Diskussion:Arabische Sprache

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Grammatik

Wie wäre es mit einer arabischen Grammatik? Auf wikibooks? Das würde sicherlich spass machen. Zorro 17:42, 20. Jan 2004 (CET)

Ich mache jetzt Ernst auf wikibooks! http://wikibooks.org/wiki/Arabisch Zorro 21:39, 1. Feb 2004 (CET)

Super! Beste Erklärung zum Arabischen, die ich bisher im Internet gefunden habe. Anregung:

  • Mich interessiert die Problematik von Transkriptionsregeln arabisch -> lateinische Schriftsysteme. Sehr aktuell, vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse. Fast alle Namen etc. in den Nachrichten werden heute unter Zugrundelegung einer amerikanischen Aussprache buchstabiert, etwa Al Jazeera - Al Dschasira, oder Al Quaida - El Kaida. Ich finde aber Englisch extrem ungeeignet, weil einige Laute damit nicht umsetzbar sind, die es in anderen Sprachen sicher gäbe.
  • Beim Letzten Absatz wäre ein Beispiel gut, wie man sich eine Bedeutung eines unbekannten Wortes aus den Wortstämmen erschließen kann.

Wer kann dazu noch was ergänzen ? 193.27.50.74 17:14, 27. Feb 2004 (CET)


"Gleichzeitig ist die arabische Grammatik trotz ihrer Komplexität sehr logisch aufgebaut (nur wenige Ausnahmen), so dass gesagt wird, Arabisch sei die logischste aller Sprachen."

Wie kann man das von einer Sprache, die kaum eine regelmäßige Pluralbildung kennt, sagen sie sei SEHR LOGISCH aufgebaut? - außerdem sind de Pluralformen noch nicht mal einheitlich bei einem Wort, z.B:

  • Insel= Djaziirah,
  • Inseln = Djazaa'ir ODER
  • Inseln= Djuzur

Die Komoren heißen auf arabisch "Mond-Inseln" DJUZUR ul-Qamar, die Kapverdischen Insel dagegen heißen DJAZAA'IR Kaaba Firdi. Daneben heißt al-Djazaa'ir auch noch sowohl Algerien als auch Algier. Ein großes Bewässerungsgebiet im Sudan (keineswegs eine Insel) heißt Djaziira, ebenso wie eine Nil-Insel in Kairo (in ägyptischen Dialekt Gezira ausgesprochen). Die arabische Halbinsel wird oft als Djaziira bezeichnet, genauso wie der bekannte Fernsehsender - wo ist da die Logik? Theoretisch gibt es eine regelmäßigen Plural - der hieße Djaziiraat - aber den gibt's nicht!

Weibliche Wörter werden mit männlichen Zahlwörten gezählt, männliche mit weiblichen, aber nur von 3 bis 10. Von 11 bis 19 stimmen das nur für die Einer, die Zehner entsprechen dem Geschlecht des Gezähten. Zahlen werden dekliniert nur von 11 bis 19 nicht (mit Ausnahme von 12!). Zwei wird mit einer eigenen Form augedrückt (Dual). Von 3 - 10 steht das Gezählte im Genitiv Plural; von 11 - 99 im Akkusativ SINGULAR von 100 an wieder im Genitiv aber nun im SINGULAR. Erkäre mir einer die Logik dieser Sprache !!! Ich könnte seitenlang so fortfahren - jeder der schon mal versucht hat Hocharabischzu lernen, kann ein Lied davon singen.

"Durch das Prinzip der Radikale und der jeweils auf sie anwendbaren Stämme ermöglicht das Arabische eine riesige Anzahl von Wortschöpfungen, die schon aus der Art ihrer Konstruktion heraus verständlich sein können. Durch den großen theoretischen und tatsächlichen eigenen Wortschatz kommt das Arabische auch mit wenigen Fremdwörtern aus."

In der Praxis sieht das dann so aus, dass man jedes Fremdwort auf viele verschieden Arten arabisiern kann - da ist das Chaos dann perfekt.

Ich streiche deshalb beide oben genannten Passagen. انا يوسف من ويكيبيديا

Wie war das nochmal: Doktor = Duktur, pl. Dakâtir - Schönes Beispiel, nicht?
Trotzdem finde ich dass Arabisch sehr logisch ist: Selbst die auf den ersten Blick irregulären Verben (schwacher Wurzelkonsonant) lassen sich logisch ableiten. Wenn du die Wurzel siehst, dann weißt damit schon automatisch, ob das Verb regulär oder "irregulär" sein wird, und im zweiten Fall kannst du detailiert voraussagen, wie die "irregulären" Formen aussehen werden. Versuch das mal auf Deutsch oder Latein! Der innere Plural - den es übrigens in Ansätzen auch im Deutschen gibt (Umlautbildung) - ist auch relativ regelmäßig. Zumindest im Grundwortschatz, bei Fremdwörtern vielleicht nicht. Jakob stevo 19:14, 29. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Neuarabische Sprachen oder nur Dialekte?

Da bisher alle Sprachformen, die aus dem Altarabischen hervogegangen sind (außer Maltesisch) vom klasssischen bzw. modernen Hocharabisch überdacht werden, finde ich den Ausdruck "Sprache" sehr problematisch. Folgt man dem Konzept von Abstandsprache, Ausbausprache, Dialektkontinuum, Diglossie und Dachsprache sollte man zumnindest von neuaranischen Sprachen ODER Dialekten sprechen, wenn man Sprachen nicht ganz streichen will. Ich bin mal mutig und ersetzte Sprachen durch Dialekte.

Ich denke das ist ok wie Du es gemacht hast. --zeno 18:27, 29. Feb 2004 (CET)

Sehr guter und umfangreicher Artikel, das mal vorweg!! Aber:

Viele Verben existieren jedoch neben ihrer Grundform in weiteren, aus der Grundform durch Umbildung abgeleiteten Stämmen, die jeweils bestimmte Bedeutungsaspekte haben.

würde mich wohl auch nicht viel klüger machen, wenn ich nicht schon wüsste um was es geht. Kann sich da wer ein Beispiel aus den Fingern saugen, das das möglichst anschaulich demonstriert? Jakob stevo 21:21, 6. Apr 2004 (CEST)

Arabische Sprache, 15. August

Dafür: Aus meiner Laiensicht heraus finde ich diesen Artikel ein absolut gelungenes Beispiel für einen Sprachartikel. -- Dishayloo [ ] 13:17, 15. Aug 2004 (CEST)

