„Steve Harley“ – Versionsunterschied

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'''Steve Harley''', bürgerlich ''Steven Nice'' (* [[27. Februar]] [[1951]] in [[London]]), ist ein britischer [[Musiker]] und [[Komponist]]. Bekannt wurde er in den 1970er Jahren als Gründer und Sänger der erfolgreichen [[Vereinigtes Königreich|britischen]] [[Glam Rock|Glam-Rock]]-Band [[Steve Harley & Cockney Rebel|Cockney Rebel]].
'''Steve Harley''' (* [[27. Februar]] [[1951]] in [[London]] als Steven Nice; † [[17. März]] [[2024]] in [[Suffolk]]) war ein [[Vereinigtes Königreich|britischer]] [[Musiker]] und [[Songwriting|Songschreiber]]. Er wurde in den 1970er Jahren als Gründer und Sänger der [[Glam Rock|Glam-Rock]]-Band [[Steve Harley & Cockney Rebel|Cockney Rebel]] bekannt.


== Anfänge ==
== Anfänge ==
Im Alter von zwei Jahren erkrankte Steve Harley an [[Poliomyelitis|Kinderlähmung]] (Poliomyelitis) und verbrachte deshalb bis zu seinem 14. Lebensjahr vier Jahre in Krankenhäusern. Während dieser Zeit wuchs sein Interesse für Musik. Seine Mutter, eine ehemalige Jazzsängerin, förderte Harleys Wunsch, Musiker zu werden, durch Gitarren- und Klavierunterricht.
Im Alter von zwei Jahren erkrankte Steve Harley an [[Poliomyelitis|Kinderlähmung]] und verbrachte deshalb bis zu seinem 14. Lebensjahr vier Jahre in Krankenhäusern. Während dieser Zeit wuchs sein Interesse an [[Musik]]. Seine Mutter, eine ehemalige [[Jazz]]sängerin, förderte durch [[Gitarre]]n- und [[Klavier]]unterricht Harleys Wunsch, Musiker zu werden.


Harley verließ schon früh die Schule und arbeitete als Journalist. In den späten 1960er Jahren begann er, eigene Songs, die teilweise später auch auf seinen Alben erschienen, zu schreiben und in kleinen Clubs in und um [[London]] vorzutragen. 1972 gründete er ''Cockney Rebel''.
Harley verließ schon früh die Schule und arbeitete als [[Journalist]]. In den späten 1960er Jahren begann er, eigene Songs, die teilweise später auch auf seinen Alben erschienen, zu schreiben und in kleinen Clubs in und um [[London]] vorzutragen. 1972 gründete er Cockney Rebel.


== 1970er Jahre ==
== 1970er Jahre ==
[[Datei:Steve Harley & Cockney Rebel - TopPop 1974 5.png|mini|Steve Harley & Cockney Rebel (1974)]]
Mit wechselnden Mitspielern, darunter Jim Cregan, John Paul Crocker, Stuart Elliott, George Ford, Paul Avron Jeffries, Duncan MacKay und Milton Reame-James, bestimmte Harley weitgehend alleine die Geschicke von ''Cockney Rebel''. Er verfasste fast das gesamte Songmaterial und wurde nicht selten als [[Egomanie|egomanischer]] Bandleader kritisiert, der zu Journalisten – deren er zuvor noch selbst einer gewesen war – und oft auch zu seinen Mitmusikern ein äußerst gespanntes Verhältnis hatte. Bei Auftritten gab sich Harley zuweilen launenhaft und unberechenbar. An gelungenen Abenden vermochten Harley und seine Band jedoch eine einzigartige Stimmung zu erzeugen. Dokumentiert ist das auf einem der erfolgreichsten Alben von ''Cockney Rebel'', ''Face to Face live''. Wegen ihres extravaganten Auftretens wurden ''Cockney Rebel'' in ihrer Anfangszeit dem Glam-Rock zugerechnet.
Mit wechselnden Mitmusikern, darunter Jim Cregan, John Paul Crocker, Stuart Elliott, George Ford, Paul Avron Jeffries, Duncan MacKay und Milton Reame-James, bestimmte Harley weitgehend alleine die Geschicke von Cockney Rebel. Er verfasste fast das gesamte Songmaterial und wurde nicht selten als [[Egomanie|egomanischer]] Bandleader kritisiert, der zu Journalisten und oft auch zu seinen Bandkollegen ein äußerst gespanntes Verhältnis hatte.


