierte oder infibulierte Genitalien als normal angesehen, da sie fest in der Kultur verankert sind." in "Reduzierte oder infibulierte Genitalien werden oft als normal angesehen, da sie kulturell fest verankert sind." geändert. Kommt der nächste Amateur und fragt: Wieso nur "oft" und ist "oft" nicht ein Weaselword? Oder streicht die Aussage gleich mit der Begründung, dass er oder sie "reduzierte oder infibulierte Genitalien" keinesfalls als normal ansieht... --TrueBlue (Diskussion) 23:26, 2. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Nicht das ganze Kapitel, sondern einzig und allein der Satz mit den „einigen Ethnien“.
Besser „oft“ als „Kulturkreise“, von denen die Quelle (selbstverständlich, wie wohl jede halbwegs aktuelle und insbesondere jede englischsprachige) nicht spricht. Ich habe nun eine quellenbasierte Aussage eingefügt. --Chricho ¹ ³ 10:51, 3. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Den Begriff "Kulturkreise" verwendet Fana Asefaw, deren preisgekrönte Dissertation in der Nähe als Beleg angegeben wurde. Was Du jetzt unter "Ästhetische Vorstellungen" getextet hast, ist ein Paradebeispiel für hohle Aussagen. Allein die Verwendung des (ab)wertenden Begriffes "Verstümmelung" in einem Abschnitt, wo es es um ästhetische Normen (also Schönheitsideale!) in den praktizierenden Gemeinschaften gehen soll, ist schon ein Witz. Aber was ist die restliche Aussage? Erstens: Die "Verstümmelung" wird angeblich praktiziert, weil beschnittene Genitalien eine Norm sind. Zweitens: Solcherart modifizierte Genitalien sind eine Norm, "da es sich um [eine] alte und gemeinhin, üblicherweise praktizierte Tradition handelt". Merkst Du was? Die zweite Aussage ist ungefähr die Wiederholung der ersten - nur jetzt mit vertauschter Kausalität. Handlungen werden mit Norm und Ergebnis in zwei unsinnigen Kausalaussagen munter verrührt. In Wirklichkeit gehen solche kulturell entwickelten Handlungen und Normen Hand in Hand. Zu bestimmen, was Henne und was Ei ist, dürfte unmöglich sein. Wenn ich jetzt nachvollziehen könnte, dass Lane & Rubinstein auf S. 33 den von dir eingebauten Quatsch tatsächlich formuliert hätten, würde ich jetzt deine Worte zitieren: "Dass wir mit Quellen arbeiten, heißt nicht, dass wir jede verquere Formulierung übernehmen." --TrueBlue (Diskussion) 01:51, 4. Nov. 2014 (CET)Beantworten

„Traditionelle Techniken“ vs. „Medikalisierung“

Worauf gründet sich die Aufteilung in „traditionelle Techniken“ und „Medikalisierung“ in der Struktur des Artikels? „Traditionell finden die Beschneidungen außerhalb von Krankenhäusern unter unhygienischen Bedingungen statt.“ – klingt so, als würden sich „traditionell“ Beteiligte vorher alle im Schlamm wälzen. Ohne dass es hier igendwelche Quellen gibt, die anderes behaupten, würde ich einfach davon ausgehen, dass die hygienischen Standards dort denen bei anderen medizinischen Eingriffen ohne Krankenhaus etc. entsprechen. Es fehlt mitunter an Hygiene, ob nun für FGM, oder um einen Arm zu amputieren. Die Eingriffe in Krankenhäusern stehen natürlich nicht außerhalb der Tradition, viel mehr werden da die Techniken weiterentwickelt, die Form des Eingriffs folgt allerdings der Tradition. --Chricho ¹ ³ 03:04, 1. Nov. 2014 (CET)Beantworten

"Worauf gründet sich die Aufteilung in „traditionelle Techniken“ und „Medikalisierung“ in der Struktur des Artikels?" Naja, überlegen wir mal: Vielleicht war es der Anspruch der Autoren, die Wirklichkeit darzustellen? Dass auch der moderne Medizinapparat mitmacht, ist eine erwähnenswerte Information an sich. "würde ich einfach davon ausgehen, dass die hygienischen Standards dort denen bei anderen medizinischen Eingriffen ohne Krankenhaus etc. entsprechen" Ja, mehr solltest du nicht herauslesen. --TrueBlue (Diskussion) 16:05, 1. Nov. 2014 (CET)Beantworten

