„Zedtwitz“ – Versionsunterschied

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{{Dieser Artikel|behandelt das Adelsgeschlecht; für den gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Feilitzsch siehe [[Zedtwitz (Feilitzsch)]].}}
[[Datei:Zedtwitz-Wappen.png|mini|Stammwappen der von Zedtwitz]]
[[Datei:Zedtwitz-Wappen.png|mini|Stammwappen derer von Zedtwitz]]
'''Zedtwitz''' ist der Name eines [[Liste fränkischer Rittergeschlechter|fränkischen]] und [[Böhmen|böhmischen]] [[Adel]]sgeschlechts, das seit dem 13. Jahrhundert nachweisbar existiert. Die Familie gliedert sich in mehrere [[Graf|(reichs)gräfliche]] und [[freiherr]]liche Linien und Zweige.
'''Zedtwitz''' ist der Name eines [[Liste fränkischer Rittergeschlechter|fränkischen]] und [[Böhmen|böhmischen]] [[Adel]]sgeschlechts, das seit dem 13. Jahrhundert nachweisbar existiert. Die Familie gliedert sich in mehrere [[Graf|(reichs)gräfliche]] und [[freiherr]]liche Linien und Zweige.


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=== Ursprung ===
=== Ursprung ===
[[Datei:Burgstall Zedtwitz.jpeg|mini|[[Burgstall Zedtwitz]], heute „Insel“ genannt]]
[[Datei:Burgstall Zedtwitz.jpeg|mini|[[Burgstall Zedtwitz]], heute „Insel“ genannt]]
Namensgebender Stammsitz der Familie war die Herrschaft [[Zedtwitz (Feilitzsch)|Zedtwitz]] im Bayerischen [[Vogtland]] (auch [[Regnitzland]]). Zedtwitz ist heute ein Ortsteil von [[Feilitzsch]] im [[Landkreis Hof]] in [[Oberfranken]]. Die [[Franken (Region)|fränkische]] Adelsfamilie kam wahrscheinlich im Gefolge der [[Vögte von Weida]] aus dem [[Thüringen|thüringischen]] Ort [[Veilsdorf]]. Als reichsfreie [[Ministeriale]] unterstanden sie zunächst unmittelbar [[Friedrich I. (HRR)|Kaiser Friedrich Barbarossa]] und gehörten der vogtländischen [[Reichsritterschaft]] an.
Namensgebender Stammsitz der Familie war die Herrschaft [[Zedtwitz (Feilitzsch)|Zedtwitz]] im Bayerischen [[Vogtland]] (auch [[Regnitzland]]). Zedtwitz ist heute ein Gemeindeteil von [[Feilitzsch]] im [[Landkreis Hof]] in [[Oberfranken]]. Die [[Franken (Region)|fränkische]] Adelsfamilie kam wahrscheinlich im Gefolge der [[Vögte von Weida]] aus dem [[Thüringen|thüringischen]] Ort [[Veilsdorf]]. Als reichsfreie [[Ministeriale]] unterstanden sie zunächst unmittelbar [[Friedrich I. (HRR)|Kaiser Friedrich Barbarossa]] und gehörten der vogtländischen [[Reichsritterschaft]] an.


Mit Ritter Georg von Zedtwitz wurden die Zedtwitzer erstmals 1235 urkundlich erwähnt. Die nächste nachweisliche Erwähnung der Familie datiert auf den 13. Oktober 1288 mit Berthold von Zedwitz.<ref>Heinrich Gradl, Regesten der Familie v. Zedwitz, in VJH 12, 1884, S. 23, Nr. 1.</ref> Die ununterbrochene [[Stammreihe]] des Geschlechts begann 1377 mit dem [[Burggrafschaft Nürnberg|Burggräflich Nürnbergschen]] Rat Peter von Zedtwitz auf [[Aš|Asch]], [[Kopaniny (Aš)|Krugsreuth]], [[Doubrava u Aše|Grün]], [[Krásná|Schönbach]] und [[Podhradí u Aše|Neuberg]].
Mit Ritter Georg von Zedtwitz wurden die Zedtwitzer erstmals 1235 urkundlich erwähnt. Die nächste nachweisliche Erwähnung der Familie datiert auf den 13. Oktober 1288 mit Berthold von Zedwitz.<ref>Heinrich Gradl, Regesten der Familie v. Zedwitz, in VJH 12, 1884, S. 23, Nr. 1.</ref> Die ununterbrochene [[Stammreihe]] des Geschlechts begann 1377 mit dem [[Burggrafschaft Nürnberg|Burggräflich Nürnbergschen]] Rat Peter von Zedtwitz auf [[Aš|Asch]], [[Kopaniny (Aš)|Krugsreuth]], [[Doubrava u Aše|Grün]], [[Krásná|Schönbach]] und [[Podhradí u Aše|Neuberg]].
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Die Zedtwitzer lassen sich außerdem auf einem ehemaligen Rittergut in [[Köditz|Joditz]] und in [[Fattigsmühle]] nachweisen. Spuren haben sie mit Wappen in [[Töpen]] und am [[Döhlau]]er Altar und mit Grenzsteinen in Mühlbach aus dem 16. Jahrhundert und in Dobeneck hinterlassen. Fünf Grabplatten der Zedtwitzer befinden sich in der [[Pfarrkirche Isaar]] (u.&nbsp;a. 1572, 1614, 1628).
Die Zedtwitzer lassen sich außerdem auf einem ehemaligen Rittergut in [[Köditz|Joditz]] und in [[Fattigsmühle]] nachweisen. Spuren haben sie mit Wappen in [[Töpen]] und am [[Döhlau]]er Altar und mit Grenzsteinen in Mühlbach aus dem 16. Jahrhundert und in Dobeneck hinterlassen. Fünf Grabplatten der Zedtwitzer befinden sich in der [[Pfarrkirche Isaar]] (u.&nbsp;a. 1572, 1614, 1628).


