Liste der Geotope im Landkreis Amberg-Sulzbach

Diese Liste enthält die Geotope des Oberpfälzer Landkreises Amberg-Sulzbach in Bayern.[1] Die Liste enthält die amtlichen Bezeichnungen für Namen und Nummern des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) sowie deren geographische Lage. Diese Liste ist möglicherweise unvollständig. Im Geotopkataster Bayern sind etwa 3.400 Geotope (Stand März 2020) erfasst. Das LfU sieht einige Geotope nicht für die Veröffentlichung im Internet geeignet. Einige Objekte sind zum Beispiel nicht gefahrlos zugänglich oder dürfen aus anderen Gründen nur eingeschränkt betreten werden.

Name Bild Geotop ID Gemeinde / Lage Geologische Raumeinheit Beschreibung Fläche m² / Ausdehnung m Geologie Aufschlussart Wert Schutzstatus Bemerkung
Ehemaliger Kalksteinbruch bei Rieden 371A001 Ensdorf
Position
Mittlere Frankenalb Die Aufschlüsse an der Straßenböschung der Vilstalstraße sind die Reste des ehemaligen Kalksteinbruchs. Zu sehen sind dort die Kalksteine des Malm alpha und beta in Bankfazies. Die meisten Bereiche sind inzwischen fast völlig zugewachsen, aber ein Teilstück direkt am Radweg gibt immer noch einen guten Einblick in den typischen Aufbau der Schichten: 1 – 2 dm mächtige Kalkbänke wechseln mit dünnen Lagen feinblättriger Mergel. Nach der modernen Nomenklatur werden die Gesteine des Aufschlusses in die Hartmannshof-Formation (Mittleres Oxfordium – Unteres Kimmeridgium) gestellt. 300
30 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Steinbruch bei Pettenhof 371A004 Schmidmühlen
Position
Mittlere Frankenalb Im aufgelassenen Steinbruch sind gebankte Kalksteine und Mergel aufgeschlossen. Teilweise finden sich zahlreiche Fossilien. Gut zu erkennen sind im oberen Bereich die Auswirkungen der Bodenbildung auf Kalkstein: nach oben löst sich die Bankung in einzelne Kalkquader auf. 3750
75 × 50
Typ: Gesteinsart, Kluft
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Karneolbank NE von Schnaittenbach 371A005 Schnaittenbach
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Im Blasensandstein, einem Schichtglied des Sandsteinkeupers, treten stellenweise Karneolhorizonte auf (bis mehr als 1 m Mächtigkeit). Hier nimmt die Karneolbank eine Fläche von ca. 6000 Quadratmetern ein. Sie ist aber nur an wenigen kleinen Stellen durch Mineraliensammler aufgeschlossen. Karneol ist die rötlich gefärbte Variante des Chalcedons. Chalcedon besteht aus kryptokristallinem Siliziumdioxid (gleicher Chemismus wie Quarz) und hat einen wächsernen Glanz. 20
2 × 10
Typ: Mineralien, Gesteinsart
Art: Sandstein
Schurf bedeutend kein Schutzgebiet
Sandgruben N von Süß 371A006 Hahnbach
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland In den Sandgruben waren Burgsandstein sowie Terrassensande und Fließerde aus dem Quartär aufgeschlossen. Inzwischen sind die ehemaligen Sandgruben weitgehend verfüllt und rekultiviert. Nur noch der Südteil der Grube mit Burgsandstein ist offen. An den stark abgeböschten Grubenwänden mit tiefen Erosionsrinnen (Badlands) treten farbige Sandsteine mit Tonsteinhorizonten zu Tage. Die Grubenwand erscheint weiß, rot und violett gestreift. 31250
250 × 125
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Kiesgrube/Sandgrube bedeutend kein Schutzgebiet
Ehemaliger Steinbruch E von Oberweißenbach 371A007 Vilseck
Position
Nördliche Frankenalb In den Steinbrüchen E von Oberweißenbach bis zur Teufelslochleite sind Malm Alpha und Beta in Bankfazies aufgeschlossen. In den Brüchen bei Oberweißenbach sind mit bunten kreidezeitlichen Sedimenten erfüllte Karsthohlformen angeschnitten. Der Bruch ist mittlerweile stark verwachsen. 60000
300 × 200
Typ: Gesteinsart, Tierische Fossilien, Karstschlot, Karstspalte
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Sandgrube am Kühberg 371A008 Sulzbach-Rosenberg
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Die Sandgrube am Kühberg ist weitgehend aufgelassen, evtl. wird aber noch sporadisch Sand gewonnen. Der Großteil der Grube ist zugewachsen oder verfüllt, nur an wenigen Stellen ist der Sandstein der Rhät-Lias-Übergangsschichten gut aufgeschlossen. Dort besteht die Basis der Wand aus einer hellen, mehrere Meter mächtigen kreuzgeschichteten Sandsteinbank. Überlagert wird sie von einer Folge deutlich gebankter gelblich- bräunlicher Sandsteine, die unterschiedlich verfestigt sind. 42500
425 × 100
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Kiesgrube/Sandgrube bedeutend FFH-Gebiet
Hornsteinreicher Dolomit NE von Albersdorf 371A009 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Position
Nördliche Frankenalb An dem Waldhang steht sehr hornsteinreicher Dolomit in mehreren hausgroßen Felsen oder Felstürmen und kleinen Aufschlusswänden an. 5000
100 × 50
Typ: Gesteinsart, Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Dolomitfelsen SW von Lockenricht
371A010 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Position
Mittlere Frankenalb In mehreren Felsen steht hier gebankter, hornsteinreicher Dolomitstein an. Am Fuß der Felsen finden sich teilweise kleine Karstlöcher und ein großer Abri. Die als Aussichtsfelsen bezeichnete Felsgruppe liegt an einem Rundwanderweg (Höhlensteig). 400
20 × 20
Typ: Gesteinsart, Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Naturpark
Steinbruch am Ödersberg NE von Fürnried 371A011 Birgland
Position
Mittlere Frankenalb In der Fürnrieder Wanne ist eine Folge wohlgebankter Kalke (Malm-Epsilon) aufgeschlossen, die vereinzelt Hornsteine, Crinoidenstielglieder und selten Brachipoden enthalten. 300
30 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Felsfuß in Högen 371A012 Weigendorf
Position
Mittlere Frankenalb In Högen zeigen zwei Aufschlüsse Riffdolomit über den gebankten Kalken des Malm Beta. Ein imposanter Felsturm mitten im Ort ist inzwischen vollständig von Häusern umgeben und daher nicht mehr zugänglich. Die gut erhaltene Felswand am Nordrand des Dorfes ist dagegen gut erreichbar. Dort ist deutlich der Wechsel von einer Bankfazies zu massigen Rifffazies zu erkennen. 75
15 × 5
Typ: Schichtfolge, Felsturm/-nadel
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Landschaftsschutzgebiet
Kaolinsand-Grube am Forsthof NW von Tanzfleck 371A014 Freihung
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland In der inzwischen aufgelassenen Grube wurden früher Quarz-Feldspat-Kaolinsande des mittleren Buntsandsteins als Rohstoff für die keramische Industrie abgebaut. Ein großer Teil des Grubengeländes beherbergt heute einen See. Die Kaolinsande sind altersgleich zu denen bei Hirschau-Schnaittenbach. Es handelt sich jeweils um stark kaolinisierte feldspatreiche Flußsedimente (Rinnenablagerungen, Schichtflutsedimente). 93750
375 × 250
Typ: Gesteinsart
Art: Arkose
Kiesgrube/Sandgrube wertvoll kein Schutzgebiet
Ehemaliger Steinbruch N von Malsbach 371A017 Hohenburg
Position
Mittlere Frankenalb In dem aufgelassenen Steinbruch sind Werkalk (Malm Beta) und Unter-Kimmeridge-Schichten (Malm Gamma) aufgeschlossen. Die ehemals gut sichtbare Schichtgrenze der beiden Einheiten ist als Folge des Bewuchses nicht mehr zu erkennen. Die gebankten Kalke sind fossilführend (z. B. Mollusken: Muschelschalen, Belemnitenrostren). 200
20 × 10
Typ: Schichtfolge
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Aufschluss am Mausberg SW von Gebenbach 371A020 Hahnbach
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Am Mausberg sind auf einer kleinen Fläche schräggeschichtete Sandsteine der Rhät-Lias-Übergangsschichten aufgeschlossen. Die Sandsteine erreichen hier eine Mächtigkeit von 12 – 15 Meter und bilden im Hang eine Steilstufe. In dem ziemlich zugewachsenen Aufschluss sind noch die Bearbeitungsspuren vom Abbau zu erkennen. 100
10 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
sonstiger Aufschluss bedeutend kein Schutzgebiet
Aufschlüsse W von Kricklhof 371A021 Hirschau
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland In dem ehemaligen Steinbruch wurde feinkörniger Granit abgebaut, der hier unter einer dünnen Schicht des Deckgebirges zu Tage tritt. Der Granit ist noch relativ gut zu sehen, die aufliegenden etwa 1 Meter mächtigen permotriadischen Sedimente (Karneoldolomit) ist dagegen kaum noch zu sehen. 150
15 × 10
Typ: Diskordanz, Schichtfolge
Art: Granit, Dolomitstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Kaolingruben bei Hirschau-Schnaittenbach
371A022 Hirschau
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Bereits seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wird im Raum Hirschau – Schnaittenbach Kaolin (Porzellanerde) abgebaut. Hier tritt die etwa 40 Meter mächtige Schichtfolge des Höheren Hauptbuntsandsteines (Mittlerer Buntsandstein) zu Tage. Der Abbau der auffällig hellen, kaolinithaltigen Sande erfolgt im Tagebau. Ursprünglich als feldspathaltiger Sand abgelagert, ist die Schichtfolge stark kaolinisiert, das heißt der Feldspat ist weitgehend in das Tonmineral Kaolinit umgewandelt. 3000000
