„Chronologie des russischen Überfalls auf die Ukraine“ – Versionsunterschied

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In der südukrainischen Oblast Cherson ist offiziellen Angaben zufolge ein 13 Jahre alter Teenager durch russischen Beschuss getötet worden.<ref name="liveblog-ukraine-donnerstag-286">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-donnerstag-286.html |titel=Liveblog: Ukraine bringt Kinder aus Kupjansk in Sicherheit |datum=2023-10-26 |sprache=de |abruf=2023-10-28}}</ref>
In der südukrainischen Oblast Cherson ist offiziellen Angaben zufolge ein 13 Jahre alter Teenager durch russischen Beschuss getötet worden.<ref name="liveblog-ukraine-donnerstag-286">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-donnerstag-286.html |titel=Liveblog: Ukraine bringt Kinder aus Kupjansk in Sicherheit |datum=2023-10-26 |sprache=de |abruf=2023-10-28}}</ref>


Die US-Regierung warf Russland vor, im Krieg gegen die Ukraine eigene Soldaten im Fall der Befehlsverweigerung zu exekutieren. [[John Kirby (Admiral)|John Kirby]]: „Wir haben Informationen, dass das russische Militär tatsächlich Soldaten exekutiert, die sich weigern, Befehle zu befolgen“. Außerdem gehe man davon aus, dass russische Kommandeure damit drohten, ganze Einheiten zu exekutieren, sollten diese versuchen, sich vor ukrainischem Beschuss zurückzuziehen.<ref name="liveblog-ukraine-donnerstag-286" />
Die US-Regierung warf Russland vor, im Krieg gegen die Ukraine eigene Soldaten im Fall der Gehormsamsverweigerung zu exekutieren. [[John Kirby (Admiral)|John Kirby]]: „Wir haben Informationen, dass das russische Militär tatsächlich Soldaten exekutiert, die sich weigern, Befehle zu befolgen“. Außerdem gehe man davon aus, dass russische Kommandeure damit drohten, ganze Einheiten zu exekutieren, sollten diese versuchen, sich vor ukrainischem Beschuss zurückzuziehen.<ref name="liveblog-ukraine-donnerstag-286" />


Der neue slowakische Ministerpräsident [[Robert Fico]] kündigte kurz nach seinem Amtsantritt an, keine Waffen mehr an die Ukraine zu liefern. Man habe mit dem Krieg nichts zu tun, sagte Fico, der mit einer ultrarechten Partei und einer Linkspartei koaliert. Ein Stopp der Waffenlieferungen sei „die beste Lösung, die wir für die Ukraine haben“. Zugleich sprach sich Fico gegen Sanktionen gegen Russland aus, solange man „keine Untersuchungen über ihre Auswirkungen auf die Slowakei“ habe.<ref name="liveblog-ukraine-donnerstag-286" />
Der neue slowakische Ministerpräsident [[Robert Fico]] kündigte kurz nach seinem Amtsantritt an, keine Waffen mehr an die Ukraine zu liefern. Man habe mit dem Krieg nichts zu tun, sagte Fico, der mit einer ultrarechten Partei und einer Linkspartei koaliert. Ein Stopp der Waffenlieferungen sei „die beste Lösung, die wir für die Ukraine haben“. Zugleich sprach sich Fico gegen Sanktionen gegen Russland aus, solange man „keine Untersuchungen über ihre Auswirkungen auf die Slowakei“ habe.<ref name="liveblog-ukraine-donnerstag-286" />

Version vom 20. November 2023, 09:31 Uhr

Militärische Lage (regelmäßig aktualisiert); Link zu einer animierten Version des Verlaufs

Diese Übersicht ist eine Chronologie des russischen Überfalls auf die Ukraine ab dem 24. Februar 2022. Sie informiert über die wichtigsten Ereignisse seit der russischen Invasion in der Ukraine.

Überfall und russischer Rückzug von Kiew und dem Norden der Ukraine (Februar bis April 2022)

Um die Regierung der Ukraine zu stürzen, versuchten die russischen Streitkräfte am 24. Februar 2022 eine Luftlandeoperation auf dem Flughafen Kiew-Hostomel. Aus den abgehörten Telefonaten russischer Offiziere ging hervor, dass diese zuvor von ihren Kommandeuren aufgefordert wurden, ihre Paradeuniformen für die Siegesparade in Kiew einzupacken.[1] Die Truppen konnten aber zunächst keine Kontrolle über den Platz erringen. Bodentruppen stießen derweil rasch aus mehreren Richtungen von Belarus aus nach, doch trotz einer anfänglichen Überzahl von geschätzt 12:1[2] geriet der Vormarsch schon nach wenigen Tagen ca. 30 km vor Kiew ins Stocken. Nach wochenlanger Umklammerung der Stadt von Norden, Westen und Osten musste Russland den Versuch der Eroberung Ende März aufgeben. Beim Abzug aus allen zuvor eroberten Gebieten nördlich von Kiew und Charkiw offenbarten sich Kriegsverbrechen an Zivilisten wie jene in Butscha.

Im Osten des Landes, wo bei Kriegsbeginn entlang der seit 2015 bestehenden Kontaktlinie etwa die Hälfte der ukrainischen Armee lag,[2] konnten die ukrainischen Truppen ihre Stellungen vor Donezk den ganzen März und April durchgehend halten. Russischen Truppen gelang es in der Schlacht um Charkiw (2022) kurzzeitig, in die grenznahe Großstadt einzudringen; nach heftigen Straßenkämpfen kam Charkiw jedoch rasch wieder komplett unter ukrainische Kontrolle. Allerdings wurden durch Beschuss der Stadt erhebliche Zerstörungen angerichtet. Zwischen Donezk/Luhansk und Charkiw liegende Gebiete wurden vom Angreifer besetzt. Beim Brückenkopf von Isjum wollte Russland eine Großoffensive starten, um die Verteidiger einzukesseln, doch kam der Vormarsch nicht voran.[3]

Noch stärker als Charkiw wurde die am Asowschen Meer liegende Hafenstadt Mariupol zerstört. Bis auf das lange belagerte Mariupol und den Südwesten der Ukraine (Oblast Odessa und Mykolajiw) wurden alle Gebiete im Süden der Ukraine, wo seit 2014 die Einnahme einer Landbrücke von Russland zur Krim (Föderativer Staat Neurussland) befürchtet worden war, besetzt. Dazu gehörte auch die Stadt Cherson, die bereits Anfang März eingenommen worden war. In diesem Gebiet im Süden hatten keine großen ukrainischen Einheiten zum Schutz vor einer Invasion von der Krim bereit gestanden, obwohl sie im nationalen Verteidigungsplan vorgesehen waren. In der Ukraine soll untersucht werden, wie das passieren konnte.[2]