Wünsch mir ein Sprachprobe in Ogg.--°~° 13:25, 15. Aug 2004 (CEST)
  • contra: Ich habe zwar überhaupt keine Ahnung von Sprachen im Allgemeinen noch von Arabisch im Besonderen. Allerdings würde ich mir von dem Artikel weit mehr zur Bedeutung der Sprache wünschen, die ja lange Zeit zumindest in der Wissenschaft führend war. Über die unterschiedlihen Dialekte steht ebenfalls sehr wenig drin und der Link auf den Artikel Arabische Dialekte ist leider nur versteckt vorhanden. Nach Lektüre des Abschnitts Aussprache weiss ich noch immer nicht, wie das nun ausgesprochen wird und ein Abschnitt über entlehnte Worte in anderen Sprachen fehlt (es sei denn, ich bin blind). Als Massstab für einen exzellente Sprachartikl werde ich wohl weiterhin bei Mandarin bleiben müssen. Liebe Grüße, -- Necrophorus 19:20, 17. Aug 2004 (CEST)
  • contra: Der Artikel ist mir insgesamt noch zu unstrukturiert. Es stehen zwar eine Menge Fakten drin; die aber sceinbar recht beliebig aufeinander folgen. Hier wäre es hilfreich, mit größeren Unterkapiteln wie "Linguistische Aspekte", "Literatur", "kulturelle Aspekte beziehungsweise Verbreitung" zu arbeiten. Die gesamte Sprachgeschichte wirkt sehr zerrissen. Die Problematik des Hocharabischen wird zwar immer wieder angesprochen, ein Fazit scheint aber zu fehlen. Für mich klingt es teilweise so, als entspräche das moderne Hocharabisch dem Sprachstand von 700 AD. Generell wären ein paar Grafiken zur Sprachgeschichte sowie auch zur Verbreitung hilfreich. Auch der Grammatikabschnitt sollte deutlich übersichtlicher strukturiert werden. Unbedingt auch noch mal inhaltlich überprüfen. "Zwar gibt es nur zwei Hauptzeiten, Perfekt und Imperfekt,..." Gibt es tatsächlich keine Gegenwartsform? Generell wäre es hilfreich, für Laien die linguistischen Fachtermini besser zu verlinken. Und ob die Literaturliste wirklich mit nur einem Titel auskommt (nichts gegen Annemarie Schimmel), ist auch noch die Frage. --Zinnmann d 10:05, 19. Aug 2004 (CEST)
Um die Frage zu beantworten: Im Arabischen gibt es tatsächlich nur zwei Grundzeitformen, und diese beiden heißen tatsächlich "Perfekt" und "Imperfekt". Das Perfekt wird allgemein für die Vergangenheit gebraucht, das Imperfekt allgemein für die Gegenwart. Allerdings ist das Imperfekt eher tempusindifferent, daher wird der Begriff "Präsens" nicht verwendet. Das Problem liegt halt darin, daß in der Grammatik einige Begriffe für den Laien irreführend sind. - Korny78 20:35, 13. Jan 2005 (CET)

Varianten des Arabischen werden von ca. 250 Millionen Muttersprachlern gesprochen. Es ist (nicht immer alleinige) Amtssprache in folgenden Ländern: Ägypten, Algerien, Bahrain, Dschibuti, Eritrea, Irak, Israel, Jemen, Jordanien,Komoren, Katar, Kuwait, Libanon, Libyen, Marokko, Mauretanien, Oman, Palästinensische Autonomiegebiete, Sahara, Saudi-Arabien, Somalia, Sudan, Syrien, Tschad, Tunesien, Vereinigte Arabische Emirate. Darüberhinaus ist es eine der sechs offiziellen Sprachen der Vereinten Nationen.

In aller neuester Zeit gewinnt das gesprochene Hocharabische wieder an Raum, Schrittmacher ist dabei u.a. der Fernsehsender Aljazeera in Katar. Dort gibt es sehr lebendige Diskussionen von Sprechern aus allen Ecken der Arabischen Welt, die sich bemühen eine dem Hocharabischen nahe kommende Sprache zu gebrauchen.

Durch die dominierende ägyptische Film- und Fernsehproduktion (u.a. bedingt durch die Bevölkerungszahl) gilt der gesprochene Kairoer Dialekt des Arabischen in der arabischen Welt als allgemein verständlich, sozusagen "gemeinsprachlich". Gewöhnliche Filme auf hocharabisch zu drehen ist nicht üblich, da diese Sprache eher ernsten Themen wie den Fernseh- und Rundfunknachrichten, religiösen Sendungen und Gottesdiensten vorbehalten ist.

Lesenswert-Diskussion (abgelehnt)

Vor knapp einem Jahr an der "Exzellenz-Hürde" gescheitert. Vielleicht jetzt reif für das Label "Lesenswert". --Bender235 09:05, 16. Jun 2005 (CEST)

contra Könnte jemand wie elian oder baba dort noch einmal vorbeischaun. Satzungetüme wie, "Die einzelnen arabischen Dialekte in den verschiedenen Ländern unterscheiden sich teilweise sehr stark voneinander und sind, wenn sie weit auseinander liegen (z. B. Marokko - Irak), auf basilektaler Ebene oft gegenseitig nicht oder nur schwer verständlich, in etwa vergleichbar mit den verschiedenen deutschen Mundarten.", sind schwer verdaulich und an der Grenze zur Unverständlichkeit. --Semmel 08:06, 17. Jun 2005 (CEST)

Der Artikel zeichnet sich durch einige Ungenauigkeiten, Missverständnisse, mangelnde sprachwissenschaftliche Grundkenntnisse des Autors sowie eine gewisse Konzeptionslosigkeit aus, die sich zum Beispiel in der Erwähnung von Details im Absatz "Allgemeines" äußert. Den von Semmel oben zitierten Satz mit "basilektal" finde ich gar nicht mal am schlimmsten. Der Ansatz ist ganz ordetlich, da muss aber noch ordentlich Struktur reingebracht werden. So nicht lesenswert, jedenfalls nicht im hier diskutierten Sinne. --Rabe! 21:43, 20. Jun 2005 (CEST)

Kann jemand helfen?

Hi! Kann jemand das hier:

"Ravdat al-Husain fī chulāsat achbār al-chāfiqain" (روضة الحسين فى خلاصة اخبار الخافقين)

übersetzen? Möglicherweise ist ne persische Izafet-Verbindung drin, da das Ganze osmanisch ist, dann wäre es "chulāsat-i achbār..." (entspricht in etwa einem dt. "von" oder einer Genitivverbindung). Der Rest sollte aber Arabisch sein. Brauch's für diesen Artikel. Gruß und vielen Dank, Reenpier 20:01, 26. Dez 2005 (CET)

die Übersetzung von arab. Titeln ist immer kniffig.Da ist auch noch ein Reim drin.Dieser Titel ist voll arabisch, keine izafeh aus dem Persischen und Osmanisch ist es auch nicht. Es kann zwar "osmanisch" sein, aber der Titel an sich ist eine Übernahme aus dem Arabischen, wie so oft. Zur Übersetzung: "Garten des Hussein in der Kurzfassung/Zusammenfassung der Nachrichten des Orients und Okzidents" --Orientalist 20:32, 26. Dez 2005 (CET)
(CET) تشكر ايدرم! -- رينپير 13:20, 27.12.2005

Ain

"und einen stimmhaften Kehlkopf-Presslaut ع, den man "Ain" nennt, den es aber nur in sehr wenigen anderen Sprachen gibt" Ist dieser Laut mit dem AYIN im Hebräischen identisch? -andy 80.129.88.246 12:42, 16. Jan 2006 (CET)

Im Prinzip: Ja. Da aber ein beträchtlicher Teil der heutigen israelischen Bevölkerung aus Europa eingewandert ist, können die meisten den Laut nicht korrekt aussprechen. Siehe Kapitel Aussprache im Artikel Neuhebräisch.

