„Cecilia Payne-Gaposchkin“ – Versionsunterschied

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1931 wurde Payne amerikanische Staatsbürgerin. Auf einer Reise durch Europa 1933 lernte sie in Deutschland den in Russland geborenen Astrophysiker Sergej I. Gaposchkin kennen. Sie verhalf ihm zu einem Visum für die Vereinigten Staaten, und die beiden heirateten im März 1934 und ließen sich in Lexington, Massachusetts, nieder. Payne fügte den Namen ihres Mannes zu ihrem eigenen hinzu, und die Payne-Gaposchkins hatten drei Kinder: Edward, Katherine und Peter. Sie starb in ihrem Haus in Cambridge, Massachusetts, am 7. Dezember 1979. Kurz vor ihrem Tod ließ Payne ihre Autobiografie als "The Dyer's Hand" privat drucken. Später wurde sie unter dem Titel "Cecilia Payne-Gaposchkin : eine Autobiografie und andere Erinnerungen" nachgedruckt.
1931 wurde Payne amerikanische Staatsbürgerin. Auf einer Reise durch Europa 1933 lernte sie in Deutschland den in Russland geborenen Astrophysiker Sergej I. Gaposchkin kennen. Sie verhalf ihm zu einem Visum für die Vereinigten Staaten, und die beiden heirateten im März 1934 und ließen sich in Lexington, Massachusetts, nieder. Payne fügte den Namen ihres Mannes zu ihrem eigenen hinzu, und die Payne-Gaposchkins hatten drei Kinder: Edward, Katherine und Peter. Sie starb in ihrem Haus in Cambridge, Massachusetts, am 7. Dezember 1979. Kurz vor ihrem Tod ließ Payne ihre Autobiografie als „The Dyer's Hand“ privat drucken. Später wurde sie unter dem Titel „Cecilia Payne-Gaposchkin: eine Autobiografie und andere Erinnerungen“ nachgedruckt.


Paynes jüngerer Bruder Humfry Payne https://de.wikipedia.org/wiki/Humfry_Payne (1902-1936), der die Schriftstellerin und Filmkritikerin Dilys Powell heiratete, war Direktor der British School of Archaeology in Athen. Paynes Enkelin Cecilia Gaposchkin ist Professorin für spätmittelalterliche Kulturgeschichte und französische Geschichte am Dartmouth College.
Paynes jüngerer Bruder Humfry Payne (1902-1936), der die Schriftstellerin und Filmkritikerin Dilys Powell heiratete, war Direktor der British School of Archaeology in Athen. Paynes Enkelin Cecilia Gaposchkin ist Professorin für spätmittelalterliche Kulturgeschichte und französische Geschichte am Dartmouth College.


== Publikationen ==<!-- die Diss und die drei meistzitierten -->
== Publikationen ==<!-- die Diss und die drei meistzitierten -->

Version vom 20. Juni 2020, 17:02 Uhr

Cecilia Payne-Gaposchkin im Harvard College Observatory bei der Arbeit
Unterschrift

Cecilia Helena Payne-Gaposchkin (* 10. Mai 1900 als Cecilia Payne in Wendover, Buckinghamshire, England; † 7. Dezember 1979 in Cambridge (Massachusetts), USA) war eine britisch-amerikanische Astronomin.[1]

Leben und Werk

Cecilia Helena Payne-Gaposchkin.

Sie studierte ab 1919 Naturwissenschaften, insbesondere Astronomie, an der Universität Cambridge, die damals aber Frauen keine akademischen Grade zuerkannte. Ab 1923 arbeitete sie im Rahmen eines Programms zur Frauenförderung des Observatoriums der Harvard-Universität als erste Doktorandin von Harlow Shapley. Sie arbeitete mit Annie Jump Cannon zusammen, die sich mit der Auswertung von Sternspektren beschäftigte.

1925 wurde sie am Radcliffe College promoviert, denn auch Harvard war dafür zu konservativ. In ihrer Dissertation wies sie nach, dass die Variabilität der Sternspektren nicht, wie damals allgemein angenommen, eine entsprechend unterschiedliche Zusammensetzung widerspiegelt, sondern vorwiegend durch die thermische Ionisation verursacht ist. Die Zusammensetzung der Sterne sei vielmehr recht einheitlich und für die meisten Elemente ähnlich der irdischen.

