„Beuthener SuSV 09“ – Versionsunterschied

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'''Beuthen 09''', eigtl. '''Beuthener Spiel- und Sportverein e.V. 1909''', auch '''Beuthener SuSV 09''' genannt, war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Fußballverein]] aus dem oberschlesischen [[Bytom|Beuthen]]<ref>[http://www.f-daten.de/wiki/index.php?title=SuSV_Beuthen_09 SuSV Beuthen auf f-daten.de]</ref>.
'''Beuthen 09''', eigtl. '''Beuthener Spiel- und Sportverein e.V. 1909''', auch '''Beuthener SuSV 09''' genannt, war ein [[Deutsches Reich|deutscher]] [[Fußballverein]] aus dem [[Oberschlesien|oberschlesischen]] [[Bytom|Beuthen]]<ref>[http://www.f-daten.de/wiki/index.php?title=SuSV_Beuthen_09 SuSV Beuthen auf f-daten.de]</ref>.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
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1923 wurde sogar [[Real Madrid]] in einem Freundschaftsspiel mit 2:1 bezwungen.<ref name="fwoche">[http://www.fussball-woche.de/artikel/elegant-raffiniert-und-launisch/ fussball-woche.de]</ref>
1923 wurde sogar [[Real Madrid]] in einem Freundschaftsspiel mit 2:1 bezwungen.<ref name="fwoche">[http://www.fussball-woche.de/artikel/elegant-raffiniert-und-launisch/ fussball-woche.de]</ref>


Bei der [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1929/30|deutschen Meisterschaft 1930]] verlor man im Achtelfinale mit 2:3 gegen den [[Hertha BSC]] auf dem [[Poststadion]] in [[Berlin]].
Bei der [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1929/30|deutschen Meisterschaft 1930]] verlor man im Achtelfinale mit 2:3 gegen den [[Hertha BSC]] im [[Poststadion]] in [[Berlin]].


1931 und 1932 qualifizierte man sich erneut, scheiterte jedoch jeweils im Achtelfinale zunächst [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1930/31|1931]] am [[Hamburger SV]] (0:2) und [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1931/32|1932]] am [[Chemnitzer Polizeisportverein|PSV Chemnitz]] (1:5).
1931 und 1932 qualifizierte sich Beuthen 09 erneut, scheiterte jedoch jeweils im Achtelfinale zunächst [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1930/31|1931]] am [[Hamburger SV]] (0:2) und [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1931/32|1932]] am [[Chemnitzer Polizeisportverein|PSV Chemnitz]] (1:5).


Erst 1933 konnte schließlich das Achtelfinale überstanden werden, was vor allem dem Losglück zuzuschreiben war. So kam mit der [[SV Prussia-Samland Königsberg]] ein klar schwächerer Gegner an die Heinitzgrube, der dann auch deutlich mit 7:1 bezwungen wurde. Im Viertelfinale bekamen es die Weiß-Gelben mit dem [[TSV 1860 München]] zu tun. Hier war man klar überfordert und verlor deutlich mit 0:3.
Erst 1933 konnte schließlich das Achtelfinale überstanden werden, was vor allem dem Losglück zuzuschreiben war. So kam mit der [[SV Prussia-Samland Königsberg]] ein klar schwächerer Gegner an die Heinitzgrube, der dann auch deutlich mit 7:1 bezwungen wurde. Im Viertelfinale bekamen es die Weiß-Gelben mit dem [[TSV 1860 München]] zu tun. Hier war man klar überfordert und verlor deutlich mit 0:3.
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Noch zwei weitere Male konnte sich Beuthen für die Endrunde qualifizieren, scheiterten jedoch sowohl 1934 als auch 1937 bereits in der Gruppenphase.
Noch zwei weitere Male konnte sich Beuthen für die Endrunde qualifizieren, scheiterten jedoch sowohl 1934 als auch 1937 bereits in der Gruppenphase.


1941 war Beuthen 09 Mitgründer der [[Gauliga Oberschlesien]]. In der Spielzeit [[Gauliga Oberschlesien 1943/44|1943/44]] konnten Beuthener das spielerische Niveau nicht mehr halten und stiegen als Letzter ab.
1941 war Beuthen 09 Mitgründer der [[Gauliga Oberschlesien]]. In der Spielzeit [[Gauliga Oberschlesien 1943/44|1943/44]] konnten die Beuthener das spielerische Niveau nicht mehr halten und stiegen als Letzter ab.


