Lackkleidung

Lack ist ein flüssiger oder auch pulverförmiger Beschichtungsstoff, der dünn auf Gegenstände aufgetragen wird und durch chemische oder physikalische Vorgänge (zum Beispiel Verdampfen des Lösemittels) zu einem durchgehenden Film (Anstrichfilm) aufgebaut wird.

Lack ist meist aus Bindemittel, Lösungsmitteln, Füllstoffen und Pigmenten aufgebaut.

Man kann Lacke unterteilen nach:

  • Art des Bindemittels (Beispiel: Nitro-Lacke)
  • Art des Lösemittels (Beispiel: Spiritus-Lacke)
  • Trocknungsweise (Beispiel: Einbrennlacke)
  • Anwendungsbereiche (Beispiel: Autolack)

Da die meisten Lösemittel für Lacke organische Lösemittel sind, die teilweise giftig und/oder feuergefährlich sind, tendiert man immer mehr zu lösemittelfreien Systemen, also zu Pulverlacken oder Suspensionen von Lackpartikelteilchen in Wasser.

Man verwendet Lacke, Gegenstände zu schützen (Schutzanstrich, Schutzlacke) oder um einen angenehmen Farbeffekt für das Auge zu erzielen. Tabletten kann man mit für den Menschen ungiftigen Lacken überziehen, um die Freisetzung zu steuern oder den Wirkstoff zu schützen (Filmtabletten).

Klarlack ist transparenter Lack und enthält keine farbgebenden Pigmente.

Lack in Verbindung mit Kleidung: Hier ist mit Polyurethan beschichtetes, normales oder auch elastisches Stretch-Tricotgewebe gemeint. Lackbeschichtete Kleidung fühlt sich interessant an, der Glanz entspricht nicht ganz dem von Latex, sieht jedoch ähnlich aus.

Manche Lacke werden aus Pflanzen gewonnen (vgl. Nutzpflanzen).

Unter dem Beilackieren versteht man die Beseitigung kleinerer Lackschäden an Fahrzeugen.

Siehe auch: Farblack, Schellack, Siegellack, Lackarbeiten, Schutzlack, Geigenlack, Abblättern