Magdalena Neuner

Magdalena Neuner
Magdalena Neuner bei den Weltmeisterschaften 2007 in Antholz
Verband Deutschland Deutschland
Geburtstag 9. Februar 1987
Geburtsort Garmisch-Partenkirchen, 
Deutschland
Karriere
Beruf Zollbeamtin
Verein SC Wallgau
Trainer Bernhard Kröll
Aufnahme in den
Nationalkader
2003
Debüt im Weltcup 2006
Weltcupsiege 22 (14 Einzelsiege)
Status aktiv
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 6 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 7 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
DM-Medaillen 1 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Gold 2007 Antholz Sprint
Gold 2007 Antholz Verfolgung
Gold 2007 Antholz Staffel
Gold 2008 Östersund Mixed-Staffel
Gold 2008 Östersund Massenstart
Gold 2008 Östersund Staffel
Silber 2009 Pyeongchang Staffel
 Biathlon-Europameisterschaften
Bronze 2006 Langdorf Staffel
 Deutsche Meisterschaften
Bronze 2005 Altenberg Mixed-Staffel
Silber 2005 Oberhof Staffel
Silber 2007 Oberhof Einzel
Silber 2008 Ruhpolding Massenstart
Gold 2009 Ruhpolding Staffel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 1. (2007/2008)
Einzelweltcup 1. (2008/2009)
Sprintweltcup 1. (2007/2008)
2. (2008/2009)
Verfolgungsweltcup 2. (2006/2007)
Massenstartweltcup 1. (2007/2008)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
Einzel 0 0 1
Sprint 6 1 4
Verfolgung 5 0 1
Massenstart 3 1 0
Staffel 8 3 0
letzte Änderung: 29. März 2009

Magdalena Neuner (* 9. Februar 1987 in Garmisch-Partenkirchen) ist eine deutsche Biathletin.

Magdalena Neuner wuchs im oberbayerischen Wallgau auf und begann im Alter von neun Jahren mit dem Biathlonsport. 2003 beendete sie die Realschule und widmete sich ausschließlich ihrem sportlichen Werdegang. Im selben Jahr wurde sie Mitglied des Zoll-Ski-Teams und absolvierte eine Ausbildung zur Zollhauptwachtmeisterin.

Als mehrfache Juniorenweltmeisterin debütierte sie Anfang 2006 im Weltcup. Ihren ersten von insgesamt 14 Einzelsiegen feierte sie am 5. Januar 2007 im Sprintrennen von Oberhof. Einen Monat später errang sie bei den Weltmeisterschaften drei Titel und wurde damit jüngste Dreifachweltmeisterin sowie zweitjüngste deutsche Weltmeisterin nach Petra Behle. Im Folgejahr verbesserte sie ihre Bilanz mit drei weiteren Titeln auf sechs Goldmedaillen, 2009 kam eine Silbermedaille hinzu. Mit dem Gewinn des Weltcups 2007/2008 krönte sie ihre bislang erfolgreichste Saison als jüngste Gesamtweltcupsiegerin seit Bestehen der Internationalen Biathlon-Union (IBU). Dank ihrer Physis erreichte sie im Karriereverlauf kontinuierlich Laufbestzeiten. Auf der anderen Seite verhinderten unbeständige Schießleistungen oftmals noch bessere Platzierungen.

Neuners Erfolge lösten ein großes Medieninteresse aus und steigerten binnen kurzer Zeit ihre Popularität in Deutschland. Zahlreiche Sponsorenanfragen machten aus ihr eine begehrte Werbeträgerin. Sie erhielt diverse Auszeichnungen und wurde 2007 zur Sportlerin des Jahres gewählt.

Karriere

Anfänge

Bereits im Alter von vier Jahren stand Neuner auf Alpinski. Bei ihrem Heimatverein SC Wallgau sammelte sie in den Folgejahren erste Erfahrungen mit weiteren Wintersportarten und gewann achtjährig ihren ersten Wettbewerb im Skilanglauf. 1996 nahm sie an einem Biathlon-Probetraining teil und fand Gefallen an diesem Sport.

Schon früh deutete sich ihr Talent an, als Neuner von 1999 bis 2002 vier Jahre hintereinander die Gesamtwertung des Schülercups im Biathlon für sich entscheiden konnte.[1] Die danach folgende Jugendklasse eingerechnet, erreichte sie eine Serie von über 30 Siegen in Folge.[2] Nach dem Abschluss der St. Irmgard-Realschule[3] in ihrem Geburtsort Garmisch-Partenkirchen beendete sie im Alter von 16 Jahren die Schulausbildung, um sich fortan auf ihre sportliche Karriere zu konzentrieren. Am 1. August 2003 wurde sie in das Zoll-Ski-Team, eine Sportfördergruppe des Bundesfinanzministeriums, aufgenommen und schloss die Ausbildung zur Zollhauptwachtmeisterin ab.

Erfolge als Juniorin und Weltcupdebüt (2003 bis 2006)

Neuner beim Weltcup in Antholz, Januar 2006

Noch als Jugendliche klassifiziert, gewann Neuner Mitte Dezember 2003 beim Deutschlandpokal in Martell alle drei Rennen und erfüllte damit die Leistungsnorm der Juniorinnen.[4] Remo Krug, damals Trainer des Perspektivkaders, nominierte sie daraufhin für den C2-Kader im Europacup der Juniorinnen. Eine Woche später absolvierte sie in Obertilliach ihr erstes Europacuprennen. Nach Platz 11 im Sprint und Platz 14 im Einzel gelangen ihr in Brusson und Méribel vier Siege und ein zweiter Rang, mit denen sie sich für die Juniorenweltmeisterschaften Ende Januar 2004 in Haute-Maurienne qualifizierte. Dort setzte sie sich mit zweimal Gold und einmal Silber erstmals bei internationalen Titelkämpfen durch und ließ Sportlerinnen wie Jekaterina Jurjewa und Helena Jonsson hinter sich, die wenige Jahre danach auch zu Konkurrentinnen im Weltcup werden sollten.