6000 × 500
Typ: Kaolinisierung, Gesteinsart
Art: Sandstein
Tagebau wertvoll kein Schutzgebiet Bayerns schönste Geotope Nr. 65
Sandgrube NNW von Atzmannsricht 371A024 Gebenbach
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Hier stehen mit mehreren Zehner Metern Mächtigkeit helle bis weiße, gleichmäßig feinkörnige, nur schwach gebundene Sande des Dogger-Beta an. Im Gegensatz zur ansonsten verbreiteten typischen braungelben Ausbildung der Dogger-Eisensandstein enthalten die Sande hier in der Region von Hirschau in der Regel kaum Eisen. In gewaschenen Zustand finden sie Verwendung in der Glasindustrie – daher der Name Glassand. Sie werden aber auch für verschiedene andere technische Zwecke genutzt. 35000
175 × 200
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Kiesgrube/Sandgrube bedeutend kein Schutzgebiet
Ehemaliger Steinbruch WSW von Bischofsreuth 371A028 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb In dem alten Steinbruch sind großflächig gebankte Malm-Beta-Werkkalksteine aufgeschlossen (Fossilfundstelle). Aber bereits der Weg zu dem ehemaligen Steinbruch ist stark zugewachsen, der Steinbruch selbst ist fast gar nicht mehr zugänglich (stark verbuscht!). 7500
150 × 50
Typ: Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Sandgrube W von Sand bei Auerbach 371A030 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Die ehemalige Sandgrube ist inzwischen zwar weitgehend zugewachsen, die Wand an der Ostseite erlaubt aber noch einen Eindruck der dort anstehenden Kreidesedimente – dem Auerbacher Kellersandstein. An dem Aufschluss tritt grobkörnige bis feinkiesige Arkose zu Tage, also ein Sand der neben Quarz auch einen deutlichen Anteil Feldspat enthält. Der Sand(stein) ist nur schwach gebunden. Er ist in mehrere Dezimeter mächtige Bänke gegliedert, die intern eine Schrägschichtung zeigen. 20
10 × 2
Typ: Gesteinsart
Art: Arkose
Kiesgrube/Sandgrube wertvoll FFH-Gebiet, Naturpark
Straßenböschung mit Felsenkeller in Auerbach 371A031 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb An der Böschung sind die um Auerbach verbreiteten kreidezeitlichen Sedimente – der Auerbacher Kellersandstein – aufgeschlossen. Der grobkörnige Quarz-Feldspat-Sandstein (Arkose) zeigt als auffälligste Sedimentstrukturen Schrägschichtung sowie Ausfällungen von Eisenhydroxid (gelb-braune Färbungen). Der schwach gebundene Sandstein lässt sich leicht bearbeiten, wie die Schrämspuren und die Felsenkeller an der Straße beweisen. Nach den Felsenkellern hat der Sandstein auch seinen Namen. 100
50 × 2
Typ: Gesteinsart, Felsenkeller
Art: Arkose
Böschung wertvoll Naturpark
Sandsteinfelsen in Aschach 371A032 Freudenberg
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Mitten im Ort an der Böschung sind Sandsteine der Rhätolias-Übergangsschichten aufgeschlossen. Die gelbbraunen Sandsteine, die hier als Grobsandsteine ausgebildet sind, zeigen Schrägschichtung. Sie lassen sich leicht bearbeiten, wie die in den Stein geschlagenen Felsenkeller beweisen. Die Sandsteine sind gegenüber den unterlagernden Feuerletten und den überlagernden Liastonen deutlich standfester, so dass sie als markante Steilstufe (Schichtstufe) in Erscheinung treten. 40
20 × 2
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Böschung wertvoll kein Schutzgebiet
Konglomeratblöcke N von Hohenkemnath 371A033 Ursensollen
Position
Mittlere Frankenalb In dem Wäldchen verbirgt sich ein Blockstrom (sowie zusammengetragene Blöcke) aus Amberger Erzkonglomerat. Die Konglomerat- und Brekzienblöcke enthalten Bruchstücke aus Malmkalk, Kieselknollen und Eisenerzbrocken sowie Quarzgerölle. Eingebettet ist das Material in eine gelbliche bis tiefdunkelrote sandige Matrix. Entstanden ist das Gestein im Obercenoman beim Vordringen des Meeres in die Amberger Bucht, in der wegen tektonischer Bewegungen sowohl Kreideerz als auch Jurakalk anstand. 2500
50 × 50
Typ: Gesteinsart, Blockstrom
Art: Breccie, Konglomerat
Block wertvoll Naturpark
Ehem. Glassandgrube N von Atzmannsricht 371A034 Hirschau
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Ehemalige Glassandgrube, nach Neubau der Bundesstraße aufgelassen. Die Grube wurde nicht verfüllt und wird in Zukunft wohl eine der wenigen Dogger-Glassand-Gruben sein, die dauerhaft erhalten bleiben könnten. 3000
100 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Sand
Kiesgrube/Sandgrube bedeutend kein Schutzgebiet
Aufgel. Steinbruch NE von Großschönbrunn 371A035 Freihung
Position
Nördliche Frankenalb In den Haarhölzern NE von Großschönbrunn befindet sich ein ausgedehntes Areal mit aufgelassenen Steinbrüchen im Seugaster Sandstein (Werksandstein des Oberturon). Die Aufschlüsse bieten u. a. eine bis ca. 10 m hohe Abbauwand mit Bearbeitungsspuren. Es handelt sich um die einzigen als Geotop erfassten Aufschlüsse im Seugaster Sandstein. 35000
500 × 70
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Steinbruch/Grube
Art: Sandstein
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Steinbruch NNE von Theuern 371A036 Kümmersbruck
Position
Mittlere Frankenalb Die Gesteine dieses Geotops gehören nach moderner Nomenklatur in die Arzberg-Formation (Unter-Kimmeridgium) und Theuern-Subformation der Treuchtlingen-Formation (unteres Ober-Kimmeridgium). Im unteren Bereich des Steinbruchs ist die Arzberg-Fomration abgebaut worden. Die Theuern-Subformation bildet den oberen Abschluss des Aufschlusses. 70000
350 × 200
Typ: Typlokalität, Schichtfolge
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll Landschaftsbestandteil, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemalige Sandgrube E von Diebis 371A037 Ebermannsdorf
Position
Mittlere Frankenalb Knollensand-Subformation (der unterturonen Winzerberg-Formation) in atypischer Ausbildung mit deutlichem Feldspatgehalt, Fossil(bruch)führung. 0
keine Angabe
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Sandstein
Kiesgrube/Sandgrube bedeutend kein Schutzgebiet
Aufschluss NE von Leidersdorf 371A038 Ensdorf
Position
Mittlere Frankenalb Die Gesteine dieses Geotops gehören nach moderner Nomenklatur in die Untere Frankenalb-Formation. Mit den im BIS hinterlegten Angaben zu Gestein und Stratigraphie kann die Geologie dieses Geotops zurzeit (März 2014) nur sehr unzureichend wiedergeben werden. 40
20 × 2
Typ: Schichtfolge
Art: Kalkstein
Böschung bedeutend kein Schutzgebiet
Felsfreistellung E von Spieshof 371A039 Rieden
Position
Mittlere Frankenalb Die Gesteine dieses Geotops gehören nach moderner Nomenklatur in die Frankenalb-Formation. Dieses Vorkommen ist dasjenige mit den jüngsten Gesteinen des Weißjura auf dem Kartenballt Rieden. Neben den Massendolomiten ist hier der Velburg-Horizont entwickelt. Dies ist ein markanter Leithorizont. Mit einer Mächtigkeit von bis zu 5 Metern tritt dieser Horizont mit mittelbankigen und ebenflächigen Kalk- und Dolomitsteinen weit verbreitet in der Frankenalb auf und trennt sowohl die Massendolomite/-kalke der Unteren von der Mittleren Frankenalb-Formation ab, wie auch die dickbankigen bis riesenbankigen Dolomite der Bernhof-Subfomation der Pottenstein-Formation von den darüber folgenden Schichtgliedern der Pottenstein-Formation. Mit den im BIS hinterlegten Angaben zu Gestein und Stratigraphie kann die Geologie dieses Geotops zurzeit (März 2014) nur sehr unzureichend wiedergegeben werden. 300
30 × 10
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Dolomitstein
Felshang/Felskuppe wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Steinbruch NE von Spieshof 371A040 Rieden
Position
Mittlere Frankenalb Die Gesteine dieses Geotops gehören nach moderner Nomenklatur zur Theuern-Subformation der Treuchtlingen-Formation Mit den im BIS hinterlegten Angaben zu Gestein und Stratigraphie kann die Geologie dieses Geotops zurzeit (März 2014) nur sehr unzureichend wiedergeben werden. 750
50 × 15
Typ: Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsfreistellung N von Spieshof 371A041 Rieden
Position
Mittlere Frankenalb Die Gesteine dieses Geotops gehören nach moderner Nomenklatur in die Bernhof-Subformation der Pottenstein-Formation. Mit den im BIS hinterlegten Angaben zu Gestein und Stratigraphie kann die Geologie dieses Geotops zurzeit (März 2014) nur sehr unzureichend wiedergegeben werden. 4500
150 × 30
Typ: Gesteinsart, Felsgruppe
Art: Dolomitstein
Felshang/Felskuppe wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kalkbruch am Westfuß des Riedener Schloßberges 371A042 Rieden
Position
