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Nach Berichten der Onlinezeitung ''Al-Masdar'', die der syrischen Regierung nahe steht, hat die Russische Föderation inzwischen 17 Kriegsschiffe im [[Mittelmeer]] vor der syrischen Küste zusammengezogen. Zuletzt waren die Fregatten [[Admiral Grigorowitsch]] und [[Admiral Essen]] am 25. August durch den [[Bosporus]] gefahren, kurz zuvor hatten schon die Fregatte [[Kriwak-Klasse|Pylki]], das Landungsschiff [[Alligator-Klasse|Nikolai Filchenkow]] und die Korvette [[Bujan-Klasse|Wyschni Wolotschok]] die Meerenge durchquert. Am 29. August kam es zu einer russischen Warnung, nach der man sich nicht bei einem Anti-Terror-Einsatz in den Weg stellen solle.<ref name="indi300818">[https://www.independent.co.uk/news/world/middle-east/syria-war-latest-russia-warships-idlib-assault-regime-rebels-a8513096.html "Russia masses huge force off Syrian coast for final assault on rebels in Idlib"] The Independent vom 30. August 2018</ref> Die Vereinten Nationen warnten vor einer humanitären Katastrophe, sollte die Offensive gegen Idlib gestartet werden.<ref name="indi300818"/> Knapp drei Millionen Menschen sollen sich in dem Gebiet aufhalten.<ref name="Indi310818"/>
Nach Berichten der Onlinezeitung ''Al-Masdar'', die der syrischen Regierung nahe steht, hat die Russische Föderation inzwischen 17 Kriegsschiffe im [[Mittelmeer]] vor der syrischen Küste zusammengezogen. Zuletzt waren die Fregatten [[Admiral Grigorowitsch]] und [[Admiral Essen]] am 25. August durch den [[Bosporus]] gefahren, kurz zuvor hatten schon die Fregatte [[Kriwak-Klasse|Pylki]], das Landungsschiff [[Alligator-Klasse|Nikolai Filchenkow]] und die Korvette [[Bujan-Klasse|Wyschni Wolotschok]] die Meerenge durchquert. Am 29. August kam es zu einer russischen Warnung, nach der man sich nicht bei einem Anti-Terror-Einsatz in den Weg stellen solle.<ref name="indi300818">[https://www.independent.co.uk/news/world/middle-east/syria-war-latest-russia-warships-idlib-assault-regime-rebels-a8513096.html "Russia masses huge force off Syrian coast for final assault on rebels in Idlib"] The Independent vom 30. August 2018</ref> Die Vereinten Nationen warnten vor einer humanitären Katastrophe, sollte die Offensive gegen Idlib gestartet werden.<ref name="indi300818"/> Knapp drei Millionen Menschen sollen sich in dem Gebiet aufhalten.<ref name="Indi310818"/>


Am 30. August sprengten Kämpfer der Nationalen Befreiungsfront (NLF) zwei Brücken über den [[Orontes (Fluss)|Orontes]] an der Grenze zwischen Idlib und [[Gouvernement Hama|Hama]] um eine befürchtete Offensive der syrischen Armee zu verzögern.<ref name="Indi310818">[https://www.independent.co.uk/news/world/middle-east/idlib-syria-civil-war-assad-regime-civilians-rebels-assault-un-latest-news-a8516751.html "'We are preparing to die': Idlib's 3m residents in fear ahead of final Assad regime assault on Syrian rebels"] The Independent vom 31. August 2018</ref>
Am 30. August sprengten Kämpfer der Nationalen Befreiungsfront (NLF), der verschiedene islamistisch-salafistische Gruppen wie etwa die [[Ahrar al-Scham]] angehören, zwei Brücken über den Fluss [[Orontes (Fluss)|Orontes]] an der Grenze zwischen der Provinz Idlib und der Provinz [[Gouvernement Hama|Hama]], um eine befürchtete Offensive der syrischen Armee zu verzögern.<ref name="Indi310818">[https://www.independent.co.uk/news/world/middle-east/idlib-syria-civil-war-assad-regime-civilians-rebels-assault-un-latest-news-a8516751.html "'We are preparing to die': Idlib's 3m residents in fear ahead of final Assad regime assault on Syrian rebels"] The Independent vom 31. August 2018</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 2. September 2018, 02:03 Uhr

Übersichtskarte des Bürgerkriegs in Syrien

Die Chronik des Bürgerkriegs in Syrien 2018 erfasst die Ereignisse des Bürgerkriegs in Syrien im Jahr 2018.

Januar

Bei einem Luftangriff am 3. Januar wurde nach Angaben von Hilfsorganisationen ein Krankenhaus in Maarat an-Numan getroffen. Der Angriff sei nach Einschätzung von Helfern Teil einer Kampagne der Syrischen Regierung, das zwischen Ende Dezember 2017 und Anfang Januar 2018 acht Krankenhäuser in der Provinz Idlib aus der Luft angegriffen habe.[1]

Bei Luftangriffen auf die eingeschlossene Rebellen-Enklave Ost-Ghuta wurden nach Angaben von SOHR-Beobachtern vom 4. Januar 30 Menschen getötet. Der Ort Misraba sei dabei von Flugzeugen der Russischen Föderation angegriffen worden, wobei die Angriffe zwei Gebäude zum Einsturz gebracht hätten.[2]

Am 5. Januar wurde der von Streitkräften der Russischen Föderation benutzte Militärflugplatz Hmeimim nach russischen Angaben von insgesamt 13 Drohnen angegriffen, die versuchten, mit kleinen Sprengkörpern als Ladung auf das Gelände des Stützpunktes zu gelangen. Die Flugabwehr habe sieben der Drohnen abgeschossen, die übrigen habe man durch elektronische Kriegsführung zum Absturz gebracht.[3] Der russische Präsident Wladimir Putin bezichtigte wenig später nicht näher identifizierte Provokateure, bei denen es sich aber nicht um Türken handle, für den Angriff verantwortlich zu sein. Die Drohnen hätten, trotz ihres eher improvisiert wirkenden Äußeren, hochmoderne Bauteile enthalten und man wisse wer verantwortlich sei.[4]

Am 7. Januar gaben regierungstreue Kämpfer und SOHR-Beobachter gleichermaßen die Eroberung des strategisch bedeutsamen, an einer wichtigen Verbindungsstraße in der Provinz Idlib gelegenen, Ortes Sinjar (35°35′26″N 37°00′18″E) durch syrische Regierungstruppen bekannt. Die Eroberung mache ihnen zudem den Weg zu einem wichtigen Militärflughafen frei.[5]

Am 8. Januar meldeten syrische Staatsmedien und SOHR-Beobachter, dass ein Entsatzangriff syrischer Elitetruppen in Verbindung mit russischen Luftangriffen nördlich von Damaskus in Harasta (33°32′59″N 36°22′19″E) den Belagerungsring um einen bedeutenden Stützpunkt der syrischen Armee durchbrochen habe, in dem rund 200 syrische Soldaten seit Wochen von islamistischen Kämpfern des al-Qaida-nahen Levant Liberation Committee (LLC)[6] eingeschlossen waren.[7] SOHR Beobachter gaben an, dass bis zum 5. Januar bei der Operation 77 Extremisten und fast 80 Zivilisten getötet wurden.[6]

