Kabanowo (Kaliningrad)

Siedlung
Kabanowo
Pelkeninken

Кабаново
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Tschernjachowsk
Gegründet 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts
Frühere Namen Pelkeninken (bis 1946)
Bevölkerung 15 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40141
Postleitzahl 238176
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 239 000 032
Geographische Lage
Koordinaten 54° 41′ N, 21° 29′ OKoordinaten: 54° 40′ 59″ N, 21° 28′ 39″ O
Kabanowo (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Kabanowo (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Kabanowo (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Kabanowo (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Kabanowo (russisch Кабаново, deutsch Pelkeninken, litauisch Pelkininkai) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Tschernjachowsk im Rajon Tschernjachowsk.

Geographische Lage

Kabanowo liegt am Westufer des Baches Auer (russisch: Torfjanka), etwa 22 Kilometer nordwestlich der Rajonstadt Tschernjachowsk (Insterburg). Der Ort ist von Krasnooktjabrskoje (Groß Ponnau) über einen Fahrweg zu erreichen. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Geschichte

Die Gründung des bis 1946 Pelkeninken[2] kleinen Dorfes erfolgte in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Zwischen 1874 und 1945 war der Ort in den Amtsbezirk Plibischken[3] (heute russisch: Gluschkowo) eingegliedert, der zum Kreis Wehlau im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte.

In Folge des Krieges kam Pelkeninken 1945 mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. 1950 erhielt der Ort die russische Bezeichnung „Kabanowo“ und wurde dem Dorfsowjet Kamenski selski sowjet im Rajon Tschernjachowsk zugeordnet.[4] Von 2008 bis 2015 gehörte Kabanowo zur Landgemeinde Kamenskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Tschernjachowsk.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner[5]
1910 142
1933 163
1939 146
2002 9
2010 16

Kirche

Pelkeninken war bis 1945 mit seiner überwiegend evangelischen Einwohnerschaft in das Kirchspiel der Kirche Plibischken (heute russisch: Gluschkowo) eingebunden, das zum Kirchenkreis Wehlau (Snamensk) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union gehörte. Heute liegt Kabanowo im Einzugsgebiet der neu entstandenen evangelisch-lutherischen Gemeinde in Talpaki (Taplacken), einer Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) in der Propstei Kaliningrad[6] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Einzelnachweise

  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. D. Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Pelkeninken
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Plibischken
  4. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
  5. Volkszählungsdaten
  6. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)