Steve Harley zerstritt sich mit den ursprünglichen Bandmitgliedern und formierte eine neue Band, die er von nun an ''Steve Harley and Cockney Rebel'' nannte. Einzig der [[Schlagzeug|Drummer]] Stuart Elliott, der fortan auch als [[Studiomusiker]] für [[Paul McCartney]], [[Alan Parsons]], [[Kate Bush]] und viele andere sehr gefragt war, blieb ihm treu.
Harley zerstritt sich mit den ursprünglichen Bandmitgliedern und formierte eine neue Band, die er von nun an Steve Harley and Cockney Rebel nannte. Einzig der [[Schlagzeug|Drummer]] Stuart Elliott, der fortan auch als [[Studiomusiker]] für [[Paul McCartney]], [[Alan Parsons]], [[Kate Bush]] und viele andere gefragt war, blieb ihm treu. Harley beteiligte sich 1976 beim Song ''The Voice'' auf Parsons Album ''[[I Robot (Album)|I Robot]]'' als Gastsänger. 1977 agierte er als [[Backing Vocal|Backgroundsänger]] auf der Single ''Dandy in the Underworld'' seines langjährigen Freundes [[Marc Bolan]].


Auf seinen folgenden Alben übernahm Harley die Produktionsaufgaben selbst. Ab dem Album ''Hobo with a Grin'' von 1978 verzichtete er vorübergehend auch auf den Bandnamen, obwohl weiterhin Cockney-Rebel-Musiker zu seinen Mitmusikern gehörten. Auch Marc Bolan wirkte bei einer der Aufnahmen ''(America the Brave)'' als Gitarrist mit. An die Erfolge der vorangegangenen Singles und Alben konnte Harley in kommerzieller Hinsicht nicht mehr anknüpfen, obwohl er weiterhin meist gute Kritiken für seine Arbeiten erhielt und die Konzerte gut besucht waren.
Zu den bekanntesten Titeln der Band zählt der dramatische, orchestral produzierte Song ''Sebastian'' vom Debütalbum ''The Human Menagerie'' aus dem Jahr 1973. Das Stück wurde auch als Single ausgekoppelt. Den größten kommerziellen Erfolg erzielten Cockney Rebel 1975 mit ''Make Me Smile (Come Up And See Me)''. Der Song thematisierte die Trennung von seinen früheren Mitmusikern und erreichte die Spitzenposition in der britischen Hitparade. Auch mit ''Judy Teen'', ''Mr. Soft'' und ''[[Here Comes the Sun]]'', einer [[Coverversion]] des [[George Harrison|George-Harrison]]-Songs, hatte die Band Erfolge. Im Studio hatte Produzent [[Alan Parsons]] wesentlichen Anteil am Klangbild der erfolgreichen Alben ''The Psychomodo'' und ''The Best Years of Our Lives''. Steve Harley beteiligte sich im Gegenzug 1976 beim Song ''The Voice'' auf Parsons Album ''[[I Robot (Album)|I Robot]]'' als Gastsänger. 1977 agierte er als Backgroundsänger auf der Single ''Dandy in the Underworld'' seines langjährigen Freundes [[Marc Bolan]].


