„Black Beauty (Roman)“ – Versionsunterschied

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Der Roman ist aus der Sicht des schwarzen Hengstes Black Beauty erzählt und schildert dessen erste, etwa fünfzehn Lebensjahre - vom behütet aufgewachsenen Fohlen zum Reit- und Kutschpferd in einer tierlieben und verständnisvollen Familie über mehrere Stationen abwärts. Black Beauty gerät in unkundige Hände, die ihn und seine Gefährtin, die Fuchsstute Ginger, mit [[Hilfszügel#Aufsatzzügel|Aufsatzzügel]]n quälen, er wird von einem unerfahrenen Stalljungen durch falsche Behandlung in Lebensgefahr gebracht und von einem Betrunkenen in hohem Tempo über eine steinige Straße gejagt, obwohl er ein loses Hufeisen hat und zwangsläufig stürzen muss. Auch die Gefahren, die von falscher Fütterung und Haltung auf schmutziger Streu ausgehen, werden geschildert. Als Droschken- und Mietpferd in London büßt Black Beauty wegen der Unterbringung in einem finsteren Stall fast sein Augenlicht ein. Nach und nach kommt er so herunter, dass kaum mehr Hoffnung auf ein glückliches Ende besteht. Doch als Black Beauty wieder einmal verkauft werden soll, zieht er die Aufmerksamkeit eines kleinen Jungen auf sich, der seinen Großvater bereden kann, das Pferd zu kaufen. Glücklicherweise gerät er so in die Hände seines einstigen Stalljungen und die Erzählung endet mit der beruhigenden Aussicht, dass das Tier nun sein Gnadenbrot erhält und nie wieder verkauft werden soll.
Der Roman ist aus der Sicht des schwarzen Hengstes Black Beauty erzählt und schildert dessen erste, etwa fünfzehn Lebensjahre - vom behütet aufgewachsenen Fohlen zum Reit- und Kutschpferd in einer tierlieben und verständnisvollen Familie über mehrere Stationen abwärts. Black Beauty gerät in unkundige Hände, die ihn und seine Gefährtin, die Fuchsstute Ginger, mit [[Hilfszügel#Aufsatzzügel|Aufsatzzügel]]n quälen, er wird von einem unerfahrenen Stalljungen durch falsche Behandlung in Lebensgefahr gebracht und von einem Betrunkenen in hohem Tempo über eine steinige Straße gejagt, obwohl er ein loses Hufeisen hat und zwangsläufig stürzen muss. Auch die Gefahren, die von falscher Fütterung und Haltung auf schmutziger Streu ausgehen, werden geschildert. Als Droschken- und Mietpferd in London büßt Black Beauty wegen der Unterbringung in einem finsteren Stall fast sein Augenlicht ein. Nach und nach kommt er so herunter, dass kaum mehr Hoffnung auf ein glückliches Ende besteht. Doch als Black Beauty wieder einmal verkauft werden soll, zieht er die Aufmerksamkeit eines kleinen Jungen auf sich, der seinen Großvater bereden kann, das Pferd zu kaufen. Glücklicherweise gerät er so in die Hände seines einstigen Stalljungen und die Erzählung endet mit der beruhigenden Aussicht, dass das Tier nun sein Gnadenbrot erhält und nie wieder verkauft werden soll.


Sewell, die in ihrem Buch nicht nur die Fehler in der Tierhaltung und Ausnutzung der Kutschpferde kritisierte, sondern auch die ungünstigen Lebensumstände vieler Menschen ihrer Zeit im Auge hatte, erlebte die Veröffentlichung ihres Werkes 1878 nicht mehr. Ihr Ziel, die Leserschaft auf die grausamen Bedingungen, unter denen Hund viele Arbeitspferde ihr Leben verbringen mussten, zu lenken, erreichte sie nicht unmittelbar, doch wurde der Roman zu einem der bekanntesten Jugendbücher des 20. Jahrhunderts.
Sewell, die in ihrem Buch nicht nur die Fehler in der Tierhaltung und Ausnutzung der Kutschpferde kritisierte, sondern auch die ungünstigen Lebensumstände vieler Menschen ihrer Zeit im Auge hatte, erlebte die Veröffentlichung ihres Werkes 1878 nicht mehr. Ihr Ziel, die Leserschaft auf die grausamen Bedingungen zu lenken, unter viele Arbeitspferde ihr Leben verbringen mussten, erreichte sie nicht unmittelbar, doch wurde der Roman zu einem der bekanntesten Jugendbücher des 20. Jahrhunderts.


== Verfilmungen ==
== Verfilmungen ==

Version vom 13. März 2008, 12:55 Uhr

Erstausgabe mit Widmung Anna Sewells an ihre Mutter

Black Beauty ist der Titel des einzigen Buches von Anna Sewell.

Der Roman ist aus der Sicht des schwarzen Hengstes Black Beauty erzählt und schildert dessen erste, etwa fünfzehn Lebensjahre - vom behütet aufgewachsenen Fohlen zum Reit- und Kutschpferd in einer tierlieben und verständnisvollen Familie über mehrere Stationen abwärts. Black Beauty gerät in unkundige Hände, die ihn und seine Gefährtin, die Fuchsstute Ginger, mit Aufsatzzügeln quälen, er wird von einem unerfahrenen Stalljungen durch falsche Behandlung in Lebensgefahr gebracht und von einem Betrunkenen in hohem Tempo über eine steinige Straße gejagt, obwohl er ein loses Hufeisen hat und zwangsläufig stürzen muss. Auch die Gefahren, die von falscher Fütterung und Haltung auf schmutziger Streu ausgehen, werden geschildert. Als Droschken- und Mietpferd in London büßt Black Beauty wegen der Unterbringung in einem finsteren Stall fast sein Augenlicht ein. Nach und nach kommt er so herunter, dass kaum mehr Hoffnung auf ein glückliches Ende besteht. Doch als Black Beauty wieder einmal verkauft werden soll, zieht er die Aufmerksamkeit eines kleinen Jungen auf sich, der seinen Großvater bereden kann, das Pferd zu kaufen. Glücklicherweise gerät er so in die Hände seines einstigen Stalljungen und die Erzählung endet mit der beruhigenden Aussicht, dass das Tier nun sein Gnadenbrot erhält und nie wieder verkauft werden soll.

Sewell, die in ihrem Buch nicht nur die Fehler in der Tierhaltung und Ausnutzung der Kutschpferde kritisierte, sondern auch die ungünstigen Lebensumstände vieler Menschen ihrer Zeit im Auge hatte, erlebte die Veröffentlichung ihres Werkes 1878 nicht mehr. Ihr Ziel, die Leserschaft auf die grausamen Bedingungen zu lenken, unter viele Arbeitspferde ihr Leben verbringen mussten, erreichte sie nicht unmittelbar, doch wurde der Roman zu einem der bekanntesten Jugendbücher des 20. Jahrhunderts.

Verfilmungen

Black Beauty wurde mehrfach verfilmt. Im Jahr 1921 entstanden gleich zwei Stummfilme unter der Regie von David Smith und Edward H. Griffith. Der erste Tonfilm zum Thema Black Beauty stammt aus dem Jahr 1933 und von Phil Rosen. 1946 drehte Max Nosseck mit dem damals noch sehr jungen tierischen Filmstar Beauty und mit Musik von Dimitri Tiomkin den vielleicht am besten gelungenen Film nach Anna Sewells Vorlage. 1971 entstand die Kinoversion von Max Hill mit Uschi Glas und Walter Slezak, 1972 die Fernsehserie Black Beauty und 1994 eine weitere Verfilmung von Caroline Thompson.