Die Leistungen aus dem Debütjahr bestätigte sie bei den darauf folgenden Juniorenweltmeisterschaften 2005 in Kontiolahti und 2006 in Presque Isle mit insgesamt drei weiteren Gold- und Silbermedaillen. Mitte September 2005 trat sie zum ersten Mal bei Deutschen Meisterschaften an und erreichte als bestes Einzelergebnis Platz acht in der Verfolgung. Im Rahmen der im Sommer auf Rollski ausgetragenen nationalen Titelkämpfe konnte sie sich in späteren Jahren trotz einiger Platzierungen im Vorderfeld nur einmal mit der Staffel in die Siegerlisten eintragen.

Nachdem Neuner im Europacup der Juniorinnen 2004/2005 nur drei Rennen bestritt, wechselte sie für die Europacupsaison 2005/2006 zu den Seniorinnen. Im Dezember 2005 platzierte sie sich in fünf von sechs Wettbewerben unter den besten zehn und gewann in Rosenau beide Rennen. Ihren ersten Weltcupauftritt hatte Neuner ebenfalls in der Saison 2005/2006. Nach den ersten Erfolgen im Europacup wollte Bundestrainer Uwe Müßiggang sie bereits zwei Jahre früher im Weltcup starten lassen; ihre Eltern sowie ihre Heimtrainer Bernhard Kröll und Herbert Mayer äußerten aber noch Bedenken.[2] Verlief ihr Debüt am 13. Januar 2006 mit Platz 41 beim Sprint in Ruhpolding als Ersatz für die verletzte Uschi Disl noch enttäuschend[5], so erreichte sie acht Tage später bei der Verfolgung von Antholz den elften Platz. Wenige Wochen danach steigerte sie sich beim Sprintrennen in Kontiolahti am 16. März 2006 ein weiteres Mal und belegte Rang vier. Geschwächt von einer Erkältung[6] holte sie zuvor bei ihren einzigen Europameisterschaften im bayerischen Langdorf Bronze mit der Staffel, gewann ihr letztes Europacuprennen in Martell und kam trotz sieben verpasster Wettbewerbe in der Gesamtwertung auf Rang sechs.

Mehrfache Weltmeisterin (2006/2007)

In ihrer ersten Weltcupsaison nur sporadisch eingesetzt, gehörte Neuner beim Biathlon-Weltcup 2006/2007 zu den gesetzten Starterinnen in der deutschen Mannschaft. Insbesondere ihre läuferischen Qualitäten verhalfen ihr wiederholt zu vorderen Platzierungen; schon als 19-Jährige bestimmte sie die Laufzeiten im Weltcup mit.[7] Am 5. Januar 2007 gelang ihr beim Sprint in Oberhof der erste Weltcupsieg, 17 Sekunden vor ihrer Teamkollegin Andrea Henkel. Bei zwei Schießfehlern gab einmal mehr die Laufleistung den Ausschlag: Der Gesamtdritten Martina Beck (geb. Glagow) nahm sie in der Spur eine Minute und 17 Sekunden ab, Henkel hatte als Laufzweite einen Rückstand von 34 Sekunden. Im Vorfeld des zwei Tage danach stattfindenden Verfolgungsrennens unterlief Neuner ein Fehler: Sie vergaß vor dem Start, das beim Einschießen benutzte leere Magazin wieder mit Patronen aufzufüllen, und musste beim ersten Liegendanschlag auf ein Ersatzmagazin zurückgreifen.[8] Trotz der daraus resultierenden Probleme erkämpfte sie mit Platz drei einen weiteren Podestplatz.

Nach beständigen Leistungen bei den nachfolgenden Weltcups in Ruhpolding und Pokljuka wurde Neuner Mitte Januar 2007 von Bundestrainer Uwe Müßiggang für die Weltmeisterschaften 2007 im italienischen Antholz nominiert. Bei den Juniorenweltmeisterschaften trat sie trotz Startberechtigung wegen terminlicher Überschneidungen nicht an. Gleich die erste WM-Entscheidung war der nächste sportliche Höhepunkt ihrer jungen Karriere. Am 3. Februar gewann sie als Neuling den Weltmeistertitel im Sprint; zu diesem Zeitpunkt war dies erst ihr zweiter Weltcupsieg. Der Vorsprung auf die zweitplatzierte Schwedin Anna Carin Olofsson betrug 2,3 Sekunden bei gleichem Schießergebnis mit zwei Fehlern. Neuner glich ihre um 14 Sekunden schlechtere Laufzeit diesmal durch schnellere Schießzeiten aus. Nur einen Tag später holte sie ebenfalls den Titel im Verfolgungsrennen. Nach einem 14. Platz im Massenstart sicherte sie sich zum Abschluss der WM zusammen mit Martina Beck, Andrea Henkel und Kati Wilhelm in der Staffel ihre dritte Goldmedaille. Sie wurde damit erfolgreichste Sportlerin dieser Weltmeisterschaften und zu diesem Zeitpunkt jüngste Dreifachweltmeisterin. Jüngste deutsche Weltmeisterin blieb Petra Behle, die 1988 in Chamonix – zwei Monate nach ihrem 19. Geburtstag – Gold im Sprint gewann.