Ab 1349 herrschte die Familie rund 600 Jahre lang über die [[Herrschaft Asch]]<ref>{{Pierer1857 Online |Schlagwort=Asch |Band=1 |Seite=798 |SeiteBis= |BK-Nummer=2 }}</ref> im böhmischen [[Vogtland]] und seit 1426 durch Ankauf vom Vorbesitzer [[Hans von Sparneck (Amtmann)|Hans von Sparneck]] auch über die Herrschaft [[Schloss Libá|Liebenstein]]. [[Aš|Asch]] hatte bis zum Sturz der [[Staufer]] zum [[Egerland|Reichsland Eger]] gehört und war um 1254 Mittelpunkt einer um die [[Burg Neuberk]] gebildeten eigenen Herrschaft geworden. Diese umfasste die Stadt [[Aš|Asch]] nebst 18 Dörfern. Die Herrschaft Asch war [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbares]] [[Lehnsmann|Lehen]] der [[Länder der Böhmischen Krone|Krone Böhmen]] und gehörte keinem [[Reichskreis]] an. Im [[Westfälischer Friede|Westfälischen Frieden]] von 1648 wurde ihr die [[Reformation]] bestätigt. Nach den vergeblichen Versuchen von 1736 und 1746 [[Mediatisierung|mediatisierte]] [[Maria Theresia|Erzherzogin Maria Theresia von Österreich]] die Herrschaft Asch am 16. Dezember 1774 nach langem Widerstand der Zedtwitzer. Dadurch verlor das Ascher Ländchen seine Unabhängigkeit und wurde ein Bestandteil von [[Böhmen]]. An der Stelle des einstigen Zedtwitz'schen Schlosses in Asch befindet sich heute das [[Stadtmuseum Aš]].
Ab 1349 herrschte die Familie rund 600 Jahre lang über die [[Herrschaft Asch]]<ref>{{Pierer1857 Online |Schlagwort=Asch |Band=1 |Seite=798 |SeiteBis= |BK-Nummer=2 }}</ref> im böhmischen [[Vogtland]] und seit 1426 durch Ankauf vom Vorbesitzer [[Hans von Sparneck (Amtmann)|Hans von Sparneck]] auch über die Herrschaft [[Schloss Libá|Liebenstein]]. [[Aš|Asch]] hatte bis zum Sturz der [[Staufer]] zum [[Egerland|Reichsland Eger]] gehört und war um 1254 Mittelpunkt einer um die [[Burg Neuberk]] gebildeten eigenen Herrschaft. Diese umfasste die Stadt [[Aš|Asch]] nebst 18 Dörfern. Die Herrschaft Asch war [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbares]] [[Lehnsmann|Lehen]] der [[Länder der Böhmischen Krone|Krone Böhmen]] und gehörte keinem [[Reichskreis]] an. Im [[Westfälischer Friede|Westfälischen Frieden]] von 1648 wurde ihr die [[Reformation]] bestätigt. Nach den vergeblichen Versuchen von 1736 und 1746 [[Mediatisierung|mediatisierte]] [[Maria Theresia|Erzherzogin Maria Theresia von Österreich]] die Herrschaft Asch am 16. Dezember 1774 nach langem Widerstand der Zedtwitzer. Dadurch verlor das Ascher Ländchen seine Unabhängigkeit und wurde ein Bestandteil von [[Böhmen]]. An der Stelle des einstigen Zedtwitz'schen Schlosses in Asch befindet sich das [[Stadtmuseum Aš]].

Am Ende des 16. Jahrhunderts ließen die von Zedtwitz ein Renaissancefort (wasserburgartige Festung) in [[Kynžvart|Königswart]] errichten, das spätere Besitzer zum mehrmals umgestaltetem historistischem [[Schloss Kynžvart|Schloss Königswart]] umbauten. 1623 oder 1631 wurden Herrschaft und Festung Königswart an die Grafen von Metternich verkauft.


Der Stamm Liebenstein wurde 1766 (Bestätigung zusammen mit dem Stamm Neuberg 1790) in den [[Reichsgraf]]enstand erhoben. Die Standeserhebung der Linien Zedtwitz auf Asch und Schönbach usw. sowie der ganzen Linie auf Asch in den Reichsgrafenstand und bayerischen Grafenstand erfolgte am 25. August 1790 durch den Reichsvikar Kurfürst Karl Theodor von Pfalzbayern in München.<ref>Gotha. Genealog. Taschenbuch der Gräflichen Häuser, Teil A, 115., 1942, S. 660</ref>
Der Stamm Liebenstein wurde 1766 (Bestätigung zusammen mit dem Stamm Neuberg 1790) in den [[Reichsgraf]]enstand erhoben. Die Standeserhebung der Linien Zedtwitz auf Asch und Schönbach usw. sowie der ganzen Linie auf Asch in den Reichsgrafenstand und bayerischen Grafenstand erfolgte am 25. August 1790 durch den Reichsvikar Kurfürst Karl Theodor von Pfalzbayern in München.<ref>Gotha. Genealog. Taschenbuch der Gräflichen Häuser, Teil A, 115., 1942, S. 660</ref>


=== Moderne bis Gegenwart ===
=== Moderne bis Gegenwart ===
Der Zweig Asch ließ sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in [[Moravany nad Váhom|Moravan]] ([[Slowakei]]) und [[Doupov|Duppau]] nieder. Mit der [[Vertreibung]] nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] aus der [[Tschechoslowakei]] fand jedoch die Geschichte aller Zedtwitzlinien und -zweige in [[Böhmen]] und der [[Slowakei]] ein Ende. Heute leben die Familienangehörigen über die ganze Welt verstreut.
Der Zweig Asch ließ sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in [[Moravany nad Váhom|Moravan]] ([[Slowakei]]) und [[Doupov|Duppau]] (Herrschaft mit Schloss, um 1950 zerstört, Zedtwitz`sche Grabkapelle als Ruine erhalten) nieder. Mit der [[Vertreibung]] nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] aus der [[Tschechoslowakei]] fand jedoch die Geschichte aller Zedtwitzlinien und -zweige in [[Böhmen]] und der Slowakei ein Ende. Heute leben die Familienangehörigen über die ganze Welt verstreut.


== Linien und Zweige ==
== Linien und Zweige ==
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* II. Linie ''Zedtwitz-Liebenstein'' Stammvater: Klemens (1814–1896)
* II. Linie ''Zedtwitz-Liebenstein'' Stammvater: Klemens (1814–1896)


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Datei:Schlossneuberg.JPG|Reste des 1902 abgebrannten Schlosses Oberteil in [[Podhradí u Aše|Neuberg bei Asch]]
Schlossneuberg.JPG|Reste des 1902 abgebrannten Schlosses Oberteil in [[Podhradí u Aše|Neuberg bei Asch]]
Datei:Schlossruine Kopaniny.jpg|[[Schloss Kopaniny]] (Krugsreuth bei Asch)
Schlossruine Kopaniny.jpg|[[Schloss Kopaniny]] (Krugsreuth bei Asch)
Datei:Doubrava - bývalý zámeček Zedwitzů 08-06-14.JPG|[[Schloss Doubrava (Aš)]] (Grün bei Asch)
Doubrava - bývalý zámeček Zedwitzů 08-06-14.JPG|[[Schloss Doubrava (Aš)]] (Grün bei Asch)
Datei:Töpen, Schleizer Straße 17, 001.jpg|Schloss [[Töpen]]
Töpen, Schleizer Straße 17, 001.jpg|Schloss [[Töpen]]
Datei:Moravany nad Vahom-Kastiel.jpg|Schloss [[Moravany nad Váhom|Moravan]], Slowakei
Moravany nad Vahom-Kastiel.jpg|Schloss [[Moravany nad Váhom|Moravan]], Slowakei
File:Lewy Doupov Namesti.jpg|[[Doupov|Duppau]], Nordwestböhmen (1896)
Lewy Doupov Namesti.jpg|[[Doupov|Duppau]], Nordwestböhmen (1896)
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Das [[Stammwappen]] ist von Silber und Rot und Schwarz geteilt. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein wie der Schild bezeichneter Spitzhut mit Knopf zwischen zwei wie der Schild bezeichneten Büffelhörnern.
Das [[Stammwappen]] ist von Silber und Rot und Schwarz geteilt. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein wie der Schild bezeichneter Spitzhut mit Knopf zwischen zwei wie der Schild bezeichneten Büffelhörnern.