Der weitere russische Vorstoß von Cherson in Richtung Odessa war Anfang März bei Mykolajiw gescheitert. Eine amphibische Landung wurde nach der Versenkung des Flaggschiffs Moskwa Mitte April nochmals unwahrscheinlicher. Gleichwohl wurde noch Mitte April von Landverbindungen nach Transnistrien gesprochen; insbesondere das russische Militär war mit den politischen Beschränkungen der Ziele auf den Donbas unzufrieden und forderte im Gegenteil ehrgeizigere Ziele und eine Generalmobilmachung in Russland.[4][5]

Russische Offensive im Donbas (Mai und Juni 2022)

Lagebild des britischen Verteidigungsministeriums vom 1. Mai 2022

Nach der endgültigen Eroberung von Mariupol konzentrierte sich das russische Militär im Mai und Juni auf die Einnahme von Territorien im Oblast Luhansk. Verschossen die Russen pro Tag bis zu 60.000 Artilleriegeschosse, konnten die Ukrainer mit 6.000 antworten, oft unter gänzlichem Verzicht auf eine Antwort zwecks Einsparung von Munition.[6] Im Kampf um die Stadt Sjewjerodonezk stützte sich die russische Seite auf eine Taktik der Erschöpfung. Anfang Mai hatte Russland noch versucht, mit einer Überschreitung des Flusses Siwerskyj Donez die Ukrainer einzukesseln, was zum Verlust von rund 100 schweren Fahrzeugen geführt hatte. Der Verlust von Sjewjerodonezk führte auch zum Rückzug der Ukrainer aus Solote, wo ihre Truppen seit März erfolgreich den Erstürmungsversuchen standgehalten hatten.[7] Im Raum Cherson konnte die ukrainische Armee kleinere Gebietsgewinne verzeichnen.

In den besetzten Gebieten versuchte Russland teils auch mit Desinformation die Menschen an eine neue Realität zu gewöhnen. Vereinzelt wurde von Partisanen-Aktionen in diesen Gebieten berichtet. Weiterhin beschoss Russland die Ukraine mit Fernlenkwaffen, doch Analysten stimmten darin überein, dass Russland die moderne Munition ausgehe. Darum setzte Russland wenig präzise Lenkwaffen aus der sowjetischen Zeit ein. Ein Beispiel ist der Raketenangriff vom 27. Juni in Krementschuk, als einer von zwei ungenauen Ch-22-Marschflugkörpern ein Einkaufszentrum anstelle der mutmaßlich angepeilten Baumaschinenfabrik traf.

Ende Juni zogen sich die russischen Kräfte nach verstärktem ukrainischen Beschuss von der im westlichen Schwarzen Meer gelegenen Schlangeninsel zurück; damit endete weitgehend auch der Einsatz der russischen Schwarzmeerflotte, die danach nicht weiter in Erscheinung trat und später auch von der Krim in das östliche Schwarze Meer verlegt wurde.

Stillstand und Stellungskrieg (Juli und August 2022)

Lagebild des britischen Verteidigungsministeriums vom 1. Juli 2022

Anfang Juli erlangten russische Truppen nach wochenlangen Kämpfen volle Kontrolle über die Städte Sjewjerodonezk und Lyssytschansk und deren unmittelbare Umgebung. In den folgenden Wochen der Sommermonate Juli und August setzten die russischen Streitkräfte ihre offensiven Aktionen im Osten der Ukraine fort, ohne jedoch weitere größere Geländegewinne zu machen. Währenddessen kam es auf ukrainischer Seite vermehrt zum Einsatz westlicher Waffen, insbesondere der von den USA gelieferten HIMARS-Artilleriesysteme, die zunehmend militärische Ziele im Hinterland der russischen Front, u. a. Kommandostände, Munitionslager und Verpflegungspunkte, unter Beschuss nahmen. Dabei kam es auch erstmals zu Angriffen auf militärische Ziele auf der Krim, die von Russland seit deren völkerrechtswidriger Annexion im Jahr 2014 als Bestandteil des nationalen Territoriums betrachtet wird.

Unter öffentlichen Spekulationen einer möglichen ukrainischen Offensive im Raum Cherson verlegte das russische Kommando beträchtliche Truppen über den Dnepr in westliche Richtung, während die ukrainischen Streitkräfte eine systematische Zerstörung aller Flussquerungen durch Beschuss mit Präzisionsgeschossen betrieben und damit die Logistik der Russen beeinträchtigten. Ende August gingen die ukrainischen Streitkräfte in dem Frontabschnitt Cherson vermehrt in die Offensive.

Ukrainische Offensiven im Süden und Osten (September und Oktober 2022)

Lagebild des britischen Verteidigungsministeriums vom 1. September 2022

Die ukrainische Armee hielt den Druck ihrer Gegenoffensive im Raum Cherson aufrecht. Anfang September starteten die ukrainischen Streitkräfte eine von kaum jemand erwartete Gegenoffensive im Raum Charkiw und konnten in wenigen Tagen erhebliche Gewinne erzielen, nachdem die russische Front bei Balaklija zusammengebrochen war. Innerhalb weniger Tage wurden die Ortschaften Kupjansk, Isjum in der Oblast Charkiw befreit; wenig später folgte die Rückeroberung von Lyman in der Oblast Donezk. Im Oktober 2022 gelang den ukrainischen Truppen ein Vordringen in die Oblast Luhansk. Auch im Süden wurden Geländegewinne erzielt. Die strategisch wichtige Krim-Brücke über die Meerenge von Kertsch wurde am 8. Oktober 2022 durch eine oder mehrere Explosionen und einen daraus entstehenden Brand beschädigt. Dadurch wurde die Versorgung der südlichen Front um Cherson erschwert. Am 29. Oktober führte die Ukraine einen koordinierten Angriff mit Drohnen auf im Hafen von Sewastopol liegende Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte. Ab Ende Oktober versuchte Russland, den Konflikt einzufrieren, um Zeit zu gewinnen und den europäischen Unterstützern das Gefühl einer Aussichtslosigkeit zu vermitteln.[8] Russland griff mit Raketen und vom Iran gelieferten Einweg-Drohnen die zivile Infrastruktur des ganzen ukrainischen Hinterlandes an, wodurch nach Angaben des ukrainischen Staates mindestens ein Drittel der ukrainischen Stromanlagen zu Schaden kam. Seitdem waren zeitweise mehrere Millionen Menschen in der Ukraine vom Stromnetz getrennt, um den noch vorhandenen Teil des Stromnetzes nicht zu überlasten.[9][10][11][12]