Mittlere Frankenalb Der aufgelassene Steinbruch wurde erstmals in der Baustoffkarte von 1947 als Objekt 565/12 gelistet (Werkkalk des Unteren Malm), in der Steinbruchkartei 1957 dann als Objekt 565/16. Die Gesteine dieses Geotops gehören nach moderner Nomenklatur in die Arzberg-Formation (Unter-Kimmeridgium) und Bernhof-Subformation der Pottenstein-Formation (unteres Ober-Kimmeridgium). Abgebaut wurden die Kalksteine der Arzberg-Formation abgebaut worden. Die durch die Dolomite geprägte Bernhof-Subformation steht unmittelbar oberhalb des Aufschlusses an. Der in Gemeindeeigentum befindliche Steinbruch wurde 2013 freigestellt und zeigt u. a. (Paläo-)Karsterscheinungen. Mit den im BIS hinterlegten Angaben zu Gestein und Stratigraphie kann die Geologie dieses Geotops zurzeit (März 2014) nur sehr unzureichend wiedergeben werden. 4900
140 × 35
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Kalkstein, Dolomitstein
Steinbruch wertvoll Naturpark
Aufgelassener Steinbruch in Schmidmühlen 371A043 Schmidmühlen
Position
Mittlere Frankenalb Der aufgelassene Steinbruch liegt an der Straße Richtung Burglengenfeld (St 2235). Es stehen deutlich gebankte Kalke der Arzberg-Formation (ehemals: Obere Mergelkalke des Malm gamma) an, die Arzberg-Formation ist vollständig aufgeschlossen. Eine größere Karstschlotte befindet sich etwa in der Mitte der Aufschlusswand. In der Südostwand sind horizontale Harnische erkennbar. Das Gelände wird heute als Stützpunkt des Straßenbauamts genutzt. Das Betreten ist nach Rücksprache möglich. 3200
80 × 40
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Störung, Sedimentstrukturen, Karstschlot, Karstspalte, Steinbruch/Grube
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll Naturpark
Ehem. Steinbruch E von Sigras 371A046 Edelsfeld
Position
Nördliche Frankenalb Steinbruch in der geschichteten Fazies des Weißjura. Abgebaut wurden die Bankkalke der Hartmannshof-Formation (Werkkalke) und der Arzberg-Formation (Obere Mergelkalke). Die Grenze zwischen beiden Einheiten sind die Gesteine der Platynota-Zone mit der namensgebenden Ammonitenart Sutneria platynota. Gegenüber den Kalksteinen im Liegenden und Hangenden ist dieser Bereich sehr stark mergelbetont (Platynota-Mergel). Die Sohle des aufgelassenen Steinbruch ist sehr stark verwachsen und verwildert, so dass ein Betreten in der Vegetationszeit nur sehr schwer möglich ist. 7500
150 × 50
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Bahneinschnitt WSW von Schlicht 371A047 Vilseck
Position
Nördliche Frankenalb Entlang der etwa 200 m langen Bahmböschung sind immer wieder gelblichbraune bis rostbraune Doggersandsteine aufgeschlossen. Hinweis zur Geologie: Die Weißjura-Kalksteine, die auf der Ostseite (neben dem Radweg) des Einschnitts aus dem Hang herausschauen sind kein Anstehendes, sondern dort zur Stabilisierung des Hanges eingebaut! Hinweis zur Bahnstrecke: Das Betreten des Bahngeländes (Strecke Nürnberg – Weiden) ist verboten. Die erschlossenen Dogersandsteine befinden sich im unmittelbaren Gefahrenbereich des Zugverkehrs. 1000
200 × 5
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Sandstein
Böschung bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Ehem. Sandgrube am Schwabenberg SE von Axtheid-Berg 371A050 Vilseck
Position
Nördliche Frankenalb Hier liegen die sogenannten Vilsecker Bausande vor. Diese hellen bis bräunlichen, schräg geschichteten Quarz-Feldspat – Kaolinsande (mit hin und wieder eingeschalteten Limonitlinsen und -lagen) werden heute zur Seugast Subformation der Roding Formation gestellt. (Geologie unter Stamm 2 – Geologische Beschreibung stimmt so nicht, die für Geotope hinterlegte Stratigraphie erlaubt derzeit aber keine sinnvollere Zuordnung). Die Nordostwand der Grube ist heute noch aufgeschlossen und erlaubt somit einen Einblick in den Schichtaufbau. 1200
40 × 30
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Sand
Kiesgrube/Sandgrube bedeutend kein Schutzgebiet
Hohlweg SW von Oberlohhof 371A051 Vilseck
Position
Nördliche Frankenalb Grenzbereich zwischen Seugast-Subformation der Roding-Formation und Jeding-Formation. Der gelblich-braune, unreife Seugaster Sandstein, der in einem festländischen Milieu abgelagert wurde, wird durch einen limonitischen Horizont abgeschlossen. Dieser ist im Hohlweg erschlossen. Ein in den Sandstein eingeschlagener Höhenpunkt der Landesvermessung markiert diesen Bereich zusätzlich. Über dem Limonithorizont setzen die hell grünlichgrauen, gleichkörnigen und meist feinkörnigen Sandsteine der Jeding-Formation ein. Eine geringe bis sehr geringe, aber so gut wie immer vorhandene Glimmerführung ist charakteristisch für diesen Sandstein, der unter flachmarinen Bedingungen abgelagert worden ist. 2
2 × 1
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Böschung bedeutend kein Schutzgebiet
Ehem. Steinbruch SW von Wickenricht 371A052 Vilseck
Position
Nördliche Frankenalb Der ehemalige Steinbruch im Steinschlag SW von Wickenricht ist ein Beispiel für die früher zahlreichen kleinen Steinbrüche in den Kalken des Weißjura, die zur lokalen Versorgung der nächstgelegenen Ortschaften vor allem mit Wegebaumaterial angelegt worden waren. Abgebaut wurden an dieser Stelle die gut gebankten Kalksteine der Hartmannshof-Formation (Werkkalke). Die hier relativ intensive, engständige Klüftung lässt die Kalksteine kleinstückig zerfallen. 900
30 × 30
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Ehem. Steinbruch SW von Reisach 371A053 Vilseck
Position
Nördliche Frankenalb An der nördlichen Hangkante zum Vilstal wurden W von Schlicht nach dem 2. Weltkrieg mehrere kleine Steinbrüche zur Gewinnung von Packlage, Schotter und Splitt sowie Weißkalk und Düngekalk betrieben. Einer dieser Steinbrüche ist der ca. 300 m SW von Reisach am sog. Teufelsweg gelegene kleine Steinbruch, in dem Kalksteine der Hartmannshof-Formation des Weißjura abgebaut wurden. Keine 100 m SSW von diesem Steinbruch liegt ein weiterer ehem. Abbau in diesen Gesteinen. Das frostbeständige Material war als Straßenschotter sehr gut brauchbar. Kurzzeitig wurde es aber auch zu Branntkalk verarbeitet. Der dazu genutzte Kalkofen steht SE von Reisach im Vilstal und ist heute noch erhalten. 1800
60 × 30
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Ehem. Steinbruch SE von Reisach 371A055 Vilseck
Position
Nördliche Frankenalb An der nördlichen Hangkante zum Vilstal wurden W von Schlicht einige Steinbrüche zur Gewinnung von Packlage, Schotter und Splitt sowie Weißkalk und Düngekalk betrieben. Abgebaut wurden dabei die Kalksteine der Hartmannshof-Formation des Weißjura. Im Steinbruch SE von Reisach wurde das abgebaute Material für den jeweiligen Verwendungszweck aufbereitet. Unter anderem wurde in einem nach dem 2. Weltkrieg neu erbauten Kalkofen auch Branntkalk hergestellt. Aber bereits nach wenigen Jahren wurde die Branntkalkherstellung wieder eingestellt. Alle diese Steinbrüche sind schon seit vielen Jahren aufgelassen und nur noch der Kalkofen und einige offene Bruchwände erinnern noch an den Abbau. 6300
70 × 90
Typ: Gesteinsart, Kalkofen
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Eisenerzabbau Anna-Schacht 371G001 Sulzbach-Rosenberg
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Von der 1974 stillgelegten Grube steht nur noch der Förderturm des St.Anna-Schachtes (Industriedenkmal). Der Untertageabbau der Eisenerzfelder bei Sulzbach-Rosenberg begann im 19. Jahrhundert. Da bei den direkt in die Erzkörper abgeteuften Schächten eine große Menge Erz nicht abgebaut werden konnte (Sicherheitspfeiler), wurde 1954 unter schwierigen Bedingungen der St.Anna-Schacht als Zentralschacht außerhalb der Erzformation durch sandige und tonige Oberkreidesedimente bis in den Malmkalk abgeteuft. 2500
50 × 50
Typ: Schacht
Art: Eisenerz, Sandstein, Schluffstein
kein Aufschluss bedeutend kein Schutzgebiet
Eisenerzabbau Grube Leonie
371G002 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb In Auerbach haben vermutlich bereits die Kelten Eisenerz gewonnen. Im Mittelalter begann der Abbau des oberen Erzlagers. Der Tiefbau der Grube Leoni mit Erzgewinnung aus dem unteren Lager wurde 1972 eröffnet, die Grube war bis 1989 in Betrieb. Das ehemalige Betriebsgelände ist heute Industriestandort, der Förderturm steht noch. Nördlich und östlich schließt sich das über dem unterirdischen Abbaufeld entstandene Bruchfeld mit zahlreichen Einsturztrichtern (Pingen, z. T. wassergefüllt) an (NSG). 40000
200 × 200
Typ: Schacht, Pinge/nfeld
Art: Eisenerz, Sandstein
kein Aufschluss bedeutend Naturpark
Monte Kaolino bei Hirschau
371G004 Hirschau