Aus Beuthen wurde nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] 1945 das polnische [[Bytom]], weshalb Beuthen 09 aufgelöst wurde. Stattdessen gründeten sich in Bytom mit [[Polonia Bytom]] und [[Szombierki Bytom]] neue Fußballvereine, welche jedoch keine Nachfolger von Beuthen 09 darstellten.
Aus Beuthen wurde nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] 1945 das polnische [[Bytom]], weshalb Beuthen 09 aufgelöst wurde. Stattdessen gründeten sich in Bytom mit [[Polonia Bytom]] und [[Szombierki Bytom]] neue Fußballvereine, welche jedoch keine Nachfolger von Beuthen 09 darstellten.


Durch die Fusion von Max Bayern Bytom und Górny Śląsk Bytom wurde am 26. März 2009 der Verein Beuthen 09 gegründet, welcher das historische Embleme des aufgelösten deutschen Vereins verwendet.<ref name="beuthen">[http://beuthen.futbolowo.pl/menu,1,7,o-klubie.html]</ref>
Durch die Fusion von Max Bayern Bytom und Górny Śląsk Bytom wurde am 26. März 2009 der Verein Beuthen 09 gegründet, welcher das historische Embleme des 1945 aufgelösten deutschen Vereins verwendet.<ref name="beuthen">[http://beuthen.futbolowo.pl/menu,1,7,o-klubie.html]</ref>


=== Die Mannschaft ===
=== Die Mannschaft ===

Version vom 13. September 2017, 10:33 Uhr

Beuthener SuSV 09
Wappen Beuthen 09
Voller NameBeuthenener
Spiel- und Sport-Verein 1909
OrtBeuthen (Oberschlesien)
Gegründet15. Juni 1909
Aufgelöst1945
VereinsfarbenWeiß-Gelb
Stadionbis 1939: Heinitzgrube
ab 1939:
Beuthener Stadion (40.000)
Höchste LigaGauliga
Erfolge6 Teilnahmen an der Endrunde
um die deutsche Meisterschaft
,
2-mal schlesischer Gaumeister
4-mal Südostdeutscher Meister
6-mal Oberschlesischer Meister
Heim
Auswärts

Beuthen 09, eigtl. Beuthener Spiel- und Sportverein e.V. 1909, auch Beuthener SuSV 09 genannt, war ein deutscher Fußballverein aus dem oberschlesischen Beuthen[1].

Geschichte

Altes Logo des Beuthener SuSV 09.
Fußballmannschaft des Beuthener SuSV 09, die im Jahr 1930 südostdeutscher Meister wurde.
Andere Variation des Wappens

Der Verein wurde am 15. Juni 1909 als SV Britannia Beuthen gegründet. Ungefähr 1911 erfolgte die Umbenennung in SuSV Beuthen 09.

1914, 1920, 1921, 1923, 1925 und 1929 wurde der Verein Oberschlesischer Meister. Beuthen gewann 1930, 1931, 1932 sowie 1933 die Meisterschaft von Südostdeutschland und zog damit in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft ein.

1923 wurde sogar Real Madrid in einem Freundschaftsspiel mit 2:1 bezwungen.[2]

Bei der deutschen Meisterschaft 1930 verlor man im Achtelfinale mit 2:3 gegen den Hertha BSC im Poststadion in Berlin.

1931 und 1932 qualifizierte sich Beuthen 09 erneut, scheiterte jedoch jeweils im Achtelfinale zunächst 1931 am Hamburger SV (0:2) und 1932 am PSV Chemnitz (1:5).

Erst 1933 konnte schließlich das Achtelfinale überstanden werden, was vor allem dem Losglück zuzuschreiben war. So kam mit der SV Prussia-Samland Königsberg ein klar schwächerer Gegner an die Heinitzgrube, der dann auch deutlich mit 7:1 bezwungen wurde. Im Viertelfinale bekamen es die Weiß-Gelben mit dem TSV 1860 München zu tun. Hier war man klar überfordert und verlor deutlich mit 0:3.

Noch zwei weitere Male konnte sich Beuthen für die Endrunde qualifizieren, scheiterten jedoch sowohl 1934 als auch 1937 bereits in der Gruppenphase.

1941 war Beuthen 09 Mitgründer der Gauliga Oberschlesien. In der Spielzeit 1943/44 konnten die Beuthener das spielerische Niveau nicht mehr halten und stiegen als Letzter ab.

Aus Beuthen wurde nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 das polnische Bytom, weshalb Beuthen 09 aufgelöst wurde. Stattdessen gründeten sich in Bytom mit Polonia Bytom und Szombierki Bytom neue Fußballvereine, welche jedoch keine Nachfolger von Beuthen 09 darstellten.