Befreiung von Cherson und russische Luftkampagne gegen Infrastruktur (November und Dezember 2022)

Lagebild des britischen Verteidigungsministeriums vom 1. November 2022

Anfang November setzten ukrainische Truppen ihren Vormarsch auf die Stadt Cherson fort; die russischen Truppen zogen sich vom westlich des Dnepr liegenden Gebiet der Oblast Cherson zurück, so dass dieser Teil der Oblast am 11. November befreit wurde. Gleichzeitig setzten die russischen Kräfte über den gesamten Zeitraum ihre Luftschläge gegen ukrainische Infrastruktur fort, indem sie in insgesamt über zehn großen koordinierten Wellen von jeweils ca. 100 Raketen und Flugkörpern gleichzeitig starteten, u. a. um die Flugabwehr zu überwältigen; die ukrainische Verteidigung, die durch westliche Waffenlieferungen verstärkt worden war, konnte jedoch eine immer größere Anzahl der Geschosse abfangen. Auf dem Terrain war das weitere Geschehen durch die herbstliche Schlammsaison gekennzeichnet, so dass Bodentruppen nur geringe Geländegewinne machen konnten. Die russischen Truppen, gestützt auf die Söldner der Gruppe Wagner, setzten ihre seit Monaten laufende Offensive gegen die Stadt Bachmut im Donbas erfolglos fort und erlitten, wie auch ukrainisches Militär, bei der Schlacht um jene Stadt hohe Verluste. Ukrainische Truppen konzentrierten ihre Bemühungen außerdem auf die Eroberung der strategischen Achse SwatoweKreminna in der Oblast Luhansk; sie konnten die russischen Truppen nur um wenige Kilometer zurückdrängen, standen aber Ende Dezember kurz vor Kreminna.

Russische Angriffe an der Frontlinie (Januar bis März 2023)

Lagebild des britischen Verteidigungsministeriums vom 3. Januar 2023

In den ersten Monaten des Jahres 2023 wurde insbesondere im Raum bei Bachmut erbittert gekämpft, mit hohen Verlusten bei beiden Kriegsparteien und ohne dass aus der Schlacht um Bachmut bis Ende März 2023 ein eindeutiger Sieger hervorging. Zwar konnten russische Truppen gegenüber ukrainischen Einheiten die Kleinstadt Soledar unter Einsatz der Söldner der Gruppe Wagner einnehmen, erfüllten damit jedoch nicht annähernd die militärischen Ziele Russlands, bis Ende März 2023 die ukrainischen Oblaste Donezk und Luhansk (den Donbas) vollständig erobert zu haben.[13] Stattdessen erlitten russische Truppen hohe Verluste ohne nennenswerte Geländegewinne, wie bei der Schlacht um Wuhledar. Im selben Zeitraum sagten westliche Staaten der Ukraine weitere Waffenlieferungen zu, insbesondere schwere Kampf- und Schützenpanzer westlicher Bauart, die ab Ende März 2023 geliefert wurden.

Dem Scheitern der militärischen Ziele Russlands lagen mehrere Faktoren zugrunde; es mangelte russischen Truppen an genug erfahrenen russischen Soldaten, von denen nicht wenige im vorherigen Kriegsjahr gefallen waren. Gleichzeitig war der Winter in den ersten Monaten des Jahres 2023 sehr milde, was dazu beitrug, dass die Böden weich und somit für Panzerfahrzeuge schlecht befahrbar waren. So wurden laut Berichten von The New York Times alleine bei Wuhledar mindestens 130 gepanzerte Fahrzeuge zerstört. Vor allem jedoch hatten die ukrainischen Truppen die Logistik der russischen Streitkräfte mittels Artillerie gleich zu Beginn der russischen Winteroffensive geschwächt.[14][15] Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs wurden im März 2023 pro Tag im Durchschnitt 776 russische Soldaten getötet oder verwundet.[16]

Verlauf (April bis September 2023)

Die Kriegsmonate April bis September 2023 waren neben permanenten russischen Angriffen auf die Ukraine unter anderem geprägt von der Zerstörung des Kachowka-Staudamms im Juni, dem Beginn der ukrainischen Gegenoffensive im Juni, dem Auslaufen des Getreideabkommens im Juli, den darauffolgenden russischen Angriffen auf ukrainische Getreidesilos, dem Aufstand der Gruppe Wagner in Russland im Juni und dem Tod von Jewgeni Prigoschin, Chef der Gruppe Wagner, im August. Im September 2023 wurde in Russland an allen staatlichen Schulen praktischer Militärunterricht eingeführt, den es bereits in der Sowjetunion gegeben hatte.[17]

Verlauf (ab Oktober 2023)

Hinweis: Aussagen zur Kriegsführung während einer kriegerischen Auseinandersetzung sind aufgrund der kriegsbedingt nicht herstellbaren Objektivität und der sowohl politisch beschränkten als auch oft gelenkten Informationsfreigabe beider Seiten in der Regel unüberprüfbar. Auch seriös klingende Vermutungen sind aufgrund der Nachrichtenlage in der Regel weder von inneren Überzeugungen der Beitragenden noch von vorsätzlich betriebener Meinungs- und Medienbeeinflussung unterscheidbar.

2. Oktober

Erstmals in der Geschichte der Europäischen Union ist der Rat für Auswärtige Angelegenheiten,[18] die Versammlung der 27 Außenminister der EU-Mitgliedstaaten, außerhalb der EU zu einem informellen Treffen zusammengekommen. Die Minister bzw. ihre Vertreter sowie Josep Borrell, der EU-Außenbeauftragte, trafen sich in Kiew mit der ukrainischen Regierung und sicherten ihr weitere Unterstützung zu.[19]

3. Oktober

Charkiws Bürgermeister Ihor Terechow teilte mit, dass die ostukrainische Metropole die erste unterirdische Schule des Landes baut, um ihre Schüler vor russischen Angriffen zu schützen.[20]

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministers Sergei Schoigu liegt die Zahl der für den Militäreinsatz in der Ukraine verpflichteten russischen Soldaten bei 335.000. Allein im September haben laut Schoigu mehr als 50.000 Soldaten einen entsprechenden Vertrag unterschrieben.[20] Bei einem mehr als dreistündigen russischen Angriff in der Nacht auf den 3. Oktober haben die ukrainischen Streitkräfte eigenen Angaben zufolge 29 von 31 russischen Drohnen und Marschflugkörpern abgeschossen, die meisten davon in den Oblasten Mykolajiw und Dnipropetrowsk.[20]

