Stoszyce
| Stoszyce Stöschwitz | |||
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| Basisdaten | |||
| Staat: | Polen | ||
| Woiwodschaft: | Niederschlesien | ||
| Powiat: | Wrocławski | ||
| Gmina: | Kąty Wrocławskie | ||
| Geographische Lage: | 51° 4′ N, 16° 47′ O | ||
| Einwohner: | 82 (2017) | ||
| Telefonvorwahl: | (+48) 71 | ||
| Kfz-Kennzeichen: | DWR | ||
| Wirtschaft und Verkehr | |||
| Straße: | A 4 Legnica–Breslau | ||
| Nächster int. Flughafen: | Breslau | ||
Stoszyce (deutsch Stöschwitz; 1937–1945 Eichdamm) ist ein Ort in der Landgemeinde Kąty Wrocławskie (Kanth) im Powiat Wrocławski (Kreis Breslau) der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.
Geschichte
Die Schreibweise des Ortsnamens variierte zunächst in den Urkunden: 1311 Stobschicz, 1360 Stubschicz, 1371 Stoschin bzw. Stoschwicz. Besitzer war bis zur Säkularisation das Klarenstift in Breslau. Das Dominium war dem Rentamt Neumarkt zinspflichtig. Nach dem Ersten Schlesischen Kriegs fiel Stöschwitz mit dem größten Teil von Schlesien 1741/1742 an Preußen und gehörte bis 1945 zum Landkreis Breslau. 1845 zählte das Dorf ein herrschaftliches Schloss, 26 Häuser, eine Erbscholtisei, ein Kretscham, ein Bauerngut, eine Freigärtnerstelle, sechs Dreschgärtner, zwei Häusler, ein Schmied, eine Freistelle, 174 Einwohner (27 evangelisch und der Rest katholisch), eine katholische Schule mit einem Hilfslehrer (eingeschult Schimmelwitz), eine Brauerei, eine Tischlerei, ein Stellmacher. Katholisch war Stöschwitz nach Schosnitz und evangelisch nach Kanth gepfarrt.[1]
1937 erfolgte unter den Nationalsozialisten die Umbenennung in Eichdamm. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Eichdamm mit fast ganz Schlesien 1945 an Polen. Nachfolgend wurde es durch die polnische Administration in Stoszyce umbenannt. Die einheimische deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht schon vorher geflohen waren, vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war.
Sehenswürdigkeiten
- Schloss Stöschwitz, Mitte des 19. Jahrhunderts im neugotischen Stil erbaut, heute Ruine.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuß. Provinz Schlesien. Graß, Barth, 1845, S. 661.
- ↑ Stoszyce. In: palaceslaska.pl. Abgerufen am 9. Juli 2024 (polnisch).