Aufgrund der Wappengleichheit mit den Familien von [[Feilitzsch (Adelsgeschlecht)|Feilitzsch]], von der Heyde/Heydte, von Röder (und [[Pergler von Perglas|von Perglas]]?)<ref>Ernst Heinrich Kneschke, Neues allgemeines deutsches Adelslexicon, 1861, S. 218.</ref> gibt es Grund zur Annahme, dass diese Familien aus der Adelsfamilie [[Veilsdorf (Adelsgeschlecht)|von Veilsdorf]] hervorgegangen sind. Wappenverwandt mit den v. Hundelshausen, [[Machwitz|v. Machwitz]], [[Gößnitz (Adelsgeschlecht)|v. Gößnitz]] sowie den v. Radwitz/[[Redwitz (Adelsgeschlecht, Marktredwitz)|Rebitz/Redwitz]]. Inwieweit eine Stammesverwandtschaft vorliegt, muss noch bewiesen werden.
Aufgrund der Wappengleichheit mit den Familien [[Feilitzsch (Adelsgeschlecht)|von Feilitzsch]], [[Roeder (vogtländisches Adelsgeschlecht)|von Röder]] und den [[Egerland|egerländischen]] [[Heyde (vogtländisches Adelsgeschlecht)|von der Heydte]] (Heydte) gibt es Grund zur Annahme, dass diese Familien aus der südthüringischen Adelsfamilie [[Veilsdorf (Adelsgeschlecht)|von Veilsdorf]] hervorgegangen sind. Wappenverwandt (mit denselben Farben, aber in anderer Anordnung) sind auch die [[Hundelshausen (Adelsgeschlecht)|von Hundelshausen]], [[Machwitz|von Machwitz]], [[Gößnitz (vogtländisches Adelsgeschlecht)|von Gößnitz]], [[Pergler von Perglas|von Perglas]]<ref>Ernst Heinrich Kneschke, Neues allgemeines deutsches Adelslexicon, 1861, S. 218.</ref> sowie die von Radwitz/[[Redwitz (Adelsgeschlecht, Marktredwitz)|von Redwitz]]. Eine Verwandtschaft erscheint aufgrund der Wappenähnlichkeiten und der Herkunft aus dem Grenzgebiet von [[Thüringen]], [[Oberfranken]] und [[Sachsen]] ([[Vogtland]]) sowie dem böhmischen [[Egerland]] zumindest möglich.


Die Gemeindewappen der Orte Zedtwitz und Liebenstein tragen die Zedtwitz-Farben. Im [[Scheiblersches Wappenbuch|Scheiblerschen Wappenbuch]] ist das Wappen mit ''Zabitz'' beschriftet (ähnlich ''Rebitz'' für [[Redwitz (Marktredwitz)|Redwitz]]<ref>[[Liste fränkischer Rittergeschlechter#R]]</ref>).
Die Gemeindewappen der Orte Zedtwitz und Liebenstein tragen die Zedtwitz-Farben. Im [[Scheiblersches Wappenbuch|Scheiblerschen Wappenbuch]] ist das Wappen mit ''Zabitz'' beschriftet (ähnlich ''Rebitz'' für [[Redwitz (Marktredwitz)|Redwitz]]<ref>[[Liste fränkischer Rittergeschlechter#R]]</ref>).

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Zedwitz-Scheibler291ps.jpg|Wappen nach dem [[Scheiblersches Wappenbuch|Scheibler'schen]] [[Wappenbuch]]
Zedwitz-Scheibler291ps.jpg|Wappen nach dem [[Scheiblersches Wappenbuch|Scheibler’schen]] [[Wappenbuch]]
Siebmacher105-Zedwitz.jpg|Wappen nach [[Johann Siebmacher|Siebmachers]] Wappenbuch
Siebmacher105-Zedwitz.jpg|Wappen nach [[Johann Siebmacher|Siebmachers]] Wappenbuch
Datei:RoterAdlerOrdenZedtwitz.JPG|Die von Zedtwitz im [[Roter Adlerorden|Roten Adlerorden]], Ordensschild in der [[Ordenskirche St. Georgen|Ordenskirche in St. Georgen]] ([[Bayreuth]])
RoterAdlerOrdenZedtwitz.JPG|Anton Ferdinand von Zedtwitz im [[Roter Adlerorden|Roten Adlerorden]], Ordensschild in der [[Ordenskirche St. Georgen|Ordenskirche in St. Georgen]] ([[Bayreuth]])
Liba CoA CZ.jpg|Wappen von [[Libá]]
Liba CoA CZ.jpg|Wappen von [[Libá]]
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== Bekannte Familienmitglieder ==
== Bekannte Familienmitglieder ==
* Konrad von Zedtwitz (1410–1459), Herr auf Asch
[[Datei:Zedtwitzabsberg.JPG|mini|Ausschnitt aus dem Epitaph des ''Endres von Zedwitz'' in der evangelischen Kirche von [[Absberg]]. Die Inschrift lautet: ''Anno 1602 den 6. Martii starb der Edel und Vest Herr Endres v. Zedwitz zu Windschbach Fürstl. Rat und Pfleger zu Sandsch. Gott genad.'' Das Bild zeigt neben dem Ritter eine sehr spannungsgeladene Darstellung des [[Jüngstes Gericht|Jüngsten Gerichts]]]]
* 1470 Zedwicze vor dem Behaimer Wald<ref>[https://www.deine-berge.de/Gebirge/189/Boehmerwald Boehmerwald] auf deine-berge.de</ref>