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Nahe den Ortschaften Hirschau und Schnaittenbach werden seit langer Zeit kaolinitische Sande aus dem mittleren Buntsandstein zur Gewinnung des Tonminerals Kaolinit abgebaut. Kaolinit – das weiße Gold der Oberpfalz – wird vor allem in der Keramikindustrie z. B. zur Porzellanherstellung benötigt. Das Abraummaterial (Quarzsand) des Kaolinbergbaus bildet heute einen mehr als 100 m hohen Berg, den Monte Kaolino. Die künstliche Aufschüttung wird als Skipiste touristisch genutzt. 160000
400 × 400
Typ: Halde
Art: Sand
kein Aufschluss wertvoll kein Schutzgebiet
Maffei-Schächte der Grube Nitzlbuch 371G005 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb In der ausgedehnten Mulde weisen Halden und Vertiefungen auf den ehemaligen Bergbau hin (Bruchfeld über dem abgebauten Erzlager). Die Förderanlage mit den beiden Fördertürmen ist noch erhalten. Auf dem ehemaligen Betriebsgelände befindet sich heute ein Bergbaumuseum. Öffnungszeiten (Stand 2014): Mai bis September sonntags 15–17 Uhr, Information: http://www.museumtheuern.de/museum/. 60000
300 × 200
Typ: Schacht
Art: Eisenerz
kein Aufschluss bedeutend Denkmalschutz, Naturpark
Bruchfeld Großenfalz 371G006 Sulzbach-Rosenberg
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Das NSG Großenfalz liegt direkt über einem ehemaligen Eisenerzkörper, der von 1959 bis 1974 nahezu vollständig abgebaut wurde. Die damalige Ortschaft musste Anfang der 1960er Jahre umgesiedelt werden. Der Erzabbau ging so vonstatten, dass das Eisenerz scheibenweise entnommen wurde, bis der Erzkörper erschöpft war. Später brach das Gebirge über dem Hohlraum ein und hinterließ an der Erdoberfläche ein Bruchfeld mit sehr unruhiger Morphologie. Die größte Pinge ist heute mit Wasser gefüllt (See). 20000
200 × 100
Typ: Pinge/nfeld
Art: Sand, Ton
kein Aufschluss wertvoll Naturschutzgebiet
Bruchfeld am Galgenberg 371G007 Sulzbach-Rosenberg
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Das Bruchfeld am Galgenberg ist eines von mehreren Bruchfeldern, die die ehemalige Lage der abgebauten Eisenerzkörper von Sulzbach-Rosenberg nachzeichnen. Sie ziehen etwa NNW-SSE von Großenfalz zum Eichelberg. Die beim Abbau entstandenen Hohlräume brachen später zusammen, das Gestein darüber sackte nach. Dadurch entstanden die Bruchfelder mit tiefen Spalten und Pingen. Die Spalten am Oberhang reichten früher mehr als 20 m tief. Die Bewegungen sind noch nicht abgeschlossen. 45000
300 × 150
Typ: Pinge/nfeld
Art: Dolomitstein, Sandstein, Tonstein
Pinge bedeutend kein Schutzgebiet
Mühlsteinbruch W von Massenricht 371G008 Hirschau
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Zwischen Ehenfeld und Freihung sind die kreidezeitlichen Sandsteine der Roding-Formation (Ehenfelder Schichten) entlang der Freihunger Störungszone senkrecht aufgerichtet bzw. leicht überkippt. Die hier stark verkieselten Gesteine eigneten sich zur Herstellung von Mühlsteinen. Daher wurden in diesem Bereich zahlreiche, perlschnurartig aneinander gereihte Mühlsteinbrüche angelegt, in denen jahrhundertelang abgebaut wurde. Hiervon zeugt noch heute der große, teilweise verfüllte und teilweise unter Wasser stehende Bruch westlich Massenricht, der bis 1893 in Betrieb war. Die eindrucksvolle östliche Bruchwand stellt eine komplexe Störungsstruktur dar, in der sich Aufschiebungen und Seitenverschiebungen intensiv vergittern, so dass in ihr sowohl geröllführende kreidezeitliche Gesteine, als auch feinkörnige, weißgraue (gebleichte) Sandsteine der Eisensandstein-Formation (Dogger Beta) aus dem unmittelbaren Unterlager der Mühlsandsteine erschlossen anstehen. 12500
250 × 50
Typ: Steinbruch/Grube, Störung, Lagerungsverhältnisse
Art: Sandstein, Quarzsandstein
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Osterhöhle (A 94) bei Trondorf (Schauhöhle)
371H002 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Position
Mittlere Frankenalb Im wenig gebankten Frankendolomit ist ein ausgedehntes Gangsystem mit domartigen Erweiterungen ausgebildet. Die etwa 200 m lange Schauhöhle mit ihren vielfältigen Tropfsteinbildungen kann im Sommer an Sonn- und Feiertagen besichtigt werden. 2220
185 × 12
Typ: Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Höhle bedeutend Bodendenkmal, FFH-Gebiet, Naturpark
Schelmbachsteinhöhle (A32) W von Königstein
371H003 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Die Höhle wird auch als Schelmbachsteinloch oder Breitensteiner Bäuerin bezeichnet. Ihre beiden Eingangsschächte führen in ein verzweigtes Etagensystem von bemerkenswerter Dimension mit Hallen und Verbindungsschächten. Die Gesamtganglänge beträgt 230 m, die Tiefe reicht bis −41 m unter den Eingang. Am Grund der Eingangsschächte wurden urgeschichtliche Funde gemacht (unter anderem menschliche Schädel). Die Höhle zeigt etwas Versinterung, im Bereich der Einstiegsschächte kann es im Winter zu Eisbildungen kommen. Die Befahrung ist nur mit Schachtausrüstung möglich. 4600
230 × 20
Typ: Karst-Schacht-&Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Höhle bedeutend Naturdenkmal, Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Osterloch (E8) SE von Illschwang
371H005 Illschwang
Position
Mittlere Frankenalb Am Südosthang des Felsmassivs Hainsberg liegt am Ostende der großen Felswand der Eingang zum Osterloch bei Illschwang. Durch einen etwa 2 m breiten und 1 m hohen Eingang gelangt man in eine geräumige nach hinten abfallende Halle mit flachgewölbter Decke und Versinterungen. Im hinteren Teil gabelt sich der Raum auf. In der Höhle wurden vorgeschichtliche Funde gemacht. 100
25 × 4
Typ: Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Ponordoline mit Höhle A269
371H006 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Position
Mittlere Frankenalb Der Eingang zu der bisher auf 136 m Ganglänge vermessenen Höhle (Höhle im Erdfall) liegt in einer ovalen Doline. Ein ausgeprägter Graben mündet von NE in die Doline ein. 200
20 × 10
Typ: Karst-Schacht-&Horizontalhöhle, Doline, Ponor
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Höhle A56 bei Steinamwasser
371H007 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Der Eingang zur Höhle ohne Namen in Steinamwasser öffnet sich in einer Felswand direkt hinter dem Gasthaus Zur frischen Quelle. Das ausgedehnte Gang- und Hallensystem erstreckt sich auf einer Gesamtlänge von 530 m. Ausgebildet sind eine Vielzahl von Druckleitungs- und Lösungsformen, wie Tropfsteine, Sintergletscher, Wand- und Bodensinter, Deckenkolke und Wandkarren. Die Höhle ist versperrt (Schlüssel im Gasthaus, bei starkem Regen nicht befahrbar). 5300
530 × 10
Typ: Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Naturpark
Höhle Felslindl ENE von Saaß (A54)
371H008 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Die Höhle Felslindl (oder Felsländl) liegt am Nordufer des Speckbaches. Die große 16 m breite und 5 m hohe Eingangshalle ist bei der Bevölkerung seit jeher bekannt. An diese Halle schließt sich ein Höhlensystem von insgesamt 110 m Länge an. Ein Deckeneinbruch hat einen zweiten Eingang geschaffen. Die Höhle ist durch Wandschmierereien, Rußablagerungen und Abfall im Eingangsbereich stark beeinträchtigt. Das Kampieren ist untersagt, um eine weitere Verschmutzung der Höhle zu vermeiden. 1650
110 × 15
Typ: Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Naturpark
Appelshöhle (A 29) bei Vogelherd
371H009 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Position
Nördliche Frankenalb Die 80 m lange Höhle weist Versinterungen und ausgeprägte Laugformen auf. Der Eingang ist verschlossen. In der Schauhöhle wurden wichtige vorgeschichtliche Funde gemacht. 960
80 × 12
Typ: Karst-Schacht-&Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Bodendenkmal, Naturpark
Schelmbachsteingrotte W von Königstein (A34)
371H011 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Die Schelmbachsteingrotte, auch als Sonnuhr oder Bauernloch bezeichnet, liegt am Westhang des Schelmbachsteins. Die Durchgangshöhle ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Entwicklung einer Höhlenruine. An das Portal (16 m breit, 5 m hoch) schließt sich eine breite etwa 30 m lange Halle an. Im hinteren Teil, der von der Hochfläche des Gipfels her eingestürzt ist, gelangt man durch eine trichterartige Doline wieder ans Tageslicht. 480
30 × 16
Typ: Karst-Horizontalhöhle, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Dolomitstein
Höhle bedeutend Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Karstquelle bei Steinbach
371Q001 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Position
Nördliche Frankenalb Die aus Karstspalten (tiefer Karst) aufsteigende Steinbachquelle ist in Stein gefasst. Die Quellschüttung beträgt etwa 15 bis 20 Liter in der Sekunde. 9
3 × 3
Typ: Verengungsquelle
Art: Kalkstein
kein Aufschluss bedeutend Naturpark