Am 9. Januar kündigte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan an, in Syrien auf Gebiet vorrücken zu wollen, das von den SDF bei Manbidsch und von den YPG bei Afrin gehalten wird.[8] Weiterhin bezichtigte die Türkei die syrische Regierung, bei Angriffen in Idlib moderate Rebellen getroffen zu haben und so gegen die De-Eskalationszonen-Vereinbarung zwischen den Staaten Russland, Türkei und Iran verstoßen zu haben. Die syrische Regierung greife moderate Kräfte an und behaupte, Islamisten zu bekämpfen, teilte der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu mit.[9]

Israelische Kampfflugzeuge griffen am 9. Januar nach Angaben in syrischen Staatsmedien Ziele bei Damaskus an. Die Angreifer hätten sich aus libanesischem und israelischem Luftraum genähert und Luft-Boden-Raketen gestartet, während weitere Raketen von israelisch besetztem Gebiet in den Golanhöhen gestartet worden seien. Die syrische Flugabwehr habe ein Flugzeug und mehrere Raketen getroffen.[10] Ebenfalls am 9. Januar erreichten die syrische Armee und ihre Verbündeten den ehemaligen, aber strategisch wichtigen Militärflugplatz Abu al-Duhur im Osten der Provinz Idlib, der 2015 von Dschihadisten der al-Nusra-Front erobert wurde. Die syrische Armee hatte in dem Gebiet, das vom syrischen Ableger der Terrororganisation al-Qaida dominiert wird, zuvor eine großangelegte Offensive entlang der direkten Verbindungsstraße von Damaskus nach Aleppo gestartet und in den Tagen zuvor bereits mehrere Ortschaften unter ihre Kontrolle gebracht.[11]

Am 11. Januar kündigten mehrere Extremistengruppen, darunter unter anderem das Dschihadistenbündnis Haiʾat Tahrir asch-Scham, an, dass man eine Gegenoffensive gestartet habe, um die Offensive der syrischen Armee in Idlib zu stoppen.[12]

Am 12. Januar meldete das syrische Militär, dass die Gegenoffensive des Bündnisses aus verschiedenen Rebellengruppen im Idlib-Gebiet abgewiesen worden sei. Man hätte alle Dörfer zurückerobert, die das Bündnis, das aus den Gruppen Nureddin al-Sinki, der Islamischen Turkestan-Partei und dem al-Qaida-nahen LLC bestehen soll, am Vortag erobert hatte. Dutzende Kämpfer dieser Gruppen seien bei den Kämpfen getötet worden.[13]

Am 13. Januar meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, dass regierungstreue Truppen in den letzten 24 Stunden 26 Ortschaften in der Provinz Idlib eingenommen hätten. Die Spitzen der syrischen Truppen, die im Süden der Provinz Aleppo aktiv sind, und die der Verbände, die von Süden kommend auf Abu z-Zuhur vorrücken, seinen nur noch sechs Kilometer voneinander entfernt.[14] Die Offensive wurde durch zahlreiche Luftangriffe begleitet und die UN schätzte, dass innerhalb einer Woche 30.000 Personen aus der Region in das Gebiet an der Grenze zur Türkei geflohen wären.[15]

Die türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, dass die türkische Armee eine Kolonne mit Militärtechnik, unter anderem auch Panzer, an die syrische Grenze in der südtürkischen Provinz Hatay verlegt haben soll. Sie soll zur Verstärkung der türkischen Grenztruppen bestimmt sein.[16] Andere türkische Beobachter werteten den Aufmarsch jedoch als Auftakt zum Angriff der Türkei auf kurdische YPG Verbände um die syrische Stadt Afrin. Ein entscheidender Faktor für einen schnellen Erfolg sei, ob Russland der Türkei erlaubt habe, in den syrischen Luftraum einzufliegen und die Kurden um Afrin aus der Luft anzugreifen.[17]

Türkische Militäroffensive auf Afrin

Am 14. Januar begann die türkische Armee damit, Dörfer um Afrin aus der Türkei heraus mit Artillerie zu beschießen. Der türkische Staatspräsident kündigte für die nächsten Tage eine Offensive an, mit der kurdische Kämpfer aus Afrin vertrieben werden sollen.[18]

Am 18. Januar reiste der türkische Generalstabschef Hulusi Akar mit Geheimdienstchef Hakan Fidan nach Moskau. Beobachter werteten den Besuch als hochkarätigen Austausch im Zuge der bevorstehenden Offensive.[19]

Am 20. Januar griffen türkische Kampfflugzeuge Afrin an. Eine türkische Nachrichtenagentur gab später bekannt, dass man 100 Ziele in der Afrin-Region aus der Luft angegriffen habe. Es seien 72 Kampfflugzeuge nach ihrem Einsatz sicher zu ihren Basen in der Türkei zurückgekehrt.[19] Türkische Stellen verkündeten den Beginn einer Bodenoffensive in Syrien. Russische Stellen ließen derweil verlauten, man würde sich in die Kämpfe in Afrin nicht einmischen.[20] Die russischen Militärpolizisten in der Afrin-Region wurden abgezogen und eine Stellungnahme veröffentlicht, in der Russland den USA die Schuld an der Entwicklung zuschrieb.[19] Weiter gaben syrische Truppen im Zuge ihrer Idlib-Offensive die komplette Eroberung des ehemaligen Militärflugplatzes Abu al-Duhur (35°44′3″N 37°6′10″E) sowie einem Dutzend Dörfern in der Region bekannt.[21] Amerikanische Flugzeuge griffen IS-Ziele im Euphrat-Gebiet bei As Shafah (34°34′2″N 40°56′01″E) an, wobei bis zu 150 IS-Kämpfer getötet worden sein sollen.[22]

Am 22. Januar drangen türkische Bodentruppen und verbündete Rebellen weiter auf syrisches Staatsgebiet vor und setzten sich nach eigenen Angaben auf einigen Höhen und in Dörfern an der Grenze fest. Von kurdischer Seite wurde berichtet, dass türkische Artillerie von türkischem Staatsgebiet aus Ziele bei Raʾs al-ʿAin beschossen habe. Kurdische Kämpfer hätten nach türkischen Angaben das türkische Kilis und ein Flüchtlingslager in der Hatay Provinz beschossen, das als Basis für die türkeitreuen FSA-Kämpfer dient.[23] Kurdische Kämpfer traten in der Nacht zum 23. Januar nach SOHR Angaben zum Gegenangriff an und eroberten die Dörfer Shenkal (36°48′38″N 36°44′26″E) und Adamaly (36°46′4″N 36°39′41″E) von türkischen Truppen zurück.[24]

Am 25. Januar rief die kurdische Verwaltung von Afrin angesichts der türkischen Invasion offiziell den syrischen Präsidenten Assad um Unterstützung an. Syrien solle seine hoheitlichen Aufgaben wahrnehmen und die Grenzen gegen die türkischen Angreifer schützen.[25]

Am Morgen des 27. Januar, kurz nachdem eine lokale Waffenruhe hätte in Kraft treten sollen, griffen Aufständische erneut den wichtigen Armeestützpunkt in Harasta an. Sie schickten nach Angaben von Aktivisten einen Attentäter mit einer Autobombe vor, der die Bombe offenbar im Stützpunkt zur Explosion bringen sollte. Die Bombe explodierte zwar, darüber, ob sie zuvor ihr Ziel erreichte, machten die Beteiligten unterschiedliche Angaben.[26]