4. Oktober

Die deutsche Bundesregierung entschied, der Ukraine keine Taurus-Marschflugkörper zu liefern, um die die Ukraine Deutschland lange gebeten hatte.[21][22]

5. Oktober

Laut ukrainischen Meldungen sind durch einen russischen Luftangriff auf ein Café und ein Lebensmittelgeschäft im Dorf Hrosa, das in der Oblast Charkiw unweit der Front liegt, mindestens 59 Zivilisten getötet worden.[23][24][25] Ukraines Innenminister Ihor Klymenko sagte, dass sich dort so viele Menschen aufgehalten hätten, weil im Café eine Totenwache für einen Verstorbenen abgehalten worden sei. In dem kleinen Ort sei von der Katastrophe wohl jede Familie betroffen. Laut Aussage des ukrainischen Innenministers nach Abschluss der Identifizierung der Toten waren die Opfer ausnahmslos ortsansässige Zivilisten.[23][26][27]

Eine Ipsos-Umfrage zeigte, dass die Befürwortung von US-amerikanischen Waffenlieferungen, die den größten Teil der militärischen Auslandshilfe an die Ukraine ausmachen, unter den US-Amerikanern auf 41 % abnahm, während die Zahl der Gegner von Lieferungen auf 35 % stieg; 24 % waren unsicher.[28] Die Vereinigten Staaten lieferten 1,1 Millionen Schuss iranische Munition an die Ukraine, die aus einer Schiffsladung stammte, die vom Iran – gegen einen Beschluss des UN-Sicherheitsrats – für den Jemen bestimmt gewesen war und von der US-Marine im Dezember 2022 im Golf von Oman beschlagnahmt worden war.[29] Einen Tag nachdem bekannt geworden war, dass sich Bundeskanzler Olaf Scholz vorerst gegen die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine entschied, sagte dieser ein zweites Patriot-Flugabwehrsystem zu.[30][31][32] Die Bundesregierung hat der Ukraine für dieses Jahr Rüstungslieferungen für 5,4 Milliarden Euro und für die Folgejahre Militärtechnik im Wert von rund 10,5 Milliarden zugesagt.[33] Ein Patriot-System hat einen Anschaffungswert von umgerechnet ca. drei Milliarden Euro.[30]

Nach russischen Angaben wurden bei dem Versuch, in der besetzten Stadt Horliwka von der Ukraine abgefeuerte Streumunition zu entschärfen, ein Zivilist getötet und drei verletzt.[34] Nachdem am 13. und 22. September 2023 der Flottenstützpunkt Sewastopol Ziel von ukrainischen Angriffen geworden war, wurden im Hafen von Sewastopol liegende Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte nach Feodossija und Noworossijsk verlegt.[35]

6. Oktober

In der Stadt Charkiw starben nach ukrainischen Angaben zwei Menschen bei russischem Beschuss eines Wohnhauses.[36] Unbestätigten Berichten zufolge soll die russische Luftverteidigung im Süden der Ukraine erneut ein eigenes Kampfflugzeug abgeschossen haben.[37]

7. Oktober

In der Oblast Saporischschja starben eine 46 Jahre alte Frau und ein 71-jähriger Mann durch russischen Beschuss, wie die örtlichen Behörden mitteilten.[38]

10. Oktober

Russische Kräfte traten ab 10. Oktober vor Awdijiwka, einem Vorort von Donezk, von Süden und von Norden mit massierten mechanisierten Truppen zum Angriff mit dem Versuch der Einkesselung an. In den folgenden Wochen entwickelte sich hier ein erneutes Aufleben der seit 2014 laufenden Schlacht um Awdijiwka an; der Ort wurde dabei fast vollstândig zerstört und es kam zu hohen Verlusten bei den russischen Streitkräften.[39]

11. Oktober

In der Stadt Nikopol in der Oblast Dnipropetrowsk wurden nach Angaben des Gouverneurs vier Menschen getötet, als eine Schule von einer russischen Rakete getroffen wurde.[40]

12. Oktober

Der russische Staatspräsident Wladimir Putin hat erstmals seit dem Erlass des Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) gegen ihn einen Auslandsbesuch – nämlich in Kirgisistan – absolviert.[41]

13. Oktober

Sowohl die Ukraine als auch Russland berichteten von Gefechten um die in der Oblast Donezk liegende Stadt Awdijiwka, die unter Kontrolle ukrainischer Streitkräfte ist.[42][41] Nach Angaben des Institute for the Study of War erzielten russische Einheiten nördlich und südlich von Awdijiwka Geländegewinne, hätten dabei aber mindestens 36 Fahrzeuge verloren. Der ukrainische Befehlshaber Oleksandr Syrskyj vermeldete massive Angriffe russischer Streitkräfte mit dem Ziel, die Stadt Kupjansk einzukesseln.[43][44] Durch russischen Beschuss wurden in der ostukrainischen Stadt Pokrowsk laut ukrainischen Behörden mindestens ein Mensch getötet und 13 weitere verletzt. In der südukrainischen Stadt Beryslaw sei eine 34-jährige Frau durch den Angriff einer russischen Drohne getötet worden.[45] Ukrainische Medien meldeten unter Berufung auf den Sicherheitsdienst der Ukraine, dass mit Seedrohnen erfolgreiche Angriffe auf russische Boote bei Sewastopol durchgeführt worden seien.[45]

14. Oktober

Bei russischen Angriffen wurden nach Angaben lokaler ukrainischer Behördenvertreter mindestens sechs Menschen getötet.[46]

15. Oktober

Nach Angaben des britischen Militärgeheimdienstes baut Russland eine alternative Eisenbahnverbindung nach Mariupol, um Transportzeiten für die Versorgung des Frontabschnitts in der Oblast Saporischschja zu verkürzen. Das Schienennetz in dem besetzten Teil der Ukraine sei weitgehend funktionsfähig, jedoch anfällig für sporadische Unterbrechungen durch ukrainische Artillerie, Raketen und Sabotage. Für eine Zerstörung des Schienenverkehrs seien andauernde Angriffe von Luft- oder Bodentruppen nötig.[47][48]

