Leben am Limit

Leben am Limit
Studioalbum von SXTN

Veröffent-
lichung(en)

2. Juni 2017

Label(s)JINX Music Chapter ONE (Universal Music)

Format(e)

CD, Download

Genre(s)

Deutscher Hip-Hop, Rap

Titel (Anzahl)

12 (+ 13)

Länge

44:25

Produktion

Krutsch

Chronologie
Asozialisierungsprogramm
(2016)
Leben am Limit
Singleauskopplungen
14. April 2017Die Fotzen sind wieder da
28. April 2017Bongzimmer
5. Mai 2017Er will Sex
15. Mai 2017Ständer
1. Juni 2017Von Party zu Party

Leben am Limit ist das Debütalbum des deutschen Rap-Duos SXTN. Es erschien am 2. Juni 2017 über das Label JINX Music und wird über das zu Universal Music gehörende Label Chapter ONE vertrieben. Neben der Standard-Edition wurde das Album auch als Limited-Fan-Box, inklusive der zuvor erschienenen EP Asozialisierungsprogramm, einer Remix-EP und Instrumentals, veröffentlicht.

Produktion

Das gesamte Album wurde von dem Berliner Musikproduzenten Krutsch produziert.

Covergestaltung

Das Albumcover zeigt Nura und Juju, die den Betrachter ansehen. Juju hat einen Arm um Nura gelegt und raucht einen Joint. Rechts oben im Bild befinden sich die weißen Schriftzüge SXTN und Leben am Limit.[1]

Gastbeiträge

Lediglich auf der Remix-EP der Limited-Fan-Box treten neben SXTN andere Künstler in Erscheinung. So ist der Song Fotzen im Club (Remix) eine Kollaboration mit dem Rapper Frauenarzt sowie den Rapperinnen Roxy und Lumaraa. Am Remix zu Deine Mutter ist der Rapper Ali As beteiligt, während der Rapper King Orgasmus One auf Hass Frau (Remix) zu hören ist. MC Bomber hat einen Gastauftritt im Remix zu Kein Geld. Zudem arbeiten SXTN bei Ich bin schwarz (Remix) mit den Rappern Smoky und Harris zusammen.

Titelliste

#TitelLänge
1Die Fotzen sind wieder da3:42
2Er will Sex3:54
3Von Party zu Party3:44
4Schule3:33
5Bongzimmer4:46
6Ständer3:39
7Ausziehen2:58
8Partyopfer3:34
9Frischfleisch3:22
10Heul doch3:23
11Ich hab kein Feuerzeug3:28
12Vorstadtjunge3:52

Bonus-EP Asozialisierungsprogramm der Limited-Fan-Box:

#TitelLänge
1Deine Mutter3:24
2Hass Frau3:57
3So high4:18
4Made 4 Love3:38
5Fotzen im Club3:10
6Ich bin schwarz3:02
7Kein Geld3:25
8Wir sind friedlich3:36

Remix-EP der Limited-Fan-Box:

#TitelGastbeiträgeLänge
1Deine Mutter (Remix)Ali As4:05
2Hass Frau (Remix)King Orgasmus One3:40
3Kein Geld (Remix)MC Bomber3:41
4Ich bin schwarz (Remix)Smoky, Harris3:07
5Fotzen im Club (Remix)Frauenarzt, Roxy, Lumaraa3:12

+ Instrumentals zu allen Liedern

Charterfolge und Singles

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[2]
Leben am Limit
 DE809.06.2017(53 Wo.)
 AT2316.06.2017(1 Wo.)
 CH3711.06.2017(1 Wo.)
Singles[2]
Von Party zu Party
 DE81 
Platin
Platin
09.06.2017(2 Wo.)
Bongzimmer
 DE88 
Platin
Platin
22.09.2017(3 Wo.)

