Umspannwerk Sandbreite

Umspannwerk Sandbreite, 2021
Blick von Norden
Westseite
Blick von Südwesten

Das Umspannwerk Sandbreite ist ein denkmalgeschütztes Umspannwerk in Magdeburg in Sachsen-Anhalt.

Lage

Es befindet sich südlich an der Straße Sandbreite im Magdeburger Stadtteil Buckau in einer Ecklage zur westlich verlaufenden Hettstedter Straße an der Adresse Sandbreite 5.

Architektur und Geschichte

Das Umspannwerk entstand im Jahr 1942 und diente zur Ergänzung des bereits 1926 weiter nördlich errichteten Umspannwerks Buckau. Es wurden ein Schalthaus für 10 kV und 30/50 kV und eine Gasreglerstation errichtet. Die Gebäude wurden als zwei bis dreigeschossige Klinkerbauten in funktionalen Architekturformen ausgeführt. Sie verfügen über Drempel und etwas vorkragende Flachdächer. Die Traufgesimse ruhen auf Konsolen. Die Fassaden sind durch Ziegelbänder horizontal gegliedert, an den Gebäudeecken besteht eine Eckquaderung.

Der Gebäudekomplex weist Merkmale der sachlichen Formensprache des Neuen Bauens der 1920er Jahre auf, ist jedoch auch durch traditionalistische Elemente wie Traufgesims und Eckquaderung geprägt, die typisch für die monumentale Architektur in der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft sind.

Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Umspannwerk unter der Erfassungsnummer 094 71250 als Baudenkmal verzeichnet.[1]

Das Umspannwerk gilt als Zeugnis der Technik- und Wirtschaftsgeschichte Magdeburgs und steht für die Entwicklung der Strom- und Gasversorgung der Stadt.

Literatur

  • Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 474.

Einzelnachweise

  1. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Seite 2537 f.

Koordinaten: 52° 6′ 0,6″ N, 11° 38′ 38,2″ O