Ursel Brunner

Ursel Brunner
Ursel Brunner, 1963
Persönliche Informationen
Name: Ursel Brunner
Nation: Deutschland Deutschland
Schwimmstil(e): Freistil
Geburtstag: 30. Januar 1941
Geburtsort: Heidelberg
Größe: 1,65 m

Ursula „Mohrle“ Wirth-Brunner (* 30. Januar 1941 in Heidelberg) ist eine ehemalige deutsche Schwimmerin.

Sie erlernte das Schwimmen bereits im Alter von vier Jahren. Die Freistilschwimmerin war von Mitte der fünfziger Jahre bis 1964 als Schwimmerin für den SV Nikar Heidelberg aktiv. Zu ihren größten Erfolgen gehören 27 Deutsche Meisterschaften und zwei Bronzemedaillen bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom mit der 4-mal-100-Meter-Freistilstaffel und der 4-mal-100-Meter-Lagenstaffel. Auch stellte sie im Verlaufe ihrer Karriere 99 deutsche Rekorde im Schwimmen auf.[1] 1963 wurde sie zur Sportlerin des Jahres gewählt.[2]

Ursel Brunner wurde für ihre sportlichen Erfolge am 9. Dezember 1960 mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[3]

Nach ihrer aktiven Karriere war sie Schwimmtrainerin, zog sich aber 1984 wegen des ausufernden Dopings im Leistungssport zurück.[4]

Brunner, die wegen ihres dunklen Teints den Spitznamen Mohrle trägt,[5] war seit 1975 mit ihrem früheren Trainer Hans Wirth († 1988) verheiratet. Sie hat einen Sohn. Beruflich war Ursel Wirth-Brunner im Schuldienst tätig und lange Jahre Rektorin der Internationalen Gesamtschule Heidelberg.

Über viele Jahre trainierte Wirth-Brunner den Fechtsport in den Disziplinen Florett und Degen in einem Heidelberger Großverein. Im Jahre 2009 gründete sie den Fechtverein-Heidelberg 2009. Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, Kinder nach Fähigkeiten sportlich zu fördern, ungeachtet der sozialen oder ethnischen Herkunft.

Im Jahr 2014 erhielt sie die Bürgerplakette der Stadt Heidelberg.[4]

Weblinks

Commons: Ursel Brunner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ursula Brunner-Wirth Eintrag im Who's Who, The people Lexicon. Abgerufen am 20. November 2017.
  2. Sportlerinnen des Jahres seit 1947 Artikel der Welt. Abgerufen am 20. November 2017.
  3. Sportbericht der Bundesregierung Drucksache 7/1040 vom 26. September 1973. Abgerufen am 20. November 2017 (pdf)
  4. a b "Mohrle" sieht sich in ihrer Ehre verletzt
  5. "Mohrle" sieht sich in ihrer Ehre verletzt