Lindelberg (Fränkische Schweiz)

Lindelberg

Der Lindelberg aus südlicher Richtung von Eschenau aus gesehen

Höhe 545 m ü. NHN
Lage zwischen Neunkirchen am Brand im Westen, Ermreuth im Norden, Igensdorf im Osten und Oberlindelbach im Süden
Gebirge Fränkische Alb
Koordinaten 49° 37′ 38″ N, 11° 11′ 18″ OKoordinaten: 49° 37′ 38″ N, 11° 11′ 18″ O
Lindelberg (Fränkische Schweiz) (Bayern)
Lindelberg (Fränkische Schweiz) (Bayern)
Typ Zeugenberg
Gestein Kalkstein
Alter des Gesteins Jura
Besonderheiten Ringwall Lindelberg, Burgstall Lindelberg

Der Lindelberg ist ein 545 m ü. NHN hoher, langgestreckter, tafelbergähnlicher, schmaler Berg am Südrand der Fränkischen Schweiz zwischen Ermreuth und Oberlindelbach im Süden Oberfrankens. Der Gipfelbereich und der Nordhang liegen auf dem Gemeindegebiet Neunkirchen am Brand und der Südhang gehört zur Gemeinde Igensdorf. Der höchste Punkt befindet sich im Westteil des Berges. Der über einen Kilometer entfernte Ostgipfel ist mit 533 Metern etwa zwölf Meter niedriger. Der vollständig bewaldete Berg erhebt sich zwischen dem Saarbachtal und dem Lindelbach[1]. Letzterer entspringt am Südhang des Berges.

Der gesamte Bereich des langgestreckten, etwa 1500 Meter langen und 200 Meter breiten Gipfel-Plateaus wird von dem vermutlich aus der Frühlatènezeit stammenden Ringwall Lindelberg eingenommen, in dessen Südwestecke der sogenannte Burgstall Lindelberg, der in Karten auch als Burgstall Lindelburg bezeichnet wird, liegt[2]. Bei diesem Burgstall, der sich auf dem höchsten Punkt des Lindelberges in 545 Meter Höhe befindet, handelt es sich vermutlich um eine frühmittelalterliche Befestigung[3].

Von 1933 bis in die 1960er Jahre befanden sich auf dem Berg drei Leuchtfeuer für den Flughafen Nürnberg.[4]

Westlich des Berges verläuft die Kreisstraße FO 28 von Neunkirchen am Brand nach Ermreuth über einen etwa 500 Meter hohen Pass in der Nähe des Berges. Am Pass befindet sich ein Wanderparkplatz, von dem aus der Berg einfach zu erreichen ist.

Einzelnachweise

  1. Topographische Karte 1:25000, Blatt 6333 Gräfenberg
  2. Ringwallanlage der frühen Latènezeit und frühmittelalterlicher Ringwall auf der Seite des BLfD
  3. Hofmann 1990, S. 199ff.
  4. Regionalzeitung Wochenblatt Ausgabe 17-2012

Literatur

  • Rainer Hofmann (Bearb.), Björn-Uwe Abels, u. a.: Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland, Band 20: Fränkische Schweiz. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0586-8, S. 199–200.
  • Björn–Uwe Abels: Führer zu archäologischen Denkmälern in Bayern, Franken Band: 2 – Archäologischer Führer Oberfranken. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1986, ISBN 3-8062-0373-3, S. 165–166.

Weblinks