Heincz, Vetter, Lienhart, Ulrich – Gebrüder von Zedwicz zum [[Libá| Libenstein]]
* Adolph Graf von Zedtwitz<ref>{{ADB|44|753|756|Zedtwitz, Adolph Graf von|Ludwig Fränkel|ADB:Zedtwitz, Adolph Graf von}}</ref> (1823–1895), Hygieniker, Philanthrop
* 1470 Ritter und Knecht von Zedwicz in der [[Vogtland| Voytlande]]
Cunrat, Balthasar, Veyt, Jörg von Zedwicz zu Neitperg; Cunz der Elter; Erhart und Peter von Zedwicz zu Hirsberg; Jörg von Zedwicz zu Tieffendorf; Cristoffel und Hanns von Zedwicz zu Tepen, Jan von Zedwicz; Sittich von Zedwicz zu Brambach; Nickel und Antony von Zedwicz zu Goczmansgrun<ref>http://www.asch-boehmen.de/bestaende/10795.pdf asch-boehmen.de S. 58 Nr. 117</ref>
* [[Sittich von Zedtwitz]], Hauptmann, Anführer eines Truppenkontingents, das die sächsischen Herzöge [[Ernst (Sachsen)|Ernst]] und [[Albrecht der Beherzte|Albrecht]] dem Kaiser zum Kampf gegen die Türken zur Verfügung gestellt hatten, das aber tatsächlich im Krieg gegen [[Matthias Corvinus]] eingesetzt wurde. Er eskortierte Erzherzogin [[Kunigunde von Österreich]] 1481 von Wien nach Graz.
* Erhard, Heinz, Jork, Kunz, Linhard und Ulrich von Zed(t)witz, Mitglieder der [[Bärengesellschaft|Turniervereinigung von 1481]]
* 1484 Jorg von Zedwicz auf dem Turniere zu Stuttgart (Longol., Sich. Nachr. VII, 329.)
* [[Margareta von Zedtwitz]] († 10. Oktober 1499), Äbtissin von [[Kloster Himmelkron]] von 1484 bis 1499
* Hans von Zedtwitz begleitete [[Friedrich III. (Sachsen)|Friedrich den Weisen von Sachsen]] 1521 zum [[Reichstag zu Worms (1521)|Reichstag nach Worms]].
* [[Margaretha von Zedtwitz]] († 1525), letzte Äbtissin von [[Kloster Sonnefeld]]
* Veronika von Zedtwitz, war die erste Nonne im [[Kloster Hof]], die zum Protestantismus überwechselte, das Klosterleben 1532 aufgab und den Rektor des [[Jean-Paul-Gymnasium Hof|Hofer Gymnasiums]] Conrad Meyer, Nachfolger von [[Nikolaus Medler]], heiratete.<ref>Johann Nikolaus [[Prückner (Patrizier)|Prückner]]: ''Synchronistik und Lebensläufe der Lehrer am Hofer Gymnasium von 1502 bis 1817''. Nordoberfränkischer Verein für Natur-, Geschichts- und Landeskunde e.&nbsp;V. Hof 1999. S. 174. ISBN 3-928626-33-7.</ref><ref>E. Dietlein: ''Die Stadt Hof im Morgenrot der Reformation''. Hof 1929. S. 59.</ref>
* [[Christoph von Zedtwitz]], verteidigender Hauptmann bei der [[Belagerung von Hof]] 1553
* [[Christoph von Zedtwitz]], verteidigender Hauptmann bei der [[Belagerung von Hof]] 1553
* Christoph Heinrich von Zettwitz, 1587 Herr auf [[Schloss Fronberg]] bei [[Schwandorf]]
* Christoph Heinrich von Zettwitz, 1587 Herr auf [[Schloss Fronberg]] bei [[Schwandorf]]
[[Datei:Zedtwitzabsberg.JPG|mini|hochkant|Ausschnitt aus dem Epitaph des ''Endres von Zedwitz'' in der evangelischen Kirche von [[Absberg]]. Die Inschrift lautet: ''Anno 1602 den 6. Martii starb der Edel und Vest Herr Endres v. Zedwitz zu Windschbach Fürstl. Rat und Pfleger zu Sandsch. Gott genad.'' Das Bild zeigt neben dem Ritter eine sehr spannungsgeladene Darstellung des [[Jüngstes Gericht|Jüngsten Gerichts]]]]
* Franz Graf von Zedtwitz, Generalmajor, Inhaber des 5. Königlich Bayerischen Füsilier-Regiments ''Graf Zedtwitz'' (1791–1792)
* Friedrich von Zedtwitz, Bergmeister in Marienberg und Annaberg (1811–1834)<ref>{{Internetquelle |url=http://www.erzgebirgs-safari.de/mabbergmeister.htm |titel=Erzgebirgs Safari |werk=erzgebirgs-safari.de |abruf=2015-01-01 |offline=ja}}</ref>
* Clemens Graf von Zedtwitz-Liebenstein<ref>{{ADB|44|756|759|Zedtwitz-Liebenstein, Clemens Graf von|Ludwig Fränkel|ADB:Zedtwitz-Liebenstein, Clemens Graf von}}</ref> (1814–1896), Dialektdichter
* Clemens Graf von Zedtwitz-Liebenstein<ref>{{ADB|44|756|759|Zedtwitz-Liebenstein, Clemens Graf von|Ludwig Fränkel|ADB:Zedtwitz-Liebenstein, Clemens Graf von}}</ref> (1814–1896), Dialektdichter
* [[Curt von Zedtwitz|Curt Freiherr von Zedtwitz]] (1851–1896), Gesandter, Segler
* Curt Franz Graf Zedtwitz von Moraván und Duppau (1822–1909), Herr auf Duppau mit Sachsengrün und Moraván mit Duzó, Hubina, Nagy und Kis-Modó, Ó- und Új-Lehota, K.u.K. Kammerherr, Geheimer Rat, Oberstleutnant
* Curt Franz Graf Zedtwitz von Moraván und Duppau (1822–1909), Herr auf Duppau mit Sachsengrün und Moraván mit Duzó, Hubina, Nagy und Kis-Modó, Ó- und Új-Lehota, K.u.K. Kammerherr, Geheimer Rat, Oberstleutnant
* Adolph Graf von Zedtwitz<ref>{{ADB|44|753|756|Zedtwitz, Adolph Graf von|Ludwig Fränkel|ADB:Zedtwitz, Adolph Graf von}}</ref> (1823–1895), Hygieniker, Philanthrop
* Erhard, Heinz, Jork, Kunz, Linhard und Ulrich von Zed(t)witz, Mitglieder der [[Bärengesellschaft|Turniervereinigung von 1481]]
* Ernestine von Fricken, verh. Gräfin von Zedtwitz<ref>{{Internetquelle|url=http://www.sophie-drinker-institut.de/cms/index.php?page=fricken-ernestine-von |titel=Fricken, Ernestine von - Sophie Drinker Institut |autor= |werk=sophie-drinker-institut.de |datum= |zugriff=2015-01-01}}</ref> (1816–1844), Pianistin, vorübergehend mit [[Robert Schumann]] verlobt
* [[Ernestine von Fricken]], verh. Gräfin von Zedtwitz<ref>{{Internetquelle |url=http://www.sophie-drinker-institut.de/cms/index.php?page=fricken-ernestine-von |titel=Fricken, Ernestine von Sophie Drinker Institut |autor= |werk=sophie-drinker-institut.de |datum= |zugriff=2015-01-01 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140214204325/http://www.sophie-drinker-institut.de/cms/index.php?page=fricken-ernestine-von |archiv-datum=2014-02-14 |offline=ja |archiv-bot=2019-04-23 19:36:31 InternetArchiveBot }}</ref> (1816–1844), Pianistin, vorübergehend mit [[Robert Schumann]] verlobt
[[Datei:Bickenbach, Friedhof, Ewald von Zedtwitz.jpg|thumb|Grab von Ewald von Zedtwitz]]
[[Datei:Bickenbach, Friedhof, Ewald von Zedtwitz.jpg|mini|hochkant|Grab von Ewald von Zedtwitz]]
* [[Ewald von Zedtwitz]]<ref>{{ADB|44|759|761|Zedtwitz, Ewald von|Ludwig Fränkel|ADB:Zedtwitz, Ewald von}}</ref> (1840–1896), Romanschriftsteller (Pseudonym Wald-Zedtwitz), Bezirkskommandeur in Halberstadt
* [[Ewald von Zedtwitz]]<ref>{{ADB|44|759|761|Zedtwitz, Ewald von|Ludwig Fränkel|ADB:Zedtwitz, Ewald von}}</ref> (1840–1896), Romanschriftsteller (Pseudonym Wald-Zedtwitz), Bezirkskommandeur in Halberstadt
* [[Curt von Zedtwitz|Curt Freiherr von Zedtwitz]] (1851–1896), Gesandter, Segler
*Franz Graf von Zedtwitz, Generalmajor, Inhaber des 5. Königlich Bayerischen Füsilier-Regiments ''Graf Zedtwitz'' (1791–1792)
* [[Franz Zedtwitz|Franz Xaver Graf Zedtwitz]] (1906–1942), [[Zoologe]], Schriftsteller (Feldmünster, Tiergeschichten...), [[Kriegsberichterstattung|Kriegsberichterstatter]]
* Friedrich von Zedtwitz, Bergmeister in Marienberg und Annaberg (1811–1834)<ref>{{Internetquelle|url=http://www.erzgebirgs-safari.de/mabbergmeister.htm |titel=Erzgebirgs Safari |autor= |werk=erzgebirgs-safari.de |datum= |zugriff=2015-01-01}}</ref>
* Friedrich Graf Zedtwitz, Oberst, Kommandant des [[K.u.k. Böhmisches Dragoner-Regiment „Fürst von Liechtenstein“ Nr. 10|10. Böhmischen Dragoner-Regiments]] (1849)
* Friedrich Graf Zedtwitz, Oberst, Kommandant des [[K.u.k. Böhmisches Dragoner-Regiment „Fürst von Liechtenstein“ Nr. 10|10. Böhmischen Dragoner-Regiments]] (1849)
* Georg-Volkmar Graf Zedtwitz von Arnim (1925–1993), Journalist und Schriftsteller (Tu Gutes und rede darüber, Ein Ruf wie Donnerhall. Deutschenspiegel)
* Georg-Volkmar Graf Zedtwitz von Arnim (1925–1993), Journalist und Schriftsteller (Tu Gutes und rede darüber, Ein Ruf wie Donnerhall. Deutschenspiegel)
* Hans von Zedtwitz begleitete [[Friedrich III. (Sachsen)|Friedrich den Weisen von Sachsen]] 1521 zum [[Reichstag zu Worms (1521)|Reichstag nach Worms]].
* Heinrich ''Albrecht'' Julius Graf von Zedtwitz (1869–1950), Sektionschef i. R., Oberkirchenrat, letzter Namensträger des Zweiges Unter-Neuberg
* Heinrich ''Albrecht'' Julius Graf von Zedtwitz (1869–1950), Sektionschef i. R., Oberkirchenrat, letzter Namensträger des Zweiges Unter-Neuberg
* Hubertus Graf Zedtwitz, [[Deutscher Meister]] der Berufsreiter ([[Dressurreiten|Dressur]]) 2002
* Hubertus Graf Zedtwitz, [[Deutscher Meister]] der Berufsreiter ([[Dressurreiten|Dressur]]) 2002
* Joachim von Zedtwitz, Kommandant der [[Plassenburg]] während der Belagerung im [[Zweiter Markgrafenkrieg|Zweiten Markgrafenkrieg]] (siehe auch [[Belagerung von Kulmbach und der Plassenburg]])
* Joachim von Zedtwitz, Kommandant der [[Plassenburg]] während der Belagerung im [[Zweiter Markgrafenkrieg|Zweiten Markgrafenkrieg]] (siehe auch [[Belagerung von Kulmbach und der Plassenburg]])
* [[Joachim von Zedtwitz]] (1910–2001), Arzt und Fluchthelfer<ref>{{Webarchiv | url=http://www.gedenkdienst.org/deutsch/gerechte/bedrohte_antifa.htm | wayback=20050320151205 | text=Die Gerechten Österreichs Bedrohte Antifaschisten}} In: ''gedenkdienst.org''</ref>, [[Gerechter unter den Völkern]]
* [[Joachim von Zedtwitz]] (1910–2001), Arzt und Fluchthelfer<ref>{{Webarchiv | url=http://www.gedenkdienst.org/deutsch/gerechte/bedrohte_antifa.htm | wayback=20050320151205 | text=Die Gerechten Österreichs Bedrohte Antifaschisten}} In: ''gedenkdienst.org''</ref>, [[Gerechter unter den Völkern]]
* Jobst von Zedtwitz, Anführer einer Reiterschar, die Bischof Melchior Zobel am 15. April 1558 gefangen nehmen wollte<ref>{{Pierer1857 Online |Schlagwort=Würzburg |Band=19 |Seite=543 |SeiteBis= |BK-Nummer=1 }}</ref>
* Jobst von Zedtwitz, Anführer einer Reiterschar, die Bischof Melchior Zobel am 15. April 1558 gefangen nehmen wollte<ref>{{Pierer1857 Online |Schlagwort=Würzburg |Band=19 |Seite=543 |SeiteBis= |BK-Nummer=1 }}</ref>
* [[Johann Franz Anton von Zedtwitz]] (1713–1784), zuletzt [[k.k.]] [[Feldzeugmeister|Generalfeldzeugmeister]], Oberkommandierender des [[Banat]]s, k.k. [[Kämmerer]] und [[Geheimer Rat|"Wirklich Geheimer Rat"]], ab 1780 Inhaber eines k.k. Infanterie-Regiments (vormals "Moltke", [[Liste der Infanterieregimenter der kaiserlich-habsburgischen Armee der Frühen Neuzeit|Infanterie-Regiment Nr. 13]]), geriet als [[Generalmajor|Generalfeldwachtmeister]] am 12. Mai 1762 mit seinem Korps bei [[Döbeln]] ([[Gefecht bei Döbeln]]) in preußische Kriegsgefangenschaft
* [[Johann Franz Anton von Zedtwitz]] (1713–1784), zuletzt [[k.k.]] [[Feldzeugmeister|Generalfeldzeugmeister]], Oberkommandierender des [[Banat]]s, k.k. [[Kämmerer]] und [[Geheimer Rat|„Wirklich Geheimer Rat“]], ab 1780 Inhaber eines k.k. Infanterie-Regiments (vormals „Moltke“, [[Liste der Infanterieregimenter der kaiserlich-habsburgischen Armee der Frühen Neuzeit|Infanterie-Regiment Nr. 13]]), geriet als [[Generalmajor|Generalfeldwachtmeister]] am 12. Mai 1762 mit seinem Korps bei [[Döbeln]] ([[Gefecht bei Döbeln]]) in preußische Kriegsgefangenschaft
* [[Peter Emanuel von Zedtwitz|Peter Emanuel Freiherr von Zedtwitz-Liebenstein]] (1715–1786), Staatsminister am [[Kurpfalz|Kurpfälzischen]] Hof in [[Mannheim]]
* [[Ludwig Friedrich Ferdinand von Zedtwitz]] (1777–1860), Sekretär und Abgeordneter im [[Sächsischer Landtag (1831–1918)|Sächsischen Landtag]]
* Peter Anton Graf Zedtwitz, Oberstkommandant des [[Königlich Bayerisches Chevaulegers-Regiment „Taxis“ Nr. 2|2. Bayerischen Chevaulegers-Regiments „Taxis“]] (1800–1804)
* Johann-Franz Graf Zedtwitz, Feldmarschalleutnant, Inhaber des KuK Infanterie Regiments 25 (1808–1809), auch Julius Franz oder Franz Julius von Z. genannt, begleitete 1805 das preußische Königspaar als Stadtkommandant in [[Cheb|Eger]] (Cheb).
* Johann-Franz Graf Zedtwitz, Feldmarschalleutnant, Inhaber des KuK Infanterie Regiments 25 (1808–1809), auch Julius Franz oder Franz Julius von Z. genannt, begleitete 1805 das preußische Königspaar als Stadtkommandant in [[Cheb|Eger]] (Cheb).
* [[Rudolf Heinrich von Zedtwitz]] (1819–1901), preußischer Generalmajor
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* Karl Maximilian Graf Zedtwitz (1844–1908), Politiker und Direktor der böhmischen [[Landesbank]] sowie Mitglied des [[Reichsrat (Österreich)|Reichsrates]]
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* Konrad von Zedtwitz (1410–1459), Herr auf Asch
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* [[Margareta von Zedtwitz]] († 10. Oktober 1499), Äbtissin von [[Kloster Himmelkron]] von 1484 bis 1499
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* Marianne Gräfin Zedtwitz (1911–1994), Äbtissin des [[Kraichgauer Adeliges Damenstift|Kraichgauer Adelige Damenstifts]] (1981–1994)
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* [[Moritz Kurt von Zedtwitz]] (1851–1896), deutscher Diplomat
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* Nikolaus Graf von Zedtwitz, emeritierter Dekan der Katholischen Kirche [[Heidelberg]], Pfarrer in [[Mannheim]], Heilig-Geist-Kirche, Seelsorgeeinheit Mannheim am [[Luisenpark Mannheim|Luisenpark]]
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* [[Franz Zedtwitz|Franz Xaver Graf Zedtwitz]] (1906–1942), [[Zoologe]], Schriftsteller (Feldmünster, Tiergeschichten…), [[Kriegsberichterstattung|Kriegsberichterstatter]]
* [[Paul Zedtwitz]] (1911–1996), ab 1964 erster österreichischer Botschafter in Äthiopien<ref>{{Webarchiv | url=http://www.dachverband-pan.org/panbuch/082-397.pdf | wayback=20070716063556 | text=Österreichisch-Albanische Gesellschaft}}</ref>
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* Peter Anton Graf Zedtwitz, Oberstkommandant des [[Königlich Bayerisches Chevaulegers-Regiment „Taxis“ Nr. 2|2. Bayerischen Chevaulegers-Regiments „Taxis“]] (1800–1804)
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* Peter Graf von Zedtwitz, emeritierter Direktor des Päpstlichen Werks für geistliche Berufe, Stadtpfarrer in St. Albert-Bischofslinde, Freiburg
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* [[Rudolf Heinrich von Zedtwitz]] (1819–1901), preußischer Generalmajor
* [[Sittich von Zedtwitz]], Hauptmann, Anführer eines Truppenkontingents, das die sächsischen Herzöge [[Ernst (Sachsen)|Ernst]] und [[Albrecht der Beherzte|Albrecht]] dem Kaiser zum Kampf gegen die Türken zur Verfügung gestellt hatten, das aber tatsächlich im Krieg gegen [[Matthias Corvinus]] eingesetzt wurde. Er eskortierte Erzherzogin [[Kunigunde von Österreich]] 1481 von Wien nach Graz.
* Veronika von Zedtwitz, war die erste Nonne im [[Kloster Hof]], die zum Protestantismus überwechselte, das Klosterleben 1532 aufgab und den Rektor des [[Jean-Paul-Gymnasium Hof|Hofer Gymnasiums]] Conrad Meyer, Nachfolger von [[Nikolaus Medler]], heiratete.<ref>Johann Nikolaus [[Prückner (Patrizier)|Prückner]]: ''Synkronistik und Lebensläufe der Lehrer am Hofer Gymnasium von 1502 bis 1817''. Nordostoberfränkischer Verein für Natur-, Geschichts- und Landeskunde e.&nbsp;V. Hof 1999. S. 174. ISBN 3-928626-33-7.</ref><ref>E. Dietlein: ''Die Stadt Hof im Morgenrot der Reformation''. Hof 1929. S. 59.</ref>
* [[Waldemar von Zedtwitz|Waldemar Freiherr von Zedtwitz]] (1896–1984), Stifter des [[Bridge (Kartenspiel)|Bridgewettbewerbs]] Life Master Pairs von Zedtwitz Gold Cup


