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Wappen derer von Kiesenwetter (Kiesewetter)
Wappen derer von Kiesenwetter (Kiesewetter)
Wappen derer von Kiesenwetter (Kiesewetter)
Wappen derer von Kiesenwetter (Kiesewetter)

Kiesenwetter, auch Kiesewetter, ist der Name eines Adelsgeschlechts aus dem Kurfürstentum Sachsen. Die Familie, deren Zweige zum Teil bis heute bestehen, wurde Mitte des 16. Jahrhunderts nobilitiert. Später gelangten Angehörige auch in Schlesien und Preußen zu Besitz und Ansehen.

Geschichte

Herkunft

Bereits im 14. Jahrhundert erscheinen Namensträger in Oberlausitzer Urkunden. Otto Kysewetter wird 1349 als Bürger der Stadt Görlitz genannt und Petir Kysewetter erscheint 1408 in Görlitzer Ratsrechnungen. Die gesicherte Stammreihe des Geschlechts beginnt mit Noah Khisewetter (* 1459), der als Herr auf Ochelhermsdorf (heute Ortsteil von Grünberg) in Schlesien 1522 verstarb.

Dessen Sohn Hieronymus Khiesewetter (* 1512) war das erste Familienmitglied, das sich dauerhaft im Kurfürstentum Sachen niederließ. Hieronymus wurde Doktor beider Rechte und kursächsischer Geheimer Rat. Wegen Neigungen zur Calvinistischen Lehere und Sakramentsschwärmerei wurde gegen ihn und den Hofrichter Jan von Zeschau 1574 ein Verfahren wegen Kryptocalvinismus von Kurfürst August von Sachsen eröffnet. Er starb am 14. Januar 1586 im Alter von 76 Jahren in Eschdorf. Aus seiner 1545 geschlossenen Ehe mit Benigna von Kommerstaedt († 23. Mai 1587 in Elbersdorf), eine Tochter des sächsischen Rates Georg von Komerstadt, gingen 11 Kinder hervor. Bereits am 1. Januar 1565 zu Wien erhielt Hieronymus Khiesewetter den rittermäßigen Reichsadelsstand als Stiftskanzler zu Merseburg und war damit der Begründer des Adelsgeschlechts.

Die Familie darf nicht mit anderen gleichnamigen Adelsgeschlechtern verwechselt werden, die aus verschiedenen Gegenden kamen und unterschiedliche Wappen führen. So unter anderem die Kiesewetter aus Mecklenburg, die 1801 den Reichsadelstand erhielten oder die österrichischen Kiesewetter von Wiesenbrunn, die 1843 nobilitiert wurden.

Linien und Persönlichkeiten

Besitzungen

Wappen

Das 1565 verliehene Wappen ist geteilt. Unten in Rot eine aufwärtsgewundene natürliche Schlange, oben in Blau auf dem Kopf der Schlange stehend ein neugeborenes Kind mit goldenem Haar und erhobener Rechten. Auf dem Helm mit blau-golden-toter Helmdecke ein wachsender Engel mit silbernen Flügeln und goldenem Haar in weißem Kleid mit über der Brust geschränkter rot-blauer Stola, die Rechte segnend erhoben, in der Linken ein goldenes Zepter haltend.

Namensträger

Literatur

Einzelnachweise