17. Oktober

Nachdem die Ukraine befreundete Staaten seit Kriegsbeginn lange um Raketen mit größerer Reichweite bat,[49] erhielten die ukrainischen Streitkräfte – nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und des Wall Street JournalATACMS-Raketen von den Vereinigten Staaten in der Version M39.[50] Sie setzten diese nach Angaben der ukrainischen Armee bei Schlägen gegen Flugplätze in der Nähe der von Russland besetzten Städte Luhansk und Berdjansk ein. Dabei seien allein in Berdjansk neun Helikopter zerstört worden. Der Stützpunkt habe den Russen als wichtige Basis für ihre Einsätze entlang der südlichen Front gedient, teilte das britische Verteidigungsministerium einige Tage später mit. Falls bestätigt, würden sich diese Verluste höchstwahrscheinlich auf die Fähigkeit Russlands auswirken, diese Achse zu verteidigen und weitere Offensivaktivitäten durchzuführen.[51][52] Satellitenbilder deuteten später darauf hin, dass Russland bei den Schlägen sogar 21 Militärhelikopter verloren hat.[53]

18. Oktober

Bei russischen Raketenangriffen auf die Stadt Saporischschja sind ukrainischen Behördenangaben zufolge in der Nacht fünf Menschen getötet worden.[54]

19. Oktober

Die ukrainische Armee hat erneut einen Vorstoß am russisch besetzten Ufer des Dnipro in der Südukraine unternommen; laut russischen Quellen sei er von Marineinfanterie in Kompaniestärke in der Nähe von Cherson durchgeführt worden. Das amerikanische Institute for the Study of War schrieb in einem Lagebericht, dass die ukrainischen Verteidiger am linken, östlichen Flussufer ein Dorf unter ihre Kontrolle gebracht hätten.[55]

20. Oktober

Das ukrainische Militär äußerte, dass entlang der gesamten Front im Schnitt 60 Gefechte pro Tag geführt würden, die Gefechtsanzahl jedoch am 19. oder 20. Oktober auf 90 Kampfhandlungen angestiegen sei.[56] Bei einem erneuten gescheiterten Versuch, Awdijiwka zu stürmen, haben russische Streitkräfte nach Angaben des ukrainischen Generalstabs innerhalb eines Tages 150 gepanzerte Fahrzeuge und 900 Soldaten verloren.[57]

21. Oktober

Nach ukrainischen Angaben sind durch russischen Beschuss auf eine Postlagerhalle in der Oblast Charkiw mindestens sechs Zivilisten getötet worden.[58]

23. Oktober

Der ukrainische Generalstab vermeldete eine weitere Intensivierung der russischen Angriffsbemühungen auf die Stadt Awdijiwka. Laut ukrainischem Militär stehen das Zentrum und die Versorgungsroute unter Dauerbeschuss. Dies erschwere Nachschub und Versorgung der ukrainischen Truppen in der Stadt. Bei der Schlacht um Awdijiwka handelt es sich um die größte russische Heeresoffensive seit Anfang 2023.[59][53]

Die Bedingungen entlang der gesamten 1000 Kilometer langen Front bezeichnete General Oleksandr Syrskyj als schwierig und hob in dem Zusammenhang die andauernden Schlachten bei Bachmut und Kupjansk hervor. Zwar erleide Russland hohe Verluste, ziehe aber permanent Reserven nach.[59][53] Die ukrainische Luftwaffe vermeldete die erfolgreiche Abwehr von Drohnenangriffen in der Oblast Odessa und im Osten der Ukraine.[60]

Der britische Militärnachrichtendienst wies darauf hin, dass der russische Staatshaushaltsplan für das Jahr 2024 eine Erhöhung des Etats für Verteidigung bzw. Militär um 68 Prozent vorsieht. Der Dienst erklärt sich die Erhöhung vor allem mit gestiegenen Ausgaben für die Verwundetenversorgung und für die Hinterbliebenen von Gefallenen.[60]

Nach Angaben des Recherchenetzwerks IStories begann das russische Verteidigungsministerium mit der Rekrutierung von Frauen für Kampfeinsätze in der Ukraine für die dem Ministerium unterstehenden Söldnerorganisation Redut.[61]

26. Oktober

In der südukrainischen Oblast Cherson ist offiziellen Angaben zufolge ein 13 Jahre alter Teenager durch russischen Beschuss getötet worden.[62]

Die US-Regierung warf Russland vor, im Krieg gegen die Ukraine eigene Soldaten im Fall der Gehormsamsverweigerung zu exekutieren. John Kirby: „Wir haben Informationen, dass das russische Militär tatsächlich Soldaten exekutiert, die sich weigern, Befehle zu befolgen“. Außerdem gehe man davon aus, dass russische Kommandeure damit drohten, ganze Einheiten zu exekutieren, sollten diese versuchen, sich vor ukrainischem Beschuss zurückzuziehen.[62]

Der neue slowakische Ministerpräsident Robert Fico kündigte kurz nach seinem Amtsantritt an, keine Waffen mehr an die Ukraine zu liefern. Man habe mit dem Krieg nichts zu tun, sagte Fico, der mit einer ultrarechten Partei und einer Linkspartei koaliert. Ein Stopp der Waffenlieferungen sei „die beste Lösung, die wir für die Ukraine haben“. Zugleich sprach sich Fico gegen Sanktionen gegen Russland aus, solange man „keine Untersuchungen über ihre Auswirkungen auf die Slowakei“ habe.[62]

Der britische Militärnachrichtendienst meldete, dass die Fernfliegerkräfte des russischen Militärs (LRA) seit über einem Monat keine Einsätze mehr gegen die Ukraine geflogen seien – was eine der längsten Pausen für die LRA in diesem Krieg sei –, weil die Lager der für die Luftangriffe der LRA benötigten Ch-101-Marschflugkörper leer gewesen seien.[63]

27. Oktober

Der ukrainische Ex-Abgeordnete und prorussische Politiker Oleh Zarjow sei angeschossen worden und werde intensivmedizinisch behandelt, erklärte der von Russland eingesetzte Funktionär Wladimir Rogow in der südukrainischen Oblast Saporischschja. Insidern und US-Geheimdienstinformationen zufolge hatte Russland ihn nach der Invasion der Ukraine als Chef einer Marionettenregierung in Kiew auserkoren.[64]

Laut Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj hat es in der vergangenen Woche eine „bedeutende Zunahme“ russischer Verluste gegeben.[64]

30. Oktober

Ministerpräsident Mark Rutte teilte auf der Plattform X mit, die Niederlande wollten innerhalb der nächsten zwei Wochen der Ukraine die zugesagten F-16-Kampfflugzeuge zur Verfügung stellen. Die Maschinen würden in zwei Wochen im Trainingszentrum in Rumänien sein.[65]

Im Süden der Ukraine wurden nach ukrainischen Angaben mindestens zwei Menschen durch russischen Beschuss getötet und ein Dutzend weitere verletzt.[65]

