DJ Magazine

Das DJ Magazine ist eine monatlich erscheinende britische Zeitschrift, welche erstmals am 31. Januar 1991 in den Handel kam und zu den renommiertesten Fachmagazinen innerhalb der Disk-Jockey-Szene zählt.

Verlegt wird die Zeitschrift vom Unternehmen Thrust Publishing in London mit einer Auflage von rund 30.000 Exemplaren. Eigenständige Ausgaben gibt es zudem in China, Bulgarien, Frankreich, Italien, Litauen, Polen, Portugal, Spanien und der Ukraine. Der Inhalt der Zeitschrift widmet sich hauptsächlich elektronischer Tanzmusik sowie den Themen Nachtleben, Technik und Mode.

Zwischen 2011 und 2014 gab es auch eine deutsche Ausgabe, deren Inhalt zusätzlich um Themen wie Lebensstil, Kunst und Kultur erweitert wurde. Die deutsche Lizenzausgabe besaß eine Auflage von etwa 10.000 Exemplaren und erschien am letzten Freitag eines jeden Monats in insgesamt zwölf Ausgaben pro Jahr. Sie war, wie das britische Mutterblatt, gleichermaßen vielseitig ausgerichtet und berichtete über nationale und internationale Themen. Der Fokus lag jedoch verstärkt auf der heimischen Disk-Jockey-Szene. Verantwortlich war für das Erscheinen der Zeitschrift zuletzt das Unternehmen Boom Bang Publishing mit Sitz in Frankfurt am Main unter Führung von Alexander Fechner. Aufgrund zurückgehender Verkaufszahlen und mangelndem Anzeigeninteresse wurde der Vertrieb jedoch eingestellt.

DJ Mag Top 100 DJs

Besonders bekannt ist die Zeitschrift durch ihre Wahl der Top 100 DJs. Diese wird alljährlich seit 1997 durchgeführt und registrierte 2010 über 500.000 Wähler aus 235 Ländern.[1] In den letzten Jahren hat diese Wahl in der Szene große Aufmerksamkeit genossen. Aufgrund der Popularität wurden auch schon Versuche unternommen, die Wahl zu manipulieren.[2][3] Häufig kritisiert wird die Rangliste, weil sie nur die Popularität der DJs zeigt, nicht aber etwas über deren Fähigkeiten aussagt.

Die folgenden DJs waren bereits mehrmals in den Top 5 bzw. waren mindestens einmal unter den Top 3:

LandDJ19971998199920002001200220032004200520062007200820092010201120122013201420152016#1
Vereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichCarl Cox122578711101171218223145465963741
Vereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichPaul Oakenfold21125689111412142351696992---2
Vereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichSasha353122444757132763-----1
Vereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichJudge Jules434611791415162132441867------
Vereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichJohn Digweed127631358683917295598----1
DeutschlandPaul van Dyk4265444221143561116323841602
NiederlandeNiederlandeFerry Corsten--772219965568679182242918599-
NiederlandeNiederlandeTiësto---2461112322233245553
NiederlandeNiederlandeArmin van Buuren----275333211112123445
Vereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichAbove & Beyond-------3919964455817252947-
FrankreichFrankreichDavid Guetta--------3931105321457661
KanadaDeadmau5-----------11644512162531-
SchwedenSchwedenAvicii-------------396336711-
NiederlandeNiederlandeHardwell--------------24611232
BelgienDimitri Vegas & Like Mike--------------793862121
NiederlandeNiederlandeMartin Garrix----------------404311

DJ Mag Top 100 Clubs

Daneben gibt es auch eine Wahl der Top 100 Clubs.

Jahr1.2.3.
2007SpanienSpanien SpaceEnglandEngland FabricSpanienSpanien Pacha
2008EnglandEngland FabricSpanienSpanien SpaceSpanienSpanien Amnesia
2009Deutschland BerghainEnglandEngland FabricSpanienSpanien Space
2010EnglandEngland SankeysEnglandEngland FabricSpanienSpanien Amnesia
2011SpanienSpanien SpaceEnglandEngland FabricBrasilien Green Valley
2012SpanienSpanien SpaceBrasilien Green ValleySpanienSpanien Pacha
2013Brasilien Green ValleySpanienSpanien SpaceSpanienSpanien Pacha
2014SpanienSpanien SpaceBrasilien Green ValleySpanienSpanien Pacha
2015Brasilien Green ValleySpanienSpanien SpaceVereinigte StaatenVereinigte Staaten Hakkasan
2016SpanienSpanien SpaceBrasilien Green ValleySpanienSpanien Amnesia

Einzelnachweise

  1. DJmag 2010 Review. Abgerufen am 15. Juli 2011.
  2. djmag.com: Named, shamed and disqualified! (Abgerufen am 23. November 2009)
  3. posterous.com: DJmag Top 100 DJs 2010 Cheating Investigation (Memento vom 24. August 2010 im Internet Archive). Abgerufen am 15. Juli 2011.