Am 29. Januar meldeten syrische Medien, dass ein türkischer Militärkonvoi zum Ziel syrischer Artillerie wurde, als der Verband mit türkischen Aufklärungstruppen auf dem Weg nach Al-Eis (35°59′39″N 36°59′53″E) das Dorf Qammari südlich von Aleppo durchqueren wollte. Die Granaten schlugen vor dem Konvoi im Bereich des Dorfes ein.[27] Der Verband war nach Einschätzung von SOHR-Beobachtern unterwegs um im Gebiet der HTS-Kämpfer in der Idlib-Provinz Positionen für eine türkische Militärpräsenz auszukundschaften.[28] Ein türkisches Fahrzeug des Konvois wurde nach SOHR-Angaben wenig später durch einen Volltreffer bei Al-Atareb (36°08′12″N 36°49′46″E) zerstört und der Fahrer getötet.[29]

Am 30. Januar begann die von Russland, der Türkei und dem Iran vorbereitete Friedenskonferenz im russischen Sotschi. 1500 Delegierte reisten an, davon nur wenige aus der Opposition. Die teilnehmenden Oppositionsgruppen gehören nach einem Bericht der New York Times zu einer von Präsident Assad „tolerierten“ Oppositionsbewegung aus Damaskus.[30]

Februar

Am 1. Februar griffen israelische Kampfflugzeuge nach syrischen Oppositionsmedien Ziele der dschihadistischen Gruppe Armee des Chālid ibn al-Walīd bei Daraa an.[31] Syrische Truppen und verbündete Milizen setzten ihre Offensive auf die Idlibprovinz aus dem Süden von Aleppo fort und arbeiteten sich bis auf 20 km an den Verkehrsknotenpunkt Sarakeb heran.[32] Ziele bei Hama und Idlib wurden aus der Luft angegriffen, wobei 28 Zivilisten nach SOHR-Angaben getötet wurden. Die syrische Regierung gab bekannt, dass sieben Zivilisten in Damaskus durch Rebellenbeschuss getötet wurden.[33] Bei einem Luftangriff trafen laut einer Ärzteorganisation fünf Raketen ein Hospital in Kafr Zita (36°22′25″N 36°36′06″E), das unter einer 20 Meter dicken Felsschicht liegt. Es war unklar, ob die syrische Luftwaffe oder Kampfflugzeuge der Russischen Föderation den Angriff geflogen hatten.[34]

Am 2. Februar kündigte das US Verteidigungsministerium eine Untersuchung an, die prüfen soll, ob syrische Truppen in ihrer neuen Offensive erneut die chemischen Kampfstoffe Chlorgas und Sarin als Waffen eingesetzt hätten.[35]

Am 3. Februar stürzte ein russisches Su-25-Erdkampfflugzeug bei Sarakeb ab. Der Pilot Roman Nikolajewitsch Filipow hatte sich zunächst retten können, wurde aber anschließend am Boden getötet. Aufständische gaben an, der Pilot habe sich der Festnahme widersetzt und habe mit seiner Pistole das Feuer eröffnet, bevor er getötet wurde. Nach russischen Angaben wurde das Flugzeug abgeschossen.[36] SOHR Beobachter berichteten, das Flugzeug sei von einer schultergestützten Flugabwehrrakete getroffen worden.

Russische Agenturen meldeten noch am gleichen Tag, dass russische Flugzeuge einen erneuten Luftangriff auf das Gebiet geflogen hätten, bei dem mit Präzisionswaffen mehr als 30 feindliche Kämpfer getötet worden seien.[37]

Vom 4. auf den 5. Februar kam es zu Luftangriffen auf Kafr Nubl, Maasran, Sarakeb, Maarat al Numan und die Stadt Idlib.[38]

Am 5. Februar bewegte sich, wie schon am 29. Januar, ein türkischer Militärkonvoi durch das Rebellengebiet der Idlib-Provinz, um einen Beobachtungsposten in der vereinbarten Deeskalationszone aufzubauen. Das Ziel soll nach SOHR-Einschätzung wieder eine Position in der Nähe des Dorfes Al-Eis sein.[39]

Am 6. Februar starteten regierungstreue Kräfte nach wochenlangen Kämpfen den bislang schwersten Beschuss auf eingeschlossenen Ortsteile der Hauptstadt. 80 Menschen sollen dabei durch Luftangriffe und Artilleriebeschuss getötet worden sein. Weitere Angriffe wurden in der Idlib-Provinz geflogen.[40]

Am 7. Februar griffen israelische Kampfflugzeuge nach syrischen Regierungsangaben erneut ein Ziel bei Damaskus an. Der Angriff soll dem Forschungszentrum in Dschamraja gegolten haben.[41]

Am selben Tag sollen syrische Truppen und ihre Verbündeten im Osten Syriens US-Angaben zufolge Positionen der US-unterstützten Kurdenmiliz SDF angegriffen und die kurdischen Kämpfer südöstlich von Deir ez-Zor mit Artillerie und Panzerkanonen beschossen haben. Ein von den USA geführter Luftangriff traf daraufhin einen syrischen Verband aus Panzern, Raketenwerfern und etwa 500 Kämpfern, wobei nach US-Schätzung etwa 100 Kämpfer getötet wurden.[42] Der Verband bestand nach Aussagen in der Zeitung Moskowski Komsomolez aus syrischen Freiwilligen und russischen Söldnern der Gruppe Wagner, die das von Kurden kontrollierte, am östlichen Ufer des Euphrat gelegene Conoco-Gasfeld (das auch unter dem Namen Tabiyeh bekannt ist) aus kommerziellen Gründen unter ihre Kontrolle bringen wollten.[43] SOHR-Aktivisten gaben den Ort des Angriffs auf die syrischen Artillerieeinheiten mit dem Dorf Khusham an (35°18′03″N 40°17′31″E), das am Ostufer des Euphrat liegt. Die Verluste der Syrer hätten demnach 20 Kämpfer und verschiedene Geschütze und Fahrzeuge betragen.[44] Sowohl SDF, als auch das US-Militär, hätten nach eigenen Angaben unabhängig voneinander, noch bis kurz vor dem syrischen Angriff, mit russischen Verbindungsoffizieren gesprochen, um den syrischen Angriff zu verhindern, die russische Seite hätte jedoch bestritten, dass es einen Angriff geben würde. Nachdem das US-Militär den Verband dann aus der Luft zerschlagen hatten, ersuchte demnach der gleiche russische Offizier in Deir ez-Zor, mit dem die SDF zuvor gesprochen hatten, um Waffenruhe zur Bergung der Toten und Verwundeten. Eine offizielle russische Stellungnahme gab später an, der syrische Kampfverband habe IS-Kämpfer verfolgen wollen.[45]

Am 9. Februar gelang es nach Einschätzung von SOHR Beobachtern den regierungstreuen Truppen, die verbliebene Rebellenenklave südlich von Aleppo, die vor wenigen Wochen vom IS übernommen worden war, komplett unter ihre Kontrolle zu bringen. Die syrischen Seite hätte nach der Meinung der SOHR-Aktivisten eine Vereinbarung mit den IS-Kämpfern getroffen und ihnen erlaubt, durch einen Korridor in die Idlib Provinz zu entkommen.[46] AMN berichtet hingegen, die IS-Terroristen hätten den Belagerungsring um die Enklave gewaltsam durchbrochen, hätten sich dann durch einen Geländestreifen von 30 km, gehalten von syrischen Truppen, gekämpft, anschließend die Frontlinie zwischen syrischen Truppen und HTS-Dschihadisten in Idlib durchbrochen und vom HTS mehrere Ortschaften erobert.[47]

