Liste der Geotope im Landkreis Erlangen-Höchstadt

Diese Liste enthält die Geotope des mittelfränkischen Landkreises Erlangen-Höchstadt in Bayern.[1] Die Liste enthält die amtlichen Bezeichnungen für Namen und Nummern des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) sowie deren geographische Lage. Diese Liste ist unvollständig. Im Geotopkataster Bayern sind etwa 3.400 Geotope (Stand März 2020) erfasst. Das LfU sieht einige Geotope nicht für die Veröffentlichung im Internet geeignet. Einige Objekte sind zum Beispiel nicht gefahrlos zugänglich oder dürfen aus anderen Gründen nur eingeschränkt betreten werden.

Name Bild Geotop ID Gemeinde / Lage Geologische Raumeinheit Beschreibung Fläche m² / Ausdehnung m Geologie Aufschlussart Wert Schutzstatus Bemerkung
Schichtstufe NE von Rathsberg
562R001 Bubenreuth
Position
Nördliche Albrandregion Markante Schichtstufe des Rhätolias-Sandsteins bei Rathsberg. Im Süden zerfällt die Stufe in viele kleine Kuppen und Tälchen. Im Norden Aufschluss des Profils an einer zehn Meter hohen Felswand. Unterhalb liegt ein Felssturz mit großen Sandsteinblöcken. 200000
2000 × 100
Typ: Schichtstufe, Schichtfolge
Art: Sandstein, Tonstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet
Ehem. Sandsteinbrüche am Hinteren Giesberg E von Dechsendorf
572A001 Mark
Position
Sandsteinkeuperregion Mehrere alte Steinbrüche im Mittleren Burgsandstein bei Dechsendorf. Die Wände werden teilweise zum Klettern genutzt. 250000
500 × 500
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Vogelschutzgebiet
Ehemalige Tongrube N von Marloffstein
572A002 Marloffstein
Position
Nördliche Albrandregion Stillgelegte Tongrube im Lias Delta mit zahlreichen Fossilien, z. B. pyritisierten Cephalopoden. In Toneisensteinknollen sind auch Schwerspat, Bleiglanz, Schwefelkies und Zinkblende zu finden. 112500
450 × 250
Typ: Standard-/Referenzprofil, Tierische Fossilien
Art: Tonmergelstein
Lehmgrube/Tongrube/Mergelgrube besonders wertvoll kein Schutzgebiet
Aufschluss bei der Wunderburg E von Marloffstein
572A003 Marloffstein
Position
Nördliche Albrandregion Alter Steinbruch im Rhätsandstein, an seiner Westseite mit Pflanzentonen. Im oberen Teil ist stellenweise Arietensandstein erschlossen. 700
70 × 10
Typ: Schichtfolge
Art: Sandstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Ehem. Sandgrube W von Kleinseebach 572A004 Möhrendorf
Position
Sandsteinkeuperregion Ehemalige Sandgrube im Burgsandstein und seinem Basisletten. Lockerer Sandstein mit Quarzkieseln und Sandsteingeröllen. 37500
250 × 150
Typ: Gesteinsart
Art: Sand
Kiesgrube/Sandgrube bedeutend Vogelschutzgebiet
Lias-Aufschluss im Teufelsgraben S von Oedhof
572A005 Eckental
Position
Nördliche Albrandregion Aufschluss von Gesteinen des Lias Delta und Epsilon auf ca. 50 m Länge. Von unten nach oben: ca. 1,3 m Lias Epsilon, die Amaltheenton-Formation (Lias Delta), ca. 0,4 m Mergelschiefer mit kalkigen Siemensi-Knollen, drei je ca. 10 cm mächtige Kalkbänke getrennt durch ebenso mächtige Lagen Mergelschiefer, weitere 30 cm Kalkmergelschiefer, 5 cm dicker fossilienreicher Mergelkalk (sogenanntes Belemnitenschlachtfeld). 150
50 × 3
Typ: Schichtfolge, Tierische Fossilien
Art: Tonstein, Mergelstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofil wertvoll kein Schutzgebiet
Schlucht Teufelsbadstube SW von Kalchreuth
572R001 Kalchreuther Forst
Position
Nördliche Albrandregion Schlucht im Rhätsandstein. An einem Wasserfall gute Aufschlüsse, ansonsten stark verwachsen. 37500
500 × 75
Typ: Schlucht, Gesteinsart
Art: Sandstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofil bedeutend Landschaftsbestandteil, Vogelschutzgebiet
Gründlach (Bachbett) SW von Heroldsberg
572R002 Kalchreuther Forst
Position
Sandsteinkeuperregion Mäander, Prall- und Gleithänge der Gründlach im natürlichen Zustand. 150000
1000 × 150
Typ: Mäander, Bach-/Flusslauf, Prallhang
Art: Schluff, Sand
Prallhang/Flussbett/Bachprofil bedeutend Landschaftsbestandteil, Vogelschutzgebiet

Siehe auch

Weblinks

Commons: Geotope im Landkreis Erlangen-Höchstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt, www.lfu.bayern.de, Geotoprecherche (abgerufen am 16. September 2017)