Der Wiedervereinigungsrat (englisch National Unification Council, NUC, Chinesisch: 國家統一委員會; pinyin: Guójiā Tǒngyī Wěiyuánhuì) ist ein 2006 aufgelöstes Gremium der Regierung von Taiwan. Der Präsident Taiwans, Chen Shui-bian, hat ihn am 27. Februar 2006 gegen den Willen der Volksrepublik China aufgelöst. China warnte Taiwan vor diesen Schritt. In einer Erklärung warf der chinesische Staatsrat am 28. Februar 2006 Chen Shui-bian vor, mit seinem Beschluss die separatistischen Aktivitäten beschleunigen und eine Konfrontation zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße provozieren zu wollen. Das Ziel des Rates war es gewesen, dass Taiwan wieder mit China vereinigt werden könnte. Auch die USA haben die Auflösung des Rates kritisiert. Der Taiwanesische Präsident Chen Shui-bian erklärte, dass der NUC den Taiwanern das Recht nehmen würde, über ihre eigene Zukunft zu entscheiden. Er wurde 1990 als Zugeständnis an die Regierung der Volksrepublik China gegründet, dass Taiwan an einer Wiedervereinigung mit China interessiert sei. Die Errichtung des Wiedervereinigungsrat half, die Gespräche zwischen beiden Staaten in den 90iger Jahren anzustoßen.

• Taiwan-Konflikt
• Politik der fünf Neins
• en:Taiwan independence
• en:Political status of Taiwan
• en:Guidelines for National Unification

• Taiwan löst Wiedervereinigungsrat auf
• Radio China: international: Chen Shui-bians Beschluss zur Auflösung des "Wiedervereinigungsrates" verurteilt