„Stefan Römer“ – Versionsunterschied

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'''Stefan Römer''' (* [[1960]]) ist ein deutscher Künstler, Kunsthistoriker und Professor.
'''Stefan Römer''' (*[[11. März]] [[1960]] in [[Katzenelnbogen]]) ist ein deutscher Künstler, Kunsthistoriker und Professor.



== Biographie ==
== Biographie ==
Von 1986 bis 1991 studierte Stefan Römer Kunstgeschichte, Ethnologie und Vergleichende Religionswissenschaften in Bonn, Köln und Berlin, und arbeitete seit 1991 freiberuflich als Künstler und Journalist. Stefan Römer schreibt unter anderem für [[Kunstforum]], [[Texte zur Kunst]], [[Spex (Zeitschrift)|Spex]], [[Frieze]], [[die tageszeitung| taz]], [[Camera Austria]], [[Springerin]] und [[konkret (Zeitschrift)|Konkret]] zu Themen wie Kunst oder Informatik; bisherige Schwerpunkte waren beispielsweise Künstlerische Strategien des [[Fake]] und die Kritik von Original und Fälschung, Präsentationsweisen zeitgenössischer Kunst, die neuen Werte von privater Öffentlichkeit und neuem Konsum als kapitalistischem Selbstzweck oder die Selbstorganisation an Kunsthochschulen. Er war Herausgeber des Fanzines „Nervenpolaroid“ in den 80er Jahre.


1994 Gründung der Gruppe [[FrischmacherInnen]].
Von 1986 bis 1991 studierte Stefan Römer Kunstgeschichte, Ethnologie und Vergleichende Religionswissenschaften in Bonn und Köln, und arbeitete seit 1991 freiberuflich als Künstler und Journalist. Stefan Römer schreibt unter anderem für [[Kunstforum]], [[Texte zur Kunst]], [[Spex (Zeitschrift)|Spex]], [[Frieze]], [[die tageszeitung| taz]], [[Camera Austria]], [[Springerin]] und [[konkret (Zeitschrift)|Konkret]] zu Themen wie Kunst oder Informatik; bisherige Schwerpunkte waren beispielsweise Künstlerische Strategien des [[Fake]] und die Kritik von Original und Fälschung, Präsentationsweisen zeitgenössischer Kunst, die neuen Werte von privater Öffentlichkeit und neuem Konsum als kapitalistischem Selbstzweck oder die Selbstorganisation an Kunsthochschulen. Er war Herausgeber des Fanzines „Nervenpolaroid“ in den 80er Jahre.

1998 wurde er an der [[Humboldt-Universität]] zu Berlin mit ''Der Begriff des Fake'' promoviert (Gutachter: [[Horst Bredekamp]]). Von November 1999 bis 2002 arbeitete er an der [[Kunsthochschule für Medien Köln]] mit dem Forschungsprojekt: ''Informatik, Kunsttheorie und künstlerische Praxis der digitalen Bildmedien''. Seit 2003 ist er Professor für Neue Medien an der [[Akademie der Bildenden Künste München]] und seit 2007 Gastdozent am Kulturwissenschaftlichen Institut der [[Leuphana Universität Lüneburg]].
1998 wurde er an der [[Humboldt-Universität]] zu Berlin mit ''Der Begriff des Fake'' promoviert (Gutachter: [[Horst Bredekamp]]). Von November 1999 bis 2002 arbeitete er an der [[Kunsthochschule für Medien Köln]] mit dem Forschungsprojekt: ''Informatik, Kunsttheorie und künstlerische Praxis der digitalen Bildmedien''. Seit 2003 ist er Professor für Neue Medien an der [[Akademie der Bildenden Künste München]] und seit 2007 Gastdozent am Kulturwissenschaftlichen Institut der [[Leuphana Universität Lüneburg]].


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== Kunstverständnis ==
== Kunstverständnis ==

Stefan Römer ist tätig als Künstler und Autor mit den Aktionsfeldern de-konzeptuelle Kunst, Kritik des Raums, Bild- und Textverhältnisse in Kunst und Neuen Medien sowie Interkulturalität. Er arbeitet mit Film/Video, Fotografie, Installationen, Malerei und Performances.
Stefan Römer ist tätig als Künstler und Autor mit den Aktionsfeldern de-konzeptuelle Kunst, Kritik des Raums, Bild- und Textverhältnisse in Kunst und Neuen Medien sowie Interkulturalität. Er arbeitet mit Film/Video, Fotografie, Installationen, Malerei und Performances.


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== Literatur ==
== Literatur ==
<references />
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=== Veröffentlichungen ===
=== Veröffentlichungen ===
* ''Fake als Original. Ein Problem für die Kunstkritik'', Hrsg. v. Internationalen Kunstkritikerverband (AICA) in Köln 1999.
* ''Fake als Original. Ein Problem für die Kunstkritik'', Hrsg. v. Internationalen Kunstkritikerverband (AICA) in Köln 1999.
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* ''Die Erweiterung des Alphabets'', Single, LAUREL productions 1988, Vertrieb: a-musik, Köln.
* ''Die Erweiterung des Alphabets'', Single, LAUREL productions 1988, Vertrieb: a-musik, Köln.
* ''normaler Bürger (stanley)'', MC, 13 Stücke, Tapesports, Köln 2007.
* ''normaler Bürger (stanley)'', MC, 13 Stücke, Tapesports, Köln 2007.

== Weblinks ==
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* [http://edoc.hu-berlin.de/docviews/abstract.php?lang=ger&id=10212 ''Der Begriff des Fake'', Dissertation Berlin 1998. Mit Literaturangaben.]
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Version vom 6. Juni 2009, 01:44 Uhr

Stefan Römer (*11. März 1960 in Katzenelnbogen) ist ein deutscher Künstler, Kunsthistoriker und Professor.