1979 kam während eines Konzerts von Kate Bush der [[Lichttechnik|Lichtdirektor]] Bill Duffield bei einem Unfall ums Leben. Für ihn gab es im [[Hammersmith Apollo|Hammersmith Odeon]] ein [[Erinnerungskultur|Gedenkkonzert]] mit [[Peter Gabriel]] und Steve Harley, für die Duffield auch gearbeitet hatte. Bei diesem Konzert sang Steve Harley die Stücke ''Best Years of Our Lives'' und ''Make Me Smile (Come Up And See Me)'' [[Solist|solo]], die Lieder ''Them Heavy People'', ''The Woman With the Child in Her Eyes'', ''[[The Man with the Child in His Eyes]]'' sowie ''[[Let It Be (Lied)|Let It Be]]'' gemeinsam mit Kate Bush und Peter Gabriel.<ref name="In Aid Of Bill Duffield-Kate Bush Encyclopedia">{{Internetquelle |autor=Marcel Rijs |url=https://www.katebushencyclopedia.com/in-aid-of-bill-duffield/ |titel=In Aid Of Bill Duffield |hrsg=KateBushEncyclopedia.com |datum=2024 |sprache=en |abruf=2024-03-18 |kommentar=Angaben auf dem [[Compact Disc|CD]]-[[Schallplattenhülle|Cover]] unterschiedlich zu denen in dem Artikel}}</ref><ref name="In Aid Of Bill Duffield-Cover">{{Literatur |Autor=Catherine Earnshaw |Hrsg=Heathcliff Records Ltd. |Titel=In Aid Of Bill Duffield |TitelErg=CD-Cover |Ort= |Datum=2014 |Sprache=en}}</ref>
Auf Harleys folgenden Alben übernahm er die Produktionsaufgaben selbst. Ab dem Album ''Hobo With A Grin'' von 1978 verzichtete er vorübergehend auch auf den Bandnamen, obwohl weiterhin ''Cockney Rebel''-Musiker zu seinen Mitspielern gehörten. Auch [[Marc Bolan]] wirkte bei einer der Aufnahmen (''America The Brave'') als Gitarrist mit. An die Erfolge der vorangegangenen Singles und Alben konnte Steve Harley in kommerzieller Hinsicht nicht mehr anknüpfen, obwohl er weiterhin meist gute Kritiken für seine Arbeiten erhielt und die Konzerte gut besucht waren.


== Ab den 1980er Jahren ==
Die ''Tour of Life'' von [[Kate Bush]]<ref name="Tour of Life-Kate Bush Encyclopedia">{{Internetquelle |autor=Marcel Rijs |url=https://www.katebushencyclopedia.com/tour-of-life |titel=Tour of Life |hrsg=KateBushEncyclopedia.com |datum=2023 |sprache=en |abruf=2023-08-24}}</ref> startete am 2. April 1979 nach dem ersten Konzert mit einem tragischen Unfall bei dem der [[Lichttechnik|Lichtdirektor]] Bill Duffield und Leben kam. Für ihn gab es im [[Hammersmith Apollo|Hammersmith Odeon]] am 12. Mai 1979 zwei [[Erinnerungskultur|Gedenkkonzerte]] mit [[Peter Gabriel]] und Steve Harley für die Duffield auch gearbeitet hatte. Bei diesem Konzert sangen sie ''Them Heavy People'', ''[[The Man with the Child in His Eyes|The Woman With The Child In Her Eyes]]'' und ''[[Let It Be (Lied)|Let It Be]]'' zusammen.<ref name="Steve Harley-Kate Bush Encyclopedia">{{Internetquelle |autor=Marcel Rijs |url=https://www.katebushencyclopedia.com/harley-steve |titel=Harley, Steve |hrsg=KateBushEncyclopedia.com |datum=2023 |sprache=en |abruf=2023-08-24}}</ref>
Gute Verkäufe erzielte Harley nochmals zusammen mit [[Sarah Brightman]] mit dem Song ''[[The Phantom of the Opera (Lied)|The Phantom of the Opera]]'' aus dem gleichnamigen [[Musical]], das 1986 bis auf Platz sieben der britischen [[Musik-Charts|Hitparade]] gelangte. Harley wurde 2002 von der britischen Akademie der Komponisten und Songschreiber für sein Werk mit der goldenen Medaille ausgezeichnet.


Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder [[Ian Nice]] an den [[Keyboard]]s tourte er regelmäßig auch in Großbritannien, Deutschland und den Niederlanden. 2004 erschien das Album ''Anytime!'', auf dem Harley seine bekanntesten Songs vorwiegend in [[Akustikversion|unverstärkten]] Versionen spielte. 2005 veröffentlichte er das Album ''The Quality of Mercy'' wieder unter dem Bandnamen Cockney Rebel. Im Mai 2010 kam Harleys elftes Studioalbum ''[[Stranger Comes to Town]]'' auf den Markt, das in [[East Anglia]] mit seiner Tourband produziert wurde.
== 1980er Jahre bis heute ==
Gute Verkäufe erzielte Harley nochmals mit dem Song ''[[The Phantom of the Opera (Lied)|The Phantom of the Opera]]'' aus dem gleichnamigen [[Musical]], mit dem er 1986 bis auf Platz sieben der britischen [[Musik-Charts|Hitparade]] gelangte. Steve Harley wurde 2002 von der britischen ''Akademie der Komponisten und Songschreiber'' für sein Werk mit der goldenen Medaille ausgezeichnet.


Im März 2024 starb Steve Harley im Alter von 73 Jahren an einem [[Krebs (Medizin)|Krebs]]leiden. Er war verheiratet und Vater von zwei Kindern.<ref name="Steve Harley-MailOnline">{{Internetquelle |autor=Amelia Wynne |url=https://www.dailymail.co.uk/tvshowbiz/article-13206697/Rock-musician-Steve-Harley-dies-age-73-following-short-battle-cancer-pausing-tour-undergo-treatment.html |titel=Rock musician Steve Harley dies age 73 following short battle with cancer – after Cockney Rebel star paused tour to undergo treatment |werk=[[Daily Mail|dailymail.co.uk]] |datum=2024-03-17 |sprache=en-GB |abruf=2024-03-18}}</ref>
Durch seine Konzerte mit anderen Musikern, darunter auch mit seinem jüngeren Bruder [[Ian Nice]] an den [[Keyboard]]s, erarbeitete er sich in den letzten Jahren eine feste Fangemeinde, vor allem in Großbritannien, Deutschland und Holland. Großes Kritikerlob erntete 2004 das Album ''Anytime!'', auf dem Harley seine bekanntesten Songs vorwiegend in [[Akustikversion|unverstärkten]] Versionen spielte. 2005 veröffentlichte er das Album ''The Quality Of Mercy'' wieder unter dem Bandnamen ''Cockney Rebel''.

Am 4. Mai 2010 kam Harleys elftes Studioalbum [[Stranger Comes to Town]] in Deutschland auf den Markt. Aufgenommen wurde das in [[East Anglia]] produzierte Album mit seiner Tourband.


== Trivia ==
== Trivia ==
* Die Band [[Duran Duran]] spielte auf verschiedenen Tourneen eine Coverversion von ''Make Me Smile (Come Up and See Me)'' als Zugabe. Eine live aufgenommene Version ist auf der B-Seite des Duran-Duran-Hits ''The Reflex'' zu hören. Steve Harley wirkt darauf als Gastsänger mit. Die Single wurde deshalb zum begehrten Sammlerobjekt.
* Die Band [[Duran Duran]] spielte auf verschiedenen Tourneen eine Coverversion von ''Make Me Smile (Come Up and See Me)'' als Zugabe. Eine live aufgenommene Version ist auf der B-Seite des Duran-Duran-Hits ''The Reflex'' zu hören. Steve Harley wirkt darauf als Gastsänger mit. Die Single wurde deshalb zum begehrten Sammlerobjekt.
* Einige von Harleys Liedern sind in Filmproduktionen zu hören, so z.&nbsp;B. ''Sebastian'' und ''Tumbling Down'' als [[Coverversion]]en in ''[[Velvet Goldmine]]'' oder ''Make Me Smile'' in ''[[Ganz oder gar nicht]], [[Der Vorname (2018)|Der Vorname]]'' und ''[[Der Nachname]].''

* Einige von Steve Harleys Liedern sind in Filmproduktionen zu hören, so z. B. ''Sebastian'' und ''Tumbling down'' als [[Coverversion]]en in ''[[Velvet Goldmine]]'' oder ''Make Me Smile'' in ''[[Ganz oder gar nicht]], [[Der Vorname (2018)|Der Vorname]] und [[Der Nachname]].''

* Der erste Bassist von ''Cockney Rebel'', Paul Avron Jeffreys, kam 1988 bei dem [[Attentat|Bombenanschlag]] auf den [[Lockerbie-Anschlag|Pan-American-Flug 103]] über [[Lockerbie]] ums Leben.

* Steve Harley ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.


== Diskografie ==
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* [http://www.steveharley.com Steve Harleys offizielle Webseite] (englisch)
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Aktuelle Version vom 20. März 2024, 11:28 Uhr

Steve Harley (2014)

Steve Harley (* 27. Februar 1951 in London als Steven Nice; † 17. März 2024 in Suffolk) war ein britischer Musiker und Songschreiber. Er wurde in den 1970er Jahren als Gründer und Sänger der Glam-Rock-Band Cockney Rebel bekannt.