Karstquelle Sieben Quellen bei Sulzbach-Rosenberg
371Q002 Sulzbach-Rosenberg
Position
Mittlere Frankenalb Im Breitenbrunner Tal treten zahlreiche Quellen zu Tage. Die starken Karstquellen (Sieben Quellen) liegen am Fuß von Dolomitfelsen, daran grenzen Feuchtflächen an. Durch die idyllische Landschaft führt ein Wanderweg. 200
20 × 10
Typ: Verengungsquelle, Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Kallmünzer zwischen Rieden und Thanheim
371R002 Rieden
Position
Mittlere Frankenalb In verschiedenen Regionen der Frankenalb, so auch im Oberpfälzer Jura, treten an der Oberfläche immer wieder einzelne, meist silikatisch gebundene Sandsteinblöcke auf. Diese Reste der ehemals deutlich mehr als 100 m mächtigen Bedeckung dieses Gebietes mit Ablagerungen aus der Kreidezeit bezeichnet man als Kallmünzer. Anders als das sie ehemals umgebende Gestein entgingen sie aufgrund ihrer hohen Verwitterungsresistenz (bisher) der Abtragung. Der große, silikatisch gebundene Block aus grobkörnigem Quarzsandstein des Geotops 371R002 liegt direkt neben der Ortsverbindung nach Thanheim. Aufgrund seiner Lage ist eine Herkunft dieses Kallmünzers sowohl aus der Winzerberg-Formation der Oberkreide wie auch aus der Schutzfels-Formation der Unterkreide möglich – am wahrscheinlichsten ist jedoch die Zugehörigkeit in die Schutzfels-Formation. 10
4 × 2
Typ: Reliktgesteine
Art: Sandstein
Block bedeutend Naturdenkmal
Felsgruppe Haustein NE von Unterpennading 371R003 Freudenberg
Position
Naabgebirge Die unregelmäßig zerklüftete Felsgruppe besteht aus mittelkörnigem, rotem Naabgranit mit roten Feldspäten. Eingelagert sind Quarze und schwarzgrüne, umgewandelte Biotite. Das kristalline Grundgebirge reicht hier bis weit westlich des Naabtales und ragt in das Oberpfälzer Hügelland hinein (= Naabgebirge). 2500
50 × 50
Typ: Felsgruppe
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Osterlochfelsen SE von Illschwang 371R005 Illschwang
Position
Mittlere Frankenalb Der Osterlochfelsen gehört zum bis zu 20 Meter steil abfallenden Felsmassiv Hainsburg. In der Wand aus Frankendolomit finden sich mehrere kleine Karstöffnungen sowie die Karsthöhle Osterloch bei Illschwang. Senkrechte Klüfte gliedern die Ost-West streichende Felswand in mehrere Abschnitte. Der Osterlochfelsen ist über einen markierten Wanderweg zu erreichen. 11000
220 × 50
Typ: Felswand/-hang, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Kalmusfelsen und Zuckerhut SE von Illschwang 371R006 Illschwang
Position
Mittlere Frankenalb Die 20 bis 30 Meter hohe Felswand mit vorgelagertem Felsturm liegt an einem bewaldeten Hang. Die ehemals gute Aussicht nach Norden von der Spitze der Felsen ist durch die hohen Bäume inzwischen etwas eingeschränkt. Die Felswand besteht aus dickbankigen Frankendolomit mit Hornsteinknollen und zeigt die für das Gestein charakteristische löchrige Anwitterung. Die Felsen sind über Wanderwege erreichbar. 2000
100 × 20
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand geringwertig Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Teufelskanzel S von Illschwang 371R007 Illschwang
Position
Mittlere Frankenalb Der kanzelartige Felsturm aus Frankendolomit steht zusammen mit zwei weiteren Felstürmen, von Bäumen überragt, in einem Mischwald. Die undeutlich dickbankigen bis massigen Felsen zeigen das für dieses Gestein typische Aussehen: ein durch die Verwitterung löchriger Habitus. Auffällig sind Bänder aus weißen Hornsteinknollen, welche den Dolomitstein durchziehen. Die Teufelskanzel ist vom Wanderweg (Nr. 8) aus beschildert. 100
10 × 10
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand geringwertig Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Kühlochfelsen E von Königstein
371R008 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Die Kühlochfelsen sind markante Felswände aus Frankendolomit, die zwar im Wald stehen, aber weitgehend unbewachsen sind. Teilweise werden sie als Kletterfelsen genutzt – das Kluftsystem hat viele Verschneidungen und Kanten geschaffen. Sie zeigen das typisch löchrige Erscheinungsbild des Frankendolomits. Das namensgebende Kühloch (A040), eine 60 m lange Karsthöhle mit einem hallenartigen Hauptraum öffnet sich am obersten Hang auf der NE-Seite. Das Areal ist über Wanderwege erreichbar. 2000
100 × 20
Typ: Felswand/-hang, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Kieselstein SW von Hohenzant 371R009 Vilseck
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland An der Steilstufe am Hang kommt Dogger-Beta-Eisensandstein zu Tage. Der Kieselstein ist ein völlig übersinterter Sandsteinfelsen, der durch eine tiefe Kluft vom Anstehenden abgetrennt ist. Während auf seiner Rückseite der typische Eisensandstein zu erkennen ist, ist seine Vorderseite völlig mit einer knolligen Kalkkruste überzogen. Die Entstehung der Knollen (Murmel bis Faust-Größe) ist unklar. Auf Grund des starken Bewuchses kommt dieser ungewöhnliche Felsen kaum zur Geltung. 48
8 × 6
Typ: Felswand/-hang, Schichtfolge, Sedimentstrukturen
Art: Sandstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal
Koppenstein NW von Nasnitz 371R010 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Markanter kleiner Felsturm aus gebankten Frankendolomit. Inzwischen erreichen Bäume und Gebüsch im unmittelbaren Umfeld fast die Höhe des Felsens und verdecken ihn teilweise. 40
8 × 5
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand geringwertig Naturdenkmal, Naturpark
Kanonierfelsen bei Weidlwang 371R012 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Den markanten, hochaufragenden Dolomitfelsen in der Ortschaft Weidlwang ziert eine Kanone mit einer Soldatenfigur. Die Geschichte des Kanoniers geht auf eine Begebenheit in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges zurück. 900
30 × 30
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand geringwertig Naturpark, Naturdenkmal
Schmelcherfels SW von Steinamwasser
371R013 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Der Schmelcherfelsen ist ein markanter Dolomitfelsen aus Frankendolomit am Nordufer des Flembachtales, durch das ein markierter Wanderweg führt. Der hochaufragende Felsen zeigt überwiegend einen massigen Habitus, nur im oberen Bereich der Felswand lassen sich Bankfugen erkennen. 1800
60 × 30
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand geringwertig Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsen bei Steinamwasser
371R014 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Die Ortschaft Steinamwasser ist von hohen Dolomitfelsen umsäumt, die jeweils auf mehreren 10er Quadratmetern Aufschlüsse zeigen. Bereits 1937 wurden verschiedene Felspartien unter Schutz gestellt. Drei der Felstürme aus Frankendolomit sind als Naturdenkmäler ausgewiesen u. a. Zwillingsfelsen und Brüderfelsen. Die Dolomitfelsen zeigen teilweise ausgeprägte Hohlkehlen und verschiedene Verkarstungserscheinungen. 200
20 × 10
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Naturpark
Der Pfaffenstein W von Eschenfelden 371R016 Hirschbach
Position
Nördliche Frankenalb Der Pfaffenstein setzt sich aus mehreren großen Felsgruppen aus Frankendolomit zusammen. Von Eschenfelden führt ein markierter Wanderweg an dem Felsensemble vorbei. Der ehemals gute Aussichtspunkt ist inzwischen etwas zugewachsen. 600
40 × 15
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Riesentor und Haustüre SE von Riglashof 371R017 Hirschbach
Position
Nördliche Frankenalb Das ausgedehnte Felsenareal mit mehreren Felsburgen liegt auf dem Gipfel des Holzberges und weist mehrere Felstore auf. z. B. das Riesentor und die Haustüre. Die Felsen bestehen aus deutlich gebankten, dickbankigen Karbonatgestein mit einem zuckerkörnigen Aussehen und löchriger Verwitterung. Auffällig sind zahlreiche kleine Hornsteinknollen (Durchmesser ca. 2 cm), die als weiße Schusser optisch hervorstechen. 10000
100 × 100
Typ: Felsburg, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Quarzitblöcke (Kallmünzer) W von Eschenfelden 371R018 Hirschbach
Position
Nördliche Frankenalb Nördlich von P 494 (Kranawitten) trifft man auf eine Gruppe zahlreicher Kallmünzerblöcke (weißlich, gelblich und rötlich gefärbte Quarzsandsteine), die als Reste der ehemaligen Kreidebedeckung (verkieselte Quarzsandsteine der Michelfelder Schichten) hier auf einer ausgedehnten Dolomithochfläche liegen. Die Härtlingsblöcke sind vermutlich im Eiszeitalter durch Bodenfließen (Solifluktion) verlagert worden. 200
20 × 10
Typ: Reliktgesteine
Art: Blockschutt, Sandstein
Block bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Langenstein SE von Eschenfelden 371R019 Hirschbach
Position
