North York Moors

Heide- Farn- und Weidelandschaft der North York Moors

Die North York Moors sind eine Hochebene in North Yorkshire im Nordosten Englands. Das direkt an der Nordsee gelegene Gebiet erhebt sich etwa 300 bis 400 Meter über die nahe des Meeresspiegels liegende Umgebung. In den Moors gibt es immer wieder Dales genannte Flusstäler, die sich von Norden nach Süden ziehen.

Sandstein- und Kalksteinformationen widerstanden den letzten Eiszeiten. Die Lage direkt an der Nordsee sorgt für ein vergleichsweise harsches Klima. Fauna und Flora entsprechen dem, was sich sonst in Großbritannien nur in größeren Höhenlagen findet. Die Hochebene prägten weite Heidelandschaften, die an den Hängen in weite Farnflächen übergehen. Feldbau und menschliche Besiedlung beschränkt sich weitgehend auf die Dales und die südlichen Randgebiete mit fruchtbaren Kalksteinböden.

Die eigentliche Hochebene ist seit Jahrhunderten von der Schafzucht geprägt. Sie unterliegt mittlerweile einer Landschaftspflege, die möglichst optimale Lebensbedingungen für das jagdbare Schottische Moorschneehuhn gewährleisten soll. Seit 1952 sind die Moors als North York Moors National Park geschützt. Innerhalb Großbritanniens sind sie ein beliebtes Ferienziel, wozu unter anderem die bis zu 200 Meter hohen Kliffs an der Küste sowie zwei bekannte Fernwanderwege beitragen.

Lage und Gliederung

Karte der North York Moors

Der Nationalpark ist ein 1436 km² großes geschlossenes Gebiet. Die östliche Grenze bildet die Nordsee, wobei ein etwas größeres Gebiet um die Hafenstadt und den Badeort Whitby aus dem Nationalpark ausgenommen ist.[1] In den anderen Himmelsrichtungen ist der Nationalpark von Ebenen umgeben: im Westen bildet das Vale of Mowbray die Grenze, im Süden das Vale of Pickering und im Norden das Cleveland Basin mit dem Tal des River Tees.[2] Der Park ist in Ost-West-Richtung etwa 60 Kilometer breit und dehnt sich in Nord-Süd-Richtung etwa 35 Kilometer aus.[2]

Das Nationalparkgebiet gehört überwiegend zum County North Yorkshire und liegt dort im Gebiet der Distrikte Hambleton, Ryedale und Scarborough. Ein kleiner Teil im Norden liegt bereits im Gebiet der selbstständigen Verwaltungseinheit Redcar and Cleveland, die nur noch bei zeremoniellen Anlässen zu North Yorkshire gezählt wird.[2] Während der Park im Norden mit Teesside von einem Industrieareal mit deutlichen Strukturproblemen in den letzten Jahrzehnten umgeben ist, liegt im Süden mit der Universitätsstadt York und ihrem Umland eine vergleichsweise wohlhabende Dienstleistungsregion. Nach Westen liegen mehrere Ebenen aber auch die weiteren von Hügeln und Bergen geprägte Nationalparks der Yorkshire Dales und des Lake District.

Etwa 35 % der Nationalparkfläche wird von seminatürlichen Heide-Moorlandschaften bedeckt.[3] Im Nationalpark befindet sich damit die größte Fläche an Heide-Moorland in England und Wales.[4] Etwa 40 % ist Ackerland. Der Rest besteht vor allem aus Wald, von dem wiederum ein Großteil durch Koniferenwälder eingenommen wird, die erst in den letzten Jahrzehnten entstanden.[3] Von der Heidelandschaft sind 44.000 Hektar als Site of Special Scientific Interest ausgezeichnet. Es handelt sich dabei um das größte Inlandsgebiet dieser Schutzform im Vereinigten Königreich.[5] Der 26 Meilen lange Küstenstreifen an der Nordsee ist Teil der North Yorkshire and Cleveland Heritage Coast. Er ist durch Kliffs und gelegentliche Sandstrände geprägt.[4] Im Südwesten grenzt der Park direkt an die Area of Outstanding Natural Beauty der Howardian Hills.[2]

Klima und Geologie

Klima

Von den Hügelregionen der britischen Insel handelt es sich bei den North York Moors um das trockenste, was vor allem seiner östlichen Lage geschuldet ist. Die Regenmenge liegt zwischen 760 und 1015 mm/Jahr, wobei in den Höhenlagen mehr Regen fällt. Die durchschnittliche Sommertemperatur liegt bei 15 Grad in den tiefen Lagen und 12,7 in den Höhen, die Wintertemperatur bei 2,7 beziehungsweise 1,7 Grad. Hier bestehen große Variationen, je nachdem wie ein Ort im Verhältnis zur vorherrschenden Windrichtung gelegen ist. Frost kommt, je nach Höhenlage, im Schnitt 50 bis 75 Tage im Jahr vor.[4] Der Schneefall wird stark von den nördlichen Winden beeinflusst, so dass die 20 Schneetage in den Niederungen und die 40 Schneetage auf den Hügeln in etwa dem Niveau der wesentlichen höher gelegenen Pennines entsprechen. Der letzte Schnee kann, wie in den Pennines auch, noch im Mai vorkommen.[6]

Geologie

Jurassische Sandsteinformationen

Küste Ravenscar

Geologisch wird der Park von drei Formationen bestimmt, die aus dem Jura stammen. Es handelt sich damit um die geologisch jüngsten Hochlandplateaus Großbritanniens.[6] Die ältesten dabei auftretenden Schichten stammen aus der Zeit des Unterjuras (Lias) und bestehen aus Meeresablagerungen in Form von Schluff- und Tonsteinen. Diese Schichten sind vor allem in eingeschnittenen Tälern wie im Flussbett des Esk oder in Rosedale oder an den Kliffs der Nordseeküste aufgeschlossen. Darüber findet sich die sogenannte „Ravenscar-Gruppe“. Durch diese Ablagerungen verflachte sich das ursprüngliche Meeresbecken und es bildete sich ein gewaltiges Flussdelta in den heutigen Moors. Der dabei gebildete jurassische Sandstein, dessen Sedimentstrukturen typisch für Delta-Ablagerungen sind, ist die dominante Gesteinsart der Moors.[3]Diese drei Gesteinsarten ergeben arme, wenig fruchtbare Böden.[4] Allerdings finden sich in ihnen Ablagerungen von Eisenerz, Alaune und Gagat, die seit dem Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert abgebaut wurden. Seit einigen Jahren befindet sich eine Kaliumcarbonat-Mine bei Boulby, die das Salz aus großer Tiefe herausholt.[2]

Das Landschaftsbild der Moors unterscheidet sich markant von dem nahe liegender Gebirge wie den Yorkshire Dales oder den Pennines. Den zentralen Teil bildet ein Hochplateau auf etwa 360 Meter Höhe und höher, das immer wieder von deutlich eingeschnittenen Tälern, den Dales, durchzogen ist.[2] Höchste Erhebung ist der aus jurassischem Sandstein bestehende Round Hill auf Urra Moor mit 454 Metern Höhe.[7] Das ganze Gebiet durchzieht ein Sattel, der in Ost-West-Richtung verläuft und etwa bei Robin Hood’s Bay deutlich sichtbar die Küste erreicht. Dieser bildet auch die Wasserscheide zwischen den Zuflüssen des Esk im Norden und den Zuflüssen des Derwent im Süden. In den Sandsteingebieten im Westen und Norden liegen zahlreiche Steilhänge mit um die 300 Metern Höhendifferenz. So liegt auch das höchste Meereskliff Großbritanniens mit 203 Metern Höhe bei Boulby im äußersten Nordosten der Moors. Die Grenze zu den benachbarten Ebenen ist im Norden und Westen durch steil ansteigende Höhenzüge gegenüber dem Vale of Mowbray und dem Tal des River Tees deutlich. Mit dem Roseberry Topping findet sich hier eine besonders auffallende, konische einzelnd stehende, Sandsteinformation. Die höchsten Hügel sind die Cleveland Hills, die im Südwesten in die Kalksteinformation der Hambleton Hills übergehen.[2]

Kalkstein im Süden

Blick von Sutton Bank auf die Steilkante und das südlich angrenzende Vale of York.

Während späterer Phasen, waren die heutigen Moors wieder deutlich unter dem Meeresgrund, Korallenriffe und ihre Sedimente bildeten die Basis für heute vorhandene Kalksteinsegmente der Moors.[8] Diese Kalksteinhügel sind die Hambleton Hills im äußersten Südwesten oder die Tabular Hills, die im Süden die Grenze zum Vale of Pickering bilden.[9] Während die Hambleton Hills sich durch steile Abhänge vom Vale of York abgrenzen, sind die Gefälle an den Tabular Hills deutlich flacher, die Landschaft hat hier ein sanft schwingendes Aussehen.[2] Hier ist der Boden aufgrund des organischen Ursprungsmaterials der Steine deutlich fruchtbarer als im Rest der Moors. Landwirtschaft und Ansiedlungen der Menschen konzentrierten sich stets in diesen fruchtbaren Randbereichen der Moors.[4]

Flüsse und Dales

Blick in ein Dale vom Cleveland Way aus.

Zwei Flusssysteme entwässern die Moors, die von einer Wasserscheide am Ost-West-Sattel getrennt sind. Im Norden fließt der Esk vom Westerdale aus nach Osten und endet nach 40 Kilometern bei Whitby in der Nordsee. An seinen Ufern liegt fruchtbares Ackerland.[4] Wichtigster Fluss im Süden der Moors ist der Derwent, der vom Fylingdales Moor aus erst nach Osten und kurz vor der Küste wieder nach Westen in die Ouse fließt, um schließlich im Humber in die Nordsee zu münden.[4]

Die Dales verlaufen entlang der Flussläufe in Nord-Süd-Richtung. Südlich der Wasserscheide, in Richtung des Derwent, sind die Dales in den Sandsteinregionen breit und raumeinnehmend. Wenn die Flüsse weiter gen Süden in den Kalkstein fließen, schneiden sie sich tief und verwinkelt in enge Täler in den Tabular Hills. Im Norden sind die Dales auch in den Sandsteinformationen oft steiler und schmaler, in den Flüssen und Bächen finden sich oft noch große einzelne abgeschliffene Felsen, die dem Wasser bisher standgehalten haben. Der Esk selber verläuft in einer geologischen Falte. Als einziges Tal der Moors verläuft dieses in Ost-West und nicht in Nord-Süd-Richtung. Es ist zudem deutlich breiter und ausladender als die anderes Dales.[2]

Einfluss der Eiszeiten

Bis vor 12.000 Jahren war die Landschaft von den verschiedenen Eiszeiten geprägt.[8] Während der Saale-Eiszeit waren die Moors komplett von Eis bedeckt. Während der letzten Eiszeit, der Weichsel-Eiszeit waren die Hügelspitzen schneebedeckt, die Gletscher aus Skandinavien und dem Norden Großbritanniens wurden aber von den harten Sandsteinformationen im Norden der Moors abgehalten. Glaziale Überreste der letzten Eiszeit finden sich so nur im Norden des Gebiets. An der Steilküste und den südwestlichen Hängen aus weichem Kalkstein wie Sutton Bank schufen die vorbeiziehenden Gletscher schroffe Abhänge.[8]

Fauna und Flora

Das für die britischen Inseln trockene und kühle Klima sowie die Offenheit der Landschaft haben dafür gesorgt, dass sich in den North York Moors zahlreiche Spezies ansiedelten, die sonst nur in größerer Höhe anzutreffen sind.[3] Insgesamt kommen 31 Säugetierarten, 123 Brutvogelarten und 850 verschiedenen Pflanzen vor. Aufgrund des Artenreichtums der Moorlandschaften ist über ein Drittel der Parkfläche zusätzlich als Site of Special Scientific Interest geschützt.[4]

Ursprüngliche Gestalt

Pollenanalysen im Boden zeigen, dass etwa 8.000 v. Chr. noch vor menschlicher Besiedlung, die heutige Gegend der North York Moors durchgehend von Wald bedeckt war. Birke, Hasel und Waldkiefer dominierten die Vegetation.[10] Einzig einige beginnende Sümpfe und besonders dem Wetter ausgesetzte Hügelspitzen oder Abhänge könnten waldfrei gewesen sein. Etwa 8.000 v. Chr. begannen die ersten Bewohner planmäßig Holz einzuschlagen, um Häuser zu bauen, zu heizen, und um auf den entstehenden Weiden ihr Vieh grasen zu lassen. Zu dieser Zeit begannen wahrscheinlich auch methodische Weidewirtschaft und Rodungsarbeiten, um keinen neuen Wald, und damit landwirtschaftlich unbrauchbares Land, entstehen zu lassen. In der Folge breiteten sich ausgedehnte Heidelandschaften aus, Sümpfe und Moore entstanden, ebenso wie der Boden vieles an Nährstoffen verlor.[11]

In den Jahren 3.100 v. Chr. bis etwa 2.600 v. Chr. begannen erste Bewohner die Hügel über etwa 350 Meter Höhe per Brandrodung zu entwalden.[10] Etwa zur selben Zeit verschwinden auch die Pollenspuren von Ulmen, Linden und Eschen. Der genaue Grund ist nicht bekannt, vermutlich sind aber auch hier menschliche Rodungsmaßnahmen verantwortlich.[12] Nach Wellen der Besiedlung und des Rückzugs, begannen die Menschen in der Eisenzeit die letzten größeren Wälder in den Moors abzuholzen. Starker Regen und steigender Wasserstand in zahlreichen Tälern der Gegend hatte die Täler in unzugängliche Marschlandschaften verwandelt, so dass starker Besiedlungsdruck auch auf höher gelegene Regionen entstand. Nur an steileren Hügelabhängen fanden sich noch vereinzelte Waldgebiete.[13] Die ursprüngliche Bewaldung war zur Zeit Römisch-Britanniens zwischen 70 und 410 verschwunden, die Heide-Gebiete hatten vermutlich schon generell ihr heutiges Aussehen.[14]

Heidelandschaft

Bei Hawnby
Farn bietet reichhaltige Versteckmöglichkeiten für Tiere, ist bei Menschen aber unbeliebt

Die heutige Gestalt der North York Moors entstand erst durch jahrtausendelange menschliche Bewirtschaftung. Würde diese eingestellt, würden sich in einiger Zeit wieder Sträucher und später die ursprünglichen Birken-, Hasel- und Kiefernwälder bilden.[15] Für seine heutige Gestalt waren in den letzten Jahrhunderten zwei Nutzungsarten entscheidend: ursprünglich die Beweidung mit Schafen zur Wollgewinnung, heute vor allem aber intensiver Landschaftspflege, um die Jagd auf das Schottische Moorschneehuhn möglichst erfolgreich betreiben zu können.[4]

Die Heidelandschaft liegt zwischen 250 und 400 Metern Höhe inmitten des Nordseewinds.[2] Das Gelände ist generell offen, nur kleine Bereiche sind eingezäunt. Dominante Pflanzenarten sind Besenheide und Heidelbeere.[14] Diese bevorzugen saures, karges, und für die Gegend trockenes Gelände, während sich an noch feuchteren oder sumpfigeren Stellen der Plateaus Wollgräser und andere Gräser ansiedeln.[2]

Von der Pflege der Heide profitieren nicht nur Moorhühner, sondern beispielsweise auch verschiedene Watvögel wie wie Großer Brachvogel, Goldregenpfeifer, Kiebitz oder einige Schnepfenvögel.[5] Als Räuber kommen vor allem Merlin[2]und Wanderfalke vor. Die Vorlieben an bestimmte Moorgebiete wechseln dabei: während beispielsweise der Merlin hohe und alte Heide-Gebiete bevorzugt, halten sich die Watvögel vor allem in Gebieten auf, in denen die Heide kürzlich verbrannt wurde.[5] Auf den britischen Inseln sind die Heidegebiete der Moors ein wichtiger Rückzugsraum für Kreuzotter und Waldeidechse.[14]

Während die britischen Moorgebiete und darunter auch die North York Moors immer noch ausnehmend artenreich sind und vermutlich eine höhere Biodiversität aufweisen als alle anderen Gebiete vergleichbarer Größe in Westeuropa, sind auch hier Verluste festzustellen. 1907 etwa gibt es aus Danby Schilderungen von Schwärmen von Ringdrosseln, die mit 50 Tieren gleichzeitig über die Beeren in verschiedenen Gärten herfallen, während die Art in den Moors mittlerweile fast komplett verschwunden ist.[16]

Auf niedrigeren Hanglagen ist Adlerfarn häufig. Während die Artenzahl in den Moorgebieten begrenzt ist, gibt es häufige Quellen, Bäche, Tümpel und ihre Ufer, die zahlreiche Pflanzenarten und Kleintiere beherbergen.[14] Die Farngebiete haben sich aus unbekannten Gründen in den letzten Jahrzehnten stark ausgeweitet. Vermutungen gehen dahin, dass der Farn durch die Klimaerwärmung bessere Lebensbedingungen auch in den höheren Lagen findet. Ebenso könnte es möglich sein, dass die frühere Beweidungen mit Rindern die Farn-Ausbreitung verhinderte. Diese können den Farn noch gefahrlos verzehren, wenn er jung ist. Für Schafe hingegen ist der Farn grundsätzlich nicht bekömmlich. Während auch sie einigen Vögeln wie dem Braunkehlchen Lebensraum bieten, bevorzugen Nationalparkverwaltung und Naturschützer die europaweit weit selteneren Heidegebiete und versuchen die Ausbreitung der Farne zu verhindern. Bauern sind Gegner der Farngebiete, da dieser giftig ist und von Schafen nicht gefressen wird. Ebenso sind die Farngebiete bei Jägern und Touristen unbeliebt, da sie oft Zecken beherbergen.[5]

Äcker, Wiesen und Flüsse

Insbesondere am Südrand der Moors findet sich fruchtbares Farmland

Mit etwa 20 % der Parkfläche hat der North York Moors National Park einen vergleichsweise hohen Anteil an Fläche, die sich für intensiven Ackerbau eignet. Diese befindet sich besonders im Südwesten in den Kalksteinformationen. Während in den 1930ern oft noch ein System vorherrschte in dem in den Dales Ackerbau betrieben wurde und auf den Hügeln Tieren weideten, hat sich dies mittlerweile spezialisiert. Ackerbau findet fast ausschließlich im Südwesten statt, in den anderen Gebieten der Moors weiden Tiere.[15]

Obwohl einige Mauern und andere Feldbegrenzungen deutlich älter sind, hat sich die heutige Gestalt des Ackerlandes vor allem in den letzten 500 Jahren ausgebildet. An den oft steilen Hängen am Rande der Moors befinden sich vielfach noch Heide auf den meist steinigen Feldern, ebenso wie Tümpel und kleine Feuchtgebiete. Diese Felder bilden den Übergang zu den Moors und sind wichtige Brutgebiete für Watvögel wie den Kiebitz. [17]Adlerfarne markieren oft den Übergang von den Moorlands zum Bereich der Wiesen und Weiden.[2] In den Flüssen der Dales kommen verschiedene Wassertiere vor. Insbesondere der Esk hat ein reiches Tierleben, zu dem auch Seeforellen, Lachse und Flussperlmuscheln gehören. Von besonderer Bedeutung für den Naturschutz ist das Vorkommen von Otter und Dohlenkrebs.[18]

Felder an den flacheren Hängen zum Tal ebenso wie im Tal werden vor allem zur Heugewinnung und Mahd genutzt. Auch hier kommen immer wieder Marsch- und Auwaldzonen vor, die verschiedenen Vögeln als Lebensraum dienen.[17] Noch bilden traditionelle Trockenmauern und Hecken die häufigsten Feldbegrenzungen und bieten zahlreichen Tieren Lebensraum. Diese werden aber sukzessive durch Zäune ersetzt. Einzelne Farmen, die auf dem heidebewachsenen Moorland der Plateaus stehen, werden oft von Bergahornen eingerahmt.[2] In den Gebieten mit intensivem Ackerbau dominieren Weizen, Gerste und Raps. In der Gegend von Helmsley im Südwesten finden sich einige Massenhaltungen von Schweinen.[15]

Wälder

Etwa 22 % der Nationalparkfläche werden von Wäldern eingenommen. Diese liegen vor allem auf dem Land der Forestry Commission oder auf den Grundstücken von Großgrundbesitzern.[19] Diese sind meist erst in den letzten Jahrzehnten angelegt worden und dienen vor allem der Holzgewinnung mit schnell wachsenden Nadelbäumen. Seit einem Politikwechsel der Forestry Commission 1983 zugunsten von Laubwäldern mit höherem Freizeit und Erholungswert zeichnet sich hier aber ein langsamer Wandel ab.[4]

Zur Zeit sind bestehen drei Viertel der Wälder aus schnell wachsenden Nadelbäumen, von den übrigen 6.700 Hektar Laubmischwald sind 2.200 als Site of Special Scientific Interest geschützt. Der Großteil der Nadelwälder stammt aus den 1950ern bis 1970ern. Obwohl sie somit reif für die Ernte wären, haben sich Kosten für Ernte und Neuanpflanzung und die Holzpreise in den letzten Jahrzehnten so auseinanderentwickelt, dass dies für alle Beteiligten zu einem erheblichen Verlustgeschäft würde. Insbesondere an Hanglagen wäre die Ernte ein erhebliches Verlustgeschäft. Wo sich die Holzproduktion noch lohnt, betreibt die Forestry Commission sie nur noch, um ihre Hauptziele von Naturschutz und Freizeitwert zu unterstützen. Die Einnahmen aus Waldtourismus und anderen Angeboten übersteigen selbst bei der Forestry Commission direkt die Holzverkaufseinnahmen erheblich. Versuche an einzelnen Hanglagen und in Farngebieten wieder einen semi-natürlichen Wald wachsen zu lassen, leiden unter der Holzpolitik der letzten Jahrzehnte. Aufgrund der reichhaltigen Samenquellen in der Gegend entstehen auch dort zu einem Großteil wieder ungewollte Fichten- und Kiefernwälder.[19]

Geschichte

Vor- und Frühgeschichte

Cairn bei Goathland

Die Bewohner der Moors in der Frühzeit waren vermutlich nicht zahlreicher als ihre Zeitgenossen in anderen Gebieten Nordenglands. Da die Moors aber seitdem vergleichsweise unberührt blieben, sind erheblich mehr Fundstellen erhalten, als in benachbarten Gebieten. Insgesamt finden sich in den Moors 15.000 archäologische Fundstellen, von denen 700 als Scheduled monument geschützt sind.[20] Seitdem Bergleute 1821 bei Hodge Beck am südlichen Rand der Moors eine große Lagerstätte entdeckten, in der sich Mammut-, Löwen- und Rhinozerosknochen ebenso wie Feuersteine aus der Mittelsteinzeit fanden, wurden dutzende weitere mittelsteinzeitliche Lagerstätten in höher gelegenen Höhlen der Moors entdeckt. Ebenso finden sich große Zahlen an Mikrolithen und ihren Resten auf den Hügeln.[21] So lag eine Stelle im Snilesworth Moor nach einem Brand komplett offen, auf ihr fanden sich 5.000 Feuersteine innerhalb eines 8-Meter-Radius.[22] Ob sich die Jäger und Sammler dauerhaft in den Moors aufhielten, oder grundsätzlich an der Küste lebten und ausgedehnte Wanderungen in die Moors unternahmen ist nicht festzustellen. Für die Bronzezeit jedoch ist ebenso eine Verschlechterung des Bodens festzustellen, wie ein starker Rückgang menschlicher Spuren.[21]

An den Südrändern der Moors befinden sich die Reste von etwa 10.000 Hügelgräbern aus der Glockenbecherkultur. Die Überreste aus der Bronzezeit sind zahlreich genug, um den Archäologen und Yorkshire-Spezialisten Frank Elgee zum Begriff Freilichtmuseum der Bronzezeit zu inspirieren. Die Urbarmachung des Landes geschah nun planmäßiger und langfristiger, einzelne Bauernhöfe lassen sich rekonstruieren. Die Höfe und Felder lagen in den fruchtbaren Tälern, während im Sommer das Vieh auf den Hügeln weidete und die Menschen diese zur Jagd nutzten. Auffälligste Hinterlassenschaft dieser Zeit sind Cairnsfields, Täler in denen zahlreiche kleine Steinhaufen – Cairns – zu finden sind. Einige Täler, wie Iron Howe im Nordwesten der Moors, enthalten hunderte dieser Haufen. Während sie früher oft für Wegmarken oder Zeichen von Gräbern gehalten wurden, hat sich mittlerweile die prosaischere Erklärung durchgesetzt, dass an der großen Mehrzahl von ihnen Steine gesammelt wurden, die bei der Feldbereinigung anfielen. Auf den Hügeln und Erhöhungen selbst stehen allerdings deutlich größere Steinhaufen von sieben bis 35 Metern Durchmesser, oft in langgezogenen Linien über das Land – diese waren vermutlich Grenzmarkierungen zwischen den einzelnen Siedlungsgebieten.[9] Aus der Bronzezeit finden sich etwa 200 Hügelgräber, die meisten von ihnen von viktorianischen Antiquitätenhändlern entdeckt. Von diesen wiederum liegen einige an Stellen mit weitem Panoramablick über das Land. Diese sind auch die am kostbarsten von allen Hügelgräbern ausgestattet.[23]

Etwa 1.500 v.Chr. verschlechterte sich das Klima merklich, es wurde sowohl kälter als auch nasser. Der zunehmende Regen schwemmte weitere Nährstoffe aus dem Boden, größere Gebiete versumpften. Auf den Hügeln breiteten sich Torf und Heideland aus und ließen alte Jagdgebiete wenig ergiebig werden. In den Tälern dehnten sich die Flüsse und ihre Marschgebiete aus.[24]

Römer, Angeln, Dänen und Norweger

Von den Angeln und Dänen sind vor allem Ortsnamen erhalten geblieben. Nach diesen erstreckte sich das Siedlungsgebiet der Angeln entlang der Tabular Hills, während die Dänen ihre Spuren vor allem an den nördlichen und westlichen Rändern der Moors hinterließen. Später bevölkerten die Wikinger auch die Plateaus und die Dales im Innern der Moors. Oft sind aus dieser Zeit noch einzeln stehende Steinkreuze vorhanden. Einzelne, voneinander und von der Umwelt unabhängige Dörfer bestimmten das Bild der Landschaft.[2] Typische Beispiele hierfür sind Gillamoor oder Spaunton in denen die mittelalterliche Siedlungsstruktur noch weitgehend erhalten ist.[20]

Klöster im Hochmittelalter

Im 12. Jahrhundert begannen Mönchsorden die Moors unter sich aufzuteilen, wobei die Zisterzienser vorherrschend waren. Angezogen von der einsamen Lage errichteten sie Klöster. Nachdem der Zisterzienser-Orden die Regeln der notwendigen Askese lockerte und die Mönche in den Moors die die Möglichkeiten extensiver Schafhaltung erkundet hatten, lockten hier lukrative Einnahmequellen. Große Anlagen wie Rievaulx Abbey und Byland Abbey entstanden, die zu Großgrundbesitzern in den Moors wurden.[2] Wolle war damals das Hauptexportgut Englands, das auf dem Kontinent zu Kleidung verwoben und bis nach Florenz teuer gehandelt wurde. Yorkshire war ein Zentrum englischer Schafzucht, welche sich dort wiederum auf Moorgebiete konzentrierte. Einzelne Klöster wie Rievaulx besaßen zu Hochzeiten etwa 12.000 Schafe bei einem Gesamtbestand von mindestens 50.000 bis 60.000 in den North Yorkshire Moors. Mit der Auflösung der englischen Klöster 1536 endete diese Zeit, die Ländereien gingen meist in die Hände von Adligen über.[25]

Frühe Neuzeit

Zahlreiche Senken markieren die ehemaligen Abbaustellen für Steinkohle

In der frühen Neuzeit nahm die Bevölkerung Großbritanniens deutlich zu. Der Besiedlungsdruck erhöhte sich auch in eher abgelegenen Gegenden wie den North York Moors. Die kommerzielle Ausnutzung von Landschaft und von Bodenschätzen intensivierte sich. Aus dem Jahr 1643 findet sich der erste schriftliche Beleg für den Abbau von Steinkohle. Die Flöze waren zwar zahlreich aber oft nur 15 bis 20 Zentimeter dick, so dass zu dieser Zeit tausende kleine Gruben entstanden, aus denen die Kohle gewonnen wurde. Bei Danby im Esk Valley entstand zu dieser Zeit ein Tiefbau mit mehreren in die Erde gegrabenen Schäften. Im selben Gebiet war das Zentrum des Alaun-Abbaus. Dieser ist für das Jahr 1604 erstmals nachgewiesen und 1700 gab es bereits 16 Tagebauten. Besonders dieser Abbau beeinflusste die Umwelt stark, da bis zu 100 Tonnen Tonschiefer ausgegraben werden müssen, um eine Tonne Alaun zu gewinnen. Nach den damaligen Bedingungen musste der Tonschiefer zudem bis zu neun Monate lang erhitzt werden, um Alaun zu gewinnen – ein Vorgang der außerordentliche Mengen an Brennstoff notwendig machte.[26]

Weidewirtschaft ist die traditionelle Form der Bewirtschaftung, die bis ins 19. Jahrhundert hinein mit verschiedenen Tierarten betrieben wurde. Erst durch die Zucht wetterunempfindlicher Schafrassen, die im Winter auf ihren Weiden bleiben konnten, begann sich dies zu ändern.[27] Generell zeichneten sich die Schafe in den Moors schon im 17. Jahrhundert dadurch aus, dass sie wetterbeständig waren, raue Wolle hatten, alle Tiere gehörnt und ihre Gesichter meistens schwarz gefärbt waren. Die heutigen spezialisierten Rassen entwickelten sich erst im späten 18. und 19. Jahrhundert.[28] Während das Rough Fell in den Moors gezüchtet wurde[29], kommt es mittlerweile weiter im Norden von England vor, in den Moors sind überwiegend Cheviot und Scottish Blackface und deren Kreuzungen anzutreffen. Probleme stellten sich auch ein: Schafe als selektive Weidetiere fraßen vor allem Gras, Heide jedoch nur wenn diese noch jung ist. Über die Jahrzehnte beginnt sich so eine Vegetation zu bilden, die fast nur aus alter verholzter Heide besteht und für die Schafe wenig Nahrung bietet. Die Bauern begannen deshalb, die Heide in regelmäßigen Abständen abzubrennen, so dass idealerweise keine Pflanzen von mehr als zehn Jahren in der Gegend wuchsen.[27]

Bergbau und Industrialisierung

Steilküste von Boulby

Sich entwickelnde Industrie in Form von Steinbrüchen und Steinkohleabbau gab es in den Moors seit dem Mittelalter.[2] In den Sandsteingebirgen liegen sieben bedeutende Eisenerzadern, die alle seit dem Mittelalter bekannt sind und von denen bereits zu dieser Zeit Gestein abgebaut wurde. Riveaulx Abbey betrieb vermutlich bereits einen eigenen Hochofen. Dabei fand anscheinend zwischen 1650 und 1800 eine Pause statt, bevor ab 1800 der Abbau wieder stark zunahm. Vieles davon wurde direkt von den Küstenkliffs in Boote abgeschlagen, das meiste nach Tyneside zur Weiterverarbeitung transportiert. Ökonomisch bedeutsamer war der Abbau an den größten Adern bei Teesside, Rosedale und dem Esk Valley. Einzelne Orte in der Nähe dieser Minen wie Rosedale Abbey oder Grosmont errichteten eigene Hochöfen.[30]

Im 19. Jahrhundert begann der Abbau von Rohstoffen im industriellen Maßstab. Ein Beispiel dafür ist Rosedale Abbey − gelegen im Rosedale im zentralen Teil der Moors befand sich hier von 1158 bis 1536 eine Zisterzienserkloster, das in der Zeit danach verlassen war. Erst nach der Entdeckung, dass das dortige Eisenerz mit 45 % Eisenanteil besonders ergiebig war, entstand eine Eisenbahn nach Rosedale ebenso wie große Minen und Brennöfen, deren Reste heute noch zu sehen sind. Der Boom dauerte etwa von 1850 bis 1920, danach war das Eisenerzvorkommen erschöpft.[31] Damals in kleinerem Maßstab, mittlerweile deutlich gewachsen und immer noch aktiv sind die Steinbrüche für Kalkstein in den südlich gelegenen Hügelketten der Moors. Die Errichtung von Kalköfen wiederum führte zum erhöhten Abbau von Steinkohle vor Ort, um diese betreiben zu können. Dies dauerte bis 1890, als der letzte Kalkofen in den Moors stillgelegt wurde.[30]

Als Nationalpark

Fylingdales Moor, Überlandstraße A170 und im Hintergrund Fylingdales RAF

Die britische Nationalparkbewegung entwickelte sich in den 1930ern. Maßgeblich getragen von der Wanderervereinigung Ramblers' Association forderte sie einerseits die Öffnung des privaten Landes für Wanderer und Naturinteressierte, andererseits aber auch die Erhaltung dieser Natur. Als probates Mittel dafür sahen sie Nationalparks nach amerikanischem Vorbild an. Insbesondere sollten die neuen Nationalparks dabei den Arbeitern eine Möglichkeit bieten, die eng bebauten Industriestädte wenigstens an einem Tag in der Woche zu verlassen. Sie sollten die Volksgesundheit erhöhen ebenso wie die Produktivität der Arbeiter. Während die Bewegung eine breite Unterstützung quer durch die politischen Lager hatte, wehrten sich insbesondere die ländlichen Gemeinden. Sie fürchteten, von Menschenmassen überlaufen zu werden und Kontrolle über ihr Land zu verlieren. Insbesondere fürchteten sie das Massenauftreten der Arbeiterklasse, und aller damit einhergehender Störungen des ländlichen Friedens.[32]

Unterbrochen durch den Zweiten Weltkrieg, gewann die Nationalparkbewegung in den späten 1940ern an Momentum. Der Hobhouse Report von 1949 zeichnete die wesentlichen Grundlinien der zukünftigen Nationalparks vor, sah die Moors aber noch nicht in der Liste zukünftiger Nationalparks. In den Beratungen zum National Parks and Access to the Countryside Act 1949 schließlich bestimmten die Parlamentarier auch die North York Moors als zukünftiges Schutzgebiet. Sie sind seit 1952 als Nationalpark nach dem 1949 erlassenen National Parks and Access to the Countryside Act 1949 ausgezeichnet. Sie sollen damit die Doppelfunktion eines Nationalparks im Vereinigten Königreich erfüllen: zum einen Schutz der Natur, zum anderen sollen sie es der Öffentlichkeit ermöglichen, diese Natur zu genießen.[1]

In den ersten Jahren nach der Nationalparkgründung beherrschten Debatten um Aufforstung das Bild. Die Forestry Commission, der über 15 % der Nationalparkfläche gehören, war nach dem Ersten Weltkrieg mit dem Ziel gegründet worden, eine autarke Holzversorgung Großbritanniens sicherzustellen. Dafür sollte sie Nutzwälder auf kargen Böden anlegen. Sie pflanzte in den North York Moors schnellwachsende, aber ökologisch wenig wertvolle Koniferenwälder. In den 1950ern und 1960ern kam es darüber zum Konflikt mit Anwohnern, Touristen und Naturschützern. Die Debatte um die zukünftige Rolle der Forestry Commission entzündete sich vor allem an den Wäldern im Peak District und den North York Moors.[33]

Nicht verhindern konnten Naturschützer den Bau einer immensen Radaranlage der RAF Fylingdales im Jahr 1960 sowie den Bau der Mine Boulby.[34]

Weitere Debatten folgten als das Parlament 1970 in Farndale einen Stausee errichten wollte, um Energie zu gewinnen. Nachdem bis Ende der 1960er Stauseen im Vereinigten Königreich ohne Erwägung von Umweltschutz und landschaftlicher Schönheit in die Lande gesetzt worden waren, scheiterte das Farndale-Projekt aus ebendiesen Gründen deutlich. Nachdem bereits 1969 im Hebden Valley, ebenfalls in Yorkshire, ein derartiger Plan im Parlament scheiterte, bedeutete Farndale endgültig den Stopp derartiger Staudamm-Programme.[35]

In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg begannen die Bauern mit Regierungsunterstützung in den Moors wieder mehr Landwirtschaft zu betreiben. Sie bepflanzten die Randbereiche mit Lärchen, Kiefern und Sitka-Fichten, die Moorbereiche selber versuchten sie durch schnell wachsende Gräser aufzubessern. Aufgrund öffentlicher Proteste und einer geänderten Landwirtschaftspolitik, stellten sie diese Maßnahmen in den 1980er Jahren ein.[17] Zwischen der Auszeichnung als Nationalpark und dem Jahr 1975 verschwanden dennoch etwa 15.000 Hektar Moorfläche und damit ein Viertel des Gesamtbestandes.[36]

Landschaftspflege

Landschaftspflege zur Moorhuhnjagd

Um die Heide jung zu halten, werden die Heidegebiete von Schafen beweidet und regelmäßig abgebrannt

Die Moorhuhnjagd ist für die Großgrundbesitzer ein erhebliches Geschft. Sie lohnt erhebliche Investitionen, um die Moors zum idealen Lebensraum für eine große Anzahl Moorhühner zu machen. Sie macht somit eine umfangreiche Landbewirtschaftung notwendig, um die Heide-Bestände zu erhalten, die der Landschaft ihr typisches Aussehen geben. Die Moorhühner benötigen dabei sowohl junge Heide zur Ernährung wie ältere Heide als Versteck. Die Landeigentümer setzen dabei im Normalfall auf eine Mischung aus weidenden Schafen und kontrollierten Verbrennungen. Da Schafe selektiv weiden, entstehen allein durch Beweidung mittelfristig Landschaften mit alter Heide, die die Schafe nicht mehr fressen können, die Landschaft würde verbuschen. Da die kommerzielle Moorhuhnjagd mittlerweile ökonomisch wesentlich bedeutender ist als die Schafzucht, bezahlen vor allem die jagdanbietenden Großgrundbesitzer für die Erhaltung der Moors in ihrem derzeitigen Zustand. Sowohl Nationalparkverwaltung als auch die Naturschutzorganisation Natural England allerdings würden selteneres Abbrennen und höhere Heidestände bevorzugen.[5]

Langfristig wirft die Bewirtschaftung jedoch Probleme auf: Insbesondere bei den Verbrennungen steigt Asche und die darin enthaltenen Nährstoffe auf und verteilt sich oft weit über das Land. Der Verlust an Nährstoffen vor Ort ist gemessen an der Gesamtbilanz zwar eher gering; da die Eigentümer diese Technik aber über viele Jahrzehnte betreiben, führt es langfristig zu einer Verarmung des Bodens. Ebenso nimmt über die Jahrzehnte die Fähigkeit des Bodens ab, Wasser zu halten, er wird trockener und die Gefahr einer unkontrollierten Spontanentzündung mit möglicherweise desaströsen Auswirkungen steigt stetig.[37] Besonders große Feuer wie die von 1904, 1909, 1947[37] und im Glaisdale Moor 1976[6] haben deutliche Spuren in der Landschaft hinterlassen.[37] Das Feuer von 1976 beispielsweise brannte sich tief bis in den Torfboden, wo es als Torfbrand einige Zeit bestehen konnte und auch Wurzeln und Samen der Pflanzen zerstörte. Insgesamt verbrannten 600 Hektar Heide. Untersuchungen zehn Jahre später zeigten, dass nur 6 % der Fläche wieder Gefäßpflanzen trugen, 65 % der Fläche war von Moosen bedeckt und 30 % des Brandgebiets lagen auch nach 10 Jahren noch ganz brach.[38] In der Zeit bis zur Wiederbesiedlung durch Pflanzen treten auch deutliche Erosionsverluste auf.[37] Seltenere Verbrennungen tragen aber auch ein Risiko in sich: ein Großbrand 2003 entstand vor allem deshalb, weil die Heide in der Zeit seit der letzten Verbrennung zu hoch gewachsen war. Das Feuer des ursprünglich kontrollierten Brandes geriet außer Kontrolle.[5]

Um den Nachteilen der Beweidung mit Schafen entgegenzuwirken, aber auch auf die sinkenden Schafzahlen zu reagieren, begannen Ende des 20. Jahrhunderts Versuche, die Heide nicht zu verbrennen, sondern mit einer Mähmaschine zu mähen und die abgeschnittenen Pflanzenteile wieder auszustreuen. Dies erwies sich zwar als praktikabel, aber ebenso als deutlich teurer gegenüber den traditionellen Methoden. Zwar wäre es auch möglich geschnittene Heide beispielsweise als Dünger zu verkaufen, nur träte in diesem Fall wieder der Nährstoffverlust ein, der durch die Mahd eigentlich verhindert werden soll.[39]

Naturschutzmaßnahmen

Insbesondere in den Heidegebieten sind die Naturschutzbehörden aktiv. Hier Heide im Levisham Estate, das seit 1976 der Nationalparkverwaltung gehört.

Der Nationalpark North York Moors entstand − wie alle britischen Nationalparks – erst als das Land schon lange besiedelt war. Dementsprechend befindet sich nur ein kleiner Teil des Landes in öffentlicher Hand, der größte Teil ist Privatbesitz. Insgesamt 79,9 % der Flächen gehören privaten Besitzern, 16,6 % der Forestry Commission, 1,2 % dem National Trust, 0,6 % der National Park Authority, 0,5 % dem Verteidigungsministerium, 0,1 % den Wasserversorgern und der Rest befindet sich in anderen Händen.[4]

Der Park wird von der North York Moors National Park Authority betreut. Diese soll sowohl den Naturschutz gewährleisten, die Öffentlichkeit an der Natur des Parks teilhaben lassen, als auch für das Wohlbefinden der einheimischen Bevölkerung sorgen. Sie hat dazu ähnliche Planungsrechte wie kommunale und regionale Behörden in anderen Gegenden Englands.[2] Damit kann sie zwar beispielsweise Vorgaben erlassen, wie sich Siedlungsentwicklung gestalten soll und welche Bauten erlaubt sind, hat aber keinen bindenden Einfluss auf die Landnutzung. Weder kann sie beispielsweise privaten Eigentümern verbieten Heide-Moorland in konventionelle Weiden umzuwandeln, noch der Forestry Commission ihr Land mit Kiefernwäldern zu bepflanzen.[40] Großen Einfluss auf die tatsächliche Gestaltung des Parks hat die Regierungsorganisation Natural England. Diese ist für die Sites of Special Scientific Interest zuständig und kann dort umfangreiche Vorschriften erlassen, die den Umgang mit diesen regeln.[41]

Hauptarbeitsmittel der Nationalparkverwaltung in Zusammenarbeit mit den Landeigentümern sind deshalb finanzielle Hilfen. Die Nationalparkverwaltung kann Hilfen anbieten oder Programme starten, die Bauern und Großgrundbesitzern bei Arbeiten im Sinne des Nationalparks helfen. Ebenso kann die Nationalparkverwaltung Verträge mit Landeigentümern schließen und diese direkt bezahlen, wenn sie ihr Land im Sinne des Nationalparks bewirtschaften. Anfang der 1990er betrug das Budget des Nationalparks 3,3 Millionen Pfund jährlich, wovon die Nationalparkverwaltung 1,1 Millionen für Naturschutzmaßnahmen ausgab, 1,3 Millionen für den Besucherservice im weitesten Sinne und 0,8 Millionen für Planung und Verwaltung.[3]

Neben dem Schutz als Nationalpark sind die Moors als Europäisches Vogelschutzgebiet geschützt und als FFH-Gebiet. Etwa 90 % der Moors sind als Site of Special Scientific Interest ausgezeichnet.[18]

Menschen in den Moors

Bewohner

Kleinstädte liegen am Rand der Moors, im zentralen Moor liegen Dörfer wie Egton Bridge.

In den North York Moors leben etwa 25.000 Menschen, die auf 101 Dörfer und weitere vereinzelt stehende Häuser verteilt sind.[42] Hierbei handelt es sich noch zu einem großen Teil um Bauern, Waldwirte, Jäger und andere Landbenutzer. Da die Moors eine menschengeschaffene Landschaft sind, ist eine beständige Pflege zu ihrer Aufrechterhaltung notwendig.[42] Generell ist die Gegend am südwestlichen Ende des Parks in der Gegend des Ryedale am Rye die wohlhabendste, während die Küstenzonen im Osten in den letzten Jahren am ehesten unter wirtschaftlichen Problemen leiden.[43]

Die Bevölkerungszahl ist in den letzten hundert Jahren etwa gleich geblieben: Nach 1901 mit 26.000 Bewohnern sank die Bevölkerung bis 1961 auf einen Tiefststand von 22.700 ab, um seitdem wieder anzusteigen, im Jahr 1991 betrug sie 24.700. Innerhalb der Moors lässt sich ein Wachstum der Kleinstädte bei gleichzeitigem Bevölkerungsrückgang in den abgelegeneren Gegenden konstatieren.[4] Seit den 1980ern findet aber ein bemerkenswerter Bevölkerungsaustausch statt: zum einen ziehen neue Bewohner zu. Diese befinden sich entweder im Ruhestand oder wollen eine ruhige naturbelassene Zweitwohnung fernab des Arbeitsplatzes besitzen. Die Zuzügler verfügen oft über ein deutlich überdurchschnittliches Einkommen und ziehen Haus- und Grundstückspreise nach oben.[43] So kostete ein Einzelhaus im Nationalpark schon 1997 im Durchschnitt 135.000 Pfund, während es in der restlichen Region Yorkshire and the Humber ebenso wie im gesamten Vereinigten Königreich im Schnitt zu dieser Zeit nur etwa 80.000-90.000 Pfund kostete.[4]

Die scheinbare Idylle der Moors zieht insbesondere wohlhabende Ruheständler als Neubewohner an.

Zum anderen ziehen junge Menschen aus den Moors weg, da der Arbeitsmarkt vor Ort schrumpft und die Löhne in den Moors keineswegs mit den gestiegenen Beherbergungskosten mithalten können. In einzelnen Orten wie Robin Hood's Bay an der Nordseeküste waren schon Mitte der 1990er mehr als die Hälfte aller Häuser Zweitwohnsitze, die dementsprechend oft leer stehen und insbesondere außerhalb der Saison für einen leblosen und verlassenen Eindruck im Ort sorgen. Durch den Zuzug änderte sich aber auch der soziale Zuschnitt der Bevölkerung: Im 19. Jahrhundert wanderten vor allem Arbeiter für die damals boomende Minen- und Eisenerzindustrie ein. Diese brachten die Kultur der Arbeiterklasse mit, wovon noch heute die starke Methodistische Kirche und eine Vielzahl an Blasorchestern zeugen. Die neuen Einwanderer hingegen sind aus der Bürgerschicht, was auch immer wieder zu Spannungen in den Dörfern führt.[43]

Wichtigste Wirtschaftszweige sind Landwirtschaft (trug Mitte der 1990er etwa 50 % der Arbeitsplätze bei) und mit stark steigender Tendenz der Tourismus (42,5 %). Die Zahl der Angestellten in der Landwirtschaft ist dabei seit den 1970ern beständig gesunken, ebenso wie der Anteil der Nebenerwerbslandwirte in dieser Zeit stark stieg und Mitte der 1990er 45 % aller Landwirte ausmachte. Ein Anstieg an Arbeitsplätzen in der Tourismusindustrie konnte den Verlust in Grenzen ausgleichen, allerdings sind gerade diese Arbeitsplätze oft schlecht bezahlt und stark saisonabhängig.[43] Die Arbeitslosenquote liegt seit langem niedrig bei etwa 1,5 %, jedoch sind die Arbeitnehmer im Schnitt weit schlechter bezahlt als in anderen Gegenden Großbritanniens. In den südlichen und nördlichen Randgebieten der Moors pendeln Einwohner nach York beziehungsweise ins Teesside-Gebiet. Die zentralen Lagen sind jedoch gerade in den Wintermonaten zu schlecht erreichbar, als dass dies eine attraktive Option wäre.[15]

Größter einzelner Arbeitgeber ist die Cleveland Potash Mine in Boulby, die Mitte der 1990er etwa 900 Arbeitnehmer beschäftigte. Ein anderer wichtiger Arbeitgeber ist die Fylingdales Ballistic Missile Early Warning Station, bei der etwa 600 Menschen arbeiten, die aber vor allem in Whitby und Pickering jenseits der Parkgrenzen wohnen.[43]

Städte

Stadtzentrum Pickering

Die kleinen Städte finden sich an den Rändern des Parks, einzelne Dörfer auch in den Dales. Die größeren Kleinstädte Helmsley, Pickering, Guisborough und Thirsk befinden dabei alle am Südrand der Moors und haben oft gute Verkehrsverbindungen in das Umland. Die Dörfer in den Moors gehen meist auf Gründungen der Angeln, Dänen oder Wikinger zurück. Sie liegen vereinzelt in einzelnen Tälern, die Häuser bestehen immer noch überwiegend aus lokalen Baumaterialien. Eine vergleichsweise strenge Bauregulierung hat diesen Zustand auch in den letzten Jahrzehnten weitgehend erhalten.[2]

Englandweit am bekanntesten sind dabei Fischerdörfer wie Whitby oder Robins Hood’s Bay, die auf schmalen Vorsprüngen direkt am Meer liegen und landseitig von hohen Abhängen überragt werden. Diese sind wesentlich jünger als die Dörfer in den Moors und stammen aus dem Spätmittelalter oder der Frühen Neuzeit. Sandsend, gegründet 1215, ist das älteste Fischerdorf der Moors, Staithes, eine Gründung von 1415 das zweitälteste. Auf den Plateaus gibt es nur wenige Ansiedlungen, die Plateaus wirken so noch einsamer als es die Moors aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte schon sind.[2]

Häuser und Höfe verstreuen sich in den Dales, die zudem noch von Trockenmauern und anderen Feldbegrenzungen durchzogen sind.[2] Die Häuser sind größtenteils noch im traditionellen Baustil gehalten und haben sich äußerlich in den letzten Jahrzehnten nur wenig verändert. In den Moors gibt es insgesamt etwa 3000 Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen, darunter auch einige Industriedenkmale aus der Zeit des Bergbaus in den Moors.[4] Wie überall im ländlichen England leidet die Infrastruktur der Dörfer in den letzten Jahrzehnten: Läden, Pubs, Tankstellen, Postschalter und Schulen verschwinden ohne adäquaten Ersatz. Mit dem Rückgang der Schafe und der sinkenden Bedeutung der Landwirtschaft sehen Einwohner und Gemeindeverwaltung zudem Tradition und Charakter der Dörfer bedroht. Die Zahl der Dorfbewohner, die zur Arbeit pendeln und deshalb nur selten im Dorf sind, steigt. Der Altersschnitt im Dorf steigt, so dass für viele Aktivitäten junge Menschen fehlen. Zudem steigt die Zahl der Zuzügler im Rentenalter, die nur wenig soziale Kontakte ins Dorf haben und oft auch kaum eine Beziehung zu den traditionellen Aktivitäten aufweisen.[44]

Tourismus

Robin Hood's Bay

Die North York Moors dienen etwa seit der Mitte des 19. Jahrhunderts als Erholungsgebiet für die Menschen der benachbarten Städte, die damals in rapidem Tempo wuchsen. Die neu gebaute Eisenbahn ermöglichte ihnen einen Besuch der Gegend, die Hauptattraktionen waren wie heute die natürlich und unberührt wirkende Gegend, die szenische Schönheit, die vergleichsweise Einsamkeit und spektakuläre Ausblicke.[45] Der Lonely Planet beschreibt die Hauptcharakteristik der Gegend als wild und windgepeitscht in isolierter Pracht. Er lobt die fruchtbaren grünen Täler und die kahlen offenen Moors[46] Der Rough Guide beschreibt es als einsame heidebedeckte flache Hügel, durchzogen von Tälern an steilen Abhängen und Ausblicken, die sich über Meilen dahinziehen[47] Ein Bauer fasst es in einer Studie über Entwicklungsoptionen des Parks zusammen: Offensichtlich sind [die Touristen] hier um die Natur zu sehen. Es gibt ja nichts anderes, oder?[48]

Der Nationalpark liegt nahe einiger Bevölkerungszentren Nordenglands wie Leeds, Sheffield oder York.[3] Zur Jahrtausendwende kamen etwa 8,5 Millionen Besucher in den Park, die dort etwa 165 Millionen Pfund jährlich ließen. Je zu etwa einem Drittel waren dies Tagesausflügler, Leute die mehrere Tage im Park verbrachten oder Touristen, die mehrere Tage in Parknähe waren (York, Scarborough, andere Küstenorte) und von dort aus das Hinterland erkundeten.[48] Ein Großteil der Touristen kommt aus den nahegelegenen Ballungszentren, der Rest vor allem aus dem Süden Englands, etwa 5 % der Parkbesucher kommen aus dem Ausland. Besucher aus der Region beschränken sich dabei meist auf Tagesausflüge, als Urlaubsort sind die Moors vor allem für Südengländer interessant.[45] Die ursprüngliche Hoffnung der Nationalparkbewegung, ein Ausflugsziel für alle Briten zu schaffen, hat sich aber ebenso deutlich nicht erfüllt. Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass Besucher überdurchschnittlich wohlhabend sind, oft älter als 45, überdurchschnittlich gebildet und aus dem Süden Englands kommen. Arbeiter aus nahegelegenen Städten wie Leeds oder Sheffield – oft mit Vorfahren, die selbst noch in den Moors gelebt haben – sind wesentlich seltener vertreten.[32]

Über drei Viertel der Besucher kommen mehrmals in den Park. Sie konzentrieren sich dabei besonders auf einige pittoreske Orte wie Helmsley und Hutton le Hole oder auf wenige Touristenattraktionen: Rievaulx Abbey, Rosedale Abbey das Ryedale Folk Museum oder die Bahnhöfe der North Yorkshire Moors Railway.[48] Etwa die Hälfte der Parkbesucher unternimmt Wanderungen von mehr als drei Kilometern Länge. Andere mögliche Beschäftigungen sind Angeln, Radfahren, insbesondere auf Mountainbikes, Drachenfliegen, Reiten, Kanufahren, Segeln und Naturbeobachtung.[45] Wenig überraschend zeigt sich dabei auch eine klare Saison: die Besucherzahlen lagen 2002 beispielsweise zwischen 366.000 im Januar und 1,2 Millionen im August.[48]

Die Moors profitieren von einem Trend, der sich auch in anderen britischen Touristengegenden zeigen lässt: während der Tourismus in die traditionellen Bade- und Küstenorte tendenziell abnimmt, steigt gleichzeitig die Zahl derer, die das touristische Hinterland und die Natur erkunden. Vergleichsstudien aus den 1990ern zeigen, dass die Hauptattraktionen des Nationalparks in wenigen Jahren 14 % mehr Besucher anziehen konnten, während die in Whitby etwa 4 % mehr verloren haben. Ein Durchschnittsurlaub in den Küstenorten dauerte zu dieser Zeit 2,6 Tage, einer im Hinterland 4,9 Tage.[49]

Wandern

Der Cleveland Way bei Boulby

Der Park verfügt über 2.268 Kilometer an öffentlicher Wanderwegen. Mehrere National Trails verlaufen durch den Park wie beispielsweise der Lyke Wake Walk oder der Cleveland Way. Der Coast to Coast Walk ist zwar kein National Trail, dafür aber einer der beliebtesten Wanderwege des Vereinigten Königreichs. Dazu kommen kleinere Wege wie der Esk Valley Walk oder der Waymark Walk. Obwohl Wandern an sich eine schonende Form des Tourismus ist, die vergleichsweise wenig Auswirkungen auf die Umwelt hat, berichten Landschaftsschützer aufgrund der Popularität der Moors von Problemen. Gerade auf beliebten Wegen wie dem Cleveland Way oder dem Coast to Coast Walk stellt Erosion und Ausweitung der Wege mittlerweile ein ernstzunehmendes Problem dar.[50]

Jagdtourismus

Moorhuhn in den North York Moors.

Eine besondere Bedeutung schon seit Jahrhunderten haben Jäger, die in die Moors kommen. Hier jagen sie Moorhühner, einen der im Flug schnellsten jagdbaren Vögel. Die Saison, in der die Jagd erlaubt ist, findet derzeit zwischen dem 12. August (The Glorious Twelfth) und dem 10. Dezember statt. Die wirtschaftliche Bedeutung der Moorhühner übersteigt beispielsweise die der Schafe ganz erheblich. Während sonst ein Großteil der Touristen aus England kommt, kommen die Moorhuhnjäger aus der ganzen Welt, zahlen erhebliche Summen für die Jagderlaubnis und sind auch bereit für sonstige Ausgaben wie Unterkunft und Essen tief in die Tasche zu greifen.[19] Eine Jagdlizenz kostet zu dieser Zeit etwa 500 bis 1.000 Pfund pro Tag und Gewehr,[14] eine durchschnittliche Jagdgruppe bringt dem Pächter so etwa 8.000−10.000 Pfund am Tag ein. Etwa 40 Vollzeitkräfte arbeiten daran die Moors zu pflegen und für möglichst optimale Bedingungen für die Moorhühner zu sorgen. Ökonomisch bedeutsamer aber sind die Aufträge an Bauern, die Vertragsarbeiten erledigen und damit das Land pflegen, Saisonkräfte, die als Treiber arbeiten oder die vor der Saison das Gelände herrichten, Straßen reparieren, Unterholz klären etc.[19]

Eine untergeordnete Rolle spielt die Fasanenjagd.[15] Diese findet nicht auf der Heide, sondern in den Wäldern statt, das Publikum ist eher regional und national als international. Besonders die Gegend um Helmsley gilt als eine der besten Gegenden für Fasanenjagden im Vereinigten Königreich. Trotz dieser eher nationalen Ausrichtung schafft auch die Fasanenjagd eine hohe zweistellige Nummer an Arbeitsplätzen.[19] Am Derwent spielt zudem der Angeltourismus auf Forellen und Äsche eine Rolle.[4]

Durch Kunst und Medien Angelockte

Nach der Fernsehserie Heartbeat benannter „Aidensfield“-Store in Goathland

In Kunst und Medien spielten die Moors oder einzelne Orte des Öfteren eine Rolle. William Wordsworth wählte die Moors als Spielort, später siedelte sich der Tierarzt James Herriot in Thirsk am Rande der Moors an, sowohl die Bücher als auch die Fernsehserie Der Doktor und das liebe Vieh spielen teilweise in den Moors. Die Geschwister Brontë lassen ihre Geschichten zwar generell weiter westlich in den Yorkshire Dales oder im Lake District spielen, die dort beschriebene Stimmung von kargen Moorlandschaften, Winterstürmen und Einsamkeit passt aber gut genug auch auf die North York Moors, so dass nicht nur ein Reiseführer die Gegenden verwechselt.

Die Fernsehserie Heartbeat die in einem fiktiven Dorf in Yorkshire angesiedelt ist, wird in Goathland in den Moors gedreht. Die Serie läuft seit 1992 im britischen Fernsehen und war mehrere Jahre unter den Top-5 der meistgesehenen Sendungen.[51] Goathland ist so mittlerweile zum meistbesuchten Ort innerhalb der Moors geworden, die Besucherzahlen stiegen von 300.000 im letzten Jahr vor der Heartbeat-Ausstrahlung auf 1,2 Millionen jährlich. Innerhalb des Ortes wird dies allerdings mit ambivalenten Gefühlen aufgenommen, da die meist aus der Arbeiterklasse stammenden Heartbeat-Touristen Tagesausflügler sind, im Schnitt deutlich weniger Geld im Ort lassen, als die im Goathland übernachtenden Wanderer, die Ortsinfrastruktur deutlich mehr belasten und störende Begleiteffekte wie Lärm oder Müll auch deutlich zugenommen haben. Die eher bürgerlichen Wanderer hingegen meiden mittlerweile den Ort, da er ihnen zu laut und zu voll erscheint.[52] Ursprünglich gingen sowohl Fernsehleute als auch Einheimische davon aus, dass nur eine Staffel gedreht würde und dementsprechend wenig machten sie sich Gedanken um langfristige Auswirkungen auf den Ort. Während die Einheimischen den Dreh erst mit Enthusiasmus begleiteten und Hilfe anboten, ging ihre Stimmung nach einigen Jahren in frustrierte Apathie über, seit Ende der 1990er haben sich auch Bürgerinitiativen gegründet, die gegen den weiteren Dreh und den Ausbau der dementsprechenden Tourismusinfrastruktur vorgehen.[53]

Landwirtschaft

Die Schafzucht ist, obgleich im Rückgang begriffen, prägend für die North York Moors

In den Moors wird 62 % des Ackerlandes von Pächtern bearbeitet, was weit über dem UK-Durchschnitt von 34 % liegt. Große Teile der Region sind im Besitz einiger Großgrundbesitzer. Dazu gehört auch der National Trust, vor allem aber große Landgüter wie Rosedale, Spaunton, Farndale, Bransdale, Hawnby, Rievaulx, Duncombe Park, Ravenswick oder Pockley. Das Goathland Estate gehört zur Duchy of Lancaster und befindet sich damit im Privatbesitz der englischen Königin. In den letzten Jahren zeichneten sich zwei Trends ab: zum einen verkaufen die Großgrundbesitzer Ackerland, behielten aber Moor- und Waldgebiete. Zum anderen verkaufen Bauern Einzelhöfe an zugezogene Städter, die meist nur das Bauernhaus und etwas Land für Pferde behalten und das übrige Land an andere Bauern weiterverkaufen. Beide Faktoren tragen dazu bei, dass der Teil des Ackerlands der vom Eigentümer bearbeitet wird, zumindest langsam steigt. Knapp die Hälfte der Moorgebiete ist noch Allmende mit Weiderechten für eine Vielzahl an Bauern.[19]

Die etwa 80.000 Schafe[15] bleiben das ganze Jahr über auf ihren Weiden. Die Schafzucht erfolgt nach dem Heft-System. Die Schafe weiden normalerweise seit vielen Generationen am selben Ort und sind instinktiv mit der Landschaft dort, ihrem Heft verbunden. Sie rennen nicht weg und erkunden andere Orte. Werden sie von Menschen oder ungünstigen Umständen an eine andere Stelle in den Moors verbracht, versuchen sie von alleine wieder zurück zu ihrem Heft zu gelangen.[17] Die Höfe sind dabei für Verhältnisse in Yorkshire klein, mit etwa 20 bis 25 Hektar Fläche. Die Schafherden erreichen lange nicht mehr die Größe, die sie im Mittelalter hatten, in den ganzen Moors gibt es nur zwei oder drei Herden mit über tausend Tieren.[15]

In den letzten Jahren ist die Zahl an Schafherden deutlich im Sinken begriffen. Ein Trend, der aufgrund steigender Lohnkosten bei gleichzeitig sinkenden Wollpreisen schon länger festzustellen ist, durch den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche 2001 starken Schub erhielt. Eine Umfrage der Nationalparkverwaltung ergab, dass in den Jahren zwischen 1998 und 2005 die Zahl der Schafherden von 125 auf 101 gesunken war. Befragt nach ihren Zukunftsplänen antwortete ein Drittel der Bauern, dass sie in den nächsten fünf Jahren die Weidewirtschaft in den Moors einstellen wollte, insgesamt dreiviertel der Bauern haben dies in den nächsten zehn Jahren vor.[54] Die Situation für die Schafzüchter verstärkt sich weiter: fehlen benachbarte Schafherden, nutzen die übrigen Tiere den Raum zum weiden und dehnen ihr Gebiet aus. Die Pflege der Herden wird aufwendiger und teurer. Die Benutzung von Zäunen stößt auf vehementen Protest des Nationalparkamtes ebenso wie der Moorhuhnpfleger, deshalb förderte das Nationalparkamt in den letzten Jahren den Einsatz von Viehgittern, um die Herden zu sichern.[55] Ebenso scheint Unternutzung der Allmende eher ein Problem darzustellen als die oft befürchtete Übernutzung.[5] Generell ist nicht davon auszugehen, dass das Landschaftsmanagement unter sinkenden Schafherden leidet: dafür sind die Erträge aus der Moorhuhnjagd zu groß und der Anreiz die Heidelandschaften zu erhalten, erheblich. Sinkende Schafzahlen bedrohen aber durchaus die Heide in einigen unzugänglichen Regionen, Steilhängen, oder auch dem Westerdale, wo sich heute schon beginnende Birkenwälder zeigen.[20]

Rohstoffe

Sandstein aus den Moors bildete im Mittelalter ein weitverbreitetes Baumaterial. Bis nach London hinein war er ebenso als Straßenbelag wie zum Decken der Dächer verbreitet. Im Unterjura bildeten sich Eisenablagerungen, die zur Zeit der Industrialisierung zu einer bedeutenden Eisenindustrie bei Grosmont führten. [56] In den südlichen North York Moors finden sich heute große Steinbrüche zum Abbau von Kalkstein.[30]

Verkehr

Bahnhofsschild Pickering
Moorsbus

War der Park in den 1950ern und 1960ern noch gut ans öffentliche Verkehrsnetz angebunden, hat sich dies seitdem geändert. Die Moors sind vor allem für den Individualverkehr mit dem Auto erschlossen. So hat in der Woche über die Hälfte der Dörfer im Nationalpark keinerlei Anschluss an öffentliche Verkehrsmittel, Sonntags sind es über drei Viertel.[4] Der zunehmende Tourismus mit dem Auto belastet die Straßen und Wege der North York Moors. Über 90 % der Besuchertage werden von Touristen absolviert, die im eigenen Auto anreisen und dementsprechende Infrastruktur benötigen; Schätzungen gehen davon aus, dass der Autoverkehr sich in den nächsten 20 bis 30 Jahren vervierfachen kann. Die Einwohner betrachten den Verkehr mittlerweile als größte Gefährdung ihrer Lebensqualität. Teilweise gefährdet er auch direkt das Einkommen: allein 1996 starben auf der Straße von Castleton nach Hutton le Hole 185 Schafe im Verkehr.[4]

Ebenso lässt sich nachweisen, dass die mangelhafte Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln das Besucherprofil hin zu wohlhabenden älteren Menschen verändert hat. Ein Versuch sowohl das Umweltproblem zu mindern als auch den Parkbesuch weniger exklusiv werden zu lassen, stellt seit 1998 der Moorsbus da. Er fährt seit 1998 jeden Sonntag im Sommerhalbjahr, seit einigen Jahren in der Hochsaison zwischen Ende Juli und Anfang September auch täglich, und soll vor allem Touristen und Tagesausflüglern das Moor erschließen soll. Während er in den Städten und Dörfern die normalen Bushaltestellen besucht, hält er in den Moors auf seiner Route an jeder gewünschten Stelle an und lässt Fahrgäste ein oder aussteigen, solange dem Busfahrer die Stelle als sicher erscheint.[4] Die Nationalparkverwaltung geht davon aus, dass er bis 2004 bereits 100.000 Meilen an PKW-Verkehr im Park vermieden hat. Ebenso lässt sich zeigen, dass der Moorsbus in der Lage ist, andere Besuche als wohlhabende Ältere in den Park zu bringen und damit die inklusive Mission des Parks für alle Bevölkerungsgruppen da zu sein, erfüllen kann. Der Anteil an jungen Familien, Studenten, Arbeitern und anderen, die den Moorsbus benutzen liegt deutlich über dem bei den sonstigen Parkbesuchern.[32]

Aus der Zeit der Industrialisierung und des Bergbaus sind noch verschiedene Relikte ehemaliger Bahnstrecken vorhanden, darunter der älteste Eisenbahntunnel der Welt.[2] War Whitby ursprünglich Knotenpunkt der Bahnlinien in den Moors mit vier verschiedenen Linien, änderte sich dies mit dem Beeching-Report. Dieser forderte die Einstellung aller vier Linien. Öffentlicher Protest führte nicht etwa zum Erhalt der wichtigsten und meistbefahrenen Linie nach Pickering (und dann weiter nach York), sondern konnte die Linie durch das Esk Valley retten – dort machen einige enge Serpentinenstraßen mit hohen Steigungen den Ersatz der Bahn durch Schulbusse besonders schwierig. Die Linie nach Pickering quer durch die Moors entstand nach wenigen Jahren neu als Museumsbahn und hat heute in den Sommermonaten einen deutlich dichteren Zeitplan mit deutlich mehr Reisenden als die Strecke von National Rail.

Heute gibt es noch zwei Linien, die beide nicht auf Berufs- der Geschäftsverkehr eingerichtet sind. Im Norden des Parks läuft die Esk Valley Line zwischen Middlesbrough und Whitby, ist in ihren Fahrplan mit vier Zügen täglich vor allem auf die Bedürfnisse von Schülern abgestellt. Die einzig andere Linie in den Moors ist die Museumsbahn der North Yorkshire Moors Railway, die in den Sommermonaten einen stündlichen Takt zwischen Pickering und Grosmont anbietet. Seit einigen Jahren gibt es wieder gelegentliche Verbindung der North Yorkshire Moors Railway über Grosmont hinaus nach Whitby, seit kurzer Zeit betreibt die Museumsbahn auch den regulären Fahrkartenverkauf in Whitby.[4]

Anmerkungen

  1. a b Statham S. 282-283
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v Whity Young Green: North York Moors National Park Landscape Character Assessment, Dezember 2003 S. 8-11 als pdf
  3. a b c d e f Statham S. 284
  4. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s North York Moors Park Educational Service: A Profile of the North York Moors National Park als pdf
  5. a b c d e f g Institute for European Environmental Policy: An assessment of the impacts of hill farming in England on the economic, environmental and social sustainability of the uplands and more widely. Reports of case studies Volume III S. 49-52 als pdf
  6. a b c Ian Gordon Simmons: The moorlands of England and Wales: an environmental history 8000 BC to AD 2000 Edinburgh University Press, 2003 ISBN 0748617310 S. 9-19
  7. Atherden S. 14
  8. a b c Muir S. 7-10 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Muir7“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  9. a b Muir S. 46-47
  10. a b Alan Fielding, Paul F. Haworth: Upland habitats Routledge, 1999 ISBN 0415180864 S. 16-17
  11. Muir S. 27-28
  12. Muir S. 33-34
  13. Muir S. 60
  14. a b c d e Statham S. 285
  15. a b c d e f g Institute for European Environmental Policy: An assessment of the impacts of hill farming in England on the economic, environmental and social sustainability of the uplands and more widely. Reports of case studies Volume III S. 35-39 als pdf
  16. T. Christopher Smout: Nature contested: environmental history in Scotland and Northern England since 1600 Edinburgh University Press, 2000 ISBN 0748614117 S. 120
  17. a b c d Stratham S. 286
  18. a b Elizabeth Oughton und Jane Wheelocj: Conservation in Context: A View from Below. Implementation of Conservation Policies in the North York Moors in: Jozef Keulartz, Gilbert Leistra (Hrsg.): Legitimacy in European nature conservation policy: case studies in multilevel governance Springer, 2007 ISBN 1402065094 S. 159-161
  19. a b c d e f Institute for European Environmental Policy: An assessment of the impacts of hill farming in England on the economic, environmental and social sustainability of the uplands and more widely. Reports of case studies Volume III S. 41−44 als pdf
  20. a b c Institute for European Environmental Policy: An assessment of the impacts of hill farming in England on the economic, environmental and social sustainability of the uplands and more widely. Reports of case studies Volume III S. 52-54 als pdf
  21. a b Muir S. 25
  22. Ian Gordon Simmons: The moorlands of England and Wales: an environmental history 8000 BC to AD 2000 Edinburgh University Press, 2003 ISBN 0748617310 S. 29
  23. Muir S. 49
  24. Muir S. 53
  25. Ian Gordon Simmons: The moorlands of England and Wales: an environmental history 8000 BC to AD 2000 Edinburgh University Press, 2003 ISBN 0748617310 S. 79-85
  26. Ian Gordon Simmons: The moorlands of England and Wales: an environmental history 8000 BC to AD 2000 Edinburgh University Press, 2003 ISBN 0748617310 S. 99−105
  27. a b Atherden S. 96-98
  28. Nicholas Russel: Like Engend'ring Like: Heredity and Animal Breeding in Early Modern England S. 167 Cambridge University Press, 2007 ISBN 0521031583
  29. Kathryn Dun: Beautiful Sheep frances lincoln ltd, 2008 ISBN 0711229058S. 26
  30. a b c Ian Gordon Simmons: The moorlands of England and Wales: an environmental history 8000 BC to AD 2000 Edinburgh University Press, 2003 ISBN 0748617310 S. 129-135
  31. Marilyn Palmer, Peter Neaverson: Industrial archaeology: principles and practice Routledge, 1998 ISBN 0415167698 S. 53
  32. a b c Bill Breakell: Missing Persons: Who Doesn’t Visit the People’s Parks? in: Countryside Recreation News – April 2002 als pdf
  33. T. Christopher Smout: Nature contested: environmental history in Scotland and Northern England since 1600 Edinburgh University Press, 2000 ISBN 0748614117 S. 61
  34. T. Christopher Smout: Nature contested: environmental history in Scotland and Northern England since 1600 Edinburgh University Press, 2000 ISBN 0748614117 S. 162
  35. T. Christopher Smout: Nature contested: environmental history in Scotland and Northern England since 1600 Edinburgh University Press, 2000 ISBN 0748614117 S. 114-115
  36. Bryn Green: Countryside conservation: landscape ecology, planning, and management Taylor & Francis, 1996 ISBN 0419218807 S. 214
  37. a b c d Atherden S. 99
  38. William J. Bond, Brian W. Van Wilgen: Fire and plants, Springer, 1996 ISBN 0412475405 S. 103
  39. Atherden S. 100
  40. Michael Pacione: Applied geography: principles and practice : an introduction to useful research in physical, environmental and human geography Routledge, 1999 ISBN 041521419X S. 267-268
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Literatur

  • Margaret Atherden: Upland Britain: a natural history Manchester University Press ND, 1992 ISBN 0719034930
  • Richard Muir: The Yorkshire Countryside: a landscape history Edinburgh University Press, 1997 ISBN 1853311987
  • Derek C. Statham: The Farm Scheme of North York Moors National Parks, United Kingdom in David Western et al.:Natural connections: perspectives in community-based conservation Island Press, 1994 ISBN 1559633468 S. 282-299
  • D.A. Spratt und B.J.D. Harrisson (Hrsg.): The North York Moors Newton Abbot 1989

Koordinaten: 54° 23′ 0″ N, 0° 45′ 0″ W