Biographie

Von 1986 bis 1991 studierte Stefan Römer Kunstgeschichte, Ethnologie und Vergleichende Religionswissenschaften in Bonn, Köln und Berlin, und arbeitete seit 1991 freiberuflich als Künstler und Journalist. Stefan Römer schreibt unter anderem für Kunstforum, Texte zur Kunst, Spex, Frieze, taz, Camera Austria, Springerin und Konkret zu Themen wie Kunst oder Informatik; bisherige Schwerpunkte waren beispielsweise Künstlerische Strategien des Fake und die Kritik von Original und Fälschung, Präsentationsweisen zeitgenössischer Kunst, die neuen Werte von privater Öffentlichkeit und neuem Konsum als kapitalistischem Selbstzweck oder die Selbstorganisation an Kunsthochschulen. Er war Herausgeber des Fanzines „Nervenpolaroid“ in den 80er Jahre.

1994 Gründung der Gruppe FrischmacherInnen. 1998 wurde er an der Humboldt-Universität zu Berlin mit Der Begriff des Fake promoviert (Gutachter: Horst Bredekamp). Von November 1999 bis 2002 arbeitete er an der Kunsthochschule für Medien Köln mit dem Forschungsprojekt: Informatik, Kunsttheorie und künstlerische Praxis der digitalen Bildmedien. Seit 2003 ist er Professor für Neue Medien an der Akademie der Bildenden Künste München und seit 2007 Gastdozent am Kulturwissenschaftlichen Institut der Leuphana Universität Lüneburg.

2000 wurde er mit dem Preis für Kunstkritik des Arbeitskreises deutscher Kunstvereine ausgezeichnet.

Kunstverständnis

Stefan Römer ist tätig als Künstler und Autor mit den Aktionsfeldern de-konzeptuelle Kunst, Kritik des Raums, Bild- und Textverhältnisse in Kunst und Neuen Medien sowie Interkulturalität. Er arbeitet mit Film/Video, Fotografie, Installationen, Malerei und Performances.

Stefan Römer versteht eine Formation zeitgenössischer Kunst nur als entweder

  • zeitbasiert oder/und
  • raum- oder ortsbezogen oder/und
  • recherche- oder/und theoriebezogen

Diese drei Strukturen sieht er als in eine kunstspezifische Relation zwischen Medieneinsatz und Gesellschaft tretend. Deshalb kann für ihn die Reflexion von Kunst auch Medienreflexion sein. Dabei spielt die Unterscheidung zwischen analog und digital je unterschiedliche Rollen.

Er beschäftigt sich mit der künstlerischen Theoretisierung der Präsentationsformen, mit Subjektkonstruktion und mit Inhalten von den sog. „Neuen“ Medien. Kunst wird dabei nicht als Anlageobjekt behandelt, sondern es hat ein Potential, um die Gesellschaft zu verändern.

Literatur

Veröffentlichungen

  • Fake als Original. Ein Problem für die Kunstkritik, Hrsg. v. Internationalen Kunstkritikerverband (AICA) in Köln 1999.
  • Künstlerische Strategien des Fake – Kritik von Original und Fälschung, (DuMont) Köln 2001, ISBN 3770155327
  • Corporate Psycho Ambient, Fotobuch mit Texten von Amit Mukhopadhyay und Clemens Krümmel, (Vertrieb: Schaden) Köln 2001.
  • Corporate Psycho Ambient. The (never ending) movie, dt./engl. Filmskript zu dem gleichnamigen Film (1999), Text von: Marie-Luise Angerer, Come back to daddy!, Experience! The Foto Biennale Rotterdam, Köln und Rotterdam 2003.
  • Begegnungen mit Deutschen/ Encounters with Germans, dt./engl. Fotos und Texte, (revolver Verlag) Frankfurt/M. 2003.
  • Temporary Architectures/ Temporäre Architekturen, Fotobuch (Vertrieb: Schaden.com), Köln 2005.
  • Berichte aus dem Conceptual Paradise/Reports from the Conceptual Paradise, mit 56 KünstlerInnen, (Silke Schreiber Verlag) München 2007.

Filme (Auswahl)

  • Gesichter in der Wand, in der Luft, Videoclip, 1986;
  • Der Weg der Heilung, Performance-Videodokumentation, Ballhaus-Disco, Bonn 1989;
  • Kunststandort Köln?, Video-Interviews auf der UnFair, 1993;
  • Funky Expedition, für FrischmacherInnen (von und mit Annette Weisser, Uwe Hofmann, Stefan Römer), Videoclip Architekturanalyse, 5 min, 1995;
  • Tomorrow is another day (Die gespielte Kunstkritik), mit Stephan Dillemuth u. a., Video, 10 min., 1996;
  • The Analysis of Beauty, Videomontage aus 88 Diapositiven (1993-98), ca. 10 min., 1998, auf DVD: Graw Böckler, Loop pool, 2005;
  • Corporate Psycho Ambient, Super8-Film, 19:30 min., 1999, DVD bei: 235 media, Köln 2004;
  • Conceptual Paradise, Dokumentarfilm, Dauer: 110 min., 2005;
  • Black Desert, 2 min., Video, Super 8 Film, Animation, 2007;
  • Boulevard of Illusions – Learning from Novi Beograd, Dokumantarfilm, 25 min., 2007;
  • People in Belgrade (passing Rezime Caffe), Videomontage aus 120 Fotografien, 6 min., 2007;

Sound

  • Die Erweiterung des Alphabets, Single, LAUREL productions 1988, Vertrieb: a-musik, Köln.
  • normaler Bürger (stanley), MC, 13 Stücke, Tapesports, Köln 2007.

Vorlage:PND Stefan Römer bei artfacts.net