Zum Saisonende setzte Neuner ihre Erfolgsserie mit vier Siegen bei den Weltcuprennen am Holmenkollen in Oslo und in Chanty-Mansijsk fort. Innerhalb kurzer Zeit avancierte sie zum Shooting Star des Wintersports in Deutschland und wurde von den Medien sowie zahlreichen Sponsoren umworben.[5] Im weiteren Verlauf des Jahres nahm sie mehrere Auszeichnungen entgegen und gewann im Dezember 2007 die Wahl zur Sportlerin des Jahres.

Gesamtweltcupsiegerin (2007/2008)

Neuner im gelben Trikot der Führenden im Gesamtweltcup in Oslo, März 2008

Im Biathlon-Weltcup 2007/2008 knüpfte Neuner an die Erfolge des Vorjahres an. Nach verhaltenem Saisonbeginn bei den ersten zwei Weltcupstationen zeigte ihre Leistungskurve mit Platz drei im Sprint und dem Sieg mit der Staffel Mitte Dezember 2007 in Pokljuka stetig nach oben. Beim Heimweltcup in Oberhof wurde sie am 5. Januar 2008 im Sprintrennen zunächst Dritte und gewann am Folgetag den Massenstart. Eine Woche später war sie in Ruhpolding an einem weiteren Erfolg der Staffel beteiligt.

Ende Januar 2008 nahm Neuner kurz vor ihrem 21. Geburtstag in Ruhpolding zum letzten Mal an Juniorenweltmeisterschaften teil und hielt die Konkurrenz mit Goldmedaillen beim Sprint und in der Verfolgung auf Distanz. Auf einen Einsatz beim abschließenden Einzelwettkampf verzichtete sie, um sich gemeinsam mit der Mannschaft auf die bevorstehenden Titelkämpfe im schwedischen Östersund vorzubereiten.

In den ersten beiden Rennen der Weltmeisterschaften 2008 verhinderten erneut Schießfehler ein besseres Resultat. Nach Platz 17 im Sprint steigerte sich Neuner in der Verfolgung, kam jedoch aufgrund des großen Rückstandes vom Vortag nicht über den sechsten Rang hinaus. Auf eigenen Wunsch[9] wurde sie erstmals in der Mixed-Staffel eingesetzt und legte mit einer nahezu fehlerfreien Leistung den Grundstein zur ersten Goldmedaille für Deutschland in dieser Disziplin. Beim anschließenden Massenstart lieferte sie sich in der letzten Runde ein Duell mit Tora Berger und konnte sich kurz vor dem Ziel noch um wenige Sekunden absetzen. Den Schlusspunkt unter ihre zweite gelungene WM setzte sie durch einen soliden Lauf in der erfolgreichen Staffel und wiederholte mit insgesamt drei Titeln ihre Bilanz vom Vorjahr.

Die gute Form aus Östersund konnte Neuner für die nachfolgenden Weltcups in Asien konservieren. Im südkoreanischen Pyeongchang, wo erstmals ein Biathlon-Weltcup ausgetragen wurde, feierte sie im Sprintrennen mit ihrem zehnten Weltcupsieg ein kleines Jubiläum. Bei der anschließenden Verfolgung bog sie als Führende kurz nach dem Start in die falsche Richtung ab und hatte Mühe, sich auf dem im Vergleich zum Sprint geänderten Streckenverlauf zu orientieren. Bei diesem Missgeschick verlor sie etwa 20 Sekunden und wurde von der unmittelbar nach ihr startenden Sandrine Bailly überholt. Am Ende konnte Neuner als Sechste den Abstand zu der gegen Saisonende härtesten Konkurrentin um den Gesamtweltcup in Grenzen halten.[10]

In Chanty-Mansijsk sicherte sich Neuner im vorletzten Massenstartrennen mit einem zweiten Platz vorzeitig die kleine Kristallkugel für den Weltcup in dieser Disziplin. Nach dem Gewinn der zweiten Trophäe für den Disziplinenweltcup im Sprint beim Saisonfinale in Oslo übernahm sie zum ersten Mal in ihrer Karriere das gelbe Trikot der Gesamtweltcupführenden. Im abschließenden Massenstart krönte sie die Saison mit dem Sieg im Gesamtweltcup als jüngste Titelträgerin seit Gründung der IBU im Jahr 1993.⁠(a)

Etablierung in der Weltspitze (2008/2009)

Neuner beim Weltcup in Trondheim, März 2009

Neuners Vorbereitung auf die Saison 2008/2009 wurde von krankheitsbedingten Trainingsausfällen beeinträchtigt.[11] Durch eine bakterielle Infektion und die damit verbundene Einnahme von Antibiotika musste sie wenige Wochen vor dem Weltcupauftakt auf den wichtigen Kaderlehrgang im finnischen Muonio verzichten und begann verspätet mit der intensiven Trainingsphase.[12]

Aufgrund der durchwachsenen Vorbereitung präsentierte sich Neuner zu Beginn der Saison nicht in der aus den Jahren zuvor gewohnten konditionellen Verfassung. Ein verbessertes Schießen verhalf ihr dennoch bereits in den ersten beiden Rennen der Weltcupsaison zu Podiumsplatzierungen, jeweils einem dritten Platz im Einzel und Sprint von Östersund. Beim zweiten Weltcup in Hochfilzen führten schlechte Schießergebnisse zu einem Leistungsabfall. Nach diesen Resultaten fand sie vorübergehend keine Berücksichtigung bei der Staffelbesetzung. Mit einem siebten Platz im Einzel des dritten Weltcups eroberte sie das rote Trikot der Disziplinenführenden.