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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=== Literatur ===
=== Literatur ===
==== Genealogie ====
==== Genealogie ====
* [[Genealogisches Handbuch des Adels]], Gräfliche Häuser Band XVI, [[C. A. Starke Verlag]], Limburg (Lahn) 2000, {{ISSN|0435-2408}}
* [[Genealogisches Handbuch des Adels]], Gräfliche Häuser Band XVI, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2000, {{ISSN|0435-2408}}
* Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels
* Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels
* Petr Mašek: ''Modrá krev - Minulost a přítomnost 445 šlechtických rodů v českých zemích'' (Blaues Blut - Vergangenheit und Gegenwart 445 Adelsgeschlechter in den böhmischen Ländern). Prag 2003.
* Petr Mašek: ''Modrá krev Minulost a přítomnost 445 šlechtických rodů v českých zemích'' (Blaues Blut Vergangenheit und Gegenwart 445 Adelsgeschlechter in den böhmischen Ländern). Prag 2003.
* [[Genealogisches Handbuch des Adels]], ''Adelslexikon'' Band XVI, Band 137 der Gesamtreihe, [[C. A. Starke Verlag]], Limburg (Lahn) 2005
* [[Genealogisches Handbuch des Adels]], ''Adelslexikon'' Band XVI, Band 137 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2005
* [[Heinrich Gradl]]: ''Regesten der von Zedtwitz'', in: Vierteljahrsschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie 1885 13. Jahrgang, S. 316–373 und 1886 14. Jahrgang S. 286–348
* [[Heinrich Gradl]]: ''Regesten der von Zedtwitz.'' In: ''Vierteljahrsschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie'', Jg. 13 (1885), S. 316–373 und Jg. 14 (1886), S. 286–348 ([https://books.google.de/books?redir_esc=y&hl=de&id=9ecSAAAAYAAJ&q=Zedtwitz#v=snippet&q=Zedtwitz&f=false Digitalisat])