Am 10. Februar wurde nach israelischer Darstellung ein F-16-Kampfflugzeug der israelischen Luftwaffe zerstört, nachdem es nach israelischen Angaben von einer syrischen S-200-Flugabwehrrakete getroffen worden war.[48] Die Maschine war nach israelischen Angaben abkommandiert, um eine iranische Drohnen-Kontrollstation in Syrien anzugreifen, von der aus zuvor eine „Saeqeh“-Drohne nach Israel gesteuert worden war. Das Wrack der F-16 stürzte in Israel in der Jesreelebene ab, die Piloten überlebten.[49] Die iranische Kontrollstation in Syrien war nach israelischen Angaben bei dem Einsatz mehrfach getroffen worden. SOHR-Aktivisten verorteten das Ziel der israelischen Angriffe auf Basen im Gouvernement Homs, die von Russen und Iranern benutzt werden.[50] Die israelische Luftwaffe gab anschließend bekannt, einen weiteren Angriff auf 12 Ziele in Syrien durchgeführt zu haben, darunter auf drei Flugabwehrstellungen. Russland und der Iran bestritten am Abschuss des israelischen Flugzeuges beteiligt gewesen zu sein.[51] Saleh al-Hamwi, der Mitbegründer der al-Nusra-Front, begrüßte nach dem russischen Staatssender RT die israelischen Luftangriffe auf die syrischen Einrichtungen. Weiters habe er Israel aufgefordert, mit den Angriffen fortzufahren und habe vor der „Intervention des Iran in Syrien“ gewarnt.[52]

Am selben Tag wurde ein TAI T-129-Kampfhubschrauber der türkischen Armee über Syrien von der SDF abgeschossen. Die beiden Piloten überlebten dies nicht. Der Vorfall wurde von Erdogan bestätigt.[53][54]

Das Pentagon gab bekannt, am 10. Februar mit einer MQ-9-Drohne einen T-72-Panzer der syrischen Armee bei Al Tabiyeh zerstört zu haben. Es wurde nicht bekanntgegeben, welche Waffe die MQ-9 (entweder eine JDAM oder eine Hellfire) abgefeuert hatte.[55] Dabei wurden alle drei Besatzungsmitglieder getötet. Das Fahrzeug habe sich mit seiner Kampfgruppe SDF-Positionen in der Umgebung von Deir ez-Zor genähert, wobei aus der Gruppe indirektes Feuer aus Mörsern und leichten Waffen in Richtung der SDF-Positionen eröffnet worden sei. Die Amerikaner benutzten nach eigenen Angaben das Notfalltelefon um die russischen Stellen zu informieren und griffen dann den Panzer an. Der Befehlshaber des US-Zentralkommandos CENTCOM, Jeffrey Harrigian bezeichnete den Beschuss des vorrückenden Panzers als Selbstverteidigung.[56][57]

Am 15. Februar meldeten SOHR-Aktivisten, dass 15 russische Söldner und 7 andere Personen bei einer Explosion in einem Munitionslager ihrer Einheit nahe Deir ez-Zor getötet wurden.[58] Ebenfalls am 15. Februar ließen Regierungstruppen einen Hilfskonvoi der Vereinten Nation ins belagerte Ost-Ghuta passieren. Die neun Lastwagen transportierten Lebensmittel, die 7.200 Personen für einen Monat versorgen sollen. Die Bitte der Vereinten Nationen nach einer Feuerpause und der Evakuierung der Schwerverwundeten und Schwerkranken wurde abgelehnt.[59]

Am 19. Februar meldeten SOHR-Aktivisten, dass bei Angriffen auf die Enklave Ost-Ghuta 100 Menschen getötet und 470 verwundet wurden. Eine BBC Analyse stellte fest, dass sich die Angriffe offenbar auf Lebensmittellager und Bäckereien konzentrierten, weiter seien vier Krankenhäuser am 19. getroffen worden. Der russische Außenminister Sergei Lawrow stufte die Berichterstattung über die Lage in der Enklave Ost-Ghuta als „übertrieben“ ein.[60]

Am 22. Februar setzten sich die Luftangriffe auf Ost-Ghouta fort. Ein Arzt vor Ort sprach von 10 bis 20 Angriffen pro Minute. UN-Generalsekretär Antonio Guterres forderte den UN-Sicherheitsrat zum Handeln auf um die Lage in Ost-Ghuta zu klären. Der Vertreter Russlands beantragte eine Sondersitzung für den 23. Februar. Weiter wurden regimetreue schiitische Milizen in die Afrinregion entsandt, um mit den Kurden den türkischen Vormarsch aufzuhalten.[61] Die Kämpfer wurden aus Nubl und az-Zahra entsandt und von den Kurden nach eigenen Angaben in die Verteidigung von Rajo und Jinderes (36°23′36″N 36°41′17″E) eingereiht.[62]

Am 24. Februar verabschiedete der UN-Sicherheitsrat Resolution 2401 zu Ost-Ghuta, in der eine sofortige Waffenruhe für 30 Tage gefordert wird. Die Angriffe setzten sich jedoch nach Beobachtern fort und am 26. Februar ordnete Russlands Präsident Putin für seine Streitkräfte eine Waffenruhe für das Gebiet an, die täglich von 9 bis 14 Uhr gelten soll. In der Zeit sollen Einwohner die Möglichkeit haben, über einen Korridor aus der Stadt zu fliehen.[63]

Am 27. Februar beklagte die Russische Regierung, dass sich die Kämpfer in Ost-Ghuta offenbar nicht an den Waffenstillstand hielten und sie die von Russland ausgewiesenen "humanitären Korridore" beschießen würden. Vertreter der Jaish al-Islam-Gruppe bestritten die russischen Angaben, weder schieße man auf den Korridor, noch zwinge man Zivilisten im eingeschlossenen Gebiet zu bleiben.[64] Der Leiter des Welternährungsprogramms in Syrien erklärte, für eine komplexe Operation wie die Versorgung der Zivilbevölkerung über eine Frontlinie hinaus nütze eine fünfstündige Waffenruhe nichts. Die Kämpfe seien landesweit in den letzten zwei Monaten aufgeflammt um Idlib, in Ghouta und an der jordanischen Grenze.[65]

Die syrischen Regierungstruppen rückten am 28. Februar in der Region Ost-Ghuta weiter gegen illegale bewaffnete Formationen vor. Dabei brachten sie nach heftigen Kämpfen gegen Dschihadisten der radikal-salafistischen Gruppierung Dschaisch al-Islam unter anderem die Ortschaften Hawsh al-Dawahirah und Al-Shifouniyah unter ihre Kontrolle.[66] Maßgeblich an dem Angriff beteiligt sollen die Tiger-Kräfte gewesen sein, eine Spezialeinheit der syrischen Armee für offensive Operationen.[67]

März

Am 2. März meldeten syrische Truppen, nach zwei Wochen anhaltender Luftangriffe und einer Bodenoffensive, Geländegewinne in Ost-Ghuta. Demnach konnten sie im seit dem 14. November 2017 umkämpften Harasta im Westen des eingeschlossenen Gebietes Geländegewinne erzielen und die Dörfer Hawsh Zreika und Hawsh al-Dawahra im Osten von Ost-Ghuta unter ihre Kontrolle bringen.[68][69]

Am 3. März erlangten die syrischen Streitkräfte in der Region Ost-Ghuta die volle Kontrolle über die jahrelang von der radikalislamistischen Gruppierung Dschaisch al-Islam besetzte Basis des Bataillons 274 zurück.[70]

In der Nacht zum 4. März erreichte die syrische Armee, angeführt von den Tiger-Kräften, die von der Dschihadistengruppierung Dschaisch al-Islam besetzten Orte Beit Sawa und Mesraba. Außerdem erkämpften sich die syrischen Einheiten die Feuerkontrolle über die Verbindungsstraße Shifouniyah - Duma, eine der wichtigsten Nachschublinien der Islamisten in der Region.[71]

