Ziziphus

Ziziphus

Syrischer Christusdorn (Ziziphus spina-christi (L.) Desf.)

Systematik
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae)
Gattung: Ziziphus
Wissenschaftlicher Name
Ziziphus
Mill.

Ziziphus ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae). Die seit 2016 nur noch etwa 78 Arten[1] gedeihen in den Subtropen bis Tropen in der Neuen und Alten Welt.[2] Diversitätszentren sind die Neotropis sowie Südostasien.

Beschreibung

Illustration aus Dictionnaire universel d’histoire naturelle (Dicotyledones), Tafel 31 der Chinesischen Jujube (Ziziphus jujuba)
Früchte von Ziziphus lotus
Samen von Ziziphus lotus

Vegetative Merkmale

Die Ziziphus-Arten sind immer- oder sommergrüne, aufrecht oder kriechend, oft kletternd wachsende Sträucher oder kleine bis mittelgroße Bäume.

Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind deutlich dreinervig, selten fiedernervig und. Ihre Nebenblätter sind oft stachlig.[2]

Generative Merkmale

Die Blüten stehen in seitenständigen, schirmtraubigen, zymösen oder in end- bzw. seitenständigen in Form von Thyrsen zusammengesetzten Blütenständen zusammen.

Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig. Der Blütenbecher ist flach halbkugel- bis schüsselförmig. Der fleischige, ebene Diskus ist fünf- bis zehnlappig. Anders als bei vielen Gattungen der Familie Rhamnaceae sind Kronblätter meist vorhanden. Der zwei- bis drei-, selten vierfächrige Fruchtknoten ist oberständig.[2]

Die Steinfrüchte sind zwei- bis drei-, selten einfächrig mit einem Steinkern.[2]

Systematik

Die Gattung Ziziphus wurde 1754 durch Philip Miller in The Gardeners Dictionary, 4. Auflage aufgestellt. Synonyme für Ziziphus Mill. sind: Chloroxylum P.Browne, Condaliopsis (Weberb.) Suess., Jububa Bubani, Mansana J.F.Gmel., Zizyphon St.-Lag.

Die Gattung Ziziphus gehört zur Tribus Paliureae innerhalb der Familie Rhamnaceae.[2]

Ast mit Blütenständen von Ziziphus rugosa
Zweige mit Laubblättern und Früchten von Ziziphus xylopyrus

Die Gattung Ziziphus hatte etwa 100 Arten enthalten[2] und enthält seit 2016 nur mehr etwa 78 Arten:[1]

Durch Hauenschild et al. 2016 wurden in die reaktivierte Gattung Sarcomphalus P.Browne, die etwa 32 Arten in der Neotropis enthält, ausgegliedert:[1]

In die bei Hauenschild et al. 2016 neu aufgestellte Gattung Pseudoziziphus Hauenschild, die nur von Kalifornien bis ins nordwestliche Mexiko und in Florida vorkommt, wurden zwei Arten ausgegliedert:[1]

Weblinks

Commons: Ziziphus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al F. Hauenschild, S. Matuszak, A. N. Muellner-Riehl, A. Favre: Phylogenetic relationships within the cosmopolitan buckthorn family (Rhamnaceae) support the resurrection of Sarcomphalus and the description of Pseudoziziphus gen. nov. In: Taxon, Volume 65, Issue 1, 2016, S. 47–64. doi:10.12705/651.4
  2. a b c d e f D. Medan, C. Schirarend: Rhamnaceae. S. 327. In: Klaus Kubitzki (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants – Volume VI – Flowering Plants – Dicotyledons – Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales, 2004, ISBN 978-3-540-06512-8.
  3. a b c d e f g h i j k l Yilin Chen, Carsten Schirarend: Rhamnaceae. Ziziphus Miller. S. 119–121 – textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 12: Hippocastanaceae through Theaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2007, ISBN 978-1-930723-64-1.
  4. Hernâni Donato u. a. (Text), Silvestre P. Silva (Fotos): Frutas – Brasil – Frutas. Empresa das Artes, Projetos e Edições Artísticas, São Paulo 1991, ISBN 85-7234-008-4, S. 112–113 (brasilianisches Portugiesisch, englisch).

Weiterführende Literatur