==== Heimatgeschichte ====
==== Heimatgeschichte ====
* K. Alberti: ''Beiträge zur Geschichte der Stadt Asch und des Ascher Bezirkes''. In Gerhard Köbler: ''Historisches Lexikon der deutschen Länder''. München 2007.
* [[Karl Alberti]]: ''Beiträge zur Geschichte der Stadt Asch und des Ascher Bezirkes.'' In: [[Gerhard Köbler]]: ''Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart.'' 7., vollständig überarbeitete Auflage. C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54986-1.
* [[August Gebeßler]]: ''Stadt und Landkreis Hof''. München 1960.
* [[August Gebeßler]]: ''Stadt und Landkreis Hof''. München 1960.
* Benno Tins: ''Die eigenwillige Historie des Ascher Ländchens''. München 1977.
* [[Benno Tins]]: ''Die eigenwillige Historie des Ascher Ländchens''. München 1977.
* Engelbrecht, S.: Chronik von Zedtwitz
* Engelbrecht, S.: Chronik von Zedtwitz


==== Historische Quellen ====
==== Historische Quellen ====
* Georg Adam von Zedtwitz: ''An ein hochpreissliches Corpus Evangelicorum zu Regenspurg vermüssigte Anzeige in Religions-Sachen(...)''. Regensburg 1747.
* Georg Adam von Zedtwitz: ''An ein hochpreissliches Corpus Evangelicorum zu Regenspurg vermüssigte Anzeige in Religions-Sachen derer innen benannten und unterschriebenen Herren von Zedtwitz''. Regensburg 1747. {{Digitalisat|GB=vllcAAAAcAAJ}}
* [[Johann Jacob Moser]]: ''Rettung der unfürdenklichen Reichs-Unmittelbarkeit derer von Zedtwitz zu Asch und ihres von der Cron Böhmen zu teutschen Lehen gehenden Gerichts Asch(...)''. Hof 1765.
* [[Johann Jacob Moser]]: ''Rettung der unfürdenklichen Reichs-Unmittelbarkeit derer von Zedtwitz zu Asch und ihres von der Cron Böhmen zu Teutschen Lehen gehenden Gerichts Asch, gegen einige von dem Königlich-Böhmischen Herrn Fiscalen gemachte Einwürfe''. Hof 1765. {{Digitalisat|GB=zVlcAAAAcAAJ}}
* [[Johann Stephan Pütter]]: ''Unparteyisches rechtliches Bedenken über die zwischen der Krone Böhmens und den Herren von Zedwitz obwaltenden Streitigkeit''. Göttingen 1772.
* [[Johann Stephan Pütter]]: ''Unparteyisches rechtliches Bedenken über die zwischen der Krone Böhmens und den Herren von Zedwitz obwaltenden Streitigkeit''. Göttingen 1772.
* {{BLKÖ|Zedtwitz, die Grafen, Genealogie|59|263|264}}
* {{BLKÖ|Zedtwitz, die Grafen, Genealogie|59|263|264}}
* {{BLKÖ|Zedtwitz, Wappen|59|265}}
* {{BLKÖ|Zedtwitz, Wappen|59|265}}
* {{BBKL||autor=[[Sylvia E. Kleeberg-Hörnlein]]|artikel=Zedtwitz von Moraván und Duppau|band=40|spalten=1556-1560}}