Nach der Weihnachtspause zeigte sich die Laufform in den beiden Heimweltcups von Oberhof und Ruhpolding stark verbessert. In Ruhpolding gewann Neuner alle drei ausgetragenen Rennen: die Staffel, den Sprint und schließlich auch die Verfolgung. Nachdem sie zum ersten Mal als Schlussläuferin der siegreichen Frauenstaffel eingesetzt wurde, setzte sie sich gegen ihre Teamkollegin Kati Wilhelm sowohl im Sprint als auch in der Verfolgung durch. In Antholz verhinderte ein schlechtes Stehendschießen in allen drei Rennen eine vordere Platzierung im Starterfeld. Insbesondere der Massenstart endete enttäuschend: Nach fehlerfreien Vorstellungen in den ersten drei Schießeinlagen verfehlte sie in Führung liegend alle fünf Scheiben und fiel auf Platz sieben zurück.

Zum Auftakt der Weltmeisterschaften 2009 in Pyeongchang erreichte Neuner Platz acht im Sprint und Platz elf in der Verfolgung. Nachdem sie beim Einzel zugunsten von Kathrin Hitzer pausieren musste[13], war auch ein Einsatz in der Mixed-Staffel wegen einer leichten Erkältung nicht möglich. Die Erfolgsgeschichte der beiden Vorjahre konnte sie damit nicht mehr fortsetzen. Dennoch verschaffte ihr der zweite Platz mit der Staffel zum Abschluss der WM das erhoffte Edelmetall.

Mit einem vierten Platz im letzten Einzelrennen der Saison in Vancouver-Whistler – Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2010 – sicherte sich Neuner erstmals den Weltcup in dieser Disziplin. Im darauf folgenden Sprint belegte sie den zweiten Platz. In Trondheim zeigte die Formkurve im Schießen erneut nach unten. Mit Platzierungen im Mittelfeld verlor sie den Kontakt zu den beiden Führenden im Gesamtweltcup Helena Jonsson und Kati Wilhelm. Im Weltcupfinale von Chanty-Mansijsk steigerte sich Neuner und erreichte in der Verfolgung den dritten Saisonsieg. Nach acht Schießfehlern und Platz zwölf im letzten Massenstartrennen beendete sie die Saison im Gesamtweltcup auf Rang vier.

Leistungsentwicklung

Skilauf

Neuner mit Skating-Technik in Antholz, Januar 2009
Laufleistung von Neuner ohne Schießen (Weltcup exkl. Staffelrennen), Stand: Saisonende 2008/2009

Neuner zählt zu den schnellsten Läuferinnen im Weltcupfeld und erreichte in bislang 40 von insgesamt 84 Weltcuprennen (48 Prozent) die beste Laufzeit (Schießzeiten und Strafrunden nicht mitgezählt).[7] Mit ihrer sehr guten Lauftechnik und Kondition ist sie in der Lage, je nach Disziplin und Kontrahentin mehrere Schießfehler zu kompensieren. Bei den Weltmeisterschaften 2008 gewann sie den Massenstart mit vier Fehlschüssen gegen Tora Berger, die die Scheiben nur einmal nicht traf. Neuner war auf der Strecke fast eine Minute schneller, egalisierte damit die drei zusätzlichen Strafrunden und kam mit einem knappen Vorsprung ins Ziel. In der Saison 2007/2008 belegte sie sowohl im Verfolgungs- als auch im Massenstartrennen von Antholz mit jeweils sechs Schießfehlern noch Platz vier.

Schon in der Jugendzeit hielt sie dem Niveau höherer Altersklassen sowie gleichaltriger männlicher Trainings- und Wettkampfpartner stand.[2] Im Europacup musste sie sich bei ihren ersten Einsätzen als Seniorin vor allem der Konkurrenz aus Russland um Anna Bulygina und Oksana Neupokojewa erwehren. In der Saison 2005/2006 lief sie dennoch in vier von zehn Europacuprennen Bestzeit.

Anders verlief dagegen das Weltcupdebüt im Januar 2006: Teamkollegin Kati Wilhelm hatte auf der kurzen Sprintdistanz über eine Minute Vorsprung in der Spur. Neuner kam auf der Strecke auf Platz 23 und stürzte beim Zieleinlauf[2]. Auch andere starke Läuferinnen wie Uschi Disl, Andrea Henkel, die Französin Sandrine Bailly und die Schwedin Anna Carin Olofsson – in den Folgejahren eine der stärksten Konkurrentinnen – konnten sich zu dieser Zeit noch recht deutlich absetzen. Beim vorletzten Weltcup in Kontiolahti verringerten sich die Zeitabstände. Neuner erreichte bei der Verfolgung mit Rang vier ihre beste Laufplatzierung in der Saison; im ersten Weltcupjahr kam sie in vier von zehn Wettbewerben unter die besten zehn. Zu Beginn der Folgesaison 2006/2007 offenbarte sie einen erneuten Leistungsschub und holte ihre erste von insgesamt sieben Laufbestzeiten (29 Prozent) beim Sprint von Östersund. Nur in einem Saisonrennen war sie nicht in den Top Ten. Mit ihren Laufergebnissen orientierte sie sich nunmehr ausschließlich an der Weltspitze. Das Steigerungspotential war aber noch nicht ausgeschöpft. Den Gesamtweltcupsieg 2007/2008 verdankte Neuner ihrer dominanten läuferischen Verfassung während der gesamten Saison. Sie war konstant unter den drei Laufbesten, in 19 von 25 Wettbewerben (76 Prozent) belegte sie zudem Platz eins. In der Endabrechnung gaben die im Vergleich zu anderen Topathletinnen erheblich schlechteren Schießergebnisse nicht mehr den Ausschlag.

