„Hemmerde (Adelsgeschlecht)“ – Versionsunterschied

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Karge von Hemmerde, seine Ehefrau Mette und ihre Kinder Albert, Heinrich und Kunne verpfändeten 1409 den halben ''Kobbinghof'' im Kirchspiel ''Hoinkhausen'' an Kurt von Langenstrot. Als Urkundenzeuge erscheint u.&nbsp;a. der oben genannte Ludeke von Hemmerde.<ref>Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, [https://www.archive.nrw.de/archivsuche?link=VERZEICHUNGSEINHEIT-Vz_be20a7e1-bbb7-4585-b09e-a000dee1431f E 301u / Grafschaft Rietberg / Urkunden, Nr. 215], abgerufen am 20. Mai 2024.</ref> Schon zwei Jahre zuvor hatten dieselben Karge und Mette einen Pfandbrief über den halben Kobbinghof, den sie von ihren Schwägern bzw. Brüdern Renfert und Ehrenfried von der Molen für mindestens vier Jahre besaßen, an Kurt von Langenstrot Senior zediert.<ref>Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, [https://www.archive.nrw.de/archivsuche?link=VERZEICHUNGSEINHEIT-Vz_1b3e9910-c2f3-4417-9b2e-937e03381514 E 301u / Grafschaft Rietberg / Urkunden, Nr. 211], abgerufen am 20. Mai 2024.</ref>
Karge von Hemmerde, seine Ehefrau Mette und ihre Kinder Albert, Heinrich und Kunne verpfändeten 1409 den halben ''Kobbinghof'' im Kirchspiel ''Hoinkhausen'' an Kurt von Langenstrot. Als Urkundenzeuge erscheint u.&nbsp;a. der oben genannte Ludeke von Hemmerde.<ref>Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, [https://www.archive.nrw.de/archivsuche?link=VERZEICHUNGSEINHEIT-Vz_be20a7e1-bbb7-4585-b09e-a000dee1431f E 301u / Grafschaft Rietberg / Urkunden, Nr. 215], abgerufen am 20. Mai 2024.</ref> Schon zwei Jahre zuvor hatten dieselben Karge und Mette einen Pfandbrief über den halben Kobbinghof, den sie von ihren Schwägern bzw. Brüdern Renfert und Ehrenfried von der Molen für mindestens vier Jahre besaßen, an Kurt von Langenstrot Senior zediert.<ref>Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, [https://www.archive.nrw.de/archivsuche?link=VERZEICHUNGSEINHEIT-Vz_1b3e9910-c2f3-4417-9b2e-937e03381514 E 301u / Grafschaft Rietberg / Urkunden, Nr. 211], abgerufen am 20. Mai 2024.</ref>


Wilhelm von Hemmerde war von 1420 bis 1456 Propst des Klosters Scheda.<ref>Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, [https://www.archive.nrw.de/archivsuche?link=VERZEICHUNGSEINHEIT-Vz_6c898971-519e-4944-944c-66c16787d6db A 118u / Kloster Oelinghausen / Urkunden, Nr. 532], abgerufen am 20. Mai 2024.</ref><ref>[[Vereinigte Westfälische Adelsarchive]], [https://www.archive.nrw.de/archivsuche?link=VERZEICHUNGSEINHEIT-Vz_7a8bd4e7-866b-48a9-aa5d-4459026e3214ACTAPRO Lob.Wen.Uk / Wenge, Urkunden, Nr. Lob.Wen.Uk - 64], abgerufen am 20. Mai 2024.</ref> 1421 erklärte ''Johann van Drenhusen genannt van Hemerde'' an die Güter, die sein Bruder Wilhelm von Hemmerde, Propst von Scheda, gekauft hat, keine Ansprüche zu haben.<ref>Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, [https://www.archive.nrw.de/archivsuche?link=VERZEICHUNGSEINHEIT-Vz_4d725f28-759a-4ef2-b1b5-86054397a078 D 116u / Kloster Scheda / Urkunden, Nr. 48 - a], abgerufen am 20. Mai 2024.</ref>
Wilhelm von Hemmerde war von 1420 bis 1456 Propst des Klosters Scheda.<ref>Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, [https://www.archive.nrw.de/archivsuche?link=VERZEICHUNGSEINHEIT-Vz_6c898971-519e-4944-944c-66c16787d6db A 118u / Kloster Oelinghausen / Urkunden, Nr. 532], abgerufen am 20. Mai 2024.</ref><ref>[[Vereinigte Westfälische Adelsarchive]], [https://www.archive.nrw.de/archivsuche?link=VERZEICHUNGSEINHEIT-Vz_7a8bd4e7-866b-48a9-aa5d-4459026e3214ACTAPRO Lob.Wen.Uk / Wenge, Urkunden, Nr. Lob.Wen.Uk - 64], abgerufen am 20. Mai 2024.</ref> 1421 erklärte ''Johann van Drenhusen genannt van Hemerde'' an die Güter, die sein Bruder Wilhelm von Hemmerde, Propst von Scheda, gekauft hatte, keine Ansprüche zu haben.<ref>Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, [https://www.archive.nrw.de/archivsuche?link=VERZEICHUNGSEINHEIT-Vz_4d725f28-759a-4ef2-b1b5-86054397a078 D 116u / Kloster Scheda / Urkunden, Nr. 48 - a], abgerufen am 20. Mai 2024.</ref>


== Wappen ==
== Wappen ==

Version vom 20. Mai 2024, 18:59 Uhr

Wappen derer von Hemmerde im Wappenbuch des Westfälischen Adels

Hemmerde (auch Hemerde, Hemmerde genannt Drenhusen o. ä.) ist der Name eines erloschenen westfälischen Adelsgeschlechts.