=== Weblinks ===
== Weblinks ==
{{Commonscat|House of Zedtwitz|Zedtwitz}}
{{Commonscat|Zedtwitz family|Zedtwitz}}
* [http://wiki.genealogy.net/wiki/Zedtwitz_von_(Familienname) Geschichte der von Zedtwitz bei GenWiki]
* [http://wiki.genealogy.net/wiki/Zedtwitz_von_(Familienname) Geschichte derer von Zedtwitz bei GenWiki]
* [http://schlossarchiv.de/herren/z/Zedtwitz.htm Die Familie von Zedtwitz im Schlossarchiv Wildenfels]
* [http://schlossarchiv.de/herren/z/Zedtwitz.htm Die Familie von Zedtwitz im Schlossarchiv Wildenfels]
* [http://www.zedtwitz.de/chronik/ Geschichte derer von Zedtwitz auf einer privaten Webseite über Zedtwitz]


=== Einzelnachweise ===
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


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[[Kategorie:Fränkisches Rittergeschlecht]]

Aktuelle Version vom 3. März 2024, 23:48 Uhr

Stammwappen derer von Zedtwitz

Zedtwitz ist der Name eines fränkischen und böhmischen Adelsgeschlechts, das seit dem 13. Jahrhundert nachweisbar existiert. Die Familie gliedert sich in mehrere (reichs)gräfliche und freiherrliche Linien und Zweige.

Geschichte

Ursprung

Burgstall Zedtwitz, heute „Insel“ genannt

Namensgebender Stammsitz der Familie war die Herrschaft Zedtwitz im Bayerischen Vogtland (auch Regnitzland). Zedtwitz ist heute ein Gemeindeteil von Feilitzsch im Landkreis Hof in Oberfranken. Die fränkische Adelsfamilie kam wahrscheinlich im Gefolge der Vögte von Weida aus dem thüringischen Ort Veilsdorf. Als reichsfreie Ministeriale unterstanden sie zunächst unmittelbar Kaiser Friedrich Barbarossa und gehörten der vogtländischen Reichsritterschaft an.

Mit Ritter Georg von Zedtwitz wurden die Zedtwitzer erstmals 1235 urkundlich erwähnt. Die nächste nachweisliche Erwähnung der Familie datiert auf den 13. Oktober 1288 mit Berthold von Zedwitz.[1] Die ununterbrochene Stammreihe des Geschlechts begann 1377 mit dem Burggräflich Nürnbergschen Rat Peter von Zedtwitz auf Asch, Krugsreuth, Grün, Schönbach und Neuberg.

Mittelalter bis Neuzeit

Schloss Libá (Liebenstein), 1426–1945 im Besitz der Familie
Burg Neuberk, ab 1392 im Besitz

Vom 13. bis 16. Jahrhundert saßen die Zedtwitzer auf der Herrschaft Zedtwitz im Ritterkanton Gebürg. Diese umfasste das wehrhafte Wasserschloss Zedtwitz, heute ein Burgstall, dem als Vorwerke Münchenreuth mit 16 Gütern (1502) und Rittersitze in Isaar (1412) und Töpen vorgelagert waren. 1502 ging das Schloss in Zedtwitz von den Zedtwitz auf das benachbarte Adelsgeschlecht von Feilitzsch über.

Die Zedtwitzer lassen sich außerdem auf einem ehemaligen Rittergut in Joditz und in Fattigsmühle nachweisen. Spuren haben sie mit Wappen in Töpen und am Döhlauer Altar und mit Grenzsteinen in Mühlbach aus dem 16. Jahrhundert und in Dobeneck hinterlassen. Fünf Grabplatten der Zedtwitzer befinden sich in der Pfarrkirche Isaar (u. a. 1572, 1614, 1628).

Ab 1349 herrschte die Familie rund 600 Jahre lang über die Herrschaft Asch[2] im böhmischen Vogtland und seit 1426 durch Ankauf vom Vorbesitzer Hans von Sparneck auch über die Herrschaft Liebenstein. Asch hatte bis zum Sturz der Staufer zum Reichsland Eger gehört und war um 1254 Mittelpunkt einer um die Burg Neuberk gebildeten eigenen Herrschaft. Diese umfasste die Stadt Asch nebst 18 Dörfern. Die Herrschaft Asch war reichsunmittelbares Lehen der Krone Böhmen und gehörte keinem Reichskreis an. Im Westfälischen Frieden von 1648 wurde ihr die Reformation bestätigt. Nach den vergeblichen Versuchen von 1736 und 1746 mediatisierte Erzherzogin Maria Theresia von Österreich die Herrschaft Asch am 16. Dezember 1774 nach langem Widerstand der Zedtwitzer. Dadurch verlor das Ascher Ländchen seine Unabhängigkeit und wurde ein Bestandteil von Böhmen. An der Stelle des einstigen Zedtwitz'schen Schlosses in Asch befindet sich das Stadtmuseum Aš.

Am Ende des 16. Jahrhunderts ließen die von Zedtwitz ein Renaissancefort (wasserburgartige Festung) in Königswart errichten, das spätere Besitzer zum mehrmals umgestaltetem historistischem Schloss Königswart umbauten. 1623 oder 1631 wurden Herrschaft und Festung Königswart an die Grafen von Metternich verkauft.

Der Stamm Liebenstein wurde 1766 (Bestätigung zusammen mit dem Stamm Neuberg 1790) in den Reichsgrafenstand erhoben. Die Standeserhebung der Linien Zedtwitz auf Asch und Schönbach usw. sowie der ganzen Linie auf Asch in den Reichsgrafenstand und bayerischen Grafenstand erfolgte am 25. August 1790 durch den Reichsvikar Kurfürst Karl Theodor von Pfalzbayern in München.[3]

Moderne bis Gegenwart

Der Zweig Asch ließ sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Moravan (Slowakei) und Duppau (Herrschaft mit Schloss, um 1950 zerstört, Zedtwitz`sche Grabkapelle als Ruine erhalten) nieder. Mit der Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Tschechoslowakei fand jedoch die Geschichte aller Zedtwitzlinien und -zweige in Böhmen und der Slowakei ein Ende. Heute leben die Familienangehörigen über die ganze Welt verstreut.