April

Am 29. April meldeten SDF Einheiten, dass sie beim Dorf Janin von syrischen Truppen angegriffen wurden. Syrische Staatsmedien gaben die Besetzung mehrerer Siedlungen östlich des Euphrat nahe der irakischen Grenze bekannt, die zuvor vom SDF gehalten worden seien.[72] Wenige Stunden später gab der SDF bekannt, alle Siedlungen zurückerobert zu haben. Eine Nachrichtenagentur meldete die US Luftwaffe habe den SDF dabei mit Angriffen unterstützt.[73] Am Gleichen Tag meldeten syrische Staatsmedien die Rückeroberung des Ortsteils al-Jourah in Damaskus vom IS. Die Islamisten hatten das Viertel zuvor unter ihre Kontrolle gebracht, als die Masse der syrischen Truppen im Nord-Osten der Stadt gegen Ost-Ghuta vorgegangen waren.[72]

In der Nacht zum 30. April kam es in Syrien zu mehreren Raketenangriffen. Gebäude auf dem Militärflugplatz Nairab (36°10′52″N 37°13′29″E) bei Aleppo wurden demnach getroffen. Die Angriffe auf eine zweite Anlage (35°02′54″N 36°46′33″E), die als Stützpunkt der syrischen 47-Brigade gilt, aber von iranischen Truppen benutzt wird, südlich von Hama, löste offenbar eine schwere Explosion aus, deren Erschütterung bei seismischen Messungen des European-Mediterranean Seismological Centre 2,6 auf der Richterskala erreichten. Diese Erschütterungen werteten Analysten nicht als Resultat der Explosion einer eingesetzten Waffe, sondern als Explosion des angegriffenen Ziels. Vermutet wurde demnach die Explosion von gelagerten Raketengefechtsköpfen in Gebäuden auf dem Stützpunkt.[74] Die New York Times berief sich auf einen Vertreter der iranisch-syrischen Allianz vor Ort, der angab, 200 Boden-Boden-Raketen seien bei dem Angriff zertört worden.[75] Die Verluste auf der Basis wurden von Beobachtern mit 16 bis 38 Opfern angegeben.[74]

Der Leiter der SOHR spekulierte, dass ein israelischer Angriff die Stützpunkte getroffen habe. Die staatliche syrische Nachrichtenagentur SANA meldete, dass feindliche Raketen Ziele bei Aleppo und Hama gestartet wurden, identifizierte die Angreifer aber nicht. Die der syrischen Regierung nahe stehende Tischrin-Website schrieb dagegen zunächst den USA und Großbritannien den Angriff zu.[76]

Mai

Am 8. Mai meldeten syrische Staatsmedien, dass israelische Kampfflugzeuge einen Luftangriff auf eine Basis südlich von Damaskus durchgeführt hätten. Von den anfliegenden Raketen habe man zwei abgeschossen. 9 iranische Kämpfer seien nach SOHR Einschätzung bei dem Angriff getötet worden, der ein Waffenlager in der el-Kiswah Region zum Ziel gehabt haben soll.[77]

Am 10. Mai sollen nach israelischen Darstellungen kurz nach Mitternacht iranische Truppen etwa 20 Geschosse auf israelische Stellungen auf den Golanhöhen abgefeuert haben. In einer Bekanntmachung schrieben israelische Offizielle die Verantwortung für den Zwischenfall dem iranischen General Qassem Soleimani zu. Die Kurzstreckenraketen hätten jedoch ihre Ziele verfehlt und niemand sei verletzt worden. Im Anschluss gaben israelische Stellen über Twitter am Morgen des 10. Mai einen umfassenden Angriff auf dutzende Ziele innerhalb Syriens bekannt. Syrische Staatsmedien meldeten israelische Luftangriffe auf Waffen- und Munitionslager, sowie auf Luftabwehrstellungen.[78] Iranische Stellen bestritten, dass ihr Land Raketen auf israelische Stellungen abgefeuert habe und sprachen von einer israelischen lüge zur Rechtfertigung ihres Angriffs.[79] Mehr als 50 Ziele wurden in der Operation, die die Israelis "House of Cards" tauften, nach ihren Angaben in Syrien getroffen.[80]

Am 20. Mai meldeten Medien, dass die Kämpfer des Islamischen Staates, die in Damaskus das Gebiet des Palästinenserlagers Yarmouk besetzt hielten, besiegt seien. Syrische Staatsmedien gaben an, die Kämpfer hätten sich ergeben und seien gefangen genommen worden. SOHR-Aktivisten berichteten dagegen, die Kämpfer hätten sich auf einen Waffenstillstand mit dem Regime geeinigt und einige würden freies Geleit erhalten.[81]

Am 23. Mai, so gaben russische Stellen am 27. Mai an, seien bei Deir ez-Zor vier russische Militärbeobachter bei einem Angriff von "Terroristen" auf syrische Stellungen getötet worden. Zwei starben beim Angriff, zwei weitere seien später an ihren Verletzungen gestorben. Drei weitere hätten verwundet überlebt. Für den Nachtangriff seien Angehörige "beweglicher" Terrorgruppen verantwortlich, von denen man 43 getötet habe. SOHR Aktivisten meldeten dagegen neun getötete Russen und 35 getötete syrische Regierungssoldaten. Bei den Angreifern habe es sich um IS-Kämpfer gehandelt.[82][83]

Juni

Am 7. Juni wurden bei einem Luftangriff auf das Dorf Sardana in der Provinz Idlib nach Angaben von SOHR-Aktivisten 38 Personen getötet. Kampfflugzeuge der Russischen Föderation hätten den Angriff geflogen.[84]

Am 8. Juni meldeten SOHR-Beobachter den Luftangriff mit den bislang meisten Opfern in diesem Jahr. In der Idlib-Provinz griffen Kampfflugzeuge demnach in der Nacht von 7. auf den 8. Juni das Dorf Zardana (36°02′43″N 36°45′10″E) mit 8 Einzelangriffen an und töteten 44 Menschen. Die Aktivisten vermuten, dass der Angriff von russischen Flugzeugen geflogen wurde. Sie hätten dabei einen "Doppelschlag" ausgeführt, bei dem ein zweiter Bomber das gleiche Ziel einige Zeit nach einem ersten Angriff erneut angreift, wenn die Rettungsarbeiten begonnen haben.[85]

Am 14. Juni meldeten Vertreter der Türkei und der USA, dass man sich bei einem Treffen in Stuttgart über die Zukunft der nordsyrischen Stadt Manbij geeinigt habe. Die Details der Einigung wurden zunächst nicht veröffentlicht.[86]

Am 19. Juni starten Regierungstruppen, verbündete iranische Milizen und russische Kampfflugzeuge, ein Offensive auf die Rebellengebiete im Gouvernement Darʿā.[87]

In der Nacht vom 25. auf den 26. Juni schlugen nach syrischen Medien israelische Raketen nahe dem Flughafen von Damaskus ein. SOHR Aktivisten gaben an, ein Waffenlager der Hisbollah-Miliz sei getroffen worden.[88]