Nördliche Frankenalb Der Gipfelbereich des Langenstein besteht aus 2 größeren Felstürmen aus Frankendolomit, die aus dem Wald herausragen. Im weiteren Umfeld finden sich weitere Felsklippen aus Dolomitstein. Die Felstürme am Gipfel sind nur durch Kletterei zugänglich – von dort hat man einen schönen Rundblick über die Kuppenalb des Oberpfälzer Jura. 450
30 × 15
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Altenburg SE von Eschenfelden
371R020 Hirschbach
Position
Nördliche Frankenalb Aus der mit relativ dichtem Nadelwald bestockten Gipfelpartie ragt (nur aus der Nähe zu erkennen) ein Felsriegel heraus. Der langgestreckte Felsriegel aus splittrigem Dolomit ist allseits von Steilwänden umgrenzt. 500
50 × 10
Typ: Felsburg
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kallmünzerblock N von Steinbach
371R022 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Position
Nördliche Frankenalb Relativ großer Kallmünzerblock (Relikt von Überdeckung des Malms mit kretazischen Michelfelder Schichten) am Parkplatz am N Ortsrand von Steinbach. 6
3 × 2
Typ: Reliktgesteine
Art: Blockschutt, Sandstein
Block bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kallmünzersteine (149 Exemplare) E von Fichtenhof
371R023 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Auf dem umzäunten Feld liegen 149 Sandsteinblöcke – sogenannte Kallmünzer (Relikte der ehemals flächenhaften oberkreidezeitlichen Überdeckung, von der heute nur einzelne verkieselte Blöcke übriggeblieben sind). Beim Besuch 2005 diente das Gelände als Weide für Pferde. Die Ansammlung der Sandsteinblöcke war in der abgegrasten Wiese gut zu sehen. 10000
100 × 100
Typ: Reliktgesteine
Art: Blockschutt, Sandstein
Block bedeutend Naturpark, Naturdenkmal
Felspartien im NSG Neidstein SW von Tabernackel
371R024 Etzelwang
Position
Nördliche Frankenalb Am westlichen Berghang des Neidsteiner Schlosses befinden sich zahlreiche Felspartien aus typischen Frankendolomit, darunter der Riesenstein und eine ca. 7 Meter tiefe Höhle, das Fuchsloch. Auf einer Fläche von 10000 Quadratmetern findet man hier steile Felswände und haushohe Felsmassive inmitten eines alten Laubbestandes. 10000
100 × 100
Typ: Felswand/-hang, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand geringwertig Naturschutzgebiet, Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Hartenfels E von Neukirchen
371R025 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Position
Mittlere Frankenalb Ein mächtiger Felsturm aus Frankendolomit baut den Gipfel des Hartenfels auf (Klettergarten). Vom Gipfel des Hartenfels hat man einen schönen Ausblick nach Süden und Westen über die Kuppenalblandschaft. An den Abhängen sind ausgeprägte Karsterscheinungen zu finden: u. a. auf der Südostseite das Franzosenloch (A43, kleineres, verzweigtes Gang- und Raumsystem) und auf der Südseite die Frauenfelshöhle (oder Windloch A106, kleine Etagenhöhle). 4000
100 × 40
Typ: Felsturm/-nadel, Felsburg, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Bodendenkmal, Naturpark
Felswand mit Kamin W von Ermhof 371R026 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Position
Mittlere Frankenalb Die Nordseite des Buchenberges wird von einer steilen Felswand aus Frankendolomit gebildet. Die Felswand wird als Klettergarten genutzt. 3750
125 × 30
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Starenfels NE von Neutras mit Spalthöhle A18
371R027 Etzelwang
Position
Nördliche Frankenalb Der Gipfel und die umgebenden Hänge des Starenberges sind von Felswänden aus Frankendolomit durchsetzt. Am NNW-Hang des Berges ca. 20 m unter dem Gipfel öffnet sich in der hohen Felswand eine Spalthöhle mit insgesamt 23 m Länge – die Starenfelshöhle (oder Grüne Grotte). In der Höhle wurden urgeschichtliche Funde gemacht. 15000
150 × 100
Typ: Felsburg, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Brunnstein NE von Krottensee 371R028 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Die Gruppe hoher Dolomitfelsen ist über einen Wanderweg zu erreichen. Bäume überragen jedoch das Felsgebilde, so dass es aus der Ferne nicht mehr auszumachen ist. 12
4 × 3
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand geringwertig Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Türkenfelsen W von Ammerried
371R030 Birgland
Position
Mittlere Frankenalb Der Türkenfelsen ist eine mauerartige Felsformation aus typischem, löchrig anwitternden Frankendolomit mit einem markanten Felsdurchbruch (ehemaliges Felstor), mehreren natürlichen Felstoren und weiteren Karstlöchern. Stellenweise zeigt der Fels Lösungskarren. Der Türkenfelsen wird als Kletterfelsen genutzt und ist über einen markierten Wanderweg erreichbar. 200
50 × 4
Typ: Felswand/-hang, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Kuhfels S von Bachetsfeld
371R031 Illschwang
Position
Mittlere Frankenalb Die eindrucksvolle, hochaufragende Felsformation aus Frankendolomit ist stellenweise stark geklüftet und zeigt bizarre Verwitterungsformen (Bretterdolomit). In der Felswand finden sich Reste von Karsthohlräumen. Ein kleiner Steig führt mitten durch die Felswand (Trittsicherheit und absolute Schwindelfreiheit erforderlich!) 1200
40 × 30
Typ: Felsturm/-nadel, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Hoher Lochfelsen N von Buchhof 371R032 Birgland
Position
Mittlere Frankenalb Felsturm aus Frankendolomit, der durch senkrechte Klüfte zerlegt ist. Der Felsen zeigt eine auffällige löchrig-poröse Anwitterung. 80
10 × 8
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Nordwand des Brennersberg SSW von Wolfsfeld 371R033 Kastl
Position
Mittlere Frankenalb An der Nordwand des Brennersberg steht tafelbankiger Dolomit im Übergang zu Riffdolomit an. Über einem 10 bis 15 m mächtigen Sockel aus dunklen Riffdolomitfelsen des Malm Deltas erheben sich nach einer kleinen Verebnung helle Dolomitfelsen des Malm Epsilon. Sie sind durch Klüfte in einzelne Felszinnen zerlegt. Die Riffdolomite enthalten hier auffallend viele mehr oder weniger lagig angeordnet helle Kieselknollen. 200
20 × 10
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand geringwertig kein Schutzgebiet
Kesselgruben E von Ebersbach 371R035 Vilseck
Position
Nördliche Frankenalb Die Kesselgruben sind drei flache Dolinen, in denen sich Wasser angesammelt hat. Dort haben sich Feuchtbiotope (zahlreiche Insekten, Lurche) entwickelt. Die verkarstungsfähigen Malmkalke stehen hier nur wenig unter der heutigen Geländeoberfläche an. Die Dolinen haben sich aus dem Malm bis an die Oberfläche (Kreidesedimente, Alblehm) durchgepaust. 150
10 × 15
Typ: Doline
Art: Karbonatischer Quarzsand
kein Aufschluss bedeutend Naturdenkmal
Schelmbachstein W von Königstein 371R036 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Der Gipfel des Schelmbachsteins (bewaldet) besteht aus einer Gruppe von Dolomitfelsen, die aber teilweise stark bemoost sind. Im Gipfelbereich selbst ist eine große Doline eingebrochen – einer der Zugänge zur Schelmbachsteingrotte (371H003 – Sonnenuhr). Auf der Nordseite des Schelmbachsteins, etwas unterhalb der Felswände liegt eine weitere Höhle – die Breitensteiner Bäuerin (371H011). 200000
500 × 400
Typ: Felskuppe, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Rabenfels NE von Krottensee
371R037 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Der Rabenfels – ein zylindrischer Felsturm mit markantem Überhang am Top – besticht vor allem durch seine Form. Der als Kletterfelsen genutzte Felsturm aus Frankendolomit ragt hoch über den Wald hinaus, sein Gipfel ist aber nur durch schwierige Kletterei zu erklimmen. Ein Wanderweg führt zum Fuß des Felsen, von der Forststraße aus ist er gut zu sehen. 25
5 × 5
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Breitenstein SE von Königstein
371R038 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Das Waldstück hinter der Kapelle mündet unmittelbar in eine steile Felswand aus Frankendolomit, die als Kletterwand dient. Besonders auffällig an dem Felsgebilde sind zwei säulenartige Türmchen. 300
30 × 10
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Breitensteiner Männl bei Breitenstein
371R039 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Das von der Straße aus einsehbare Felsgebilde aus Frankendolomit steht auf Privatgrund und ist daher nicht direkt zugänglich. Die Form des freistehenden Dolomitfelsens erinnert an eine Figur. 28
7 × 4
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Thorstein E von Königstein 371R040 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Im Gipfelbereich des Thorsteins finden sich markante, schöne Felsgruppen aus Frankendolomit, die allerdings von den umgebenden Bäumen überragt werden. Einer der Felsen zeigt eine auffällige Hohlkehle nahe dem Felsfuß. 1000
50 × 20
