„Tannenberg (Adelsgeschlecht)“ – Versionsunterschied
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Die '''Grafen von Tannenberg, Freiherren von Rottenburg, Herren von Campan, Liebenaich, Grienberg, Schönwert und Tratzberg''' waren ein tirolerisches Adelsgeschlecht, welches 1846 im Mannesstamm erloschen ist. |
Die '''Grafen von Tannenberg, Freiherren von Rottenburg, Herren von Campan, Liebenaich, Grienberg, Schönwert und Tratzberg''' waren ein tirolerisches Adelsgeschlecht, welches 1846 im Mannesstamm erloschen ist. |
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Version vom 4. Dezember 2023, 15:07 Uhr
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f2/Tannenberg-St-Wappen.png/170px-Tannenberg-St-Wappen.png)
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/54/Tannenberg-Wappen_Fi.jpg/170px-Tannenberg-Wappen_Fi.jpg)
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/91/Tannenberg-Gr-Wappen.png/220px-Tannenberg-Gr-Wappen.png)
Die Grafen von Tannenberg, Freiherren von Rottenburg, Herren von Campan, Liebenaich, Grienberg, Schönwert und Tratzberg waren ein tirolerisches Adelsgeschlecht, welches 1846 im Mannesstamm erloschen ist.
Geschichte
Der Name des ursprünglich bürgerlichen tirolerischen Geschlechts lautete Tan(n)auer. Friedrich Tannauer erhielt 1433 von Kaiser Sigmund einen Wappenbrief, welcher Kaiser Maximilian I. 1493 den Brüdern Andree, Martin und Simon „den Tannaueren“ bestätigte. Der Gewerke und Schmelzherr Georg Tannauer erlangte am 19. März 1685 in Wien von Kaiser Leopold I. das Adelsdiplom und das Prädikat „von Tannenberg“. Darauf erhob Kaiser Leopold I. am 14. Juli 1692 in Wien Johann Georg Tannauer von Tannenberg in den Freiherrenstand.
1704 wurde die Familie tirolerischer Landstand. 1729 erfolgte die Eintragung in die oberösterreichische Landschaftsmatrikel. Der oberösterreichische Hofkammerrat Joseph Anton Ignaz Freiherr von Tannberg und seine Mutter geb. Freiin von Rissenfels sowie vier Schwestern erlangten am 7. Juli 1737 den erblichen Reichsgrafenstand. Der Sohn von Joseph Anton Ignaz war der Gelehrte und Humanist Ignaz Graf von Tannenberg (* 1743; † 1810), welcher die juristische Doktorwürde erlangte und in Schwaz ein Armeninstitut plante sowie ein Krankenhaus erbauen ließ. 1804 erhielt er das Erbland-Jägermeister-Amt. Das Palais der Familie wurde am 15. Mai 1809 durch einen Brand, welcher weite Teile von Schwaz einäscherte, zerstört. Mit seinem Sohn, dem k. k. Geheimrat und Kämmerer Alois Graf von Tannenberg (* 1771; † 1846), ist die Familie im Mannesstamm erloschen.
Wappen
Wappen der Grafen von Tannenberg (1737)
Blasonierung: Von Rot und Blau gespalten. Vorne auf schwarzem Dreiberg drei oben abgehauene goldene Tannenstämme, jeder an den Seiten mit zwei gestümmelten kurzen Astenden, hinten zwei schräglinke goldene Balken, jeder mit einer schwarzen Kugel belegt und in der Mitte zwischen den Balken ein goldener Stern. Zwei gekrönte Helme: I. mit schwarz-goldenen Helmdecken ein bärtiger Mann ohne Arme mit schwarzer Kleidung, silberner Kopfbinde und silbernem Gürtel wachsend; II. mit rot-silbernen Helmdecken vier (blau, schwarz, golden, blau) Straußenfedern.
Vermehrtes Wappen der Grafen von Tannenberg
„Quadrierter Schild mit Herzschild. Herzschild. In Silber eine rote Burg mit zwei Zinnentürmen (Rottenburg). 1 und 4: in Blau zwei schrägrechte goldene Balken, jeder mit einer schwarzen Kugel belegt und in der Mitte zwischen den Balken ein goldener Stern (Tratzberg); 2 und 3: in Rot auf einem schwarzen Dreiberg drei oben abgehauene goldene Tannenstämme, jeder an den Seiten mit zwei gestümmelten kurzen Astenden.“
Genealogie
- NN Freiherr von Tannenberg, ⚭ Elisabeth Helena Freiin von Rissenfels
- Joseph Anton Ignaz Graf von Tannenberg, ⚭ NN
- Ignaz Graf von Tannenberg (* 1743; † 1810), ⚭ 1.) Theresia Gräfin von Sarnthein, ⚭ 2.) Viktoria Freiin Taxis-Bordogna
- Josepha Gräfin von Tannenberg (* 1770)
- Alois Graf von Tannenberg (* 1771; † 1846), ⚭ Kreszentia Freiin von Taxis-Bordogna
- Viktoria Gräfin von Tannenberg (* 1791)
- Rudolph Graf von Tannenberg (* 1795; † 1846)
- Kreszentia Gräfin von Tannenberg (* 1796)
- Ottilia Gräfin von Tannenberg (* 1801), ⚭ 1831 Franz Graf von Enzenberg
- Ignaz Graf von Tannenberg (* 1743; † 1810), ⚭ 1.) Theresia Gräfin von Sarnthein, ⚭ 2.) Viktoria Freiin Taxis-Bordogna
- Josepha Gräfin von von Tannenberg
- Maria Helena Gräfin von Tannenberg
- Maria Anna Gräfin von Tannenberg
- Maria Elisabeth Gräfin von Tannenberg
- Joseph Anton Ignaz Graf von Tannenberg, ⚭ NN
Siehe auch
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Tannenberg, die Grafen, Genealogie. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 43. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1881, S. 56 (Digitalisat).
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon. ISBN 978-3-8460-4878-8, S. 132–133.
- Otto Titan von Hefner: Der Adel der gefürsteten Grafschaft Tirol. In: Siebmachers Wappenbuch. Bauer & Raspe, 1857, S. 16.