In der Nacht vom 26. auf den 27. Juni bombardierten Luftstreitkräfte nach SOHR-Aktivisten und Ärzten vor Ort drei Sanitätsstationen in Saida, Jeeza und Musayfra im Gouvernement Darʿā an der Grenze zu Jordanien. Obwohl sich zahlreiche Personen vor der Offensive in der Region auf die Flucht in Richtung Jordanien begeben hätten, hält Jordanien die Grenze weiter geschlossen.[89] Die Kampfflugzeuge hätten zur Russischen Föderation gehört. SOHR-Aktivisten zählten 22 Todesopfer.[90]

Israelische Regierungsvertreter zeigten sich trotz des laufenden Angriffs der regierungsnahen Truppen aus die aufständischen Gebiete im Süden Syriens an der Grenze zu Israel und Jordanien ebenfalls nicht bereit, Flüchtlingen aus Syrien Zugang zum Staatsgebiet Israels zu erlauben. Man werde an der Grenze medizinische Hilfe und Versorgung bereitstellen, die Personen aber nicht ins Land lassen.[91]

Juli

Am 11. Juli hatten sich die Verteidiger der Stadt Darʿā in einem Viertel verschanzt und standen nach Berichten bereits in Verhandlungen über ihre Aufgabe. Im Becken des Jarmuk gab es nach SOHR-Beobachtern Luftangriffe gegen Angehörige der mit dem IS verbündete Chalid-Ibn-al-Walid-Armee.[92]

Am 12. Juli gaben die letzten Verteidiger in der Stadt Darʿā schließlich auf und die syrische Armee marschierte ein. Damit waren etwa 80 % der Provinz wieder unter Regierungskontrolle, während die Rebellen an die Grenze zu den von Israel besetzten Golan-Höhen zurückgedrängt wurden.[93]

Am Abend des 13. Juli töteten US Streitkräfte nach Angaben der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur im Dorf al Sousa nahe der irakischen Grenze etwa 30 Personen, darunter mehrere IS Kämpfer, die sich einer alten Eisfabrik versammelt hatten.[94]

Am 17. Juli hatte die syrische Armee den Beschuss auf die Region um den noch unter Kontrolle der Aufständischen verbliebenen Ort Quneitra verstärkt und Flüchtlinge versuchten sich an der nahen Grenze auf von Israel kontrolliertes Gebiet zu retten, wurden aber an der Grenze abgewiesen.[95] Über die Zukunft der Bewohner der seit 2015 von Aufständischen eingeschlossenen Dörfer Fuah (35°58′58″N 36°42′17″E) und Kafraja (35°59′23″N 36°40′39″E) im Gouvernement Idlib wurde ein Vereinbarung erzielt, nach der die verbliebenen rund 7.000 Bewohner und Kämpfer mit Bussen in Gebiete unter Kontrolle der syrischen Regierung evakuiert werden. Iranische Unterhändler sollen die Vereinbarung nach syrischen Medien mit Vertretern der Rebellengruppe HTS erreicht haben. Im Gegenzug sollen etwa 1.500 Gefangene der Regierung freigelassen werden. Ein vorheriger Versuch einer Evakuierung der Dörfer war im April 2017 gescheitert, nachdem ein Selbstmordattentäter einen Evakuierungskonvoi mit einer Autobombe angegriffen und 120 Menschen getötet haben soll.[96]

Am 22. Juli verkündeten israelische Armeekreise man habe eine größere Zahl Syrer aus dem Kampfgebiet in Süd-Syrien gerettet. Sie seien von den Israelis nach Jordanien gebracht worden von wo aus sie nach Großbritannien, Kanada und Deutschland verteilt werden sollen. Die USA und mehrere europäische Länder hätten Israel um die Evakuierung gebeten, die Personen gehörten nach der israelischen Stellungnahme zu einer humanitären Organisation oder seien Familienangehörige. Es soll es sich um Angehörige der Zivilschutzgruppe "Weißhelme" handeln, nach offiziellen jordanischen Angaben seien 422 Personen in Empfang genommen worden, obwohl ursprünglich die Aufnahme von 800 angefragt worden sei. Die Menschen seien durch herannahende syrische Regierungstruppen bedroht gewesen und eingeschlossen worden, teilte der Leiter der Weißhelme in einem Interview mit.[97]

Am 24. Juli gaben israelische Stellen den Abschuss eines syrischen Kampfflugzeuges über den Golanhöhen bekannt. Das Militärflugzeug vom Typ Sukhoi sei 2 km tief in den israelischen Luftraum eingedrungen, bevor man es mit zwei Patriotraketen abschoss. Das Wrack stürzte auf syrischer Seite in Gebiet ab, das nach Pressemeldungen noch vom IS gehalten wird. Syrische Medien bestätigten den Abschuss einer SU-22, gaben aber an, er habe über syrischem Gebiet stattgefunden, während das Flugzeug Ziele im Jarmuk-Becken angegriffen habe. Mindestens einer der beiden Piloten sei getötet worden.[98]

Am 25. Juli überfielen IS Kämpfer den Ort Al-Suwaida (32°42′42″N 36°33′59″E) und griffen Ziele in der Umgebung an. Nach SOHR Beobachtern kamen 89 Zivilisten, 94 Angehörige von Regierungstruppen und 34 IS Kämpfer um. Unter den Angreifern waren auch Selbstmordattentäter, von denen einer, nach Angaben einer syrischen Nachrichtenagentur, seinen Sprengstoffgürtel auf einem belebten Markt zur Explosion brachte.[99]

August

Am 4. August wurde der syrische Raketenwissenschaftler Aziz Asbar bei der Explosion einer Autobombe in Masyaf getötet. Der Anschlag ist nach Quellen der New York Times dem israelischen Geheimdienst zuzurechnen.[100]

Am Abend des 17. Augusts wurden bei einem Angriff der Dschihadistenmiliz IS auf die Omar-Ölfelder in der Provinz Deir ez-Zor nach Angaben der SOHR sieben Kämpfer der Terrorgruppe getötet.[101]

Russische Kampfflugzeuge flogen am 19. August den zweiten Tag in Folge Luftangriffe im Süden der Provinz Idlib. Getroffen wurden von den illegalen bewaffneten Dschihadistengruppierungen Haiʾat Tahrir asch-Scham und Dschaisch Al-Izza ausgehobene Schützengräben in der Nähe der Orte Sukeek und Al-Tamanah. Die syrische Luftwaffe flog im Norden der Provinz Hama Luftangriffe und nahm dabei die Orte Al-Lataminah, Aleywi, Zakat, and Kafr Zita ins Ziel.[102]

Nach Angaben der syrischen Nachrichtenagentur SANA setzte die syrische Armee am 24. August ihren Vormarsch gegen die Terrormiliz IS in der Provinz Suweida im Süden Syriens fort. Dabei seien unter anderem mehrere Dschihadisten getötet und verletzt sowie befestigte Stellungen und zwei mit schweren Maschinengewehren ausgestattete Technicals der Terrorgruppierung zerstört worden.[103]

Nach Berichten der Onlinezeitung Al-Masdar, die der syrischen Regierung nahe steht, hat die Russische Föderation inzwischen 17 Kriegsschiffe im Mittelmeer vor der syrischen Küste zusammengezogen. Zuletzt waren die Fregatten Admiral Grigorowitsch und Admiral Essen am 25. August durch den Bosporus gefahren, kurz zuvor hatten schon die Fregatte Pylki, das Landungsschiff Nikolai Filchenkow und die Korvette Wyschni Wolotschok die Meerenge durchquert. Am 29. August kam es zu einer russischen Warnung, nach der man sich nicht bei einem Anti-Terror-Einsatz in den Weg stellen solle.[104] Die Vereinten Nationen warnten vor einer humanitären Katastrophe, sollte die Offensive gegen Idlib gestartet werden.[104] Knapp drei Millionen Menschen sollen sich in dem Gebiet aufhalten.[105]

Am 30. August sprengten Kämpfer der Nationalen Befreiungsfront (NLF), der verschiedene islamistisch-salafistische Gruppen wie etwa die Ahrar al-Scham angehören, zwei Brücken über den Fluss Orontes an der Grenze zwischen der Provinz Idlib und der Provinz Hama, um eine befürchtete Offensive der syrischen Armee zu verzögern.[105]

Einzelnachweise

  1. „70,000 Syrians flee as regime forces advance on last rebel-held province“ The Guardian vom 9. Januar 2018.
  2. Samuel Osborne: „Syrian civil war: Russian jets suspected of killing at least 30 people after bombing residential buildings near Damascus“ The Independent vom 4. Januar 2018.
  3. Ralf Sanchez: „Russia uses missiles and cyber warfare to fight off 'swarm of drones' attacking military bases in Syria“ Telegraph vom 9. Januar 2017.
  4. „Putin slams drone attack on Russian base in Syria as provocation“ TASS.com vom 11. Januar 2018
  5. „Syriens Armee nahm strategisch wichtige Stadt Sinjar von Rebellen ein“ Der Standard vom 7. Januar 2018.
  6. a b "Syrian army breaks rebels' siege on key military base east of Damascus " Xinhua.net vom 8. Januar 2018.
  7. „Syrische Armee befreit 200 Soldaten“ Handelsblatt.com vom 8. Januar 2018.
  8. „Türkei kündigt Militäreinsatz in syrisch-kurdischen Regionen an“ Zeit.de vom 9. Januar 2018.
  9. Reuters:„Turkey Says Syrian Strikes in Idlib Undermine Political Process“ New York Times vom 9. Januar 2018.
  10. Samuel Osboren: Israel attacks Syria with jets and ground-to-ground missiles, claims Syrian army" The Independent vom 9. Januar 2018.
  11. Fluchtwelle im Nordwesten Syriens immer größer Westfalenpost vom 10. Januar 2018.
  12. „Syrische Rebellen starteten Offensive in Idlib“ Der Standard vom 11. Januar 2018.
  13. „Syrian forces retake all towns lost to Turkey-backed rebels in Idlib“ Xinhuanet.com vom 13. Januar 2017.
  14. „The regime forces restore control of 26 towns and villages within 24 hours of advancement and expand their areas of control in the southern countryside of Aleppo to 60 villages at least within 4 consecutive days“ syriahr.com vom 13. Januar 2018.
  15. Kareem Shaheen: „Assad crackdown on Idlib could trigger a refugee ‘catastrophe’“ The Guardian vom 13. Januar 2018.
  16. Türkei verlegt Militärtechnik an die syrische Grenze. Sputnik News vom 14. Januar 2018
  17. Selin Girit: „Syria crisis: Why Turkey is poised to attack Kurdish enclave Afrin“ BBC vom 17. Januar 2018
  18. Türkei greift Kurden in Syrien an Tagesspiegel.de vom 14. Januar 2018.
  19. a b c Carlotta Gall: „72 Turkish Jets Bomb U.S.-Backed Kurdish Militias in Syria“ New York Times vom 20. Januar 2018
  20. „Syria: Turkey ground operation in Afrin begins 'de facto'“ BBC vom 20. Januar 2018.
  21. Inga Rogg: „Russland lässt die Kurden in Syrien fallen“ Neue Zürcher Zeitung vom 21. Januar 2018
  22. „US-led coalition strikes kill 150 Islamic State militants in Syria“ The Guardian vom 24. Januar 2018.
  23. Inga Rogg: „Türkei weitet Offensive in Syrien aus“ Neue Zürcher Zeitung vom 22. Januar 2018
  24. „Kurdish forces in Syria launch powerful counterattack to set up extended battle against Turkey“ The Independent vom 23. Januar 2018.
  25. Daniel Steinforth: „Kurden bitten Asad um Beistand gegen die Türkei“ Neue Zürcher Zeitung vom 26. Januar 2018.
  26. [1] xinhuanet.com vom 28. Januar 2018.
  27. „Syrian Army artillery fires at approaching Turkish military convoy in southwest Aleppo“ almasdarnews vom 30. Januar 2018
  28. „Shelling by regime’s loyal gunmen targets the route of the Turkish column headed to take position in the southern countryside of Aleppo“ SOHR vom 29. Januar 2018
  29. „In the first targeting of its kind, a bombing target a vehicle of the Turkish convoy stationed in the western countryside of Aleppo awaiting to move to areas adjacent to the regime-held areas south of the province“ SOHR vom 30. Januar 2018.
  30. Anne Barnard: „As Rebels Boycott, Russia Holds a Syria Peace Conference“ New York Times vom 30. Januar 2018.
  31. Judah Ari Gross: „Reports: Israel bombed Islamic State positions in southern Syria“ Times of Israel vom 1. Februar 2018
  32. Philip Izza: „Syrian forces make gains as Turkey continues spat with Nato ally France“ The Independent vom 1. Februar 2018
  33. Angus McDowall: „Syrian Army Air Attacks Kill 28 in Northwest: Monitor“ New York Times/Reuters vom 1. Februar 2018
  34. BBC: “Syria conflict: Air strike cripples underground hospital” BBC.com vom 1. Februar 2018
  35. US investigating possible sarin gas attacks in Syria: Defense Secretary Jim Mattis. In: dw.com. 3. Februar 2018, abgerufen am 21. Februar 2018 (englisch).
  36. Tom Barnes: „Syria: Russian warplane shot down and pilot killed on ground by rebels in Sarqeb“ The Independent vom 3. Februar 2018
  37. Erin Cunningham: „Russia strikes back at Syrian rebels after fighter jet is downed, pilot killed“ Washington Post vom 3. Februar 2018
  38. „Russland geht nach Flugzeug-Abschuss in die Offensive“ FAZ vom 5. Februar 2018
  39. Dominic Evans/Reuters: „Turkey Sets Up Military Post Southwest of Syria’s Aleppo“ New York Times vom 5. Februar 2018
  40. Anne Barnard: 'Extreme' Suffering in Syria as Government Steps Up Bombing. In: The New York Times. 6. Februar 2018, abgerufen am 21. Februar 2018 (englisch).
  41. dpa: „Israel greift syrisches Forschungszentrum an“ Neue Zürcher Zeitung vom 7. Februar 2018
  42. Missy Ryan und Karen DeYoung: „Pro-government forces attack U.S., Kurdish troops in eastern Syria“ Washington Post vom 8. Februar 2018
  43. „Russische Privatarmee erleidet in Syrien heftige Verluste“ Wiener Zeitung vom 14. Februar 2018
  44. „After the regime forces began to shell their controlled areas…SDF and the International Coalition target positions of the regime forces by air and land and kill tens of their members and allies“ SOHR vom 8. Februar 2018
  45. „In Syria, Russian bad faith turns fatal“ Washington Post vom 9. Februar 2018
  46. „The regime forces take the control of a circle of 80 villages and ISIS expands in Idlib countryside after reaching it through a corridor granted to the organization by the regime“ SOHR vom 9. Februar 2018
  47. Graphic: Scores of ISIS militants slaughtered by Syrian Army during desperate break-out offensive in Hama almasdarnews.com
  48. „Israeli warplane downed by Russian-made anti-aircraft missiles“ ynetnews.com vom 10. Februar 2018