„Generell halten über 90 Prozent der Betroffenen an der Tradition fest und nur etwa vier Prozent wollen die Beschneidungen an ihren eigenen Töchtern nicht durchführen lassen“

Wo kommen diese Zahlen her? Davor wird Obermeyer erwähnt, in den drei verlinkten Artikeln von ihr findet sie sich jedoch nicht. --Chricho ¹ ³ 13:45, 2. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Ich finde die Zahl von 90 % in Bezug auf eine Studie in Teilen des Sudans. Gibt es anderes? --Chricho ¹ ³ 11:10, 3. Nov. 2014 (CET)Beantworten

„Er argumentierte, die männliche Beschneidung sei im ‚westlichen Kulturkreis‘ geduldet und werde von Medizinern offiziell durchgeführt.“

Blick in die Quelle verrät: Nein, argumentierte er nicht. Von „Kulturkreisen“ spricht er natürlich nicht, doch insbesondere setzt er an keiner Stelle die männliche Beschneidung in besonderen Zusammenhang zum „Westen“, sondern betont vielmehr die ausschließliche Beschneidung von Jungen unter Juden, nicht-afrikanischen Muslimen und diversen afrikanischen Gruppen. --Chricho ¹ ³ 11:09, 3. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Du meinst Shweders POV? Der beschäftigt sich da mit dem Thema-Umgang in den USA. --TrueBlue (Diskussion) 02:05, 4. Nov. 2014 (CET)Beantworten


Eine interessante Seite

Wer eine interessante und ausführliche erklärung über die möglichkeiten einer chirurgischen rekonstruktion nach genitaler mutilation, also verstümmlung sucht findet hier eine gute darstellung; leider wurde meine hinweis im hauptartikel gelöscht. http://www.drgohla.com/downloads/klitoris.pdf Thomas Gohla: Chirurgische Rekonstruktion der Klitoris nach genitaler Mutilation (FGM). MÄC Magazin für ästhetische Chirurgie 3|12 6. Jahrgang 2012 Wer hat noch weitere artikel die sich mit diesem thema beschäftigen?--Zusasa (Diskussion) 15:52, 16. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Dein "Hinweis" wurde gelöscht, weil an dieser Stelle ohne Artikelbezug. Das Kapitel über chirurgische Rekonstruktion findet sich - wer hätte das gedacht - unter Weibliche_Genitalverstümmelung#Chirurgische_Rekonstruktion. --TrueBlue (Diskussion) 15:59, 16. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Danke für deinen hinweis schon erledigt und nochmals vielen dank für unsere tolle zusammenarbeit, nur so geht´s nicht wahr? Also nochmals vielen dank!.--Zusasa (Diskussion) 16:00, 16. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Mein Verständnis von Artikelarbeit geht eigentlich über bloßes Literaturdropping hinaus. Hast du den Gohla gelesen? Ziele der von ihm beschriebenen Klitorisrekonstruktion sind die Entfernung von Narbengewebe (weil schmerzverursachend oder unsensibel) und die "Befreiung der unvernarbten Strukturen", sicherlich weil diese noch sensibel sind. Wäre schön, wenn sowas im Artikeltext dargestellt würde. --TrueBlue (Diskussion) 16:20, 16. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Fehlerkorrektur in der Überschrift 11.2

Als Überschrift stand: "Europäische Union und andere europäische Staaten". Die Europäische Union ist aber kein Staat. Der bisherige Aufbau der Überschrift hatte dieses trotzdem postuliert. Diesen Fehler habe ich korrigiert indem ich wie unten geändert habe.

11.2 Staaten der Europäischen Union und andere europäische Staaten (nicht signierter Beitrag von 2003:45:4F7E:8A15:1413:F9B8:9C09:3DC9 (Diskussion | Beiträge) 11:18, 13. Dez. 2014 (CET))Beantworten

"Die Europäische Union ist aber kein Staat." Richtig, die EU ist ein Verbund mehrerer Staaten. Und warum hattest du die Aussage, sie sei ein einzelner Staat, aus der bisherigen Überschrift geschlossen? --TrueBlue (Diskussion) 15:10, 14. Dez. 2014 (CET)Beantworten