31. Oktober

Die russischen Streitkräfte griffen nach Angaben des ukrainischen Innenministers Ihor Klymenko am 31. Oktober mehr als 118 Orte in zehn ukrainischen Regionen an. Dies ist laut Klymenko „die größte Anzahl an Städten und Dörfern, die seit Beginn des Jahres angegriffen wurden“. Auch Wohnhäuser wurden Ziel der Angriffe. Dadurch sind mindestens vier Menschen getötet und 14 verletzt worden.[66]

In Wolnowacha in dem von Russland kontrollierten Teil der Ostukraine wurden nach Angaben der Behörden zwei russische Soldaten festgenommen, die im Verdacht stehen, eine neunköpfige Familie getötet zu haben. In der Erklärung der russischen Ermittler heißt es, die Soldaten stammten aus einer Region im Osten Russlands, und der Grund für die Morde scheine eine Art persönlicher Konflikt zu sein.[67] Ukrainischen Angaben zufolge soll der Tat ein Streit mit russischen Besatzungstruppen vorausgegangen sein. Die russischen Truppen hätten die Familie zuvor aufgefordert, ihr Haus zu räumen. Auf die Weigerung der Eigentümer hätten die Soldaten zunächst mit einer Drohung reagiert, wenige Tage später sei es dann zum Mord an „allen neun Familienmitgliedern“ gekommen.[68]

1. November

Der militärische Befehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, General Walerij Saluschnyj, schrieb in einem Gastbeitrag für The Economist, dass der Krieg in eine neue Phase, die des Stellungskriegs, übergehe und dass dieser Umstand den russischen Streitkräften Zeit verschaffe, die personellen und materiellen Verluste zu kompensieren. Saluschnyj berichtete u. a., in welchen Teilen der Kriegsführung die russischen Streitkräfte im Vorteil oder ebenbürtig seien (Luft- und Drohnenkrieg, elektronische Kriegsführung, Konterbatteriefeuer), was das ukrainische Militär an Ausrüstung und Diensten von den Verbündeten benötige, um die eigenen Defizite zu beheben (Flugzeuge, Stroboskope, moderne Attrappen, engere Zusammenarbeit bei der Elektronischen Aufklärung, Drohnenabwehrsysteme, bessere GPS-Steuerung mittels Antennen, Artillerieaufklärungstechnik, neuartige bzw. experimentelle Minenräumungstechnik), und was das ukrainische Militär zu tun gedenke, um die eigene Reserve für Mobilisierungen zu stärken.[69]

Eine im Oktober 2023 durchgeführte repräsentative Umfrage des Lewada-Zentrums kam zu dem Ergebnis, dass 76 % der russischen Bevölkerung weiterhin den von russischer Seite offiziell als „militärische Spezialoperation“ bezeichneten Aggressionskrieg gegen die Ukraine unterstützt. In der Altersgruppe der 18- bis 24-jährigen Russen war die Unterstützung mit 62 % am niedrigsten, während sie bei den über 55-jährigen mit 82 % am höchsten lag. 38 % aller Befragten sprachen sich für die Fortsetzung des Militäreinsatzes aus, während 55 % eher für russisch-ukrainische Friedensverhandlungen waren. 62 % aller Befragten dachten, dass die „Spezialoperation“ erfolgreich verlaufe, während 28 % vom Gegenteil überzeugt waren. Für die Umfrage wurden 1607 Russen aus 137 Siedlungen städtischen Typs und 50 Gebieten der Russischen Föderation befragt.[70]

Der südkoreanische Geheimdienst (NIS) vermeldete, dass Russland eine Million Artilleriegeschosse von Nordkorea erhalten habe. Da der Verbrauch an Artilleriegeschossen im Russisch-Ukrainischen Krieg enorm sei, reiche diese Munition bei Aufrechterhaltung der Intensität für zwei Monate.[71]

2. November

In der südukrainischen Oblast Cherson wurden Behördenangaben zufolge zwei ältere Menschen durch russischen Beschuss getötet, als die russische Armee Dörfer mit Artillerie beschoss.[72]

Trotz russischer Luftangriffe auf Hafenanlagen liefen seit September bereits wieder über 70 Handelsschiffe ukrainische Seehäfen am Schwarzen Meer an; Marinesprecher Dmytro Pletentschuk bezifferte dabei die Exportmenge auf fast 1,5 Millionen Tonnen Agrargüter pro Monat. Während des bis zum Sommer von Russland mitgetragenen Abkommens über die Ausfuhr ukrainischen Getreides waren es durchschnittlich 2,8 Millionen Tonnen.[72]

3. November

An einem Frontort in der Oblast Saporischschja sollten gegen 10 Uhr morgens Angehörige der 128. ukrainischen Gebirgsjägerbrigade ausgezeichnet werden, als eine russische Iskander-Rakete einschlug und 19 von ihnen tötete. Ein Soldat kritisierte die Kommandeure, die Zeremonie abgehalten zu haben. Der ukrainische Verteidigungsminister Umjerow kündigte eine Untersuchung an.[73][74]

Der britische Nachrichtendienst konstatierte, dass ein Grund für das Ausbleiben großer Gebietsgewinne die starke Luftabwehr beider Kriegsparteien sei, die verhindere, dass Luftstreitkräfte effektive Luftunterstützung für Angriffe lieferten. Der Nachrichtendienst hob auch hervor, dass die Frontlänge von 1200 Kilometern beide Kriegsparteien dazu nötige, alle verfügbaren Einheiten bzw. Truppen zur Sicherung der Front einzusetzen und ihnen keine Kräfte übrig blieben für einen Durchbruch durch feindliche Linien.[75]

Bis November 2023 waren 8000 ukrainische Soldaten durch die Bundeswehr oder durch Streitkräfte befreundeter Staaten auf deutschem Boden ausgebildet worden.[75]

4. November

Die neue, bereits aufschwimmende russische raketentragende Korvette Askold der Karakurt-Klasse wurde kurz vor oder nach ihrer Ablieferung an die Schwarzmeerflotte in der Zaliw-Werft nahe Kertsch durch Beschuss erheblich beschädigt.[76]

6. November

Ukrainische Truppen haben bei dem vormals russisch besetzten Dorf Krynky den Dnipro mit gepanzerter Technik überwunden und operieren seither dort in Bataillonsstärke.[77]

7. November

Nachdem das russische Außenministerium bekanntgegeben hatte, dass Russlands Austritt aus dem Vertrag über Konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE-Vertrag) zum 7. November wirksam wurde,[78] kündigte die NATO an, dass die NATO-Mitgliedsstaaten den KSE-Vertrag für unbestimmte Zeit aussetzen.[79][80]

Die Organisation Reporter ohne Grenzen kündigte eine digitale Nachrichtenplattform namens Swoboda (übersetzt: Freiheit) für die russische Bevölkerung an, um dieser Nachrichten von unabhängigen russischen Exil- und internationalen Medien zugänglich zu machen. Ein Satellitennetzwerk von Eutelsat übernimmt die Ausstrahlung von Swoboda.[81]

Russland beschoss nach Angaben der ukrainischen Armee ein ziviles Frachtschiff aus der Republik Liberia in einem der Schwarzmeerhäfen in der Oblast Odessa, als es gerade in einen der Häfen einlief. Bei dem Angriff sei der Lotse des Schiffes getötet, drei philippinische Crew-Mitglieder und ein ukrainischer Hafenmitarbeiter seien verletzt worden.[82]

In der selbsternannten Volksrepublik Donezk wurde das Wladimir Zhoga UAV Zentrum, ein Ausbildungszentrum für russische Drohnenpiloten, von einem HIMARS-Schlag getroffen und stürzte teilweise ein.[83]

Der russische Lokalpolitiker und frühere Separatistenführer Michail Filiponenko wurde in Luhansk bei einem Autobombenanschlag getötet.[84][85]

Drei Zivilisten wurden nach Angaben des ukrainischen Präsidialbüros bei russischen Angriffen getötet.[86]

9. November

In der Stadt Cherson wurden bei russischem Beschuss eines Wohngebiets ein Zivilist getötet und drei weitere verletzt, wie Innenminister Ihor Klymenko mitteilte. In der Oblast Donezk nahm die russische Armee nach ukrainischen Angaben elf Städte und Dörfer unter Beschuss. Zwei Menschen wurden in der Oblast Donezk in Torezk durch russischen Beschuss getötet. In der benachbarten Oblast Charkiw wurde nahe Isjum ein Mann von Artilleriefeuer getötet.[86]

10. November

Das ukrainische Militär griff nach eigenen Angaben zwei Landungsboote auf der Krim mit Seedrohnen an und beschädigte sie; dazu veröffentlichte es Videoaufnahmen, die den Angriff an der Westküste zeigen sollen. Außerdem soll in einer Siedlung in der Nähe eine Unterkunft russischer Soldaten von einer ukrainischen Rakete getroffen worden sein. Ukrainischen Angaben zufolge sollen die beiden getroffenen Landungsboote der Serna-Klasse unter anderem Panzerfahrzeuge geladen haben. Die Zeitung Ukrajinska prawda schrieb am Nachmittag unter Berufung auf Quellen beim ukrainischen Geheimdienst, dass die Boote nicht mehr zu reparieren seien.[87]

Die EU verurteilte den russischen Angriff auf ein Frachtschiff im Schwarzen Meer. Ein Sprecher des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell bezeichnete ihn als „weitere Eskalation“ und Beweis dafür, dass Russland auch den zivilen Seeverkehr terrorisiere. „Indem Russland Häfen und Exportanlagen ins Visier nimmt, verschärft es absichtlich die globale Ernährungskrise“, sagte er.[87]

11. November

In Cherson beschoss die russische Artillerie Wohngebäude, nach lokalen Behörden gab es einen Toten und zwei Verletzte. Im Osten der Ukraine starben durch russischen Beschuss zwei Menschen. Nach fast zwei Monaten relativer Ruhe war auch Kiew ukrainischen Angaben zufolge wieder von einem russischen Raketenangriff betroffen. Regionen an der Frontlinie mussten eine Welle von Drohnenangriffen abwehren.[88]

Durch eine von der „Widerstandsbewegung“ in der von Russland besetzten Südukraine ausgelöste Explosion wurden nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes mindestens drei russische Offiziere getötet. Die Explosion habe sich im „Hauptquartier der Besatzung“ in Melitopol ereignet und sei das Ergebnis einer Aktion der „örtlichen Widerstandsbewegung“. Der Angriff auf das Hauptquartier sei während eines Treffens des russischen Geheimdienstes FSB und der russischen Nationalgarde verübt worden, teilte das ukrainische Verteidigungsministerium mit.[88]

13. November

Durch russischen Beschuss wurden in Cherson nach ukrainischen Angaben drei Menschen getötet und mindestens zwölf verletzt. Zwei Menschen seien bei Treffern im Zentrum der Stadt ums Leben gekommen, teilte Gouverneur Oleksandr Prokudin mit. „Acht Fahrzeuge, darunter ein Krankenwagen, ein Verwaltungsgebäude, ein Krankenhaus und mindestens 15 Wohnhäuser wurden zerstört oder beschädigt.“[89]

In Rumänien begann die Ausbildung von ukrainischen Piloten an Kampfjets des Typs F-16. Die Niederlande stellten für das Programm, an dem auch rumänische Piloten teilnehmen, zwölf bis 18 Kampfjets zur Verfügung.[89]

14. November

Nach Angaben eines Kommandeurs der russischen Strafeinheit Sturm-Z sorgt mittels ATACMS verschossene Streumunition für hohe Verluste bei der eigenen Infanterie. Die Evakuierungslogistik und militärmedizinische Infrastruktur sei überlastet und die Infanterie erschöpft. Daher gebe es auch keine bedeutenden Durchbrüche an der Front. Auch würden verwundete Soldaten ohne adäquate medizinische Behandlung zum nächsten Angriff befohlen. Der Preis für kleine Geländegewinne zugunsten Russlands sei „sehr hoch und traurig“.[90]

15. November

Erstmals gab auch die russische Besatzungsbehörde der Oblast Cherson an, dass es den ukrainischen Streitkräften gelungen sei, mit eineinhalb Kompanien über den Dnepr in russisch kontrolliertes Gebiet zu gelangen und sich beim Dorf Krynky festzusetzen[91][92] (s. a. 19. Oktober und 6. November).

16. November

Die Ukraine vermeldete neue Höchstwerte an Verlusten der russischen Streitkräfte innerhalb eines Tages. Gleichzeitig berichtet der britische Militärnachrichtendienst, dass Russland in der Schlacht um Awdijiwka nahe dem unter ukrainischer Kontrolle befindlichen Industriegebiet (dem Kokerei- und Chemiewerk) Geländegewinne verzeichnet.[93]

17. November

Nach den überraschenden Vorstößen ukrainischer Truppen über den Dnipro bei Cherson im Süden der Ukraine dauerten die schweren Kämpfe in der Region an. Wie der ukrainische Generalstab mitteilte, sei die Aufgabe der über den Fluss übergesetzten Truppen, „Ablenkungsmanöver, Überfälle und Aufklärungsaktionen durchzuführen“, unter anderem sollten Nachschubwege der russischen Militärs sowie Artilleriestellungen ausgekundschaftet werden. Eine der Hauptaufgaben sei jedoch, die russischen Truppen so weit wie möglich vom Dnipro-Ufer zurückzudrängen, um die ständigen russischen Angriffe auf die Zivilbevölkerung über den Fluss hinweg zu unterbinden.[94]

18. November

Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe wurde die Ukraine durch 38 Shahed-Kamikazedrohnen attackiert. Gemeldet wurden Angriffe aus den Oblasten Odessa, Saporischschja, Mykolajiw, Cherson, Kiew und Chmelnytzkyj. Es sei der schwerste Luftangriff seit dem 30. September 2023 gewesen. Die Luftwaffe habe 29 Drohnen rechtzeitig zerstören können. Durch die nicht zerstörten Drohnen sind nach ukrainischen Angaben Schäden an Infrastrukturobjekten entstanden.[95][96]

Der britische Militärnachrichtendienst wies drei Orte in der Ukraine als in der zweiten Novemberwoche besonders umkämpft aus; das Ostufer des Dnipro in der Oblast Cherson, die Stadt Awdijiwka in der Oblast Donezk und das an der Grenze zur Oblast Luhansk liegende Rajon Kupjansk in der Oblast Charkiw.[96]

19. November

Der ukrainischen Armee gelang es nach eigenen Angaben, die russischen Streitkräfte am von Russland kontrollierten Ostufer des Flusses Dnipro in der Südukraine mehrere Kilometer zurückzudrängen. Die vorläufigen Schätzungen schwankten "zwischen drei und acht Kilometern", je nach der Beschaffenheit und Geografie des Ufers, erklärte eine Armeesprecherin.[97]

Commons: Russischer Überfall auf die Ukraine – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Verfügung vom 16. März 2022 – Quellen und Volltexte (englisch)

Einzelnachweise

  1. Zehn Erkenntnisse aus neun Monaten Krieg tagesanzeiger.ch, 12. November 2022.
  2. a b c Mykhaylo Zabrodskyi, Dr Jack Watling, Oleksandr V Danylyuk and Nick Reynolds: Preliminary Lessons in Conventional Warfighting from Russia’s Invasion of Ukraine: February–July 2022, RUSI, 30. November 2022 – relevantere Stellen bestimmt aufgrund Британский институт RUSI вместе с ВСУ выпустил доклад о первых месяцах войны, Meduza, 1. Dezember 2022
  3. Die Ukraine erleidet ihre erste schmerzhafte Niederlage im Kampf um den Donbass. Aber es wird schwierig sein, auf dem Erfolg Russlands aufzubauen., Meduza, 24. Juni 2022
  4. Vicious Blame Game Erupts Among Putin’s Security Forces. The Moscow Times, 27. April 2022 (englisch).
  5. «Войска скорее имитируют, чем наступают». Nowaja gaseta. Europa, 27. April 2022.
  6. Ukraine’s ammunition becomes defining issue in battle for Donbas, The Guardian, 27. Juni 2022
  7. Die Ukraine erleidet ihre erste schmerzhafte Niederlage im Kampf um den Donbass. Aber es wird schwierig sein, auf dem Erfolg Russlands aufzubauen., Meduza, 24. Juni 2022
  8. Die russischen Bodentruppen versuchen, den Krieg in der Ukraine vorerst einzufrieren, NZZ, 29. Oktober 2022.
  9. Ukraine-News am Samstag: Experten rechnen mit heimlicher Fortführung der Mobilmachung in Russland. In: Der Spiegel. 5. November 2022, abgerufen am 6. November 2022.
  10. Wolodymyr Selenskyj: »Wir geben keinen einzigen Zentimeter unseres Landes auf«. In: Der Spiegel. 8. November 2022, abgerufen am 9. November 2022.
  11. Liveblog: USA und UN fordern Verlängerung von Getreidedeal. In: tagesschau.de. Abgerufen am 3. November 2022.
  12. Ukraine-News am Donnerstag: IAEA sieht keine Hinweise auf »schmutzige Bombe« in der Ukraine. In: Der Spiegel. 3. November 2022, abgerufen am 3. November 2022.
  13. Russian Offensive Campaign Assessment, April 1, 2023. In: Institute for the Study of War. 1. April 2023, abgerufen am 11. April 2023 (englisch).
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  15. Andrew E. Kramer: In an Epic Battle of Tanks, Russia Was Routed, Repeating Earlier Mistakes. In: The New York Times. 1. März 2023, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 11. April 2023]).
  16. Ukraine-Invasion Tag 426: Zum Siegen verdammt – in Washington wächst der Druck auf Kiew. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 30. April 2023]).
  17. Inna Hartwich: Militarismus an russischen Schulen: Neues Schulfach Handgranatenwurf. In: Die Tageszeitung: taz. 30. August 2023, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 25. September 2023]).
    Lehrplan: Russische Schüler lernen Umgang mit Drohnen. In: zdf.de. 21. August 2023, abgerufen am 2. Oktober 2023.
  18. AFP/dpa: Baerbock: EU reicht bald „von Lissabon bis Luhansk“. In: FAZ.net. 2. Oktober 2023, abgerufen am 3. Oktober 2023.
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  89. a b EU plant weitere Sanktionen gegen Russland www.tagesschau.de, 13. November 2023
  90. Isabel van Brugen Reporter: Russian troops "bled dry" by ATACMS cluster bombs: Storm-Z instructor. 14. November 2023, abgerufen am 17. November 2023 (englisch).
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  92. tagesschau.de: Liveblog: ++ EU-Kommission will Diamanten-Import verbieten ++. Abgerufen am 16. November 2023.
  93. Liveblog: Ukraine meldet hohe russische Verluste + London: Russland macht Fortschritt bei Awdijiwka. In: tagesschau.de. 16. November 2023, abgerufen am 17. November 2023.
  94. Liveblog: Tausende Ukrainer in Kriegsgefangenschaft. In: tagesschau.de. 17. November 2023, abgerufen am 17. November 2023.
  95. Ukrainekrieg: Massive Drohnenangriffe auf ukrainische Energieinfrastruktur. In: Der Spiegel. 18. November 2023, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 18. November 2023]).
  96. a b tagesschau.de: Liveblog: ++ Ukraine meldet schweren Drohnenangriff ++. Abgerufen am 18. November 2023.
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