Anfänge

Im Alter von zwei Jahren erkrankte Steve Harley an Kinderlähmung und verbrachte deshalb bis zu seinem 14. Lebensjahr vier Jahre in Krankenhäusern. Während dieser Zeit wuchs sein Interesse an Musik. Seine Mutter, eine ehemalige Jazzsängerin, förderte durch Gitarren- und Klavierunterricht Harleys Wunsch, Musiker zu werden.

Harley verließ schon früh die Schule und arbeitete als Journalist. In den späten 1960er Jahren begann er, eigene Songs, die teilweise später auch auf seinen Alben erschienen, zu schreiben und in kleinen Clubs in und um London vorzutragen. 1972 gründete er Cockney Rebel.

1970er Jahre

Steve Harley & Cockney Rebel (1974)

Mit wechselnden Mitmusikern, darunter Jim Cregan, John Paul Crocker, Stuart Elliott, George Ford, Paul Avron Jeffries, Duncan MacKay und Milton Reame-James, bestimmte Harley weitgehend alleine die Geschicke von Cockney Rebel. Er verfasste fast das gesamte Songmaterial und wurde nicht selten als egomanischer Bandleader kritisiert, der zu Journalisten und oft auch zu seinen Bandkollegen ein äußerst gespanntes Verhältnis hatte.

Harley zerstritt sich mit den ursprünglichen Bandmitgliedern und formierte eine neue Band, die er von nun an Steve Harley and Cockney Rebel nannte. Einzig der Drummer Stuart Elliott, der fortan auch als Studiomusiker für Paul McCartney, Alan Parsons, Kate Bush und viele andere gefragt war, blieb ihm treu. Harley beteiligte sich 1976 beim Song The Voice auf Parsons Album I Robot als Gastsänger. 1977 agierte er als Backgroundsänger auf der Single Dandy in the Underworld seines langjährigen Freundes Marc Bolan.

Auf seinen folgenden Alben übernahm Harley die Produktionsaufgaben selbst. Ab dem Album Hobo with a Grin von 1978 verzichtete er vorübergehend auch auf den Bandnamen, obwohl weiterhin Cockney-Rebel-Musiker zu seinen Mitmusikern gehörten. Auch Marc Bolan wirkte bei einer der Aufnahmen (America the Brave) als Gitarrist mit. An die Erfolge der vorangegangenen Singles und Alben konnte Harley in kommerzieller Hinsicht nicht mehr anknüpfen, obwohl er weiterhin meist gute Kritiken für seine Arbeiten erhielt und die Konzerte gut besucht waren.

1979 kam während eines Konzerts von Kate Bush der Lichtdirektor Bill Duffield bei einem Unfall ums Leben. Für ihn gab es im Hammersmith Odeon ein Gedenkkonzert mit Peter Gabriel und Steve Harley, für die Duffield auch gearbeitet hatte. Bei diesem Konzert sang Steve Harley die Stücke Best Years of Our Lives und Make Me Smile (Come Up And See Me) solo, die Lieder Them Heavy People, The Woman With the Child in Her Eyes, The Man with the Child in His Eyes sowie Let It Be gemeinsam mit Kate Bush und Peter Gabriel.[1][2]

Ab den 1980er Jahren

Gute Verkäufe erzielte Harley nochmals zusammen mit Sarah Brightman mit dem Song The Phantom of the Opera aus dem gleichnamigen Musical, das 1986 bis auf Platz sieben der britischen Hitparade gelangte. Harley wurde 2002 von der britischen Akademie der Komponisten und Songschreiber für sein Werk mit der goldenen Medaille ausgezeichnet.

Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Ian Nice an den Keyboards tourte er regelmäßig auch in Großbritannien, Deutschland und den Niederlanden. 2004 erschien das Album Anytime!, auf dem Harley seine bekanntesten Songs vorwiegend in unverstärkten Versionen spielte. 2005 veröffentlichte er das Album The Quality of Mercy wieder unter dem Bandnamen Cockney Rebel. Im Mai 2010 kam Harleys elftes Studioalbum Stranger Comes to Town auf den Markt, das in East Anglia mit seiner Tourband produziert wurde.