Durch die Fusion von Max Bayern Bytom und Górny Śląsk Bytom wurde am 26. März 2009 der Verein Beuthen 09 gegründet, welcher das historische Embleme des 1945 aufgelösten deutschen Vereins verwendet.[3]

Die Mannschaft

Kader 1936/37[4]

Nat.NameGeburtstagIm Verein seit
Tor
DeutschlandJohann Kurpanek12. Juli 19091929
Abwehr
DeutschlandRichard Brychcy30. März 19121936
DeutschlandHeinrich Jesella1933
Mittelfeld
DeutschlandAlfred Beimel19091932
DeutschlandJohann Nowak4. Juli 19121932
DeutschlandMax Przybilla20. März 1909[5]1932
DeutschlandWilhelm Suchon29. August 19151936
Sturm
DeutschlandPaul Dlugosch19171936
DeutschlandRudolf Grzeschik19171936
DeutschlandHubert Hassa24. Juli 19131936
DeutschlandGeorg Kokott26. Dezember 19141932
DeutschlandLuhasczyk1936
DeutschlandRichard Malik19. Dezember 19091918
DeutschlandKarl Przybilla3. Oktober 19111936
DeutschlandHans Wratzlawek13. September 19131932

Erfolge


Saisonbilanzen (vor 1933)

SaisonSpielklasseSP.SUNTGTPKTPL
1909/101. Klasse Beuthen1
Bezirksmeisterschaft Oberschlesien (Finale)
1910/11-1911/12?
1912/131. Klasse Kattowitz86022417122
1913/141. Klasse Beuthen440025581
Bezirksmeisterschaft Oberschlesien (Sieger)
Südostdt. Meisterschaft (Vorrunde)
1914/15-1918/19kein Spielbetrieb
1919/20A-Klasse Beuthen11007121
Bezirksmeisterschaft Oberschlesien (Sieger)
Südostdt. Meisterschaft (Vorrunde)
1920/21A-Klasse Beuthen
Bezirksmeisterschaft Oberschlesien430114861
Südostdt. Meisterschaft (Vorrunde)
1921/22A-Klasse Beuthen8512189112
1922/23A-Klasse Beuthen-Ost109012415181
Spiel um A-Klassenmeistersch. (gewonnen)
Bezirksmeisterschaft Oberschlesien440031281
Südostdt. Meisterschaft4301101162
Entscheidungsspiel (verloren)
1923/24A-Klasse Beuthen10901448181
Bezirksmeisterschaft Oberschlesien421111852
1924/25A-Klasse Beuthen10901435181
Spiel um Platz 1 (gewonnen)
Bezirksmeisterschaft Oberschlesien440015281
Südostdt. Meisterschaft530210864
1925/26Bezirksliga Oberschlesien, Gr. 11413109717271
Spiel um Bezirksmeisterschaft (verloren)
1926/27Bezirksliga Oberschlesien148334023192
1927/28Bezirksliga Oberschlesien1411035320222
1928/29Bezirksliga Oberschlesien1411215513241
Südostdt. Meisterschaft7223172064
1929/30Bezirksliga Oberschlesien149325222212
Südostdt. Meisterschaft10721359161
Dt. Meisterschaft (Achtelfinale)
1930/31Bezirksliga Oberschlesien1410046732202
Südostdt. Meisterschaft, Kr. 195222713121
Dt. Meisterschaft (Achtelfinale)
1931/32A-Klasse Oberschlesien148155430173
Spiel um Platz 2 (gewonnen)
Südostdt. Meisterschaft, Kr. 1109013415181
Dt. Meisterschaft (Achtelfinale)
1932/33A-Klasse Oberschlesien1411214820242
Spiel um Platz 2 (gewonnen)
Südostdt. Meisterschaft, Kr. 1109014012181
Dt. Meisterschaft (Viertelfinale)

Bekannte Spieler

Spielstätte

Der Spiel und Sportverein Beuthen 09 trug seine Heimspiele bis 1939 im Sportplatz Heinitzgrube, ab der Spielzeit 1940/41 im Beuthener Stadion aus. Das Stadion fasste 40000 Zuschauer. Der Zuschauerrekord (1941) lag bei 35000 Zuschauern.

  • 1909–1914: An der Wandelhalle hinter der Promenade o. Moltkeplatz o. Am Pulverhäuschen
  • 1914–1918: An der Hohenzollerngrube
  • 1918–1939: An der Heinitzgrube
  • 1939–1945: Beuthener Stadion oder BBC-Platz oder Giesche-Kampfbahn

Quellen

  • Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs 1. Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga 1890 bis 1963. Agon-Sportverlag, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1.
  • Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs 7. Vereinslexikon. Agon-Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9.
  • Bringmann, Gilbert: Fußball Almanach 1900–1943, AGON Sportverlag, Kassel 1994 2. Auflage, ISBN 3-928562-13-4.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. SuSV Beuthen auf f-daten.de
  2. fussball-woche.de
  3. [1]
  4. weltfussball.at: Kader 1936/1937
  5. Sammelbildrückseite vom Fußball Sammelbildalbum "Hinein!" von 1937.
Commons: Beuthener SuSV 09 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien