Zukunftswerkstatt

Die Zukunftwerkstatt ist eine Methode die von den Zukunftsforschern Robert Jungk und Norbert R. Müller erfunden worden ist. Die Methode soll die Fantasie anregen, um auf neue Ideen oder Lösungen von gesellschaftlichen Problem zu kommen.

Die Methode umfasst drei Hauptphasen. Die Vorbereitungsphase, in der das Thema festgelegt und der Ort festgelegt wird, zählt nicht direkt dazu.

Beschwerdephase und Kritikphase

Hier wird von den Teilnehmern Unmut, Kritik, negative Erfahrungen zum gewählten Thema geäußert. Dies sollte möglichst frei von Zwängen sein. Es biete sich ein Brainstorming auf Kärtchen an, die dann, wie bei der Moderationsmethode, nach Themen geordnet werden.

Fantasiephase und Utopiephase

Hier ist die Kreativität jedes einzelnen gefragt. Man soll das Utopische denken. Ein Anfangssatz wäre z.B.: Es wäre schön, wenn ….“ Es biete sich wieder ein Brainstorming auf Kärtchen an, die dann, wie bei der Moderationsmethode, nach Themen geordnet werden.

Verwirklichungsphase und Praxisphase

Hier werden die ersten beiden Phasen verknüpft. Es muss abgeschätzt werden, was realisierbar ist. Hier bietet sich eine Gruppenarbeit an.


Wenn dann etwas verwirklicht worden ist, muss nach einem vorher bestimmten Zeitraum wieder eine Zukunftswerkstatt zu diesem Thema durchgeführt werden, in welcher Unmut, Kritik, negative Erfahrungen der Verwirklichung geäußert werden. Das heißt, es ist ein Kreislauf. Wie in einem Regelkreis wird immer wieder kontrolliert, ob der Sollwert mit dem Istwert übereinstimmt.


Siehe auch:

Literatur: Robert Jungk, Norbert R. Müller: Zukunftswerkstätten. Mit Phantasie gegen Routine und Resignation. München, 1989


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