Typ: Felswand/-hang, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand geringwertig Naturdenkmal, Naturpark
Parasol NE von Krottensee 371R041 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Bei den Parasolfelsen (auch Prapluie) handelt sich um zwei benachbarte jeweils etwa 8 m hohe Dolomitfelsen, die beide die bizarre Form eines Pilzes besitzen. Sie bestehen aus dickbankigen Frankendolomit, wobei der Stiel deutlich kleinstückiger geklüftet und damit nicht so verwitterungsbeständig ist wie der Hut. Auch die benachbarte Felswand zeigt auf gleicher Höhe eine ausgeprägte Hohlkehle als Vorstadium eines Pilzfelsens. Die Felsgruppe ist über einen Wanderweg erreichbar. 9
3 × 3
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand geringwertig Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsenlabyrinth S von Sackdilling 371R042 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Das Felsenlabyrinth bei Sackdilling besteht aus einer großen Gruppe von eindrucksvollen Dolomitfelsen. Unterhalb liegen zahlreiche große Blöcke. In den Felsen befinden sich mehrere kurze Karsthöhlen, z. B. das Kleine Bauernloch (A042, ca. 35 m Ganglänge) und das Große Bauernloch (A133, etwa 50 m Ganglänge). Ein markierter Wanderweg führt durch das Felsenlabyrinth. 60000
400 × 150
Typ: Felsgruppe, Felsblock, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend kein Schutzgebiet
Sulzfelsen SE von Bärnhof 371R043 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Felskuppe mit insgesamt vier großen Felsgruppen, bestehend aus massigem, stark löchrigem Dolomit. An der Basis der Felsen finden sich mehrere kleine Karsthöhlen. Besonders markant sind zwei kurze Durchgangshöhlen bzw. Naturbögen. 60000
300 × 200
Typ: Felsburg, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Felshang/Felskuppe bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Teufelsstein am Kreuzberg NW von Mülles
371R044 Hahnbach
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Der Teufelsstein am Kreuzberg ist ein so genannter Kallmünzer, ein Reliktgestein der ehemaligen Kreideüberdeckung. Die sandigen Kreidesedimente wurden stellenweise kieselig gebunden. So entstanden sehr harte Quarzsandsteine, die der Verwitterung wesentlich besser widerstanden als die umgebenden und unterlagernden Gesteine. Schließlich blieben sie als Einzelblöcke auf wesentlich älteren Gesteinen (hier Dogger) erhalten. Viele Kallmünzerblöcke wurden im Quartär durch Bodenfließen noch verlagert. 9
3 × 3
Typ: Felsblock, Reliktgesteine
Art: Sandstein
Block bedeutend Naturdenkmal
Kallmünzer Teufelssattelpferd NE von Weißenberg 371R045 Edelsfeld
Position
Nördliche Frankenalb Das Teufelssattelpferd ist ein eigenartig geformter Kallmünzerblock, der hier im Bereich von Kreidesedimenten auf Unterem Malm liegt. Kallmünzer sind verkieselte Sandsteinblöcke, die als Reste einer ehemals weiter verbreiteten Kreidesedimentschicht übrig geblieben sind. Dieser Kallmünzer hat eine ungewöhnliche, sattelartige Form mit mehreren rinnenartigen Vertiefungen. Der Sage nach diente der Stein dem Teufel als Pferd. 2
2 × 2
Typ: Felsblock
Art: Sandstein
Block bedeutend Naturdenkmal
Königsteiner Polje 371R046 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Königstein liegt am Rande eines etwa 5 km langen und bis 1 km breiten, langgestreckten Talkessels, der von bewaldeten Höhen aus Frankendolomit umgeben ist. Es handelt sich dabei um ein fossiles Polje (große Karsthohlform ohne oberirdischen Abfluss) aus der Kreidezeit. Im Talkessel lagern sich mächtige Kreidesedimente ab (Michelfelder Schichten) mit Farbocker, der bis in die Nachkriegszeit an vielen Stellen als Farberden abgebaut wurde. Guten Überblick über das Polje hat man von Felsen in Loch. 1500000
5000 × 300
Typ: Polje
Art: Sand, Ton
kein Aufschluss wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felshang am Schafberg S von Loch 371R047 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Direkt hinter der Ortschaft Loch am Nordhang des Schafberges erhebt sich eine markante Felswand aus Frankendolomit (dickbankige Algen-Schwamm-Riffkalke). Vom Gipfel des Felsen hat man einen schönen Blick über das Königsteiner Polje. Am Fuß der Wand und am Hang unterhalb liegen große Versturzblöcke. Die Spalthöhle am Fuß der Felswand (Privatgrund, Höhle nicht zugänglich) gab dem Ort seinen Namen. In der ca. 250 m langen Höhle wurden archäologische Funde gemacht. 8000
100 × 80
Typ: Felswand/-hang, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Dolomitstein
Felshang/Felskuppe bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Dolomitfelsen am Steinberg E von Königstein
371R048 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Der Steinberg besteht aus einer Gruppe großer, meist langgestreckter Felsen aus Frankendolomit. Allseits hangabwärts schließen sich Felder mit zahlreichen Sturzblöcken an. Der Frankendolomit zeigt sich in seiner typischen löchrigen Anwitterung, teilweise enthält er weiße Hornsteinknollen (in Lagen angeordnet). In den Felsen lassen sich zahlreiche Karsterscheinungen wie Kleinhöhlen und Abris beobachten. Ein Wanderweg führt kreuz und quer durch die reizvolle Felslandschaft. 100000
400 × 250
Typ: Felsgruppe, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Dolomitstein
Felshang/Felskuppe bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Steinerne Stadt im Wellucker Wald NW von Königstein
371R049 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Die Steinerne Stadt ist ein eindrucksvolles Ensemble aus Dolomitfelsen, die stark geklüftet sind und so in einzelne Felstürme zerfallen. Besonders markant sind zwei pilzförmige Felstürme (Zwei-Brüder-Felsen), an denen sich das unterschiedliche Verwitterungsverhalten einzelner Horizonte des dickbankigen Frankendolomits zeigt. Auch viele der weiteren Felsen zeigen im Horizont der Pilzstiele Hohlkehlen. Das Areal ist durch einen Rundwanderweg erschlossen und wird als Klettergarten genutzt. 37500
250 × 150
Typ: Felsgruppe, Felsturm/-nadel, Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Felshang/Felskuppe bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Kallmünzerfeld am Steinberg NW von Ziegelhütte
371R050 Hirschbach
Position
Nördliche Frankenalb Am Südausläufer des Steinberges sind besonders viele Kallmünzerblöcke zu finden. Die Blöcke sind Zeugen einer kreidezeitlichen Sedimentüberdeckung (Relikte der Michelfelder Schichten?). Die terrestrischen Sande wurden verkieselt, sind daher besonders verwitterungsresistent und haben sich so als einzelne, meist umgelagerte Blöcke erhalten. Der größte Block (Zyprianstein) wiegt mehr als 100 Tonnen und hat 16 m Umfang. Das Areal ist über einen Fußweg von WSW erreichbar (Hinweis an Forststraße). 10000
100 × 100
Typ: Reliktgesteine, Felsblock, Härtling
Art: Sandstein
Block bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Doline und Windloch W von Buchhof (A15) 371R051 Hirschbach
Position
Nördliche Frankenalb Mitten in einem Feld, von Bäumen umgeben, liegt die 16 m lange und 12 m breite tiefgründige Doline, an die sich unmittelbar eine canyonartige Spaltenhöhle (Ganglänge 28 m) anschließt. Die Höhle – Windloch oder auch Winterloch bzw. Schneeloch – endet 27 m unter dem Dolinenrand in einem verschwemmten Schluckloch. An den Wänden ist hornsteinreicher Frankendolomit aufgeschlossen. 192
16 × 12
Typ: Doline, Karst-Schachthöhle
Art: Dolomitstein
Doline/Erdfall bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Dolomitfelsen mit Brünlingsloch (A62) SE von Lockenricht
371R052 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Position
Mittlere Frankenalb Die Gipfelkuppe des Brünlingsberges besteht aus einer Gruppe von Dolomitfelsen (Brünlingsfelsen), die das typisch löchrige Erscheinungsbild des Frankendolomits zeigen. Am Fuß eines markanten Felsturmes, auf der NW-Seite des Hanges, öffnet sich eine horizontale Karsthöhle, das Brünlingsloch (A62 – früher auch als Kasparhöhle bezeichnet), von etwa 15 m Länge mit Deckenkolken und geringer Versinterung. 10000
100 × 100
Typ: Felswand/-hang, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Felshang/Felskuppe geringwertig Naturdenkmal, FFH-Gebiet, Naturpark
Neutrasfelsen W von Neutras
371R053 Etzelwang
Position
Nördliche Frankenalb Der Neutrasfelsen, ein hoch aufragendes Felsenareal aus Frankendolomit, ragt über die Baumgipfel des umgebenden Waldes heraus. Der Felsgipfel kann über Trittspuren auf der Westseite erstiegen werden (Trittsicherheit erforderlich!) und bietet einen guten Ausblick über die Kuppenalb. Am Nordhang des Felsens öffnet sich der Eingang zu einer Spalthöhle (Bettelküche oder Neutrashöhle A89). 4000
80 × 50
Typ: Felswand/-hang, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Kallmünzerblöcke NE von Aschach 371R054 Freudenberg
