2. Liga (Österreich)

Erste Liga
Logo der Ersten Liga
VerbandÖsterreichische Fußball-Bund
Erstaustragung10. August 1974
Mannschaften12 Teams
TitelträgerLASK Linz
RekordsiegerGrazer AK (3)
LASK Linz (3)
Rekordspieler
Rekordschütze
Internetseitebundesliga.at
Bundesliga

Die Erste Liga ist die höchste Spielklasse nach der österreichischen Fußball-Bundesliga und somit die zweithöchste Spielstufe im österreichischen Profifußball. In der bundesweit ausgetragen Liga werden jährlich ein Aufsteiger für die Bundesliga und drei Absteiger für die Regionalligen ausgespielt.

Ausrichter und Trägerverein ist der Verein Österreichische Fußball-Bundesliga, seit 1. Dezember 1991 das zehnte Ordentliche Mitglied des ÖFB. Im Jahre 2002 konnte die österreichische Elektro-Kette Red Zac als Ligasponsor gewonnen werden, sodass seit der Saison 2002/03 die bis dahin als Erste Division bezeichnete Spielklasse den Namen Red Zac-Erste Liga trägt.

Aktueller Modus

Die Erste Liga umfasste bis zur Saison 2005/06 zehn Vereine und wurde nach demselben Modus wie die Bundesliga ausgetragen. Mit der Aufstockung der zweiten Spielstufe auf 12 Vereine wird in der Saison 2006/07 erstmals der Modus einer Hin- und Rückrunde im Herbst sowie einer einfachen Hinrunde im Frühjahr ausgetragen. Dies bedeutet dass die Vereine erstmals in einer Meisterschaft dreimal aufeinander treffen, wobei die Vergabe des Heimrechts in der einfachen Runde nach den Platzierungen der Vorsaison erfolgt.

Der Meister der Liga steigt in die Bundesliga auf, während der letztplatzierte Verein aus der ersten Spielklasse in die Erste Liga absteigt. Aus der Ersten Liga steigen die drei letztplatzierten Klubs in die Regionalligen ab, die Meister der dritten Leistungsstufe rücken dafür in die zweite Spielklasse nach. Zum Aufstieg in die Erste Liga berechtigt sind ausschließlich die jeweiligen Meister der Regionalligen, vorausgesetzt einer Lizenzerteilung durch den Senat 5 der Bundesliga. Wird einem Verein die Lizenz aus wirtschaftlichen Gründen verweigert, verbleibt der bestplatzierte der vermeintlichen Absteiger in der höherrangigen Liga, da dem Vizemeister einer Regionalliga grundsätzlich kein Aufstiegsrecht zukommt.

Historisches

Historisch gesehen ist die Erste Liga keine neue Ideen, sie hatte bereits bei der Einführung der österreichischen Meisterschaft 1911 durch den ÖFV als eingleisige Zweite Klasse bestanden und wurde 1924 in die professionelle II. Liga umgewandelt. Dieses System wurde erstmals während des Zweiten Weltkriegs durch die Bereichklassen ersetzt, im Anschluss daran wieder als Erste Klasse eingeführt und mit Wiedereinführung des Profifußballs auf 1949 über ein Übergangsjahr in die B-Liga umgewandelt, die sich geografisch allerdings nur auf Ost-Österreich erstreckte. Nachdem das System einer eingleisigen professionellen Liga 1959 endgültig zu Gunsten der Regionalliga gekippt wurde, diskutierte man später lange Zeit über eine Wiedereinführung.

Letztlich wurde die entscheidende Liga-Reform in der Saison 1973/74 eingeleitet und am 21. April 1974 beschlossen. Die neue Nationalliga startete mit 14 Vereinen, die sich aus gleichen Teilen aus sieben Absteigern und sieben Regionalligisten zusammensetzte. Dabei handelte es sich nur um eine Übergangssaison, mit nur einem Absteiger und den drei Aufsteigern aus den Regionalliga erreichte man eine Aufstockung auf 16 Teams, die nun als solche bis 1985 bestand ehe, ehe das Ligensystem wieder komplett reformiert wurde. Gleich 11 Absteiger aus der 2. Division, drei Aufsteiger aus den Regionalligen sowie fünf Absteiger aus der 1. Division brachte eine recht neue Zusammensetzung für eine Zwölferliga als 2. Division, die gemeinsam mit der 1. Division zu einem Play-Off-Modus verschmolzen wurde.

Die Play-Off-Ligen hatten bis 1993 bestand, ehe die 2. Division als Sechzehnerliga ihre Rückkehr feierte, bereits 1998 aber unter dem neuen Namen Erste Division radikal auf zehn Teams zurückgestuft wurde (sieben Absteiger). 2006 gab es wieder eine Erweiterung ab zwölf Mannschaften, dadurch wurden die Relegationsspiele für die Regionalligameister wieder abgeschaffte, die nun wieder drei statt einenhalb Aufstiegsplätze haben.


Vereine


VereinSitzTeilnahme seit
DSV LeobenLeoben1992/93
SC Austria LustenauLustenau2000/01
Kapfenberger SVKapfenberg2002/03
FC KärntenKlagenfurt2004/05
FC GratkornGratkorn2004/05
FK Austria Wien AmateureWien2005/06
SC SchwanenstadtSchwanenstadt2005/06
SC-ESV Parndorf 1919Parndorf2006/07
FC Lustenau 07Lustenau2006/07
ASK SchwadorfSchwadorf2007/08
SV Bad AusseeBad Aussee2007/08
FC Red Bull Salzburg AmateureWals-Siezenheim2007/08


Stadien

EM-Stadion Wals-Siezenheim
NameStadt/OrtEröffnungKapazität[1]
EM-Stadion Wals-SiezenheimWals-Siezenheim200330.000
Franz-Fekete-StadionKapfenberg195012.000
Bundesstadion SüdstadtMaria Enzersdorf196712.000
Franz-Horr-StadionWien192511.800
ReichshofstadionLustenau19528.800
Stadion DonawitzLeoben6.000
bet-at-home.com-ArenaSchwanenstadt20005.600
HeidebodenstadionParndorf3.500
Sportzentrum FischlKlagenfurt20053.000
PanoramastadionBad Aussee20033.000
Stadion GratkornGratkorn2.500


Bisherige Sieger

Meister der Ersten Liga
1975Grazer AK1986First Vienna FC 18941997SC Austria Lustenau
1976First Vienna FC 18941987VfB Mödling1998SK Vorwärts Steyr
1977Wiener Sport-Club1988VSE St. Pölten1999SC Schwarz-Weiß Bregenz
1978SV Austria Salzburg1989SV Austria Salzburg2000VfB Admira Wacker Mödling
1979Linzer ASK1990Donawitzer SV Alpine2001FC Kärnten
1980SC Eisenstadt1991FC VOEST Linz2002ASKÖ Pasching
1981SSW Innsbruck1992VfB Mödling2003SV Mattersburg
1982SK Austria Klagenfurt1993Grazer AK2004FC Wacker Tirol
1983SV St. Veit/Glan1994Linzer ASK2005SV Ried
1984SV Spittal/Drau1995Grazer AK2006SC Rheindorf Altach
1985Salzburger AK 19141996FC Linz2007LASK Linz


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  1. Daten von bundesliga.at (Stand 1. September 2007). Es handelt sich dabei um die offizielle Zahl von Besuchern, die für ein Bundesliga-Spiel pro Stadion zugelassen sind. Bei einigen Stadien finden sich mehr Plätze, die zur Zeit allerdings nicht frei gegeben sind.