Harvard Klassifikation der Spektrallinien nach Annie Jump Cannon. Es fehlen die numerischen Untergruppen.

Ihren Befund, Wasserstoff und Helium seien die Hauptbestandteile, musste[2] sie allerdings unter dem Druck von Henry Norris Russell, Shapleys Lehrer, widerrufen: „almost certainly not real“.[3] Nach unabhängigen Messungen bestätigte Russell aber 1929 dieses Ergebnis. Ihre Doktorarbeit wurde im Nachhinein als die „zweifellos brillanteste Doktorarbeit“ aus dem Fachbereich Astronomie bezeichnet.[4]

1956 wurde sie die erste weibliche Professorin für Astronomie der Harvard University.[5]

Persönliches

1931 wurde Payne amerikanische Staatsbürgerin. Auf einer Reise durch Europa 1933 lernte sie in Deutschland den in Russland geborenen Astrophysiker Sergej I. Gaposchkin kennen. Sie verhalf ihm zu einem Visum für die Vereinigten Staaten, und die beiden heirateten im März 1934 und ließen sich in Lexington, Massachusetts, nieder. Payne fügte den Namen ihres Mannes zu ihrem eigenen hinzu, und die Payne-Gaposchkins hatten drei Kinder: Edward, Katherine und Peter. Sie starb in ihrem Haus in Cambridge, Massachusetts, am 7. Dezember 1979. Kurz vor ihrem Tod ließ Payne ihre Autobiografie als „The Dyer's Hand“ privat drucken. Später wurde sie unter dem Titel „Cecilia Payne-Gaposchkin: eine Autobiografie und andere Erinnerungen“ nachgedruckt.

Paynes jüngerer Bruder Humfry Payne (1902-1936), der die Schriftstellerin und Filmkritikerin Dilys Powell heiratete, war Direktor der British School of Archaeology in Athen. Paynes Enkelin Cecilia Gaposchkin ist Professorin für spätmittelalterliche Kulturgeschichte und französische Geschichte am Dartmouth College.

Publikationen

Mitgliedschaft

Seit 1936 war Payne-Gaposchkin Mitglied der American Philosophical Society.[6] 1943 wurde sie in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.[7]

Ehrungen

Literatur

  • Katherine Haramundanis: Cecilia Payne-Gaposchkin – an autobiography and other recollections. Cambridge University Press, Cambridge 1996, ISBN 0-521-48390-5.
  • Dava Sobel: Das Glas-Universum. Wie die Frauen die Sterne entdeckten. Berlin Verlag, München 2017. ISBN 978-3-8270-1214-2, Seite 291 bis 314.
  • Donovan Moor: What stars are made of. The life of Cecilia Payne-Gaposchkin. Harvard University Press, Cambridge 2020. ISBN 9780674237377
Commons: Cecilia Payne-Gaposchkin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Cecelia Helena Payne-Gaposchkin Cambridge Women's Heritage Project, abgerufen am 21. Februar 2020
  2. Ian S. Glass: Revolutionaries of the Cosmos: The Astro-Physicists, Oxford, 2006, ISBN 0-19-857099-6, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  3. bibcode:1925PhDT.........1P, S. 188.
  4. Bennett, Donahue, Schneider, Voit: Astronomie - Die kosmische Perspektive, Pearson Deutschland 5. Auflage 2010, herausgegeben von Harald Lesch, Seite 741. ISBN 978-3-8273-7360-1
  5. Dava Sobel: The Glass Universe: How the Ladies of the Harvard Observatory Took the Measure of the Stars. Viking, 2016, ISBN 9780670016952. Zitiert nach der Buchbesprechung von Sue Nelson: History: Women who read the stars. Nature 539, 2016, doi:10.1038/539491a.
  6. Member History: Cecilia Payne-Gaposchkin. American Philosophical Society, abgerufen am 3. November 2018.
  7. Members of the American Academy. Listed by election year, 1900–1949 (PDF). Abgerufen am 29. September 2015