In der Saison 2008/2009 lieferten wiederum Anna Carin Olofsson, aber auch die erstarkte Russin Swetlana Slepzowa über einen längeren Zeitraum vergleichbare Leistungen ab. Lediglich an formstarken Tagen konnte ein erweiterter Kreis um Läuferinnen wie Kati Wilhelm, Andrea Henkel oder die Chinesin Wang Chunli ein ähnlich hohes Tempo gehen. Der Weltcupbeginn war zunächst von umgekehrten Vorzeichen geprägt: Nachdem die Saisonvorbereitung durch mehrere Krankheiten beeinträchtigt war, sprangen beim Auftakt in Östersund nur Laufplatzierungen zwischen Platz 14 und 21 heraus. Selbst ein perfektes Schießresultat im Sprint und nur ein Fehler beim Einzel glichen die physischen Defizite nicht vollständig aus. Nach dem Jahreswechsel zeigte Neuner wieder die gewohnten Stärken und lieferte in 14 der verbliebenen 18 Wettbewerbe die Laufbestzeit ab.

Schießen

Neuner beim stehenden Anschlag in Trondheim, März 2009
Schießleistung von Neuner (Weltcup inkl. Staffelrennen), Stand: Saisonende 2008/2009

Mit 74 Prozent durchschnittlicher Trefferquote seit ihrem Weltcupdebüt belegt Neuner einen Platz im Mittelfeld. Während eine Quote von 87 Prozent im liegenden Anschlag vergleichbar mit den Leistungen der weltbesten Schützinnen unter den Biathletinnen ist, bedeutet ein Mittel von 62 Prozent im stehenden Anschlag nur eine Platzierung auf den hinteren Rängen des Starterfeldes.[14]

Ihr bestes Schießresultat hatte Neuner in der nur teilweise von ihr bestrittenen ersten Saison 2005/2006 mit einer Gesamtquote von 78 Prozent, ihr schlechtestes in der Folgesaison mit 70 Prozent. Beim Gesamtweltcupsieg 2007/2008 profitierte Neuner bei 73 Prozent Treffgenauigkeit überwiegend von ihrer Laufstärke. Sie liegt damit etwa zehn Prozent unterhalb der Vergleichswerte der Siegerinnen aus den Vorjahren (Andrea Henkel: 84 Prozent, Kati Wilhelm: 87 Prozent und Sandrine Bailly: 81 Prozent). Helena Jonsson schaffte in der Saison 2008/2009 einen Schnitt von 89 Prozent. Für ihren Weltcupsieg 2008/2009 in der schießlastigen Einzeldisziplin benötigte Neuner überdurchschnittliche 88 Prozent.

Seit Beginn ihrer Laufbahn im Weltcup schoss Neuner in drei Rennen fehlerfrei. Der Sprint von Chanty-Mansijsk am 15. März 2007 war zudem das einzige Rennen, das sie ohne Fehlschuss gewinnen konnte. Die schlechteste Bilanz mit insgesamt neun Schießfehlern verbuchte sie bei der Verfolgung in Hochfilzen im Dezember 2008. Den folgenschwersten Leistungsabfall hatte Neuner beim Massenstart von Antholz im Januar 2009: Mit 15 Treffern und über 50 Sekunden Vorsprung auf die Zweitplatzierte verfehlte sie beim zweiten Stehendschießen alle Scheiben und fiel nach fünf Strafrunden auf Platz sieben zurück.

Neuners unbeständige Schießleistungen sind charakteristisch für den bisherigen Karriereverlauf und wurden wiederholt in den Medien thematisiert. Eigenen Äußerungen zufolge trug die Fixierung der Öffentlichkeit auf diese Schwäche neben fehlender Erfahrung mit dazu bei, dass sie den Stresssituationen im Wettkampf trotz stabiler Trainingsergebnisse nicht durchgängig gewachsen war.[15] Im Sommer 2008 nahm Neuner Sondertraining beim früheren Weltmeister der Sportschützen Rudi Krenn und korrigierte technische Details an Anschlag und Schaft.[16] Zuvor arbeitete sie zeitweise mit einem Mentaltrainer zusammen.[15] Im Dezember 2006 lief Neuner erstmals in einem Weltcuprennen mit Ohrenstöpseln, um sich am Schießstand besser konzentrieren zu können. Diese Methode wendete sie seitdem insbesondere bei den publikumswirksamen Veranstaltungen im eigenen Land an.[17]

Persönliches

Neuner in Wallgau, Mai 2009

Neuner wird von ihrem Umfeld kurz „Lena“ genannt und lebt seit ihrer Kindheit in Wallgau. Sie hat als Zweitälteste drei Geschwister, von denen die jüngere Schwester Anna ebenfalls zu den Nachwuchshoffnungen im Biathlon gehört.[3] Im Sommer 2007 zog Neuner vom elterlichen Heim unweit in eine eigene Wohnung im Haus ihrer Großmutter.[15] Seit Februar 2008 ist sie mit DSV-Cheftechniker Björn Weisheit liiert.[18]

Privat interessiert sich Neuner besonders für das Stricken. Neben ihrem offiziellen Webauftritt führt sie eine weitere Internetseite rund um ihr Hobby, die von einem Sponsor bereitgestellt wurde.[5] Außerdem nehmen sportliche Betätigungen wie Radfahren, Wandern und Schwimmen bei der 165 cm großen Athletin während der Freizeit einen hohen Stellenwert ein.[16] Neuner unternimmt zuweilen Ausflüge mit dem Geländemotorrad und spielt Harfe im Kreise ihrer Familie. Die Vorliebe für Musik ist auch familiären Ursprungs; ihr Vater dirigiert die örtliche Blasmusikkapelle und ihr Cousin spielt in einer Punkband.[17]

Nach eigenen Äußerungen sind Magdalena Forsberg und Martina Beck (geb. Glagow) ihre sportlichen Vorbilder.[19] Auch Ole Einar Bjørndalen und Skirennläufer Bode Miller zählt Neuner dazu.[20][11] Vergleiche mit der vom Leistungssport zurückgetretenen Uschi Disl nimmt sie hingegen nur ungern zur Kenntnis (Zitat). Mit Beck, die im 10 Kilometer entfernten Mittenwald lebt und deren Werdegang sie seit ihrer Kindheit verfolgt hat, finden häufig gemeinsame Trainingseinheiten statt.[21] Während der Weltcupsaison teilt sich Neuner mit Teamkollegin und Freundin Kathrin Hitzer das Hotelzimmer.[22] Hitzer hielt zudem die Laudatio bei der Verleihung der Auszeichnung Winterstar 2008.