Linien und Zweige

  • I. Linie Stammvater: Konrad (urkundl. 1403; † 1422)
    • 1. Ast Stammvater: Karl-Joseph (1663–1742)
      • 1. Zweig Ober-Neuberg Stammvater: Wolf Christoph (1691–1739)
      • 2. Zweig Unter-Neuberg im eigenen Stamm erloschen
      • 3. Zweig Neuschloß-Sorg Stammvater: Karl Joseph Ferdinand (1730–1811)
    • 2. Ast Stammvater: Hans Christoph (1664–1746)
      • 1. Zweig von Moravan und Duppau (früher Asch) Stammvater: Georg Adam (1692–1774)
      • 2. Zweig Schönbach Stammvater: Ludwig (1735–1795)
  • II. Linie Zedtwitz-Liebenstein Stammvater: Klemens (1814–1896)

Wappen

Das Stammwappen ist von Silber und Rot und Schwarz geteilt. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein wie der Schild bezeichneter Spitzhut mit Knopf zwischen zwei wie der Schild bezeichneten Büffelhörnern.

Aufgrund der Wappengleichheit mit den Familien von Feilitzsch, von Röder und den egerländischen von der Heydte (Heydte) gibt es Grund zur Annahme, dass diese Familien aus der südthüringischen Adelsfamilie von Veilsdorf hervorgegangen sind. Wappenverwandt (mit denselben Farben, aber in anderer Anordnung) sind auch die von Hundelshausen, von Machwitz, von Gößnitz, von Perglas[4] sowie die von Radwitz/von Redwitz. Eine Verwandtschaft erscheint aufgrund der Wappenähnlichkeiten und der Herkunft aus dem Grenzgebiet von Thüringen, Oberfranken und Sachsen (Vogtland) sowie dem böhmischen Egerland zumindest möglich.

Die Gemeindewappen der Orte Zedtwitz und Liebenstein tragen die Zedtwitz-Farben. Im Scheiblerschen Wappenbuch ist das Wappen mit Zabitz beschriftet (ähnlich Rebitz für Redwitz[5]).

Bekannte Familienmitglieder

  • Konrad von Zedtwitz (1410–1459), Herr auf Asch
  • 1470 Zedwicze vor dem Behaimer Wald[6]

Heincz, Vetter, Lienhart, Ulrich – Gebrüder von Zedwicz zum Libenstein

  • 1470 Ritter und Knecht von Zedwicz in der Voytlande

Cunrat, Balthasar, Veyt, Jörg von Zedwicz zu Neitperg; Cunz der Elter; Erhart und Peter von Zedwicz zu Hirsberg; Jörg von Zedwicz zu Tieffendorf; Cristoffel und Hanns von Zedwicz zu Tepen, Jan von Zedwicz; Sittich von Zedwicz zu Brambach; Nickel und Antony von Zedwicz zu Goczmansgrun[7]

Ausschnitt aus dem Epitaph des Endres von Zedwitz in der evangelischen Kirche von Absberg. Die Inschrift lautet: Anno 1602 den 6. Martii starb der Edel und Vest Herr Endres v. Zedwitz zu Windschbach Fürstl. Rat und Pfleger zu Sandsch. Gott genad. Das Bild zeigt neben dem Ritter eine sehr spannungsgeladene Darstellung des Jüngsten Gerichts
  • Franz Graf von Zedtwitz, Generalmajor, Inhaber des 5. Königlich Bayerischen Füsilier-Regiments Graf Zedtwitz (1791–1792)
  • Friedrich von Zedtwitz, Bergmeister in Marienberg und Annaberg (1811–1834)[10]
  • Clemens Graf von Zedtwitz-Liebenstein[11] (1814–1896), Dialektdichter
  • Curt Franz Graf Zedtwitz von Moraván und Duppau (1822–1909), Herr auf Duppau mit Sachsengrün und Moraván mit Duzó, Hubina, Nagy und Kis-Modó, Ó- und Új-Lehota, K.u.K. Kammerherr, Geheimer Rat, Oberstleutnant
  • Adolph Graf von Zedtwitz[12] (1823–1895), Hygieniker, Philanthrop
  • Ernestine von Fricken, verh. Gräfin von Zedtwitz[13] (1816–1844), Pianistin, vorübergehend mit Robert Schumann verlobt
Grab von Ewald von Zedtwitz

Siehe auch

Literatur

Genealogie

  • Genealogisches Handbuch des Adels, Gräfliche Häuser Band XVI, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2000, ISSN 0435-2408
  • Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels
  • Petr Mašek: Modrá krev – Minulost a přítomnost 445 šlechtických rodů v českých zemích (Blaues Blut – Vergangenheit und Gegenwart 445 Adelsgeschlechter in den böhmischen Ländern). Prag 2003.
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XVI, Band 137 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2005
  • Heinrich Gradl: Regesten der von Zedtwitz. In: Vierteljahrsschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie, Jg. 13 (1885), S. 316–373 und Jg. 14 (1886), S. 286–348 (Digitalisat)

Heimatgeschichte

  • Karl Alberti: Beiträge zur Geschichte der Stadt Asch und des Ascher Bezirkes. In: Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 7., vollständig überarbeitete Auflage. C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54986-1.
  • August Gebeßler: Stadt und Landkreis Hof. München 1960.
  • Benno Tins: Die eigenwillige Historie des Ascher Ländchens. München 1977.
  • Engelbrecht, S.: Chronik von Zedtwitz

Historische Quellen

Commons: Zedtwitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Heinrich Gradl, Regesten der Familie v. Zedwitz, in VJH 12, 1884, S. 23, Nr. 1.
  2. Asch. [2]. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Band 1: A–Aufzwingen. Altenburg 1857, S. 798 (zeno.org).
  3. Gotha. Genealog. Taschenbuch der Gräflichen Häuser, Teil A, 115., 1942, S. 660
  4. Ernst Heinrich Kneschke, Neues allgemeines deutsches Adelslexicon, 1861, S. 218.
  5. Liste fränkischer Rittergeschlechter#R
  6. Boehmerwald auf deine-berge.de
  7. http://www.asch-boehmen.de/bestaende/10795.pdf asch-boehmen.de S. 58 Nr. 117
  8. Johann Nikolaus Prückner: Synchronistik und Lebensläufe der Lehrer am Hofer Gymnasium von 1502 bis 1817. Nordoberfränkischer Verein für Natur-, Geschichts- und Landeskunde e. V. Hof 1999. S. 174. ISBN 3-928626-33-7.
  9. E. Dietlein: Die Stadt Hof im Morgenrot der Reformation. Hof 1929. S. 59.
  10. Erzgebirgs Safari. In: erzgebirgs-safari.de. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 1. Januar 2015.@1@2Vorlage:Toter Link/www.erzgebirgs-safari.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  11. Ludwig Fränkel: Zedtwitz-Liebenstein, Clemens Graf von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 44, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 756–759.
  12. Ludwig Fränkel: Zedtwitz, Adolph Graf von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 44, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 753–756.
  13. Fricken, Ernestine von – Sophie Drinker Institut. In: sophie-drinker-institut.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Februar 2014; abgerufen am 1. Januar 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sophie-drinker-institut.de
  14. Ludwig Fränkel: Zedtwitz, Ewald von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 44, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 759–761.
  15. Die Gerechten Österreichs Bedrohte Antifaschisten (Memento vom 20. März 2005 im Internet Archive) In: gedenkdienst.org
  16. Würzburg. [1]. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Band 19: Weck–Zz und Nachträge. Altenburg 1865, S. 543 (zeno.org).
  17. Musik nach Bildern – Online-Datenbank (Memento vom 18. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) In: webapp.uibk.ac.at
  18. Österreichisch-Albanische Gesellschaft (Memento vom 16. Juli 2007 im Internet Archive)