„Aleida Montijn“ – Versionsunterschied

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In der Spielzeit 1952/1953 wurde Montijn Hauskomponistin von [[Harry Buckwitz]] für die Schauspielmusiken der der [[Städtische Bühnen Frankfurt|Städtischen Bühnen]] in [[Frankfurt am Main]]. Dort schrieb Aleida Montijn über hundert Schauspielmusiken und prägte das Theater in der Zeit von 1950 bis 1974.<ref name="autobiografie">vgl. Autobiografie (Abschnitt ''Literatur'')</ref>
In der Spielzeit 1952/1953 wurde Montijn Hauskomponistin von [[Harry Buckwitz]] für die Schauspielmusiken der der [[Städtische Bühnen Frankfurt|Städtischen Bühnen]] in [[Frankfurt am Main]]. Dort schrieb Aleida Montijn über hundert Schauspielmusiken und prägte das Theater in der Zeit von 1950 bis 1974.<ref name="autobiografie">vgl. Autobiografie (Abschnitt ''Literatur'')</ref>


1948 publizierte Montijn drei Kinderbücher.<ref>Aleida Montijn: ''Nachrichten an K.G. – Erinnerungen einer Komponistin.'' S. 247.</ref><ref>DNB-Eintrag zu Aleida Montijn</ref> Aleida Montijn komponierte darüber hinaus die Musik zu mehreren Hörspielen und Sprechplatten sowie für eine Musikkassette zum therapeutischen Reiten. Unter anderem für das Hörspiel [[Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer]] von [[Michael Ende]], das 1971 als Sprechplatte erschien, komponierte Aleida Montijn die Musik.
1948 publizierte Montijn drei Kinderbücher.<ref>Aleida Montijn: ''Nachrichten an K.G. – Erinnerungen einer Komponistin.'' S. 247.</ref><ref>DNB-Eintrag zu Aleida Montijn</ref> Aleida Montijn komponierte darüber hinaus die Musik zu mehreren Hörspielen und Sprechplatten sowie für eine Musikkassette zum therapeutischen Reiten. Unter anderem für das Hörspiel ''[[Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer]]'' von [[Michael Ende]], das 1971 als Sprechplatte erschien, komponierte Aleida Montijn die Musik.


Sie verband langjährige Freundschaften unter anderem mit [[Wilhelm Furtwängler]] und [[Kurt Hessenberg]]. Im Jahr 1953 traf Montijn [[Erwin Piscator]], dessen Lebensgefährtin Sie 13 Jahre war.<ref>Brunhilde Sonntag: Annäherung ... - an sieben Komponistinnen. Furore-Verlag, Kassel, 1986, ISBN 3-9801326-3-3.</ref>
Sie verband langjährige Freundschaften unter anderem mit [[Wilhelm Furtwängler]] und [[Kurt Hessenberg]]. Im Jahr 1953 traf Montijn [[Erwin Piscator]], dessen Lebensgefährtin sie während 13 Jahren war.<ref>Brunhilde Sonntag: ''Annäherung ... an sieben Komponistinnen.'' Furore-Verlag, Kassel, 1986, ISBN 3-9801326-3-3.<!--SEITE??--></ref>


== Werke (Auswahl)<ref name="autobiografie" /> ==
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== Buchpublikationen ==
== Buchpublikationen ==
* Aleida Montijn: ''Nachrichten an K.G. – Erinnerungen einer Komponistin.'' Bärenreiter, Kassel [u. a] 1988, ISBN 3-7618-0896-8.
* Aleida Montijn: ''Nachrichten an K.G. – Erinnerungen einer Komponistin.'' Bärenreiter, Kassel [u. a] 1988, ISBN 3-7618-0896-8.
* Brunhilde Sonntag: Annäherung ... - an sieben Komponistinnen. Furore-Verlag, Kassel, 1986, ISBN 3-9801326-3-3.
* Brunhilde Sonntag: ''Annäherung ... an sieben Komponistinnen.'' Furore-Verlag, Kassel, 1986, ISBN 3-9801326-3-3.<!--SEITE??-->


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 14. Oktober 2015, 14:52 Uhr

Aleida Montijn (* 7. August 1908 in Mannheim; † 30. August 1989[1] in Bad Homburg; eigentlich Elfriede Wilhelmine Aleida Montijn) war eine deutsche Komponistin, Pianistin und Musikpädagogin.