Neuner ist Mitglied im Kuratorium, das die Bewerbung Münchens für die Olympischen Winterspiele 2018 unterstützt.[23] Sie engagiert sich zudem als Botschafterin für die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2011 und die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.[16] Eine ungewöhnliche Patenschaft übernahm sie Ende Mai 2008 für einen neugeborenen Elch nach einem Besuch der Elchfarm Moose Garden am Rande der Weltmeisterschaften 2008 von Östersund.[24]

Öffentliche Wahrnehmung

Bereits Neuners erster Weltcupsieg im Januar 2007 rief ein beachtliches Medienecho hervor.[25] Zu jener Zeit galt sie in Expertenkreisen als aufstrebendes Talent, obgleich die Werbewirtschaft schon frühzeitig von ihrem Vermarktungspotential überzeugt war.[26] Einen Monat später setzte die Resonanz nach den drei WM-Titeln von Antholz neue Maßstäbe in der ohnehin beim Publikum beliebten Wintersportart. Nicht nur die Interviewwünsche bei Fernsehanstalten, Tageszeitungen und Nachrichtenmagazinen stiegen sprunghaft an, in kürzester Zeit kamen über 80 seriöse Sponsorenanfragen zusammen.[5] Die Boulevardpresse gab der Sportlerin Beinamen wie „Laufwunder“, „Gold-Lena“ und „Turbo-Neuner“. Andere Medien zogen Parallelen zu den Karriereverläufen von Steffi Graf und Franziska van Almsick.[26]

Bodenständigkeit und Natürlichkeit gepaart mit Professionalität und Eloquenz sind Eigenschaften, die im Zusammenhang mit ihrem Auftreten wiederholt genannt wurden und ihr Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit prägten. Um die Begehrlichkeiten der Wirtschaft nicht ausufern zu lassen, wählte Neuner zusammen mit Manager Stephan Peplies den Weg der „sanften Vermarktung“.[5] Die Auswahl der Sponsoren orientierte sich dabei maßgeblich an der Eignung eines Produktes im Hinblick auf ihre Persönlichkeit. Anfang Februar 2007 gab Neuner vor Journalisten eine abschlägige Antwort auf eine Anfrage des Magazins Playboy (Zitat).

Nach den WM-Erfolgen von Östersund und dem Sieg im Gesamtweltcup erreichte das Interesse im Frühjahr 2008 einen neuen Höhepunkt.[27] Der gesteigerte Marktwert verhalf ihr zu weiteren Werbeverträgen – unter anderem mit einer Großbank und einem Strickgarnhersteller. Sie stand zudem Modell bei Fotoshootings und drehte Werbespots für die Telefonauskunft sowie ein Computerspiel. Am 29. März 2008 nahm sie gemeinsam mit Kati Wilhelm und Andrea Henkel als Wettpatin auf der Couch der Fernsehshow Wetten, dass..? Platz. Einen Monat zuvor war sie bei einem weiteren ihrer seltenen Fernsehauftritte Gast bei Stern TV. Mit Fanklubs in Russland und Tschechien hat ihre Popularität auch das Ausland erreicht.[27]

Auszeichnungen

Als 17-jährige Juniorin gewann Neuner am 5. Juli 2004 den Bayerischen Sportpreis in der Kategorie Herausragende Nachwuchssportlerin, überreicht von der damaligen Kultusministerin Monika Hohlmeier.[28] Nach ihren ersten Erfolgen bei Weltmeisterschaften folgten im Jahr 2007 weitere Ehrungen mit überregionaler Bedeutung, die sie 2008 zum Teil verteidigte. Der Deutsche Skiverband benannte im Oktober 2007 zum ersten Mal seit seiner Gründung zwei Preisträger in derselben Disziplin. So erhielt Neuner zusammen mit Gesamtweltcupsiegerin Andrea Henkel den Goldenen Ski, die höchste Auszeichnung des DSV.[29] Im Folgejahr wurden beide Athletinnen erneut gemeinsam geehrt, nachdem Neuner ihre Mannschaftskollegin als Beste im Gesamtweltcup abgelöst hatte.[30]

Anfang November 2007 siegte Neuner im dritten Anlauf bei der Wahl zur Juniorsportlerin des Jahres, die von der Stiftung Deutsche Sporthilfe veranstaltet wird.[31] Mit 97 von 100 möglichen Jury-Punkten erreichte sie ein herausragendes Ergebnis, das im Jahr darauf mit 99 Punkten noch übertroffen wurde.[32] Neben Björn Kircheisen ist sie erst die zweite Athletin, deren Leistungen mit zwei Titeln in aufeinander folgenden Jahren gewürdigt wurden. Zum Ausklang des Sportjahres wählten die deutschen Sportjournalisten Neuner zur Sportlerin des Jahres.[33] Bei der Gala am 22. Dezember 2007 hatte sie als dritte siegreiche Biathletin hintereinander mit insgesamt 3410 Punkten über 1000 Punkte Vorsprung vor der Zweitplatzierten Franka Dietzsch. Die Laudatio hielt ihr Verwandter Albert Neuner, ebenfalls Biathlet beim SC Wallgau. Bei der Wahl im Jahr 2008 belegte sie mit 1545 Punkten hinter Britta Steffen und Britta Heidemann den dritten Rang.