Warum wird das ع nicht mittranskribiert? Ich habe es mal so gelernt: "ˁain" oder "ˁala". Viele Grüße, --Thomas Goldammer (Disk.) 00:35, 24. Feb 2006 (CET)

Hallo,

ich habe grade zu Ismail Haniyeh, dem Spitzenkandidaten der Hamas bei den Wahlen 2006 einen neuen Artikel angelegt. Ich hoffe, den schreibt man wirklich so. Im Arabischen bin ich nicht so firm ;-) Wenn es falsch geschrieben ist, könnte ihn vielleicht ein Kundiger verschieben.--Q'Alex 15:16, 15. Feb 2006 (CET)

Ich glaube, so steht es in den Tageszeitungen auch. Deshalb meine ich, dass der Name so behalten werden sollte.--Orientalist 17:25, 15. Feb 2006 (CET)

Danke.--Q'Alex 23:33, 15. Feb 2006 (CET)

Der Dialog

Der Dialog ist etwas krumm oder ? der eine fragt zweimal nach dem Befinden und der andere antwrtet zweimal "danke gut "

Er ist nicht nur krumm, er ist auch peinlich. Das Hocharabische ist eine Literatursprache, will man eine Sprachprobe geben, so sollte man sie aus der reichlich vorhandenen arabischen Literatur holen. Banale Alltagsgespräche werden nirgends in der arabischen Welt in der Hochsprache geführt, das ist absurd und vermittelt dem Leser einen völlig falschen Eindruck. --Abu l-bisse 10:26, 30. Mär 2006 (CEST)

Genauso ist es, wie es Abu l-bisse sagt. Solche Dialoge existieren nur in den Registern der Umgangsprache. Das ist einer grossen Fehler des Lehrbuchs von Krahl-Reuschel ebenfalls, in dem die Lektüre 2 Alltagsdialoge in der Hochsprache beinhaltet.Man sagt auch nicht al-hamdu 'llah djayyid ich meine جيد .Selbst wenn man von der Beerdigung der Familienmitglieder kommt, sagt man al-hamdu 'l-llah. Werturteile werden nicht abgegeben.--Orientalist 11:27, 30. Mär 2006 (CEST)ٍ

Hmm, wieso habt ihr den Dialog dann nicht gelöscht? Die meisten Sprachartikel kommen auch ohne Sprachbeispiel aus. --BishkekRocks 12:55, 7. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Oder wie wäre es mit der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, wie es auf [Omniglot gemacht wird? --BishkekRocks 15:46, 7. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Ist auch nicht der Hit. Aber allemal besser als zuvor, hab deshalb die Vokalisation korrigiert. Für jemand, der nicht Arabisch kann, und das sind nunmal bei diesem Artikel unsere meisten Leser, wär was mit Wort-für-Wort Transkription und Übersetzung + gramm. Kommentar wohl geeigneter. Ich verpflicht mich sowas mal zu machen, solange kann dein Beispiel ja stehen bleiben. --Abu l-bisse 16:31, 7. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Die Menschenrechtserklärung hat immerhin den Vorteil, dass man sie für so ziemlich jede Sprache finden kann. D.h. wenn man es systematisch für jeden Sprachartikel machen würde, hätte man für jede Sprache den selben Beispieltext. Andererseits ist die Menschenrechtserklärung natürlich kein furchtbar interessanter Text. Wenn dir was besseres einfällt - gerne! Und ja, eine Interlinearübersetzung wäre in der Tat eine gute Idee. --BishkekRocks 17:20, 7. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Liste von Staaten mit indigener muttersprachlich arabischer Bevölkerung

Hallo zusammen, ich hab eine Liste von Staaten mit indigener muttersprachlich arabischer Bevölkerung erstellt. Darauf könnte man ja vom Artikel aus einen Link setzen. Aber ganz glücklich bin ich selbst noch nicht damit. Ich habe die Angaben hauptsächlich aus Ethnologue - Languages of the World. Dabei wird nur die indigene Bevölkerung gezählt, aber da kommt mir so einiges spanisch vor. Z.B. der überraschend große Anteil der arabischen Muttersprachler in Marokko und der noch erstaunlichere geringe Anteil bei den Staaten der arabischen Halbinsel. Deshalb wollt ich das erstmal hier zur Begutachtung vorlegen. Vielleicht hat jemand ja noch weitere verlässliche Informationsquellen und hilft, die Liste zu verbessern. Irrsinnig gut wäre noch eine weitere Spalte mit der Anzahl der nicht-indigenen arabischen Muttersprachlern und den Gesamtprozentzahlen. Also Mithilfe ist erwünscht, sonst wird aus der Liste wohl ein Löschkandidat. --Abu l-bisse 14:37, 8. Apr 2006 (CEST)

Erythräische Sprachen

Schade, dass Tritonus05 mit seinem Vandalismusvorwurf gleich eine solch unnötige Schärfe in eine durchaus notwendige Diskussion gebracht hat. Allgemeiner Konsens ist jedenfalls die Hierarchie: Afroasiatische Sprachen > Semitische Sprachen > Westsemitische Sprachen > Arabisch. Alle weiteren Zwischen- und Untergruppierungen sind wissenschaftliche Moden, die von mehr oder weniger kleinen wissenschaftlichen Kreisen getragen werden und die sich ständig ändern. Bereits an der Frage, welchem westsemitischen Zweig das Arabische zuzurechnen ist, scheiden sich die Geister. Während man es früher dessen südlichen Zweig, also dem südwestsemitischen, zuordnete, neigt man heute eher dazu einen zentralwestsemitischen Zweig zu postulieren, in den man das Arabische zusammen mit dem Alt-Südarabischen einordnet. Dieser modernen Auffassung habe ich mich in der Grafik, die ich zum Artikel beigesteuert habe und die die Verwandschaftsverhältnisse beschreibt, angeschlossen. Wie die Verwandschaftsverhältnisse weiter oben in der Ahnentafel aussehen ist noch viel spekulativer und wissenschaftlichem Zeitgeist geschuldet. Für eine allgemeine Enzyklopädie wie Wikipedia sollte deshalb die obige, allgemein akzeptierte Hierarchie ausreichen. --Abu l-bisse 20:42, 5. Mai 2006 (CEST)Beantworten

ich möchte mich hier nicht unbedingt einmischen, aber vorschlagen darf ich vielleich, mit Verlaub, den "Grundriss" von Brockelmann....um Ausweitungen in der Diskussion zu vermeiden --Orientalist 20:48, 5. Mai 2006 (CEST)Beantworten
ACK Abu l-bisse! Ich habe Tritonus05 auf seiner Dis angeschrieben. --Thomas Goldammer (Disk./Bew.) 02:07, 6. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Hallo Shmuel haBalshan und Orientalist. Ich halte eure Änderungern für Nonsense. Die erste Einteilung der semitischen Sprachen in Ostsemitisch und Westsemitisch ist doch Konsens. Also kann es kein "Südsemitisch" geben, höchstens ein "Südwestsemitisch". Und dass Arabisch zu den Nordwestsemitischen Sprachen gehören soll ist mir ganz neu, nicht gerade ein Ruhmesblatt der EI, wenn das tatsächlich so drin stehen sollte. Wenn ihr ernsthaft diese Thesen vertreten wollt, dann müsst ihr auch meine Grafik aus dem Artikel rausnehmen. Es ist hier übrigens keineswegs ein "fast-Edit War" im Gang, sondern der Versuch eine Diskussion zum Thema in Gang zu bringen. Also macht doch mal eure Auffassung der Genealogie hier an dieser Stelle etwas detaillierter. --Abu l-bisse 12:30, 6. Mai 2006 (CEST)Beantworten

