Elastica

Elastica
Allgemeine Informationen
Genre(s) Britpop, Alternative Rock
Gründung 1992
Auflösung 2001
Gründungsmitglieder
Justine Frischmann
Gitarre
Donna Matthews
Annie Holland
Justin Welch

Elastica war eine Alternative-Rock-Band aus Großbritannien. Als größten Erfolg erreichte die Band mit ihrem ersten Album Elastica Platz 1 der britischen Albumcharts.

Geschichte

Elastica wurde im Oktober 1992 von den vormaligen Suede-Mitgliedern Justine Frischmann und Justin Welch gegründet. Hinzu stießen die Bassistin Annie Holland und die Gitarristin Donna Matthews. Ihre erste Single Stutter wurde aktiv von DJs der BBC gefördert und sie erreichten einen Labeldeal bei Deceptive Records. Die Band erreicht den Höhepunkt ihrer Bekanntheit 1995 mit dem Debüt-Album, das zu diesem Zeitpunkt zum am schnellsten verkauften Erstling überhaupt in Großbritannien avancierte und bis auf Nummer eins in den Charts aufstieg. Drei der vier ausgekoppelten Singles erreichten trotz eher unkonventionellem Sound die dortigen Top 20 und machten die Band auch international bekannt, insbesondere unter Hörern von Alternative Rock.

Noch 1995 spielte die Band auf dem Glastonbury Festival und erreichte mit dem Debütalbum auch in den USA wie zuvor in Großbritannien Gold-Status.[1] Es folgten weitere erfolgreiche Auftritte, u. a. als Teil des Lollapalooza-Festivals in den USA und beim Festival Big Day Out in Australien.[2] 1996 begann die Band mit Aufnahmen zu einem zweiten Album. Es kam zu mehreren Umbesetzungen und Verzögerungen bei der geplanten Veröffentlichung. 1999 erschien schließlich nur eine EP mit sechs Songs, die bei den abgebrochenen Albumaufnahmen entstanden. Im selben Jahr kam es erstmals wieder zu Live-Auftritten wie beim Reading Festival und dem Festival Internacional de Benicàssim. 2000 erschien das zweite Album The Menace, auf dem Mark E. Smith von The Fall mitwirkte. Es konnte jedoch nicht mehr an den großen Erfolg des Erstlings anknüpfen und erreichte in den UK-Charts nur Platz 24. Im September 2001 gaben Elastica ihre Auflösung bekannt. Eine letzte Single mit dem Titel The Bitch Don’t Work erschien im November 2001.

Stil

Wegen der Britpop-Welle Mitte der 1990er und der Herkunft einiger der Mitglieder wird Elastica gelegentlich in dieses Segment eingeordnet. Wegen zahlreicher anderer stilistischer Einflüsse und des unkonventionelleren Sounds der Band, als man ihn von typischen Britpop-Formationen gewohnt ist, wird Elastica jedoch häufig auch als Post-Punk oder allgemein als Alternative Rock kategorisiert.

Aufgrund von Plagiatsvorwürfen kam es zu Beginn der Karriere der Band zu Streitigkeiten mit anderen Musikgruppen wie The Stranglers und Wire. In beiden Fällen kam es zu außergerichtlichen Einigungen.[3]

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
1995 Elastica UK1
Gold
Gold

(28 Wo.)UK
US66
Gold
Gold

(27 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 13. März 1995
2000 The Menace UK24
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 3. April 2000

EPs / Kompilationen

  • 1999: 6 Track EP
  • 2001: The Radio One Sessions

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
1993 Stutter
Elastica
US67
(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: November 1993
Charteinstieg erst im August 1995
1994 Line Up
Elastica
UK20
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Januar 1994
Connection
Elastica
UK17
(5 Wo.)UK
US53
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Oktober 1994
1995 Waking Up
Elastica
UK13
(5 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Februar 1995
2000 Mad Dog God Dam
The Menace
UK44
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Juni 2000
2001 The Bitch Don’t Work UK87
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: November 2001

Weitere Singles

  • 1995: Car Song
  • 1999: How He Wrote Elastica Man

Quellen

  1. Auszeichnungen: UK US
  2. The Washington Post: Alternative nation's last stand: Lollapalooza 1995
  3. Profil der Band auf laut.de
  4. a b Chartquellen: UK US