Darüber hinaus lag Neuner auch bei Leser- und Zuschauerwahlen vorn. So gewann sie unter anderem dreimal den Winterstar, der vom Bayerischen Fernsehen und der Bild verliehen wird.[34] Weitere Preise internationaler Fachjurys aus Trainern und Journalisten kamen hinzu.

Bilanz im Weltcup und bei Titelkämpfen

Neuner im roten Trikot der Führenden im Massenstart-Weltcup 2007/2008

Stand: 29. März 2009 (Saisonende 2008/2009)

Weltcupwertungen

Dargestellt werden die Platzierungen in den einzelnen Disziplinenweltcups und im Gesamtweltcup.

  • Rennen: Anzahl teilgenommene Rennen/Anzahl stattgefundene Rennen
  • Punkte: In den Rennen gewonnene Punkte
  • Platz: Platzierung am Ende der Weltcupsaison in der jeweiligen Disziplinenwertung beziehungsweise dem Gesamtweltcup
    Führung/Gewinn Gesamtweltcup         Führung/Gewinn Disziplinenweltcup         2. Platz Disziplinen-/Gesamtweltcup         3. Platz Disziplinen-/Gesamtweltcup    
Saison Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Gesamt
Rennen Punkte Platz Rennen Punkte Platz Rennen Punkte Platz Rennen Punkte Platz Rennen Punkte Platz
2005/06 0/3 4/10 65 33. 4/8 65 30. 2/5 34 30. 10/26 164 34.
2006/07 2/4 34 25. 10/10 285 4. 8/8 283 2. 4/5 114 10. 24/27 720 4.
2007/08 2/3 33 20. 10/10 326 1. 8/8 232 5. 5/5 186 1. 25/26 818 1.
2008/09 3/4 129 1. 10/10 358 2. 7/7 231 5. 5/5 146 8. 25/26 891 4.

Weltcupplatzierungen

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 6 5 3 8 22
2. Platz 1 1 3 5
3. Platz 1 4 1 6
Top 10 5 20 16 11 11 63
Punkteränge 6 33 26 16 11 92
Starts 7 34 27 16 11 95

Weltmeisterschaften

Ergebnisse bei den Biathlon-Weltmeisterschaften

Weltmeisterschaft Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Mixed-Staffel
Jahr Ort
2007 Italien Antholz 1. 1. 14. 1.
2008 Schweden Östersund 17. 6. 1. 1. 1.
2009 Korea Sud Pyeongchang 8. 11. 7. 2.

Juniorenweltmeisterschaften

Ergebnisse bei den Biathlon-Weltmeisterschaften der Junioren

Weltmeisterschaft Einzel Sprint Verfolgung Staffel
Jahr Ort
2004 Frankreich Haute-Maurienne 1. 2. 1.
2005 Finnland Kontiolahti 4. 1. 2. 2.
2006 Vereinigte Staaten Presque Isle 7. 2. 1. 1.
2007 Italien Martell nicht angetreten
2008 Deutschland Ruhpolding 1. 1.

Europameisterschaften

Ergebnisse bei den Biathlon-Europameisterschaften

Europameisterschaft Einzel Sprint Verfolgung Staffel
Jahr Ort
2006 Deutschland Langdorf 29. 13. 3.

Deutsche Meisterschaften

Ergebnisse bei den Deutschen Meisterschaften im Biathlon

Deutsche Meisterschaft Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Formel 1-Sprint Staffel
Jahr Ort
2005 Ruhpolding, Altenberg, Oberhof 14. 20. 8. 2./3.(dm1)
2006 Altenberg, Oberhof, Ruhpolding 14. 11./9.(dm2) 15. 4. 14.
2007 Oberhof, Altenberg, Ruhpolding 2. 6. 8.
2008 Ruhpolding, Langdorf, Oberhof 5. 5. 4. 2. 7. (3.)(dm3)
2009 Ruhpolding, Altenberg 5. 1.
(dm1) 
Neben der Damen-Staffel wurde auch eine Mixed-Staffel (Platz 3) ausgetragen.
(dm2) 
Der zweite Sprint (Platz 9) fand unter Staffelbedingungen statt. Dabei wird eine normale Sprintdistanz zurückgelegt, pro Schießeinlage sind aber bis zu drei Nachlader erlaubt.
(dm3) 
Die Staffel wurde nicht offiziell gewertet, da die Läuferinnen nicht demselben Landesverband angehörten.

Literatur

Artikel

Interviews

Anmerkungen

(a) 
Jüngste Weltcupsiegerin aller Zeiten ist Jiřina Pelcová, die am 22. November 1969 geboren wurde und den Titel in der Saison 1989/1990 noch zu Zeiten des Vorgängerverbandes UIPMB im Alter von 20 Jahren gewann.[35] Wird die offiziell noch als Europacup bezeichnete Saison 1982/1983 zusätzlich als Wettbewerb der weltbesten Athleten gewertet, dann liegt die 1963 geborene Gesamtsiegerin Gry Østvik in der Altersstatistik ebenfalls vor Neuner.