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Auf freiem Feld liegen hier drei Kallmünzerblöcke. Kallmünzer sind Reliktgesteine aus der Kreide. Ein Teil der ehemaligen Überdeckung mit Kreidesedimenten wurde später durch Kieselsäure zu hartem, extrem verwitterungsresistenten Sandstein verkittet. Einzelne Blöcke – die sogenannten Kallmünzer – sind als letzte Reste noch erhalten. Sie liegen jetzt auf älterer Unterlage, hier auf Opalinuston aus dem Dogger (Jura). Oftmals sind sie im Eiszeitalter durch Bodenfließen transportiert worden. 3
2 × 2
Typ: Reliktgesteine
Art: Sandstein
Block bedeutend Naturdenkmal
Hussitenloch (Doline) W von Ursensollen 371R055 Ursensollen
Position
Mittlere Frankenalb Das Hussitenloch ist eine große, weite Doline (bzw. kleine Karstwanne) mit einem ebenen Boden und teils steilen, teils flacheren Hängen. Da der Rand und die Hänge der Doline mit Bäumen bestanden sind, kommt die morphologische Form dieser typischen Karsthohlform im Gelände wenig zur Geltung. 4800
80 × 60
Typ: Doline
Art: Kalkstein
kein Aufschluss bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felswand mit Höhlen SSE von Götzendorf 371R056 Illschwang
Position
Mittlere Frankenalb Die steilen Felsen aus Frankendolomit sind amphitheaterartig angeordnet. In der Verwitterung zeigt das Gestein ein typisches löchriges Aussehen. In den Felsen finden sich mehrere kleine Höhlen (u. a. Fritzenloch E-006 und Fritzenberg-Grotte E-090). Besonders auffällig ist der Höhleneingang zum Fritzenloch im rechten Wandbereich. An den großen Eingang schließt sich eine 12 m lange und 4 m breite Halle an, die in einem kurzen Horizontalgang endet. 1000
50 × 20
Typ: Felswand/-hang, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal
Dolomitfelsen mit Höhlen am Lochberg NE von Blechhof 371R057 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Position
Mittlere Frankenalb In der Felswand aus Frankendolomit, die am Westhang des Lochberges eine markante Stufe bildet, finden sich zwei Höhlen – das Große und Kleine Hundsloch (A-135 und A-136). Das Große Hundsloch besteht aus einem großen Gewölbe (Eingang ca. 16 m Breite) mit Felsenkammern. Es öffnet sich im Hintergrund eines Einbruchsgrabens, der vermutlich vor langer Zeit durch Versturz von Höhlenteilen entstand. Das Kleine Hundsloch ist ein etwa 20 m langer leicht versinterter Horizontalgang. 800
40 × 20
Typ: Felswand/-hang, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Naturpark
Guckerlochfelsen E von Michelfeld
371R058 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Der Guckerlochfelsen bildet den steilen, südlichen Talhang des Flembachtales W von Michelfeld. Die Felswand aus Frankendolomit ist von der 17 m langen Durchgangshöhle Guckerloch (oder auch Guggerloch, A-044) durchzogen. Westlich unterhalb des Guckerlochs öffnen sich in der steilen Felswand weitere kurze Karsthöhlen. Der Felsen soll früher Standort einer Burg gewesen sein. 500
50 × 10
Typ: Felswand/-hang, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand geringwertig Naturdenkmal, Naturpark
Felsen am Speckbach ENE von Saaß
371R059 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Das Nordufer des Speck-Baches ist hier gesäumt von zahlreichen Felsen und Felstürmen aus typischem Frankendolomit. Ein Teil der Felsen steht unmittelbar am Waldrand, weitere Dolomitfelsen sind im anschließenden Wäldchen anzutreffen. In den Felswänden öffnen sich mehrere Karsthöhlen, das Felslindl mit 110 m Gesamtganglänge (A54) sowie die Höhle A93 westlich davon. Die Höhlen und einzelne Felsen sind als Naturdenkmäler ausgewiesen. Die Felsen werden als Kletterfelsen genutzt. 2500
250 × 10
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturpark, Naturdenkmal
Karstlandschaft am Sternsteinberg W von Sulzbach-Rosenberg 371R060 Sulzbach-Rosenberg
Position
Mittlere Frankenalb Der Sternsteinberg westlich von Sulzbach-Rosenberg bildet einen markanten, bewaldeten Härtlingsrücken. Der teils gebankte, teils massige Frankendolomit bildet Felsabbrüche von bis zu 20 m Höhe und zeigt vielerorts Karsterscheinungen. Unter anderem befindet sich im nordwestlichen Bereich des Höhenrückens eine kleine Höhle. Den Westrand bildet ein sehr schön freigestelltes Schwammriff. 75000
500 × 150
Typ: Felsgruppe
Art: Dolomitstein
Höhle wertvoll Landschaftsschutzgebiet
Höhlen am Lenzenberg SE von Peilstein
371R061 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Position
Mittlere Frankenalb Südöstlich von Peilstein sind am Lenzenberg durch einen Wanderweg (Höhlensteig) mehrere Kleinhöhlen touristisch erschlossen. Der anstehende Frankendolomit bildet am nördlichen Hang eine markante Geländestufe. Im Bereich des gebankten Dolomit zeigen sich besonders viele Karsterscheinungen. Der massige Dolomit enthält zahlreiche Hohlräume, die gelegentlich Dolomitkristalle enthalten. Teile des Geländes stehen als Naturdenkmal, die Höhlen Geiskirche (A96) und Bärenloch (A63) zudem als Bodendenkmal (Denkmal Nr. D-3-6435-0109 bzw. D-3-6435-0110) unter Schutz. 80000
800 × 100
Typ: Felsgruppe
Art: Dolomitstein
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturdenkmal, Bodendenkmal, Naturpark
Kallmünzer NNW von Pruihausen 371R062 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Die Sandsteine der Kreidezeit weisen in aller Regel eine relativ schwache Kornbindung auf. Deshalb verwittern diese relativ schnell. Lokal kam es in den Kreisesandsteinen jedoch zu einer Imprägnation mit Kieselsäure, die zur Bildung von sehr harten und sehr verwitterungsresistenten quarzitsch gebundenen Sandsteinen (Quarziten) führte. Während die umliegenden mürben Sandsteine verwittern, bleiben diese zähen Quarzsandsteine als Verwitterungsreste auf der Erdoberfläche liegen. Nach dem Ort Kallmünz (an der Mündung der Vils in die Naab) wurden diese isolierten Blöcke als Kallmünzer benannt. Der Kallmünzer am Waldrand NNW von Pruihausen ist etwa 3,5 × 1,5 × 1,5 m groß. 5
4 × 2
Typ: Reliktgesteine, Gesteinsart
Art: Quarzsandstein
Block bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kallmünzer von Seiboldsricht 371R063 Vilseck
Position
Nördliche Frankenalb Die Sandsteine der Kreidezeit weisen in aller Regel eine relativ schwache Kornbindung auf. Deshalb verwittern diese verhältnismäßig schnell. Lokal kam es in den Kreisesandsteinen jedoch zu einer Imprägnation mit Kieselsäure, die zur Bildung von sehr harten und sehr verwitterungsresistenten quarzitsch gebundenen Sandsteinen (Quarziten) führte. Während die umliegenden mürben Sandsteine verwittern, bleiben diese zähen Quarzsandsteine als Verwitterungsreste auf der Erdoberfläche liegen. Ursprünge des Wortes Kallmünzer sind „Kalminzer“, „Kulmitzer“ oder „Kalmünzer“. Wie das Wort Kulm sind diese Wörter slawischen Ursprungs. Der Kallmünzer von Seiboldsricht ist insoweit kein für den Raum Vilseck typischer Kallmünzer, da er keine braune Verwitterungskruste trägt, sondern eine frische Oberfläche hat. 2
2 × 2
Typ: Reliktgesteine, Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Quarzsandstein
Block bedeutend kein Schutzgebiet
Vogelherdgrotte ENE von Krottensee
574H002 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Die geräumige Durchgangshöhle liegt im Staatswald, etwa 2,5 km ostnordöstlich von Krottensee und ist über Wanderwege erreichbar. Sie erfährt eine starke Freizeitnutzung. 288
18 × 16
Typ: Karst-Horizontalhöhle, Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Höhle bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Schichtstufe bei Höhengau 371R064 Hahnbach
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Zwischen Mimbach im Norden und Ursulapoppenricht im Süden bilden die Rhät-Lias-Übergangsschichten eine eindrucksvolle Steilstufe von etwa zwölf bis 15 Metern Höhe aus (Bild 1). An ihrem Westfuß haben sich teils Blockhalden gebildet. An einigen Stellen waren die an der Abbruchkante aufgeschlossenen Sandsteine Ziel von Abbautätigkeiten geringeren Umfangs. Der Sandstein zeigt teilweise die typische wabenförmige Verwitterung (Bild 2). Ein besonders großer Block wurde zur Kehlkapelle gestaltet (Bild 3). Ob auch die gelegentlich auftretenden Einschlüsse von Limonit Anlass zu Gewinnungstätigkeiten gaben, ist nicht bekannt (Bild 4). Ein zwischen dem Gebenbach und der Abbruchkante hangparallel verlaufender Wanderweg (Amberger Weg) erschließt den gesamten Verlauf der Steilstufe. 324000
3.600 x 90
Typ: Schichtstufe
Art: Sandstein
Hanganriss/Felswand wertvoll kein Schutzgebiet

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt, www.lfu.bayern.de, Geotoprecherche (abgerufen am 16. September 2017)

Weblinks

Commons: Geotope im Landkreis Amberg-Sulzbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien