R. C. Sherriff

R. C. Sherriff (* 6. Juni 1896 in Kingston upon Thames; † 13. November 1975 in Esher; eigentlich Robert Cedric Sherriff) war ein englischer Schriftsteller und Drehbuchautor.

Der Sohn eines Versicherungsangestellten arbeitete als Versicherungsbeamter und schrieb nebenbei Dramen für die Amateurbühne. Im Ersten Weltkrieg, an dem er von 1915 bis 1918 teilnahm, wurde er 1917 schwer verwundet. Anschließend übte er weitere zehn Jahre seinen Brotberuf aus.

1928 gelang ihm der Durchbruch mit seinem Stück Die andere Seite. Dieses Stück über die erschütternde Wirklichkeit des Krieges wurde in London im Apollo Theatre mit Laurence Olivier uraufgeführt. Mit Unterstützung George Bernard Shaws, der das Stück zur Aufführung empfahl, machte es in England und in den USA den Autor trotz des Widerstands patriotischer Kreise bekannt. 1930 verfasste er zusammen mit Vernon Bartlett eine Romanversion.

Ab 1931 studierte er zwei Jahre am New College in Oxford. Anschließend ließ er sich in Hollywood nieder, wo er als Drehbuchautor arbeitete. 1940 wurde er für Auf Wiedersehen, Mr. Chips für einen Oscar nominiert. Er schrieb weiterhin Theaterstücke, daneben auch Romane, konnte aber nicht mehr an den Erfolg von Die andere Seite anknüpfen.

Theaterstücke und Romane

  • 1922: The Woods of Meadowside
  • 1923: Profit and Loss
  • 1924: Cornlow-in-the-Downs
  • 1926: Mr. Bridie's Finger
  • 1928: Die andere Seite (Journey's End)
  • 1930: Badger’s Green
  • 1931: Badereise im September (The Fortnight in September; Roman)
  • 1933: Windfall
  • 1936: St. Helena
  • 1936: Das neue Leben oder das Haus mit der grünen Gartentür (The Green Gates; Roman)
  • 1939: Der Mond fällt auf Europa (The Hopkins Manuscript; Roman)
  • 1949: Miss Mabel
  • 1949: Dark Evening
  • 1950: Um sieben Uhr zu Hause (Home at Seven)
  • 1953: Die weiße Nelke (The White Carnation)
  • 1956: The Long Sunset
  • 1957: The Telescope (auch als Musical unter dem Titel Johnny the Priest)
  • 1960: A Shred of Evidence

Filmografie (als Drehbuchautor)