Leben

Aleida Montijn war die Tochter des Tabakvertreters Christiaan Montijn und dessen Ehefrau Magdalena geb. Strasser. Sie verbrachte ihre Jugend in Mannheim und studierte 1927–1930 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Sie arbeitete unter anderem mit und für die Tänzerin Mary Wigman an deren Schulen in Dresden und Hamburg. Im April 1941 legte sie zusätzlich zur Arbeit mit Mary Wigman in Dresden die Chormeister-Prüfung ab. Im Jahr 1943 folgte die Abschlussprüfung zur Kapellmeisterin. Während der Kriegszeit folgte unter anderem ein Arbeitseinsatz in einer Schokoladenfabrik. Montijn flüchtete und kam im Juni 1945 in Frankfurt am Main an.

In der Spielzeit 1952/1953 wurde Montijn Hauskomponistin von Harry Buckwitz für die Schauspielmusiken der der Städtischen Bühnen in Frankfurt am Main. Dort schrieb Aleida Montijn über hundert Schauspielmusiken und prägte das Theater in der Zeit von 1950 bis 1974.[2]

1948 publizierte Montijn drei Kinderbücher.[3][4] Aleida Montijn komponierte darüber hinaus die Musik zu mehreren Hörspielen und Sprechplatten sowie für eine Musikkassette zum therapeutischen Reiten. Unter anderem für das Hörspiel Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer von Michael Ende, das 1971 als Sprechplatte erschien, komponierte Aleida Montijn die Musik.

Sie verband langjährige Freundschaften unter anderem mit Wilhelm Furtwängler und Kurt Hessenberg. Im Jahr 1953 traf Montijn Erwin Piscator, dessen Lebensgefährtin sie während 13 Jahren war.[5]

Werke (Auswahl)[2]

Schauspielmusiken u. a.
  • Ballade vom Eulenspiegel (Weiseborn), Regie: Dicks, Frankfurt 1950.
  • Lysistrata (Aristophanes), Regie: Koch, Frankfurt 1951.
Oper
  • Die Lederköpfe, Oper in drei Akten nach Georg Kaiser, 1966–1986.
Ballettmusiken u. a.
  • Tanzabend, Choreografie: Walter; Zürich 1931.
  • Tänze, Choreografie: Dittler/B. Rogge/ Ziegler; Mannheim 1935.
  • Suite für Solo und Gruppe, Choreografie: Curth; Dresden 1940.
Kantaten und Orchestermusiken u. a.
  • Die Reiter-Kantate, Text: Montijn. Dresden 1944.
  • Agfa-Isolette, Werbeschlager. Frankfurt 1950.
Klavier-, Orgelmusik u. a.
  • Leidenschaftliche Etüde, 1928.
  • Quintenfoxtrott, 1929.
  • Musik für Orgel, 1982.
Kammermusik u. a.
  • Streichquartett, 1967.
  • Puschkins Abenteuer (Streicher und Cembalo), 1976.

Diskographie (Auswahl)

  • Schallplatten zur Bibel. Folge 1: Altes Testament (10 Sprechplatten); Autor: J. M. Hollenbach, Regie: Hanns Verres; Quadriga-Ton, Frankfurt am Main 1965.
  • Schallplatten zur Bibel. Folge 2: Neues Testament (10 Sprechplatten); Autor: J. M. Hollenbach, Regie: Hanns Verres; Quadriga-Ton, Frankfurt am Main 1965.
  • Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer. (3 Sprechplatten); Text, Regie: Michael Ende. Erzähler: Michael Ende u. a.; Produktion: Robert Nettekoven. 1971.

Buchpublikationen

  • Aleida Montijn: Nachrichten an K.G. – Erinnerungen einer Komponistin. Bärenreiter, Kassel [u. a] 1988, ISBN 3-7618-0896-8.
  • Brunhilde Sonntag: Annäherung ... – an sieben Komponistinnen. Furore-Verlag, Kassel, 1986, ISBN 3-9801326-3-3.

Einzelnachweise

  1. Rebecca Berg: Aleida Montijn. In: MUGI. Musikvermittlung und Genderforschung. Hochschule für Musik und Theater Hamburg, 5. Oktober 2009, abgerufen am 9. Oktober 2015.
  2. a b vgl. Autobiografie (Abschnitt Literatur)
  3. Aleida Montijn: Nachrichten an K.G. – Erinnerungen einer Komponistin. S. 247.
  4. DNB-Eintrag zu Aleida Montijn
  5. Brunhilde Sonntag: Annäherung ... – an sieben Komponistinnen. Furore-Verlag, Kassel, 1986, ISBN 3-9801326-3-3.