@Abu l-bisse: es ist üblich, Äußerungen durch Quellen zu belegen und nicht gleich mit der chemischen Keule kommen: "nicht gerade ein Ruhmesblatt der EI.." . Der Artikel ist durch Belege entsprechend abgesichert. C. Brockelmann und seine Vorgänger waren keine Eintagsfliegen der Semitistik. Was ich schrieb, steht "tasächlich" in der EI drin....soll was zugedichtet haben? Verwandschaften zum Ugaritischen, Aramäischem und Hebräischen rechtfertigen diese Zuordnung.Ist Dir etwas "ganz neu", dann empfehle ich Dir, erst mal nachzulesen. An einem solch sonnigen Tag ist zwar eine Bibliothek nicht die beste Adresse, aber wir können bis zum nächsten Regentag ja warten. Und diskutieren kann man erst, wenn die Gegenseite die Quellen gelesen hat. Also, was soll's?--Orientalist 13:34, 6. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Lieber Orientalist, wir machen uns doch lächerlich, wenn wir das Arabische gleichzeitig in das "Südsemitische" und in das "Nordwestsemitische" einordnen. Das fällt doch selbst völlig unbedarften Lesern auf, dass da was nicht stimmen kann (Süden und Norden sind nunmal zwei verschiedene Dinge). Deshalb halte ich meinen Vorschlag aufrecht: Nur das "Westsemitische" als Überbegriff, das genügt doch für eine allgemeine Enzyklopädie. Gruß (und in der Tat jetzt ab in die letzte Sonne) --Abu l-bisse 14:11, 6. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Niemand macht sich hier "Lächerlich", wenn man im Artikel den Sachverhalt begründet und ausreichend erläutert. Und "unbedarfte" Leser können auch was dazulernen.--Orientalist 14:45, 6. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Im übrigen: die klassische Bezeichnung "hamito-semitisch" ist besser als die rein geographisch orientlierte afro-asiatisch. Denn mir stehen die Haare zu Berge, wenn Arabisch was mit "asiatisch" zu tun hätte.....--Orientalist 14:51, 6. Mai 2006 (CEST)Beantworten

*einmisch* Lies mal bitte den Abschnitt Afroasiatische Sprachen#Zur Bezeichnung. Du wirst dann hoffentlich nochmal über deine Meinung nachdenken. ;o) Grüße, --Thomas Goldammer (Disk./Bew.) 15:12, 6. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Lieber Orientalist, irgendwie kommt bei der Diskussion mit dir kein richtiger Spaß auf. Deshalb will ich jetzt meinen Standpunkt nochmal zusammenfassen und es dann dabei bewendet sein lassen. (Ich finde diesen Artikel trotz aller Reparaurversuche eh immer noch schauderhaft, bringe aber selbst nicht die Energie auf, den gordischen Knoten zu durchschlagen und das Ding grundlegend zu überarbeiten). Meine Sicht der Dinge in der Grafik rechts

beruht im Wesentlichen auf Materialien von Hetzron, Huehnergard und Voigt. Das scheinen mir doch im Moment die maßgebenden Semitisten zu sein. Brockelmann in allen Ehren, aber der Stammmvater ist nun doch ein wenig angestaubt. Die EI ist kein sprachwissenschaftliches, sondern ein islamwissenschaftliches Werk, also in diesem Fall sicher auch nicht maßgebend. Die englische Wiki ist in Sachen Semitistik deutlich besser als die deutsche, vgl. insbesondere en:Afroasiatic_languages, en:Semitic_languages, en:West_Semitic_languages. Die Genealogie in en:Arabic_language entspricht genau meiner Auffassung. Du befindest dich übrigens auch mit dem deutschen Eintrag Semitische Sprachen in zweifachem Widerspruch: Arabisch ist dort weder "Südsemitisch" noch "Nordwestsemitisch". Um aber diesen ganzen Streit ums Detail zu vermeiden, war mein Vorschlag, es bei einer Unterteilung "Afroasiatische Sprachen > Semitische Sprachen > Westsemitische Sprachen > Arabisch" zu belassen. Gruß --Abu l-bisse 10:44, 7. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Es ist auch keine Frage vom "Spaß". In der EI schreiben natürlich auch Semitisten, die bestrebt sind, wie in diesem Fall, Arabisch wg. Verwandschaft mit Ugaritisch, Aramäisch auch als nordwestsemitisch zu bezeichnen. Woher die Annahme: klassisches Arabisch ab 7. Jh. ?? Und ob ein bestimmter, keineswegs unumstrittener, Kreis in der Bezeichnung Hamito-Semitisch "Rassismus" wittern, heisst natürlich nicht, dass sie rassistisch ist; das wäre eine zu einfache Schlußfolgerung --Orientalist 10:54, 7. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Ich werde mich dank fehlender Fachkompetenz nicht in diese Diskussion einmischen, aber in einem muss ich Abu l-Bisse recht geben: Dieser Artikel ist tatsächlich "schauderhaft", und anstatt ihn konstruktiv zu überarbeiten, streitet ihr euch um sowas *kopfschüttel* --BishkekRocks 13:07, 7. Mai 2006 (CEST)Beantworten

BishkekRocks: hier ist kein Streit entstanden. Es geht lediglich um die unterschiedliche Zuordnung des Arabischen. Ob der Artikel gut oder schlecht ist, interessiert mich persönlich nicht. Ich beteilige mich an dessen Korrektur auch nicht. --Orientalist 13:52, 7. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Hallo nochmal, ich muss zunächst mal gestehen, dass ich auch kein Fachmann für semitische Klassifikation bin. Ich bin kein Altorientalist und habe die ganzen Diskussionen immer nur nebenbei mitbekommen - und dann schnell wieder vergessen, vermutlich weil es mich nie richtig interessierte. Auf Grund dieser Kontroverse hier habe ich mich jetzt aber nochmal in das Material vertieft und dabei mit Erstaunen festgestellt, dass manches doch ganz anders ist, als ich es in Erinnerung hatte. Aus dem Grund habe ich jetzt auch meine Genealogie wieder aus dem Artikel entfernt. Zunächst einmal ist allerdings ganz richtig, was ich bezüglich der älteren Semitisten in Erinnerung hatte. C. Brockelmann schreibt: "Das Arabische steht ... mit dem Abessinischen als Südwestsemitisch den kanaanäischen und aramäischen Dialekten als Nordwestsemitisch gegenüber". So dachte man lange, bis Hetzron die Dinge ab 1970 in den Fluß brachte und Arabisch näher an das Nordwestsemitische gruppierte, indem er das Westsemitische in eine zentrale Gruppe mit Arabisch einerseits und Nordwestsemitisch andererseits und in eine südliche Gruppe mit den Südarabischen Sprachen und Äthiopisch aufteilte (für diejenigen die sich nicht so auskennen: Südarabisch ist eine völlig andere Sprache als Arabisch, der Name ist unglücklich gewählt). Dieser Ansatz wurde von Ratcliff, Voigt und Huehnergard weiterentwickelt. "State of Art" ist derzeit ein Artikel von John Hühnergard "Features of Central Semitic" (biblica et orientalia 48/2005), in dem er die ganze Diskussion rekapituliert und sprachwissenschaftlich untermauert, um dann schließlich zu folgender Einteilung zu kommen: Wie gehabt wird das Westsemitische in eine zentrale Gruppe und eine südliche Gruppe eingeteilt. Die Zentrale Gruppe wiederum unterteilt sich in eine nördliche und eine südliche Gruppe. Die nördliche Gruppe umfasst dabei die beiden Zweige Nordwestsemitisch (Kanaanäisch, Aramäisch) und Arabisch. Zur südlichen Gruppe gehören die Altsüdarabischen Sprachen.
Wie man's auch dreht und wendet: Arabisch steht zwar dem Nordwestsemitischen immer näher, ist aber selbst kein Mitglied der Nordwestsemitischen Gruppe. Andererseits bleibt mein vorgeschlagenes Basisgerüst Afroasiatische Sprachen > Semitische Sprachen > Westsemitische Sprachen > Arabisch ganz unabhängig davon, wie die Diskussion weitergeht immer richtig. Ich setz es also wieder ein, und hoffe sehr, dass Änderungen hier ebenfalls ausführlich begründet werden. --Abu l-bisse 15:01, 8. Mai 2006 (CEST)Beantworten

na dann, alles (fast) in Butter, der alte Brockelmann ist gar nicht so angestaubt und die EI wird wohl bei Abu 'l-Bisse auch noch recht behalten können. --Orientalist 15:31, 8. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Wurzelkonsonanten

Gibt es im Arabischen eine phonotaktische Regel, die ausschließt, dass die ersten beiden Wurzelkonsonanten übereinstimmen? --84.61.4.101 12:08, 6. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Ja. --BishkekRocks 13:59, 6. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Bereits im Proto-Semitischen, wenn ich mich nicht irre. Gruß, --Thomas Goldammer (Disk./Bew.) 15:14, 6. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Gibt es im Arabischen Lautklassen, die so definiert sind, dass die ersten beiden Wurzelkonsonanten nicht der gleichen Lautklasse angehören dürfen? --84.61.96.250 19:12, 6. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Wolfdietrich Fischers Grammatik des klassischen Arabischen schreibt dazu: "In semitischen Sprachen sind gleiche Konsonanten oder Konsonanten der gleichen Artikulationsbasis weitgehend inkompatibel. Wurzeln mit gleichem 1. und 2. Rad. kommen nicht vor. Wurzeln mit gleichem 1. und 3. Rad. sind selten; sie sind zumeist aus Wzn. des reduplizierten Typs entstanden." --BishkekRocks 19:37, 6. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Gibt es im Arabischen eine phonotaktische Regel, die ausschließt, dass zwei Wurzelkonsonanten der selben Lautklasse angehören? --84.61.3.61 19:17, 10. Jun 2006 (CEST)

Vgl. Greenberg¸ Joseph H. 1950. The patterning of root morphemes in Semitic. Word 6.162-81. --Georg Salta 17:26, 30. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Zur Aussprache des ج

Die ägyptische Aussprache [g] ist vermutlich recht neu und sekundär aus [ʤ] oder [ɟ] wohl erst in den letzten 200 Jahren entstanden. Dafür sprechen alte Reiseberichte von Europäern, die gelegentlich auch mal arabische Worte in (dilettantischer) Umschrift notierten und dabei jedenfalls "g" nicht benutzten. Und dass sich das ursemitische [g] in Ägypten bis zum heutigen Tag unverändert erhalten haben soll ist sowieso mehr als fraglich. Wie man auch in den romanischen Sprachen sieht, ist gerade dieser Laut ständig und rasch im Wandel. Als älteste arabische Aussprache nimmt man übrigens nicht [g] sondern [ɟ] an (stimmhafter palataler Verschlusslaut; klingt so ähnlich wie "gj" oder "dj"). Heute finden sich in den arabischen Dialekten folgende Realisierungen (in Klammern wo beispielsweise):

ʤ (Palästina)
ʒ (Libanon)
g (Ägypten)
ɟ (Jemen)
ʧ (Palmyra/Syrien)
ʦ (Soukhne/Syrien)
j (Kuweit)
d (Oberägypten)

Nu, und da hab ich sicher noch einige Varianten vergessen. ج ist mit Sicherheit einer der schillerndsten Laute im Arabischen, im Hocharabischen hat sich als Standardlautung [ʤ] durchgesetzt, da braucht man eigentlich keinen weiteren Kommentar zu. --Abu l-bisse 13:47, 6. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Ok, danke für die Korrektur. --BishkekRocks 13:57, 6. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Sprecherzahlen

Könnte jemand die Sprecherzahlen überprüfen, nach Möglichkeit mit Unterscheidung zwischen Muttersprachlern und Menschen, die Arabisch als Zweitsprache sprechen. Die Zahl 300 Millionen kommt mir doch sehr hoch vor. en:Arabic language geht von 206 Millionen Muttersprachlern aus und gibt Ethnologue als Quelle an. Selbst die Gesamteinwohnerzahl aller arabischen Staaten ist laut CIA World Factbook mit 286 Millionen kleiner als 300 Millionen. --BishkekRocks 14:44, 6. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Hallo BishkekRocks, ich hab das mal versucht, siehe Liste von Staaten mit indigener muttersprachlich arabischer Bevölkerung. Da ergeben sich ca. 240 Millionen Erstsprachler. Die Zweitsprachler von 60 Millionen sind wild geschätzt, weil ich auf ca. 300 Millionen kommen wollte, die sich in zahlreichen Quellen finden. Dank für deine konstruktiven Beiträge! --Abu l-bisse 10:11, 7. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Kleine Korrektur: Es ergibt sich ein Summe von 220 Millionen indigener Erstsprachler. Ab nun beginnen die wilden Schätzungen: 20 Millionen nicht-indigene Erstsprachler und 60 Millionen Zweitsprachler. Vermutlich weiß das alles niemand ganz genau, woher auch? Gruß --Abu l-bisse 11:35, 7. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Okay, danke. Habe es in den Artikel eingebaut. Noch was, sollten die Staaten mit indigenen arabischen Minderheiten (Iran, Türkei, Afghanistan etc.) nicht in der Sprachinfobox erwähnt werden? --BishkekRocks 12:44, 7. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Entweder man erwähnt alle - warum auch nicht - oder nur die, die, sagen wir einmal, mehr als 1% indigenen arabischen Bevölkerungsanteil haben und subsumiert den Rest unter "und weitere Staaten". Fänd ich beides o.K. --Abu l-bisse 13:51, 7. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Okay, ich hab es entsprechend geändert. Die 700 usbekischen Araber können wir glaube ich ruhig unter den Tisch fallen lassen, deshalb habe ich als Kriterium entweder über 1 % der Gesamtbevölkerung oder über 100.000 Sprecher genommen. --BishkekRocks 15:02, 7. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Hallo Leute, klar ist das schwer einzuschätzen, aber im Prinzip versteht doch jeder der den Koran versteht auch (das heutige) Hocharabisch (Fusha), insgesamt 290 Millionen Sprecher davon 50 Millionen Zweitsprachler (oder einfach Fremdsprachler) sind hierfür meiner Ansicht nach untertrieben. Schaut mal unter Araber, da steht, dass es 350 Mio "linguistische" bzw. "sprachliche Araber" gibt. Davon 300 Mio. Menschen die im "Watan" leben, das alleine sind ja schon weit über 300 Mio. Muttersprachler. Wie viele davon echtes Fusha können ist schwer zu sagen, aber nahezu jeder Muslim (oder Islam-Interessierter) der sich aktiv mit seiner Religion auseinandersetzt, und der nicht zu den 350 Mio. "sprachlichen Arabern" gehört, liest den Koran der im klassischen Arabisch geschrieben ist. Jeder der das klassische Hocharabisch des Koran versteht, versteht/spricht auch Fusha, da dieses eine Weiterentwicklung bzw. Vereinfachung des klassischen Arabisch ist. Bei über einer Milliarde Moslems glaube ich nicht an die Gesamtzahl von 290 Mio., die frühere 400 Mio.-Zahl der Hocharabisch-Sprecher halte ich für sehr viel realitätsnäher. --134.155.99.41 16:44, 8. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Nicht jeder, der Arabisch beherrscht, ist auch ein Zweitsprachler. Die Zahl von 240 Millionen Muttersprachlern ist, wie aus der Diskussion oben herausgeht, denke ich ziemlich realistisch, die 350 Millionen im Artike Araber scheinen ein reines Phantasieprodukt zu sein. --BishkekRocks 17:00, 8. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Sprachbeispiel

Wäre es nicht angebracht, den Satz auch mit der DMG-Umschrift anzugeben? Interessant ist die arab. Übersetzung an der Stelle: "...und sollen einander..." im Arabischen mit يجب عليهم hm....--Orientalist 16:35, 7. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Tja, die alte Leier mit der DMG-Umschrift... Meinetwegen kann sie auch angegeben werden, aber prinzipiell ist es doch so, dass die DMG-Umschrift nur Leuten nützt, die auch Arabisch können - und die brauchen dann eigentlich auch keine Umschrift. --BishkekRocks 17:22, 7. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Was heisst hier "alte Leier"? Ich habe nur eine Frage gestellt.--Orientalist 17:27, 7. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Naja, weil wir die Transkriptionsdiskussion schon mal hatten. --BishkekRocks 17:32, 7. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Ich denke, die Übersetzung des Wortes ist richtig, <yanbaghi> für "sollen" ist nicht besser. Auf jeden Fall hat sich diese Übersetzung so eingebürgert. - Korny78 13:47, 8. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Kein P?

Warum kommt der Laut P in der arabischen Sprache nicht vor? --84.61.25.180 20:38, 16. Jun 2006 (CEST)

Weil er zu F geworden ist --Abu l-bisse 09:35, 17. Jun 2006 (CEST)
oder zu B......:-)--Orientalist 10:33, 17. Jun 2006 (CEST)


Genauer: semitisches *P wurde zu F und nicht zu B. B resultiert aus P nur bei der Übernahme fremder Wörter, aus islamischer Zeit (aramäisches, griechisches P erscheint als F: Platon = Iflatun). --Georg Salta 17:12, 30. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Frage

Verstehe ich es richtig: Es gibt jeweils einen Dialekt in jedem Land und dann das Hocharabisch, das sich aber so stark vom lokalen Dialekt unterscheidet, dass man es wie eine Fremdsprache lernen muss und dennoch schreibt man nur auf Hocharabisch? Das klingt für mich ja ganz schön kompliziert. Das wäre ja wohl so, als ob man in Deutschland kein Deutsch schreiben würde, sondern nur Englisch. Oder habe ich was falsch verstanden. Dann wäre ja nur die absolute Bildungsschicht in der Lage, zu schreiben und zu lesen. Wer in Deutschland verfasst schon Texte auf Englisch oder liest laufend ein englisches Buch? Stern 11:52, 31. Jul 2006 (CEST)

Ich würde es eher mit der Schweiz vergleichen. Das, was die da sprechen ist beim besten Willen kein Deutsch. Trotzdem benutzen sie Hochdeutsch als Schriftsprache. --BishkekRocks 12:15, 31. Jul 2006 (CEST)

Das Verhältnis des moderen Hocharabisch zu den Dialekten (und umgekehrt) kann nicht an Beispielen europäischer Sprachen erklärt oder damit verglichen werden. Man schreibt in allen arabischen Ländern modernes Hocharabisch. Die Dialekte sind keinewegs ungeschriebene Sprachformen; wohl schreibt man Theaterstücke (Taufiq al-Hakim in Ägypten z.B.)im Dialekt, Dialoge in Romanen und Erzählungen ebenfalls (Nagib Mahfuz). Die ellenlangen Reden von Präsidenten werden am folgenden Tag in der Presse veröffentlicht - so, wie er gesprochen hat. Paradebeispiel dafür sind heute noch die Reden von Nasser, Hochsprache am Anfang...dann immer wieder die Register der Umgangsprache.--Orientalist 12:23, 31. Jul 2006 (CEST)

Wenn in den romanischen Ländern heute noch das Latein als Medien und Schriftsprache benutzt würde, dann wäre das gar nicht so arg weit von der Situation in den arabischen Ländern entfernt. --Abu l-bisse 17:26, 31. Jul 2006 (CEST)

Der gravierende Unterschied ist nur, daß man Latein heute ohne Studium desselben nicht versteht, modernes Hocharabisch aber doch.--Orientalist 17:31, 31. Jul 2006 (CEST)

Am Anfang dieser BKL steht eine kurzer Text zum Wort Abu und dessen Verwendung. Ich würde diesen ersten Teil gern zu einem eigenständigen Artikel machen, damit in der dann übriggbleibenden Begriffsklärungsseite nur noch auf Ziellemmata verwiesen werden kann, ohne dass dort auch erklärt wird. Dazu wäre ich sehr verbunden, wenn ein Sprachkundiger einen Blick auf den Artikel wirft und prüft, ob der erste Teil des Artikels (bis "...charakterisiert wird" als Artikel existieren kann und ihn ggf. ergänzt und kategorisiert. Vielen Dank! --Hei_ber 17:58, 25. Aug 2006 (CEST)

Übersetzung

Bin im Internet gerade auf den Text "عفاف" gestoßen, kann mir das mal jemand kurz übersetzen? Die Sprache beherrsche ich leider nicht. Wäre echt lieb! --Nutzer 2206 17:42, 25. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Germanismen im Arabischen

Wäre jemand so freundlich, die folgenden Aussagen für den Artikel Germanismus zu überprüfen und die arabischen Zeichen dafür zu ergänzen? Danke! (bzw. Schuh-Kran!) --Immanuel Giel 14:37, 22. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Deutsche Regisseure waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts am Aufbau des ägyptischen Kinos beteiligt und schlossen ihre Regiearbeiten gewöhnlich mit dem Wort fertig ab. Ihre einheimischen Mitarbeiter behielten dieses Wort in der Form ferkisch bei und benutzten es bald auch in einem anderen Kontext. So wird ferkisch auch immer noch benutzt.

Im Zusammmenhang mit Fussballweltmeisterschaften heißt das deutsche Team farik el mannschaft, wobei farik eigentlich auf Arabisch schon Mannschaft bedeutet und um den arabischen Artikel el ergänzt wird. Als 2006 das deutsche Team gegen Italien verlor, hieß es El mannschaft khessret! (Die Mannschaft hat verloren!)

In Sudan hat das deutsche Wort Kollege eine ganz ungewöhnliche Bedeutung angenommen. Es bedeutet dort nämlich Stroh, das zum Trocknen zu einem Bündel zusammengebunden ist. Hintergrund dieses Bedeutungswandels ist, dass man den Kollegen im Kontext mit der Bedeutung Zusammenhalt sieht.

Quelle

Jutta Limbach: ""Ausgewanderte Wörter". München: Hueber, ISBN-13 978-3191078911 (Eine Auswahl der interessantesten Beiträge zur internationalen Ausschreibung "Ausgewanderte Wörter" in Zusammenarbeit von Deutscher Sprachrat, Gesellschaft für deutsche Sprache und Goethe-Institut)

Na, von hier kommt vermutlich keine Antwort. --Immanuel Giel 14:32, 21. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Schreibfehler?

Im Artikel gefundener Hinweis einer IP, hierher verschoben:

  1. أن anna (dass) << da fehlt ein A

Ich kann kein Arabisch, möge sich das bitte ein Kenner ansehen. --WAH 11:16, 24. Jan. 2007 (CET)Beantworten



Nochmals Abu

Der Artikel Abu (Beiname) soll die Bedeutung von Abu als Namensbestandteil (?) in der arabischen Sprache erklären und listet, ähnlich wie ein Vornamens-Artikel, die Personen auf, die Abu im Namen tragen. Inzwischen wurde ein Löschantrag gestellt. Ich bitte daher Autoren, die sich mit der arabischen Sprache und Kultur besser auskennen als ich, um Unterstützung, den Artikel zu verbessern. Zu klären wäre insbesondere:

  • Ist Abu richtig dargestellt, kann man inhaltlich mehr dazu schreiben, etwas zur Begriffsgeschichte, zur Anwendung etc.?
  • Wie sollte das Lemma lauten? Abu (Vorname) scheint mir, wie auch im Löschantrag vermerkt, die sprachliche Bedeutung inhaltlich nicht recht zu treffen.
  • Macht es überhaupt Sinn, alle Personen, die Abu im Namen tragen, in einem Artikel zusammenzufassen? Oder ist das analog zum Suffix -sen in deutschen Nachnaman - oder gar so etwas wie "Herr", was viel zu unspezifisch ist, als dass man alle Personen zusammenfassen müsste, die damit bezeichnet werden.

Ich bitte ausdrücklich nicht um "Unterstützung" in der Löschdiskussion, sondern um Verbesserung des Artikels. Es dankt --Hei_ber 08:48, 4. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Sprachenliste

Weiter oben auf dieser Diskussionsseite ist unter Diskussion:Arabische Sprache#Sprecherzahlen nachzulesen, dass ich zusammen mit Abu l-Bisse für die Aufnahme in die Infobox unter "gesprochen in" folgendes Kriterium ausgearbeitet habe: Die indigene muttersprachlich earabischsprachige Bevölkerung hat einen Anteil > 1 % an der Gesamtbevölkerung oder macht mindestens 100.000 Personen aus. Für Eritrea, Burundi und Kamerun trifft das wohl kaum zu. Wollte man das Kriterium aushebeln, müsste man eine ganze Reihe anderer Staaten aufzählen, angefangen mit Afghanistan und Usbekistan über halb Afrika, ja auch in Berlin-Kreuzberg kommt man mit Arabisch auch ganz gut über die Runden. Sowas verwirrt in der Infobox aber nur, deshalb mein Vorschlag: Infobox so belassen, Verbreitung des Arabischen ggf. im Artikeltext differenzierter herausarbeiten. --BishkekRocks 17:44, 27. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Auf meinen Reisen habe ich die Leute nicht gezählt.--Orientalist 17:53, 27. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Noor - Licht - Übersetzungswunsch

Für das Lemma Nur benötige ich das Wort in arabischen Buchstaben - für die Zeile: "Nur (auch Noor oder Nour geschrieben) bedeutet 'Licht' auf Arabisch". Könnte das bitte ein Kenner der Sprache eintragen. Danke!--stefan 08:54, 6. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Arabisch oder Hocharabisch

Wenn ich "Hocharabisch" eingebe, komme ich auf diesen Artikel, die Frage war nur nur ob es hier um die heutige Arabische Hochsprache (Fusha nennt man sie) oder um die vielen Dialekte geht, der Artikel sollte meiner Meinung nach entsprechend angepasst (Umbenennung?) werden, man sollte klar und deutlich erwähnen dass es hier um die Moderne Arabische Hochsprache/Fusha geht, denn nur Fusha spricht man in all den erwähnten Ländern Ländern, das ist die offizielle Amtssprache in den entsprechenden Ländern und Institutionen (UNO). Außerdem gibt es gar keine Weiterleitung von Fusha zum Artikel. --134.155.99.41 16:57, 8. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Hisar

Hisar heißt auf arabisch Festung. Wer kann mir das passende Wort auf Arabisch dazu in den Artikel stellen? (Aber nicht schummeln, ich kann es doch nicht überprüfen).--stefan 13:13, 20. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

arabisch حصار hisar, DMG ḥiṣār ‚Belagerung; Blockade‘

heißt nicht Festung. Festung ist arabisch حصن --Orientalist 13:49, 20. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Warum ist der Irak auf der Weltkarte als "koeffiziell" bezeichnet ?

Das ist eigentlich schon die ganze Frage. Der Irak gehört doch offitiell zur Arabischen welt.--83.191.189.117 09:46, 25. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Weil auch Kurdisch jetzt offiziellen Status besitzt. - Korny78 17:38, 25. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Im Hocharabischen existieren nur die drei Vokale a, i und u, die...

Es wäre präziser zu sagen: "nur die drei Vokalphoneme a, i und u, die..."; auf der Lautebene gibt es reichlich mehr Vokale. Georg Salta 17:00, 30. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Sprachkarte

Hallo Leute! Wie sieht es denn mit dieser tollen Sprachkarte aus? Die könnte man doch super in den Infokasten eingliedern, sie zeigt nämlich an wo tatsächlich Arabisch die vorherrschende Sprache ist. --Philippe 16:12, 3. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Hallo Philippe, diese Karte ist etwas arg grosszügig mit der Angabe von Regionen, in denen arabischsprachige Minderheiten leben sollen. Im einzelnen beziehe ich mich dabei auf die Länder am Horn von Afrika, aber in Westafrika wird es ähnlich ungenau sein. So ist beispielsweise die Färbung für Somalia falsch. An einigen Stellen gibt die dunkelgüme Farbe an, es gäbe eine arabischsprachige Mehrheit im heutigen Somaliland, in Djibouti und in Eritrea. Das ist aber falsch. Iin Somali gibt es möglicherweise einige arabischsprechende Individuen. In Djibouti gibt es eine arabischsprachige Minderheit und in Eritrea ebenfalls. In den Regionene in Äthiopiens, Eritreas, Somalias und Djiboutis, in denen laut Karte arabischsprachige Minderheiten leben sollen (hellgrüne Farbe) gibt es solche Minderheiten nicht, wenn damit gemeint ist, dass diese Minderheiten Arabisch als Muttersprache sprechen. Es gibt allerdings eine gewisse Zahl von Gruppen, die unterschiedliche Kompetenz im Arabisch haben. Gruss Driss 17:17, 3. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Hallo Driss. Zumindest sollte aber die derzeitigen Karte im Artikel nicht die einzige bleiben, auch wenn man über arabophone Ethnien in Afrika lange diskutieren kann (Fremdsprache >< Muttersprache), eindeutig ist z.B. dass im Iran arabische Minderheiten leben.

Für Iran, siehe u.a.:

Außerdem:



Viele Grüße --Philippe 12:43, 16. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Hallo Phillipe, ja, ein Freund von mir ist arabischer Iraner. Er kommt genau aus der Gegend. Arabisch in Mauretanien würde ich auch nie anzweifeln. Das kann ich ja jeden Tag im mauretanischen Fernsehen sehen bzw. hören. Ich bin eher skeptisch was den Senegal betrifft. Ich denke, die arabischsprachigen Minoritäten leben nur im Norden und das Dunkelgrün hat im Senegal überhaupt nichts verloren. Aber eigentlich ging es mir ja um das Horn von Afrika und die Liste, deren Link du angibst gibt mir auch recht. So gibt es in Äthiopien und Somalia überhaupt keine arabischsprachigen Minderheiten und eben in Eritrea und Dschibuti nur Minderheiten. Und was Äthiopien angeht, so ist die Färbung im südlichen Westen wirklich ein Witz. Dort leben sehr viele verschiedene ethnische Gruppen, die omotische und nilosaharanische Sprachen sprechen, aber keine Arabischmuttersprachler! Gruss Driss 14:21, 16. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Hallo Driss, wir können uns also schonmal darauf einigen dass eine zweite Karte die die tatsächliche Verbreitung des Arabischen widergibt in den Artikel muss? Einig sind wir weiterhin dass zumindest Chuzestan in dieser Karte als (muttersprachlich) arabophon eingezeichnet werden sollte. Bei der von mir angegebenen Liste solltest du nicht vergessen dass sie nur die indigene arabischsprachige Bevölkerungen berücksichtigt. Es ist also nicht irrig wenn man Folgendes feststellt:

"Arabic is widely understood in Somalia for religious and geographical reasons. (...) By the late 1970s, (...) Arabic was taught to all students, beginning at the elementary level and continuing into the secondary phase."