Einzelnachweise

  1. B2b-Redaktion: Portrait – Magdalena Neuner (GER). In: Biathlon2b.com. Abgerufen am 13. Juli 2009.
  2. a b c d Paul und Margit Neuner: Magdalenas Werdegang – Karriere. In: Magdalena-Neuner.de. Abgerufen am 13. Juli 2009.
  3. a b Bayerischer Skiverband: Magdalena Neuner (SC Wallgau). In: BSV-Ski.de. 12. September 2002, abgerufen am 13. Juli 2009.
  4. Ulli Spengler: Deutschlandpokal Martell. In: BSV-Ski.de. 28. Dezember 2003, abgerufen am 13. Juli 2009.
  5. a b c d e Helen Ruwald: Eine selbst gestrickte Karriere. In: Tagesspiegel Online. 25. November 2007, abgerufen am 13. Juli 2009.
  6. Nadine Gärtner: Magdalena Neuner – Deutschlands Hoffnung für die Zukunft. In: LIVE-Wintersport.com. 21. März 2006, abgerufen am 13. Juli 2009.
  7. a b Weltcuprennen und -ergebnisse der Internationalen Biathlon-Union (PDF-Report Competition Analysis). In: IBU DATACENTER. Abgerufen am 13. Juli 2009 (englisch).
  8. Uwe Jentzsch, dpa: Henkel und Greis verteidigen „Gelb“. In: Tagesspiegel Online. 7. Januar 2007, abgerufen am 13. Juli 2009.
  9. „Mit dem Schießen müsste es gehen“. In: kicker online. 7. Februar 2008, abgerufen am 13. Juli 2009.
  10. rbb: Deutsche verpassen Podest – Bailly in Gelb. In: sportschau.de. 1. März 2008, abgerufen am 13. Juli 2009.
  11. a b Florian Kinast: „Jetzt kann mich nichts mehr halten“. In: Abendzeitung Online. 2. Dezember 2008, abgerufen am 13. Juli 2009.
  12. sid: Magdalena Neuners Zwangspause ist vorbei. In: FOCUS Online. 19. November 2008, abgerufen am 13. Juli 2009.
  13. dpa: Auszeit für Neuner bei Biathlon-WM. In: FOCUS Online. 16. Februar 2009, abgerufen am 13. Juli 2009.
  14. Statistik der Internationalen Biathlon-Union. In: IBU DATACENTER. Abgerufen am 13. Juli 2009 (englisch).
  15. a b c Alexandra Gross: Magdalena Neuner und ihre schwierigste Saison. In: WELT ONLINE. 1. Dezember 2007, abgerufen am 13. Juli 2009.
  16. a b c Robert Dunker: Magdalena Neuner ist ein Volltreffer. In: WELT ONLINE. 8. Dezember 2008, abgerufen am 13. Juli 2009.
  17. a b Christian Tretbar: Mit Musik zum Sieg. In: Tagesspiegel Online. 24. Dezember 2007, abgerufen am 13. Juli 2009.
  18. Neuner liebt ihren Wachser. In: RP ONLINE. 13. Februar 2008, abgerufen am 13. Juli 2009.
  19. Magdalena Neuner – Biathlon-Shootingstar. In: active woman. Mai 2007, abgerufen am 13. Juli 2009.
  20. Der große Triumph der Magdalena Neuner. In: RP ONLINE. 16. März 2008, abgerufen am 13. Juli 2009.
  21. DSV Ski- und Sportmagazin: Martinas Welt. In: Deutscher Skiverband Online. 16. Mai 2007, abgerufen am 13. Juli 2009.
  22. Der große Coup der Trainingsweltmeisterin. In: merkur-online.de. 11. März 2008, abgerufen am 13. Juli 2009.
  23. sid: München stellt Kuratorium für Olympia vor. In: FOCUS Online. 9. Juli 2009, abgerufen am 13. Juli 2009.
  24. Ein Elch namens Neuner. In: Zoll online. 11. Juni 2008, abgerufen am 13. Juli 2009.
  25. Die fesche neue Zugnummer. In: merkur-online.de. 12. Januar 2007, abgerufen am 13. Juli 2009.
  26. a b In einer Liga mit Graf und Becker? In: merkur-online.de. 5. Februar 2007, abgerufen am 13. Juli 2009.
  27. a b Robert Dunker: Magdalena Neuner ist der Liebling der Sponsoren. In: WELT ONLINE. 17. März 2008, abgerufen am 13. Juli 2009.
  28. Kvierlinger: Nachwuchssportler werden auf der ISPO Sommer 2004 geehrt. In: BSV-Ski.de. 1. Juli 2004, abgerufen am 13. Juli 2009.
  29. Biathlon-Online: „Goldener Ski“ an beste DSV-Athleten vergeben. In: Biathlon-online.de. 19. Oktober 2007, abgerufen am 13. Juli 2009.
  30. Viktoria Franke: Henkel, Neuner und Wolf erhalten „Goldenen Ski“ des DSV. In: Biathlon-online.de. 16. Oktober 2008, abgerufen am 13. Juli 2009.
  31. Biathlon-Online: Magdalena Neuner ist Juniorsportlerin des Jahres. In: Biathlon-online.de. 9. November 2007, abgerufen am 13. Juli 2009.
  32. Viktoria Franke: Magdalena Neuner verteidigt „Juniorsportler“-Titel. In: Biathlon-online.de. 1. November 2008, abgerufen am 13. Juli 2009.
  33. Magdalena Neuner ist Sportlerin des Jahres 2007. In: Zoll online. 22. Dezember 2007, abgerufen am 13. Juli 2009.
  34. Viktoria Franke: Winterstar 2008 für Neuner und Müssiggang. In: Biathlon-online.de. 18. März 2008, abgerufen am 13. Juli 2009.
  35. Athleten der Internationalen Biathlon-Union. In: IBU DATACENTER. Abgerufen am 13. Juli 2009 (englisch).

Weblinks

Commons: Magdalena Neuner – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
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