„Salzburger Stier (Kleinkunstpreis)“ – Versionsunterschied

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(in Klammern unterhalb: präsentierender Kabarettist)
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Version vom 21. Juni 2009, 15:29 Uhr

Der Salzburger Stier ist einer der renommiertesten Kabarettpreise im deutschsprachigen Raum. Benannt ist dieser Preis nach der gleichnamigen Legende einer Belagerung der Festung Hohensalzburg.

Der Preis wird alljährlich seit 1982 an je einen Nachwuchskabarettisten aus Österreich, Deutschland und Schweiz verliehen. Dabei werden die Preisträger im Rahmen eines dreitägigen Festivals von arrivierten Kabarettisten aus den jeweiligen Herkunftsländern vorgestellt. Außerdem werden seit 1998 „Ehrenstiere“ für das Lebenswerk eines Kabarettisten vergeben.

Veranstalter sind die Hörfunkabteilungen der Rundfunkanstalten BR, HR, MDR, SR, SWR, WDR, DeutschlandRadio, ORF, SR DRS und seit 2004 RAI Sender Bozen. Bis 1996 fand die dreitägige Veranstaltung immer in Salzburg statt, seit 1997 abwechselnd in einem der beteiligten Länder.

Der renommierte Radio-Preis für deutschsprachiges Kabarett ist mit je 6000 Euro dotiert.

Preisträger

(in Klammern unterhalb: präsentierender Kabarettist)

Jahr Österreich Deutschland Schweiz
2009 Joesi Prokopetz Annamateur (Anna-Maria Scholz) Manuel Stahlberger
2008 Ludwig Müller Rainald Grebe Franz Hohler (Lebenswerk)
2007 Klaus Eckel "Erstes Deutsches Zwangsensemble" (Claus von Wagner, Mathias Tretter, Philipp Weber) Simon Enzler
2006 Mnozil Brass Andreas Rebers Gabriel Vetter
2005 Werner Brix Ganz Schön Feist Emil Steinberger (Lebenswerk)
2004 Severin Groebner Olaf Schubert schön&gut
2003 Die Landstreich Uwe Steimle Ferrucio Cainero
2002 Stermann & Grissemann Frank-Markus Barwasser alias Erwin Pelzig Pfannestil Chammer Sexdeet
2001 Projekt X
(Lukas Resetarits)
Horst Evers
(Pigor & Eichhorn)
Ursus & Nadeschkin
(Stiller Has)
2000 Duo Steinböck & Rudle
(Andreas Vitásek)
Nessie Tausendschön
(Volker Pispers)
Geholte Stühle
(Franz Hohler, Michael Bühler, Marco Zapps)
1999 Andrea Händler
(Leo Lukas)
Frank Lüdecke
(Katrin und Jürgen Hart)
Herr Thiel & Herr Sassine
(Margrit Läubli und César Keiser)
1998 Alf Poier
(Alfred Dorfer)
"Tresenlesen" (Jochen Malmsheimer/Frank Goosen)
(Missfits)
Maria Thorgevsky & Dan Wiener
(Dodo Hug)
1997 Martin Puntigam
(Josef Hader)
Urban Priol
(Hans-Günther Pölitz/ Michael Rümmler)
Wolfram Berger
("Acapickels")
1996 Günther Paal
(Werner Schneyder)
Holger Paetz
(Dieter Hildebrandt)
Massimo Rocchi
(Sibylle und Michael Birkenmeier)
1995 Salzburger Affronttheater
(Georg Kreisler)
Duo Faltsch Wagoni
(Bruno Jonas)
Stiller Has
(Osy Zimmermann)
1994 Dolores Schmidinger
(Gerhard Bronner)
Rüdiger Hoffmann
(Lisa Fitz)
Acapickels
(Franz Hohler)
1993 I Stangl
(Cissy Kraner und Herbert Prikopa)
Gruppo di Valtorta
(Matthias Beltz)
Geschwister Pfister
(Linard Bardill)
1992 Karl Ferdinand Kratzl
(Andreas Vitásek)
Missfits
("Kabarett-Theater Distel")
"Kabarett Götterspass"
(Joachim Rittmeyer)
1991 Thomas Maurer
(Otto Grünmandl)
Michael Quast
(Hanns Dieter Hüsch)
Birgit Steinegger und Viktor Giacobbo
(Franz Hohler)
1990 Menubeln
(Schlabarett)
Magdeburger "Kugelblitze" mit Hans-Günther Pölitz und Michael Rümmler
(Hansgeorg Stengel)
und Georg Schramm
(Biermösl Blosn)
Linard Bardill
(Sibylle und Michael Birkenmeier)
1989 Irene S.
(Josef Hader)
Werner Koczwara
(Harald Schmidt)
Lorenz Keiser
(Vreni Schmidlin)
1988 Leo Lukas
(Georg Kreisler)
Frieder Nögge
(Mathias Richling)
Kathrin Brenk
(Osy Zimmermann)
1987 "Schlabarett"
(Hans Peter Heinzl)
Georg Ringsgwandl
(Jörg Hube)
Sabine Rasser
(Helen Vita)
1986 Andreas Vitásek
(Erwin Steinhauer)
Harald Schmidt
(Lore Lorentz)
"Cabarett Sauce Claire"
(Kaspar Fischer)
1985 Josef Hader
(Lukas Resetarits)
Jockel Tschiersch und Ottfried Fischer
(Helmut Ruge und Dick Städler)
Mad Dodo
(Elsie Attenhofer)
1984 "Killertomaten"
(Otto Grünmandl)
"Das vorläufige Frankfurter Fronttheater"
(Hannelore Kaub und das "Bügelbrett")
Sibylle und Michael Birkenmeier
(César Keiser und Margrit Läubli)
1983 Erwin Steinhauer
(Gerhard Bronner)
Hanns Meilhamer und Claudia Schlenger
(Gerhard Polt)
Osy Zimmermann
(Emil Steinberger)
1982 Gerald Fratt und Christian Schacherreiter
(Werner Schneyder und Dieter Hildebrandt)
Bernhard Lassahn
(Hanns Dieter Hüsch)
Joachim Rittmeyer
(Franz Hohler)

Kritik

Die Stadt Salzburg selbst verfügt im Grunde – von Ingo Vogl, Fritz Egger und dem Affront-Theater abgesehen – über keine eigenständige Kabarett- oder Comedian-Szene. Einen konkreten Nachwuchsbereich gibt es nicht: Wer Kabarettist werden möchte, versucht sein Glück in Wien oder schließt sich einer Laientheatergruppe an. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Legitimität eines "Salzburger" Kabarettpreises immer wieder in Frage gestellt wird.