Strategic Offensive Reductions Treaty
Der „Vertrag zur Reduzierung strategischer Offensivwaffen“[1] (englisch Strategic Offensive Reductions Treaty (SORT), auch bekannt als "Moskauer Vertrag" (englisch Moscow Treaty)) ist ein Abrüstungsabkommen aus dem Jahre 2002 zwischen Russland und den USA.
Es galt von Juni 2003 bis zur Ablösung durch das Strategic Arms Reduction Treaty (New START) Abkommen im Februar 2011.
Inhalte
SORT beschränkte die nuklearen Arsenale auf 1700–2200 einsatzfähige Gefechtsköpfe und zählt zu einer Reihe von Vereinbarungen zur nuklearen Abrüstung.
Weitere Rüstungsabkommen
- SALT I (1969–1972)
- ABM-Vertrag (1972)
- SALT II (1972–1979)
- INF-Vertrag (1987)
- START I (1991)
- START II (1993)
- START III (New START) (2010)
Kritik
Das Abkommen wird jedoch aus verschiedenen Gründen kritisiert:
- Es gab keinen Verifikationsmechanismus, der eine Kontrolle der Abrüstungsschritte erlauben würde.
- Die Abrüstungsverpflichtung bezog sich nur auf einsatzbereite Sprengköpfe. Eingelagerte Sprengköpfe oder solche, die gewartet werden, mussten nicht abgerüstet werden.
- Die Abrüstung war nicht zwingenderweise dauerhaft, Sprengköpfe können reaktiviert werden.
- Die Verringerung auf 2200 Gefechtsköpfe musste erst bei geplantem Vertragsende (31. Dezember 2012) umgesetzt sein.
Weblinks
- Original-Vertragstext: Treaty Between the United States of America and the Russian Federation On Strategic Offensive Reductions (The Moscow Treaty). Außenministerium der Vereinigten Staaten, 24. Mai 2002, abgerufen am 26. Dezember 2019 (englisch, Vertragstext).
- Seminararbeit mit einem Abschnitt zu SORT ( vom 25. März 2004 im Internet Archive; PDF; 43 kB)
Einzelnachweise
- ↑ Annette Schaper: Internationale Atomwaffenkontrolle: Stand und Perspektiven. Bundeszentrale für politische Bildung, 26. April 2019, abgerufen am 16. Mai 2024.