„Manger (Adelsgeschlecht)“ – Versionsunterschied

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'''Manger''' ist der Names eines [[HRR|deutschen]] [[Adel]]sgeschlechtes.
'''Manger''' ist der Names eines [[[[Landgrafschaft Hessen|hessischen]]]] [[Adel]]sgeschlechtes.


Die Familie ist mit den ''Manger von Kirchsberg'' (1810; 1883; 1916)<ref>[https://adelslexikon.com/?adel=9619 Manger von Kirchsberg] auf adelslexikon.com.</ref> oder den ''Rozynski-Manger'' (1842)<ref>George Adalbert von Mülverstedt: ''J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch'', Bd. 3, 2. Abt., Bd. 2: ''Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute. Nachträge und Verbesserungen'', Nürnberg 1906, [https://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PPN=PPN825826365&physid=PHYS_0135 S. 131]; [https://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PPN=PPN825826365&physid=PHYS_0457 Tfl. 112.]</ref> weder [[Agnat|stamm]]- noch wappenverwandt.
Die Familie ist mit den ''Manger von Kirchsberg'' (1810; 1883; 1916)<ref>[https://adelslexikon.com/?adel=9619 Manger von Kirchsberg] auf adelslexikon.com.</ref> oder den ''Rozynski-Manger'' (1842)<ref>George Adalbert von Mülverstedt: ''J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch'', Bd. 3, 2. Abt., Bd. 2: ''Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute. Nachträge und Verbesserungen'', Nürnberg 1906, [https://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PPN=PPN825826365&physid=PHYS_0135 S. 131]; [https://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PPN=PPN825826365&physid=PHYS_0457 Tfl. 112.]</ref> weder [[Agnat|stamm]]- noch wappenverwandt.
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[[Datei:Schloss Bellinghoven, Rees Haffen.jpg|mini|upright=1.4|[[Schloss Bellinghoven]] (2013). Die heutige bauliche Gestalt entstand während der Zeit bei der Familie (1788–1823).]]
[[Datei:Schloss Bellinghoven, Rees Haffen.jpg|mini|upright=1.4|[[Schloss Bellinghoven]] (2013). Die heutige bauliche Gestalt entstand während der Zeit bei der Familie (1788–1823).]]
<!--Teils reguzierter teils ergänzer Übbertrag aus [[Johann Gottfried von Manger#Nobilitierung]]-->
<!--Teils reguzierter teils ergänzer Übbertrag aus [[Johann Gottfried von Manger#Nobilitierung]]-->
Die Familie Manger aus [[Haiger]] war Mitglied der lokalen städtischen Oberschicht. Im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] soll die Familie ihre [[Rittergut|Landgüter]] in [[Landgrafschaft Hessen|Hessen]] und [[Herzogtum Nassau|Nassau]] verloren haben. Die [[Nobilitierung|Erhebung]] in den [[Reichsadelsstand]] der vier Brüder Johann Georg (Regierungsrat und Advokat in [[Kassel]] und später Polizeidirektor)<ref>Andrea Linnebach: ''Das Museum der Aufklärung und sein Publikum, Kunsthaus und Museum Fridericianum in Kassel im Kontext des historischen Besucherbuches (1769–1796) in Kasseler Beiträge zur Geschichte und Landeskunde'', Band 3, Kassel 2014, S. 190–191.</ref>, Johann Jacob (Prediger), [[Johann Gottfried von Manger|Johann Gottfried]] (Prediger und Bürgermeister) und Johann Philipp (Prediger im [[Herzogtum Kleve]]) erfolgte in [[Wien]] am 24. August 1787 bzw. am 2. September 1787 durch Kaiser [[Joseph II.]] Am 26. April 1789 wurde daraufhin der Adel in [[Königreich Preußen|Preußen]] anerkannt.<ref>[[Maximilian Gritzner]]: ''Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preußischen Standeserhöhungen und Gnadenacte von 1600–1873.'' Mitscher & Roestell, Berlin 1874, [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11176981?page=63&q=Manger S. 55.]</ref> Heinrich Georg von Manger wurde durch Besitz des [[Haus Averforth]] bei Wesel am 16. August 1829 in die [[Ritterschaft|Adesmatrikel]] des [[Rheinprovinz|preußischen Rheinprovinz]], unter Nr. 149 bei der Klasse der Edelleute eingetragen.
Die Familie Manger aus [[Haiger]] war Mitglied der lokalen städtischen Oberschicht. Die ununterbrochene [[Stammreihe]] beginnt 1548 mit ''Hans Manger'', Bürger zu [[Wetter (Hessen)|Wetter]] bei Marburg. Im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] soll die Familie ihre [[Rittergut|Landgüter]] in [[Landgrafschaft Hessen|Hessen]] und [[Herzogtum Nassau|Nassau]] verloren haben. Die [[Nobilitierung|Erhebung]] in den [[Reichsadelsstand]] der vier Brüder Johann Georg (Regierungsrat und Advokat in [[Kassel]] und später Polizeidirektor)<ref>Andrea Linnebach: ''Das Museum der Aufklärung und sein Publikum, Kunsthaus und Museum Fridericianum in Kassel im Kontext des historischen Besucherbuches (1769–1796) in Kasseler Beiträge zur Geschichte und Landeskunde'', Band 3, Kassel 2014, S. 190–191.</ref>, Johann Jacob (Prediger), [[Johann Gottfried von Manger|Johann Gottfried]] (Prediger und Bürgermeister) und Johann Philipp (Prediger im [[Herzogtum Kleve]]) erfolgte in [[Wien]] am 24. August 1787 bzw. am 2. September 1787 durch Kaiser [[Joseph II.]] Am 26. April 1789 wurde daraufhin der Adel in [[Königreich Preußen|Preußen]] anerkannt.<ref>[[Maximilian Gritzner]]: ''Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preußischen Standeserhöhungen und Gnadenacte von 1600–1873.'' Mitscher & Roestell, Berlin 1874, [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11176981?page=63&q=Manger S. 55.]</ref> Heinrich Georg von Manger wurde durch Besitz des [[Haus Averforth]] bei Wesel am 16. August 1829 in die [[Ritterschaft|Adesmatrikel]] des [[Rheinprovinz|preußischen Rheinprovinz]], unter Nr. 149 bei der Klasse der Edelleute eingetragen.


== Angehörige ==
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* [[Ernst Heinrich Kneschke]] (Hrsg.): ''[[Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon]]''. Band 6, Friedrich Voigt, Leipzig 1865, [https://books.google.de/books?hl=de&id=-U95WFbX7g0C&pg=PA113 S. 113.]
* [[Ernst Heinrich Kneschke]] (Hrsg.): ''[[Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon]]''. Band 6, Friedrich Voigt, Leipzig 1865, [https://books.google.de/books?hl=de&id=-U95WFbX7g0C&pg=PA113 S. 113.]
* Philipp Eduard Manger: ''Stammbuch der Familie Manger, nach Kirchenbüchern, Familienpapieren und genealogischen Werken zusammengestellt und als Manuskript gedruckt'', Siegen 1860 ([https://books.google.de/books?id=qE_gWWbGsPYC& Digitalisat] auf [[Google Books]]).
* Philipp Eduard Manger: ''Stammbuch der Familie Manger, nach Kirchenbüchern, Familienpapieren und genealogischen Werken zusammengestellt und als Manuskript gedruckt'', Siegen 1860 ([https://books.google.de/books?id=qE_gWWbGsPYC& Digitalisat] auf [[Google Books]]).
* [[Genealogisches Handbuch des Adels]], ''[[Adelslexikon]]'' Band VIII, Band 113 der Gesamtreihe GHdA, [[Starke Verlag|C. A. Starke]], Limburg an der Lahn 1997, {{ISSN|0435-2408}}, S. 223–224


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 12. Dezember 2023, 12:47 Uhr

Wappen derer von Manger (1787)

Manger ist der Names eines [[hessischen]] Adelsgeschlechtes.

Die Familie ist mit den Manger von Kirchsberg (1810; 1883; 1916)[1] oder den Rozynski-Manger (1842)[2] weder stamm- noch wappenverwandt.

Geschichte

Schloss Bellinghoven (2013). Die heutige bauliche Gestalt entstand während der Zeit bei der Familie (1788–1823).

Die Familie Manger aus Haiger war Mitglied der lokalen städtischen Oberschicht. Die ununterbrochene Stammreihe beginnt 1548 mit Hans Manger, Bürger zu Wetter bei Marburg. Im Dreißigjährigen Krieg soll die Familie ihre Landgüter in Hessen und Nassau verloren haben. Die Erhebung in den Reichsadelsstand der vier Brüder Johann Georg (Regierungsrat und Advokat in Kassel und später Polizeidirektor)[3], Johann Jacob (Prediger), Johann Gottfried (Prediger und Bürgermeister) und Johann Philipp (Prediger im Herzogtum Kleve) erfolgte in Wien am 24. August 1787 bzw. am 2. September 1787 durch Kaiser Joseph II. Am 26. April 1789 wurde daraufhin der Adel in Preußen anerkannt.[4] Heinrich Georg von Manger wurde durch Besitz des Haus Averforth bei Wesel am 16. August 1829 in die Adesmatrikel des preußischen Rheinprovinz, unter Nr. 149 bei der Klasse der Edelleute eingetragen.

Angehörige

Wappen

Es handelt sich um das Wappen der uradeligen bayerischen Familie Seemann von Mangern unter Hinzufügung der Maiglöckchenzweige.[6]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Manger von Kirchsberg auf adelslexikon.com.
  2. George Adalbert von Mülverstedt: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 3, 2. Abt., Bd. 2: Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute. Nachträge und Verbesserungen, Nürnberg 1906, S. 131; Tfl. 112.
  3. Andrea Linnebach: Das Museum der Aufklärung und sein Publikum, Kunsthaus und Museum Fridericianum in Kassel im Kontext des historischen Besucherbuches (1769–1796) in Kasseler Beiträge zur Geschichte und Landeskunde, Band 3, Kassel 2014, S. 190–191.
  4. Maximilian Gritzner: Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preußischen Standeserhöhungen und Gnadenacte von 1600–1873. Mitscher & Roestell, Berlin 1874, S. 55.
  5. Otto Titan von Hefner, Friedrich Heyer von Rosenfeld: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 3, 4. Abt.: Der Adel des Kurfürstenthums, Grossherzogthums und der Landgrafschaft Hessen, Nürnberg 1859, S. 19; Tfl. 20.
  6. Österreichisches Staatsarchiv: AT-OeStA/AVA Adel RAA 261.7 Manger, Johann Jakob, Johann Philipp, Prediger im Herzogtum Cleve, Johann Gottfried, Brüder des Johann Georg, Adelsstand, „von“, privilegium denominandi, Lehenberechtigung, 1787.09.02 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File)).