Leben am Limit stieg am 9. Juni 2017 auf Platz 8 in die deutschen Albumcharts ein und belegte in den folgenden Wochen die Ränge 37 und 45. Insgesamt konnte es sich 53 Wochen in den Top 100 halten.[3] Auch in Österreich und der Schweiz erreichte das Album die Charts und belegte Position 23 bzw. 37.

Als Singles wurden die Lieder Die Fotzen sind wieder da, Bongzimmer (DE #88), Er will Sex, Ständer und Von Party zu Party (DE #81) ausgekoppelt. Zu den Songs Die Fotzen sind wieder da, Er will Sex, Von Party zu Party und Bongzimmer wurden auch Musikvideos gedreht. Die Singles Bongzimmer und Von Party zu Party erhielten jeweils in Deutschland, Österreich und der Schweiz eine Platin-Schallplatte, zudem erreichte Die Fotzen sind wieder da Goldstatus in Deutschland.[4]

Verkaufszahlen und Auszeichnungen

In Deutschland erhielt das Album für mehr als 100.000 verkaufte Einheiten im Jahr 2021 eine Goldene Schallplatte.[4]

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Deutschland (BVMI)[4] Gold100.000
Insgesamt 1× Gold
100.000

Rezeption

Professionelle Bewertungen
Kritiken
QuelleBewertung
JuiceSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[5]
laut.deSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[6]

Fionn Birr vom Hip-Hop-Magazin Juice bewertete das Album mit 2,5 von 6 möglichen Kronen. Er kritisierte insbesondere Produktionen und Texte, da seiner Ansicht nach „auf anachronistischen Ballermann-Beats der TNGHT-Trap-Schule reihenweise Elternschreckmomente konstruiert“ würden, die „zahnlose Provokationen“ seien. Zudem hob er eine fehlende Vielfalt an Themenkomplexen sowie das Reimniveau des Titels Ständer negativ hervor.[5]

Dominik Lippe von laut.de bewertete Leben am Limit mit vier von möglichen fünf Punkten. Das Album sei „über weite Strecken angenehm konsumierbar“ und die Refrains gingen gut ins Ohr. „Wirklich spannend“ seien allerdings die Texte, die „das Duo aus der Masse hervorheben“. Schwachstellen seien dagegen der „anbiedernde Autotune-Einsatz auf Ich hab kein Feuerzeug oder der wenig innovative Gangster-Storyteller Vorstadtjunge“.

Oliver Marquart von rap.de bezeichnete Leben am Limit als „sauber produziertes, extrem unterhaltsames Album mit Haltung“. Es tue gut, „zwischen all der Doppelmoral mal wieder ein authentisches Bekenntnis zum Exzess, zur Eskalation, zur Grenzüberschreitung zu hören“. Auch die Produktion von Krutsch wird gelobt.[7]

Redakteur Lukas Päckert von MZEE stellte fest, dass das Grundkonzept der Berlinerinnen immer noch das Gleiche sei: „Meist Ohrwurm-lastige Hooks und provokant-harte Texte, alles zusammengepackt für die nächste Party.“ Dennoch setzten sich SXTN auch „durchaus kritisch und aufklärend mit Themen wie Sexismus auseinander.“ Interessant sei, dass „passend dazu bei den etwas tiefgründigeren Inhalten die Beats entsprechend ruhiger produziert sind, die Melodien aber gleichzeitig nicht minder eingängig wie die restlichen Party-Tracks.“[8]

Einzelnachweise

  1. Albumcover
  2. a b Chartquellen: DE AT CH
  3. Chartverfolgung Leben am Limit auf offiziellecharts.de
  4. a b c Auszeichnungen für Musikverkäufe: DE AT CH
  5. a b Juice Nr. 181, Juli / August 2017, S. 120
  6. Bewertung: laut.de
  7. Bewertung: rap.de
  8. Lukas Päckert: SXTN – Leben am Limit. In: MZEE.com. 12. Juni 2017 (mzee.com [abgerufen am 14. Oktober 2018]).