Geschichte

Das Geschlecht hatte seinen namensgebenden Stammsitz in Hemmerde, heute ein Stadtteil von Unna.[1] Das Geschlecht erscheint erstmals 1152 mit Widecho von Hemmerde. Johann von Hemmerde verkaufte 1342 Äcker bei Schüren.[2] Lambert von Hemmerde war 1374 Propst des Klosters Scheda.[3] 1376 tritt Engelbert von Hemmerde auf, der ein Lehen Gut Niederhove zu Horstmar besaß.[4]

1373 verpfändete Knappe Heinrich von Hemmerde mit Zustimmung seiner Frau Alverade und seiner Kinder seinem Neffen Kurt von Langenstrot seine halbe Hufe to dem Mordeye sowie eine jährliche Kornrente aus seiner halben Hufe zu Ostereneden. Die jeweils andere Hälfte war Eigentum des Karge von Hemmerde. Zeitgleich verpfändete derselbe seinem Neffen Heinrich von Langenstrot eine halbe Hufe zu Wimeringhusen und eine Kornrente aus der bereits o. g. halben Hufe zu Ostereneden. Auch die andere Hälfte der Hufe zu Wimeringhusen gehörte Karge von Hemmerde.[5] Derselbe Knappe Heinrich von Hemmerde verpflichtete sich 1379 den von den Brüdern Kurt und Heinrich von Langenstrot lehnrührigen halben Zehnten zu Höckelheim (Hokelhem) von dem Kloster Lippstadt innerhalb von sechs Jahren einzulösen.[6]

Ludeke von Hemmerde gelobte 1404 mit der Summe, die ihm Rembert von Schorlemer zurückzuzahlen hatte, den halben Zehnten zu Höckelheim einzulösen, den sein verstorbener Vater dem Kloster Lippstadt verpfändet hatte und der von Kurt von Langenstrot zu Lehen ging. Sein Oheim Ehrenfried von der Molen siegelte mit.[7] 1417 quittierte deselbe Ludeke von Hemmerde eine Zahlung durch Ermfried von der Mollen.[8]

Karge von Hemmerde, seine Ehefrau Mette und ihre Kinder Albert, Heinrich und Kunne verpfändeten 1409 den halben Kobbinghof im Kirchspiel Hoinkhausen an Kurt von Langenstrot. Als Urkundenzeuge erscheint u. a. der oben genannte Ludeke von Hemmerde.[9] Schon zwei Jahre zuvor hatten dieselben Karge und Mette einen Pfandbrief über den halben Kobbinghof, den sie von ihren Schwägern bzw. Brüdern Renfert und Ehrenfried von der Molen für mindestens vier Jahre besaßen, an Kurt von Langenstrot Senior zediert.[10]

Wilhelm von Hemmerde war von 1420 bis 1456 Propst des Klosters Scheda.[11][12] 1421 erklärte Johann van Drenhusen genannt van Hemerde an die Güter, die sein Bruder Wilhelm von Hemmerde, Propst von Scheda, gekauft hatte, keine Ansprüche zu haben.[13]

Wappen

Blasonierung: In Silber drei (2:1) Judenhüte. Auf dem Helm mit rot-silbernen Helmdecken eine silberne Puppe mit roter Mütze.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b Spießen (1901–1903), S. 68.
  2. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, D 123u / Kloster Welver / Urkunden, Nr. 224, abgerufen am 20. Mai 2024.
  3. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, D 104u / Stift Fröndenberg / Urkunden, Nr. 270, abgerufen am 20. Mai 2024.
  4. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Rheinland, AA 0544 / Werden, Urkunden AA 0544, Nr. 267, abgerufen am 20. Mai 2024.
  5. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, E 301u / Grafschaft Rietberg / Urkunden, Nr. 130 und Nr. 131, abgerufen am 20. Mai 2024.
  6. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, E 301u / Grafschaft Rietberg / Urkunden, Nr. 142, abgerufen am 20. Mai 2024.
  7. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, E 301u / Grafschaft Rietberg / Urkunden, Nr. 202, abgerufen am 20. Mai 2024.
  8. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Ostwestfalen-Lippe, L 4 J / Gutsarchiv von Blomberg (Urkunden), Nr. 16, abgerufen am 20. Mai 2024.
  9. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, E 301u / Grafschaft Rietberg / Urkunden, Nr. 215, abgerufen am 20. Mai 2024.
  10. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, E 301u / Grafschaft Rietberg / Urkunden, Nr. 211, abgerufen am 20. Mai 2024.
  11. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, A 118u / Kloster Oelinghausen / Urkunden, Nr. 532, abgerufen am 20. Mai 2024.
  12. Vereinigte Westfälische Adelsarchive, Lob.Wen.Uk / Wenge, Urkunden, Nr. Lob.Wen.Uk - 64, abgerufen am 20. Mai 2024.
  13. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, D 116u / Kloster Scheda / Urkunden, Nr. 48 - a, abgerufen am 20. Mai 2024.