Vespa PX

Die Vespa PX ist seit 1977 gebauter Motorroller des italienischen Herstellers Piaggio.

Modellgeschichte

Die Vespa PX wurde 1977 in Mailand in der nuova linea (neuen Linie) präsentiert, wobei auch die bewährte Technik verbessert wurde - mit zwei Trommelbremsen, einem Einzylinder-Motor (mit Aluminiumkopf) und einem Chassis aus Stahl setzt sie zwar die Tradition des Hauses fort, bekam aber eine komplett neue Vorderradaufhängung und eine überarbeitete Hinterachse für mehr Fahrstabilität. Zunächst wurde sie als Vespa P125X und als Vespa P200E mit einer elektronischen Zündung (E für Elettronica), vertrieben und 1978 auch als Vespa P150X.

Diese elektronische Zündung wurde 1981 im Rahmen der Modellpflege auch bei den anderen Modellen eingeführt, die sodann Vespa PX125 und Vespa PX150E bezeichnet wurden und 1982 wurde auch die Vespa P200E zur Vespa PX200E. Seit 1981 wird auch die Vespa PX80 angeboten und einen sportlichen Ableger gibt es seit 1985: Die Vespa 125 T5 Pole Position mit beinahe 12 PS verfügt über fünf Überstromkanäle (daher der Name T5).

In Italien wurde die Vespa PX zwischen 1988 und 1994 nicht vermarktet, auf Auslandsmärkten war sie aber weiterhin ein fixer Bestandteil. Zeitgleich mit Modellpflegemaßnahmen kam sie aber 1994 wieder ins inländische Angebot und zum 50. Jahrestag der Vespa wurde sie mit optischen Änderungen auch als Classic vermarktet. 1998 wurden vorne Scheibenbremse eingeführt, 1999 bekam sie einen ungeregelten Katalysator und 2001 wurden der Scheinwerfer und die Blinker modifiziert.

Im Jahr 2007 wurde die Produktion eingestellt und die letzten Modelle als Ultima Serie in einer limitierten Auflage von 1000 Stück (mit Windschild, einem verchromten Gepäckträger hinten, Chromfelgen mit Weißwandreifen) verkauft, dennoch aber kehrte 2010 die Vespa PX in fast unveränderter Form zurück, einzig der Motor wurde an die Abgasnormen angepasst.