  49. „Israelischer Kampfjet nach Einsatz in Syrien abgestürzt“ Welt.de vom 10. Februar 2018
  50. „Israeli fighter jet shot down by Syrian anti-aircraft fire, military says“ The Telegraph vom 10. Februar 2018
  51. Isabel Kershner: „Israel Attacks Targets in Syria After Iranian Drone Enters Israeli Airspace and Jet Crashes“ New York Times vom 10. Februar 2018
  52. Nach Angriff auf Syrien: Ehemaliger al-Kaida-Führer lobt Israels Luftwaffe
  53. Einsatz gegen Kurden: Türkischer Hubschrauber in Syrien abgeschossen. In: Spiegel Online. 10. Februar 2018 (spiegel.de [abgerufen am 10. Februar 2018]).
  54. Turkish T129 attack helicopter shot down in Afrin. www.aviationanalysis.net, 10. Februar 2018, abgerufen am 10. Februar 2018 (englisch).
  55. David Cenciotti: This Video Shows U.S. MQ-9 Reaper Drone Destroying a Russian-made T-72 Tank in Syria. In: theaviationist.com. 14. Februar 2018, abgerufen am 21. Februar 2018 (englisch).
  56. U.S. Military Bombs Russian Tank in Video from Syria Attack on Assad Supporters, Newsweek, 13. Februar 2018
  57. Courtney Kube: „U.S. airstrike destroys Russian-made tank used by pro-Syria forces“ NBC News vom 13. Februar 2018.
  58. AFP: „Fifteen Russian security staff killed in Syria explosion“ The Guardian vom 15. Februar 2017
  59. „Syria war: First aid delivery in months reaches Eastern Ghouta“ BBC vom 14. Februar 2018
  60. „Syria war: Scores of civilians killed in Eastern Ghouta strikes“ BBC vom 20. Februar 2018
  61. „Syria war: UN plea to end 'hell on earth' Eastern Ghouta crisis“ BBC vom 22. Februar 2018
  62. Inga Rogg: „Asad schickt den Kurden in Afrin symbolische Verstärkung“ Neue Zürcher zeitung vom 22. Februar 2018
  63. "Putin ordnet tägliche Kampfpausen in Ostghuta an" Die Zeit online vom 26. Februar 2018
  64. "Russland wirft syrischen Rebellen Bruch der Feuerpause vor" Der Standard vom 27. Februar 2018
  65. Jakob Kern und das Hungern der Kinder in Syrien, Echo der Zeit, 1. März 2018
  66. Jihadists collapse in Qaeda-held Harasta as Syrian Army secures new areas almasdarnews.com
  67. Syrian Army releases first photos from captured East Ghouta town almasdarnews.com
  68. Bethan McKernan: "No relief for Eastern Ghouta as Syrian army advances into rebel district one 'bite' at a time" The Independent vom 2. März 2018
  69. Bethan McKernan : "Belagertes Ost-Ghouta: Berichte über Geländegewinne für Assads Truppen" Euronews vom 2. März 2018
  70. Syrian Army captures infamous Jaysh Al-Islam base in East Ghouta almasdarnews.com
  71. Breaking: Syrian Army reaches new areas in East Ghouta region almasdarnews.com
  72. a b Tom Barnes: "Syrian army says forces have captured several villages from US-backed rebels" The Independent vom 29. April 2018
  73. Suleiman Al-Khalidi: "U.S.-backed forces say they regain villages seized by Syrian army" Reuters vom 29. April 2018
  74. a b Judah Ari Gross: "Alleged Israeli strike in Syria shows readiness to pay to remove seismic threats" The Times Of Israel vom 30. April 2018
  75. Ben Hubbard: "Missile Attack in Syria Reportedly Kills at Least 16, Raising Regional Tensions" New York Times vom 30. April 2018
  76. "Monitor: 26 pro-regime fighters, mostly Iranians, killed in blast on Syria base" The Times Of Israel vom 30. April 2018
  77. Judah Ari Gross: "Syria accuses Israel of striking military site south of Damascus" Times of Israel vom 8. Mai 2018
  78. Oliver Holms: "Israel retaliates after Iran 'fires 20 rockets' at army in occupied Golan Heights" The Guardian vom 10. Mai 2018
  79. "Iran dementiert Beteiligung an Angriffen auf Israel" Tagesspiegel.de vom 11. Mai 2018
  80. Judah Ari Gross: "‘Operation House of Cards,’ the IAF mission to cripple Iran’s presence in Syria" The Times of Israel vom 10. Mai 2018
  81. AP:"Islamic State surrendering in Syria’s capital — report" Times Of Israel vom 20. Mai 2018
  82. "Syria war: Russians killed in militant raid in Deir al-Zour" BBC vom 27. Mai 2018
  83. "Syrian monitor reports rebel attack kills Russian military advisers near Deir el-Zour" Deutsche Welle vom 27. Mai 2018
  84. "Zahlreiche Tote bei Luftangriffen im Nordwesten Syriens" NZZ vom 8. Juni 2018
  85. "Airstrike on rebel-held village in northwest Syria kills at least 44" The Independent.co.uk vom 9. Juni 2018
  86. "US and Turkey reach agreement over Syria's Manbij" alaraby.co.uk vom 14. Juni 2018
  87. "270.000 Menschen im Süden Syriens auf der Flucht" FAZ vom 02. Juli 2018
  88. "Israelische Raketen schlagen nahe dem Flughafen in Damaskus ein" Die Zeit vom 26. Juni 2016
  89. Lisa Loveluck: "Warplanes bomb 3 hospitals in southern Syria as Assad’s army presses offensive" Washington Post vom 27. Juni 2018
  90. "Mindestens 22 Zivilisten bei Luftangriffen in Daraa getötet" Zeit.de vom 28. Juni 2018
  91. Julio Segador: "Israel lässt Grenzen geschlossen" Deutschlandfunk vom 30. Juni 2018
  92. "Syriens Armee verstärkt Offensive gegen Rebellen im Südwesten" standard.at vom 11. Juli 2018
  93. "Syrische Regierungstruppen marschieren in Rebellenviertel ein" FAZ vom 12. Juli 2018
  94. Berthan McKernan: "Suspected US airstrike in Syria kills at least 54 people" Independent.co.uk vom 14. Juli 2018
  95. "Dozens of fleeing Syrians turned away from Israeli border" Guardian vom 17. Juli 2018
  96. "Deal underway’ for evacuation of two Shiite-majority Idlib towns: rebel source" syriadirect.org vom 17. Juli 2018
  97. Patrick Wintour: "Israel evacuates hundreds of White Helmets in face of Syria advance" The Guardian vom 22. Juli 2018
  98. Judah Ari Gross: "IDF shoots down Syrian fighter jet that entered Israeli airspace" Times of israel vom 24. Juli 2018
  99. "Der IS greift eine syrische Stadt an – mehr als 200 Tote" NZZ vom 25. Juli 2018
  100. David M Halbfinger und Ronen Bergman : "Leading Syrian rocket scientist murdered in suspected Israeli secret service attack" The Independent vom 7. August 2018
  101. Sieben IS-Kämpfer in Syrien bei Angriff getötet
  102. Russian Air Force hammers southern Idlib for 2nd straight day almasdarnews.com
  103. Army advances in Sweida eastern desert, kills scores of Daesh
  104. a b "Russia masses huge force off Syrian coast for final assault on rebels in Idlib" The Independent vom 30. August 2018
  105. a b "'We are preparing to die': Idlib's 3m residents in fear ahead of final Assad regime assault on Syrian rebels" The Independent vom 31. August 2018

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