Im März 2024 starb Steve Harley im Alter von 73 Jahren an einem Krebsleiden. Er war verheiratet und Vater von zwei Kindern.[3]

Trivia

  • Die Band Duran Duran spielte auf verschiedenen Tourneen eine Coverversion von Make Me Smile (Come Up and See Me) als Zugabe. Eine live aufgenommene Version ist auf der B-Seite des Duran-Duran-Hits The Reflex zu hören. Steve Harley wirkt darauf als Gastsänger mit. Die Single wurde deshalb zum begehrten Sammlerobjekt.
  • Einige von Harleys Liedern sind in Filmproduktionen zu hören, so z. B. Sebastian und Tumbling Down als Coverversionen in Velvet Goldmine oder Make Me Smile in Ganz oder gar nicht, Der Vorname und Der Nachname.

Diskografie

Alben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE UK US
1974The PsychomodoUK8
(20 Wo.)UK
Cockney Rebel
1975The Best Years of Our LivesUK4
(19 Wo.)UK
Steve Harley & Cockney Rebel
1976Timeless FlightUK18
(6 Wo.)UK
Steve Harley & Cockney Rebel
1976Love’s a Prima DonnaUK28
(3 Wo.)UK
Steve Harley & Cockney Rebel
1977Face to Face – A Live RecordingUK40
(4 Wo.)UK
Steve Harley & Cockney Rebel
Livealbum

Weitere Alben

  • The Human Menagerie (1973)
  • Hobo with a Grin (1978)
  • The Candidate (1979)
  • Greatest Hits (Steve Harley & Cockney Rebel, 1987)
  • Yes You Can (1992)
  • Poetic Justice (1996)
  • More Than Somewhat – The Very Best of Steve Harley (1998)
  • Stripped to the Bare Bones (1999)
  • Acoustic and Pure: Live (2002)
  • Anytime! (A Live Set) (The Steve Harley Band, 2004)
  • The Quality of Mercy (Steve Harley & Cockney Rebel, 2005)
  • Stranger Comes to Town (2010)
  • Birmingham (live mit Orchestra & Choir, Steve Harley & Cockney Rebel, 2013)

Singles

JahrTitel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE UK US
1974Sebastian
The Human Menagerie
DE30
(1 Wo.)DE
Cockney Rebel
Judy Teen
UK5
(11 Wo.)UK
Cockney Rebel
Mr Soft
The Psychomodo
UK8
(9 Wo.)UK
Cockney Rebel
1975Make Me Smile (Come Up and See Me)
The Best Years of Our Lives
DE20
(8 Wo.)DE
UK1
(19 Wo.)UK
US96
(3 Wo.)US
Steve Harley & Cockney Rebel
Wiedereintritt in UK 1992, 1995, 2005 und 2015
Mr Raffles (Man It Was Mean)
The Best Years of Our Lives
UK13
(6 Wo.)UK
Steve Harley & Cockney Rebel
1976Here Comes the Sun
Love’s a Prima Donna
UK10
(7 Wo.)UK
Original: The Beatles (1969)
(I Believe) Love’s a Prima Donna
Love’s a Prima Donna
UK41
(4 Wo.)UK
1979Freedom’s Prisoner
The Candidate
UK58
(3 Wo.)UK
1983Ballerina (Prima Donna)
UK51
(6 Wo.)UK
1985Irresistible
UK81
(5 Wo.)UK
1986The Phantom of the Opera
UK7
(10 Wo.)UK
Sarah Brightman & Steve Harley
aus dem Musical Das Phantom der Oper

Quellen

  1. Marcel Rijs: In Aid Of Bill Duffield. KateBushEncyclopedia.com, 2024, abgerufen am 18. März 2024 (englisch, Angaben auf dem CD-Cover unterschiedlich zu denen in dem Artikel).
  2. Catherine Earnshaw: In Aid Of Bill Duffield. CD-Cover. Hrsg.: Heathcliff Records Ltd. 2014 (englisch).
  3. Amelia Wynne: Rock musician Steve Harley dies age 73 following short battle with cancer – after Cockney Rebel star paused tour to undergo treatment. In: dailymail.co.uk. 17. März 2024, abgerufen am 18. März 2024 (britisches Englisch).
  4. a b Chartquellen: DE UK (Steve Harley) UK2 US (Cockney Rebel)
Commons: Steve Harley – Sammlung von Bildern