  • In Eritrea ist Arabisch "eine der beiden weit verbreiteten Verkehrssprachen". Eine Bekannte von mir ist übrigens Eritreanerin und spricht fließend Arabisch, wobei sie ausschließlich in Eritrea und Deutschland aufgewachsen ist.

In Senegal scheint es lediglich im Norden indigene arabisch-muttersprachliche Mauretanier zu geben. Hier halte ich eine entsprechende muttersprachliche Färbung für unangemessen, solange wir nichts genaueres über sie wissen.

Mein Vorschlag ist dass wir uns an diesem Beispiel orientieren:

  • Muttersprachliche Färbung für alle arabophonen Muttersprachler (also auch Chuzestan, hier ist aber noch Recherchebedarf siehe Arabs in Turkey).
  • Eine zweite Färbung für alle Gebiete in denen Arabisch zumindest Verkehrssprache ist (kurdische Gebiete im Irak, Tschad, aber auch Somalia und Eritrea), oder in denen es einen bedeutenden arabischsprachigen Bevölkerungsanteil gibt, ohne dass dieser die Mehrheit in der Region bildet (wie gesagt: Türkei).
  • Quadrate für Städte/Regionen mit besonderen arabophonen Minderheiten: Es gibt solche in Afghanistan, der Türkei, im Iran (auch außerhalb von Chuzestan).

Entsprechend sollte ein Abschnitt im Artikel sich mit der Verbreitung befassen, bzw. die auf der Karte eingezeichneten Gebiete erläutern, schließlich werden viele überrascht sein mehrere Quadrate in Afghanistan vorzufinden.

Ich denke dass das ein guter Kompromiss, ist, wir trennen Muttersprachler und Zweitsprachler, ohne aber ein ganzes Land als arabischsprachig einzuzeichnen weil es dort etwaige Minderheiten hibt, für die legen wir eben die Quadrate an. Viele Grüße --Philippe 12:09, 18. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Hallo Phillipe, ich hatte eben arabischsprachige Minderheiten als Minderheiten verstanden, deren Muttersprache Arabisch ist. Ich denke, auf dieser Karte ist das doch auch so gemeint. Was eine neue Karte angeht, so denke ich, dass da sicherlich einige genauer angezeigt werden könnte. Man müsste halt bloss für die einzelnen Regionen genauere Informationen erhalten.
  • Zu Äthiopien: ich glaube, ich habe dies Information selbst hinzugefügt. Also es gibt wohl einige Immigranten, vor allem aus dem Jemen. Aber die Zahl ist statistisch gesehen eigentlich vernachlässigbar. Arabisch als Verkehrssprache spielt im Westen, in Bani Shangul eine wichtige Rolle. Dort mag es auch einige Muttersprachler geben. Ansonsten haben manche Händler, die regelmässig in die Golfstaaten fliegen, eine gewisse Kompetenz. Dazu kommen noch Äthiopier, die als Arbeitsimmigranten in arabischen Ländern gelebt hatten. Und schliesslich spielt die Sprache natürlich in der islamischen Gelehrsamkeit eine dominante Rolle. So gibt es auch eine einheimische religiöse Literatur in Arabisch.
  • Zu Eritrea: in der nördlichen Küstenregion leben Rashaida, eine arabische Ethnie, die erst im 19. Jh. aus Arabien über das Rotte Meer einwanderte. Das wäre die arabophone Minderheit. Im Westen können auch viele Leute Sudanarabisch. und ich vermute, dass deine Bekannte eine Weile als Flüchtling im Sudan gelebt hat. Abe es stimmt, dass Arabischkenntnisse in Eritrea weiter verbreitet sind als in Äthiopien. Bloss, geht es um Arabisch als Muttersprache oder auch als Zweitsprache?
  • Zu Somalia: hier ist es eigentlich so ähnlich wie in Eritrea, bzw. bei Muslimen in Äthiopien. Die Frage ist allerdings, in wieweit heute noch Arabisch in den Schulen unterrichtet wird, da die Situation sich seit den 70igern ja dramatisch verändert hat.

Deinen Vorschlag bzgl. der Färbung finde sehr gut. Übrigens müsste man sich auch mit dem Südsudan beschäftigen. Dort trifft auch eher die Einteilung als Zweitsprache zu.

Aber wie stellst du dir die Erstellung der Karte praktich vor? Ich könnte beispielsweise die Region des Horn von Afrika übernehmen. Gruss Driss 12:39, 18. Okt. 2007 (CEST)Beantworten


Hallo Driss, ich habe noch nie hier bei der Wikipedia Karten modifiziert geschweige denn erstellt, gibt es hierfür Wikipedia-Werkzeuge oder Modelle? Immerhin liegen fast alle Weltkarten dem gleichen Modell zu Grunde und es wurde dann immer nachgefärbt für die jeweilige Sprache/Ethnie.

Die Karte die wir jetzt im Artikel haben, sagt ja nichts über die tatsächliche Verbreitung aus, da muss meiner Meinung nach eine zweite Karte her, die auch definiert:

  • 1. Wo Arabisch als Verkehrssprache benutzt wird (so wie Deutsch in Namibia) das ist die zweite Färbung wie auf der Französischkarte, wo eben z.B. (zumindest Teile von) Eritrea reingehört. Also da wo die Muttersprachler nicht so zahlreich vertreten sind, aber Arabisch als Verkehrssprache dient, wie Französisch in den "Französischsprachigen" afrikanischen Ländern.
  • 2. Wo größere arabischssprachige Gruppen außerhalb der Gebiete der Arabischen Liga (AL) leben: Iran, Türkei, Afghanistan, Israel (außerhalb der palästinensischen Autonomieregion). Mein Vorschlag ist: Wenn das Regionen sind, bekommen sie die muttersprachliche Färbung, Städte und Dörfer die Quadrate.

Natürlich sollte der Süden des Sudan eine entsprechende Verkehrssprach-Färbung erhalten, sicher gibt es hierfür in anderen Artikeln/auf anderen Seiten schon Karten die sich mit der Thematik beschäftigen.

Bisher habe ich im Netz relativ wenig über die arabisch "dominierten" Regionen außerhalb der AL gefunden. Es steht z.B. im Wikipedia-Artikel (noch) nicht dass es Araber in Afghanistan gibt, dies habe ich aber einem Buch gelesen dass sich u.a. mit der Ethnologie Afghanistans befasst, dort waren die Gebiete auch entsprechend eingezeichnet. Was eben ganz klar ist, kann man jetzt machen, sicher werden sich später - sobald es mal eine solche Karte gibt - noch andere mit ihrer Modifizierung beschäftigen. Viele Grüße --Philippe 13:36, 19. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Hallo, es gibt kleine Fortschritte, in İskenderun, einer Stadt in der Türkei, spricht man Arabisch.--Philippe 13:34, 8. Nov. 2007 (CET)Beantworten