Carina Christensen (* 8. November 1972 in Fredericia) ist eine dänische Unternehmerin und Politikerin der Konservativen Volkspartei. Seit 2006 ist sie Ministerin im Kabinett von Anders Fogh Rasmussen. Zunächst Familienministerin, wechselte sie 2007 ins Verkehrsministerium und im September 2008 ins Kulturministerium.

Carina Christensen wurde 1972 als Tochter des Möbelfabrikanten Egon Jelling Christensen und dessen Ehefrau Jette Christensen geboren. 1983 zog die Familie auf die andere Seite des Kleinen Belts nach Strib. 1991 erlangte sie am Gymnasium von Middelfart das Abitur. 1998 schloss sie ihr wirtschaftssprachliches Studium (Abschluss: cand.negot.) ab.

Neben ihrem Studium arbeitete sie bereits 1997 als Assistentin der damaligen konservativen Abgeordneten im Europaparlament Poul Schlüter, Christian Rovsing und Frode Kristoffersen. Danach war sie im Brüsseler Büro des Amtes Fünen tätig. 2001 trat sie in die Geschäftsleitung der Möbelfabrik Rugballe Møbelfabrik A/S in Middelfart ein.

Im November desselben Jahres wurde sie erstmals ins Folketing gewählt, gleichzeitig auch in den Amtsrat des Amtes Fünen. 2005 wurde sie in den Regionsrat der 2007 eingerichteten Region Süddänemark gewählt. Dieses Mandat legte sie nieder, als sie am 15. Dezember 2006 als Nachfolgerin von Lars Barfoed zur Familien- und Verbraucherschutzministerin ernannt wurde. Dieses Amt bekleidete sie nicht einmal ein Jahr, als sie im Zuge einer Kabinettsumbildung ihrem Parteifreund Flemming Hansen als Verkehrsministerin nachfolgte. Als solche unterzeichnete sie den Staatsvertrag über die Errichtung einer Brücke über den Fehmarnbelt mit ihrem deutschen Amtskollegen Wolfgang Tiefensee. Als nach dem Rücktritt des Parteivorsitzenden und Wirtschaftsministers Bendt Bendtsen im September 2008 alle konservativen Minister ihre Stühle wechselten, wurde Carina Christensen Kulturministerin in der Nachfolge von Brian Mikkelsen, der neuer Justizminister wurde.