„Kölner Verkehrs-Betriebe“ – Versionsunterschied
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Die KVB setzt im Linienverkehr [[Gelenkbus]]se der Hersteller [[MAN]], [[Mercedes-Benz]] und [[VDL Groep|VDL]] sowie [[Solobus]]se der Hersteller MAN und VDL ein. Der Fuhrpark sieht dabei folgendermaßen aus: |
Die KVB setzt im Linienverkehr [[Gelenkbus]]se der Hersteller [[MAN]], [[Mercedes-Benz]] und [[VDL Groep|VDL]] sowie [[Solobus]]se der Hersteller MAN und VDL ein. Der Fuhrpark sieht dabei folgendermaßen aus: |
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Version vom 5. Juni 2019, 23:26 Uhr
Kölner Verkehrs-Betriebe AG | |
---|---|
Basisinformationen | |
Unternehmenssitz | Köln |
Webpräsenz | www.kvb.koeln |
Bezugsjahr | 2017 |
Eigentümer | 90 % Stadtwerke Köln 10 % Stadt Köln |
Gründung | 1876 |
Vorstand | Stefanie Haaks Jörn Schwarze Peter Hofmann Peter Densborn |
Aufsichtsrat | Wilfried Kuckelkorn |
Verkehrsverbund | Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) |
Mitarbeiter | 3392 + 158 Auszubildende (31. Dezember 2017)[1] |
Umsatz | 286,9 Mio. Euro[2] |
Linien | |
Stadtbahn | 12[3] |
Bus | 62[4] |
Sonstige Linien | 1 Seilbahn |
Anzahl Fahrzeuge | |
Lokomotiven | 2 |
Stadtbahnwagen | 382[3] |
Omnibusse | 329[4] |
Sonstige Fahrzeuge | 1 Schleiftriebwagen, 1 Gleispflegewagen, 1 Partywagen |
Statistik | |
Fahrgäste | 282,3 Mio. (2018)[5] |
Fahrleistung | 54,3 Mio. km[1] |
Haltestellen | 736 Bus[1] 235 Stadtbahn[1] |
Länge Liniennetz | |
Stadtbahnlinien | 245,7 km[3] |
Buslinien | 578,7 km[4] |
Betriebseinrichtungen | |
Betriebshöfe | 1 Bus 3 Stadtbahn |
Sonstige Betriebseinrichtungen | P+R-Anlagen mit 4930 Stellplätzen[1] 5 Abstellanlagen Stadtbahn 1 Hauptwerkstatt |
Die Kölner Verkehrs-Betriebe Aktiengesellschaft (KVB) betreibt als Verkehrsunternehmen den ÖPNV der Stadt Köln mit der Stadtbahn Köln und den städtischen Buslinien, sowie die Kölner Seilbahn.
Die KVB AG gehören zu 90 % den Stadtwerken Köln, die restlichen 10 % direkt der Stadt Köln. Die KVB ist Mitglied im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Auf allen Linien der KVB kommen die Beförderungsbedingungen und der Gemeinschaftstarif des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) zur Anwendung.
Geschichte
Die erste im Auftrag der Stadt Köln von einem Privatunternehmen betriebene Pferdebahn wurde am 20. Mai 1877 zwischen Deutz und Kalk in Betrieb genommen. Zum 1. Januar 1900 ging der Betrieb der Pferdebahn in städtischen Besitz über. Die Stadt begann kurz darauf mit den Arbeiten zur Elektrifizierung des Bahnbetriebs. Die ersten elektrischen Straßenbahnwagen fuhren ab 1901 durch Köln, die ersten Motor-Omnibusse ab 1925. Von 1950 bis 1959 gab der O-Bus mit einer Linie ein kurzes Gastspiel in der Stadt.
1963 begann die Stadt mit dem Bau eines U-Stadtbahn-Netzes. Die erste Teilstrecke konnte ab 1968 genutzt werden. Ab 1978 wurden Strecken der Köln-Bonner Eisenbahnen (KBE) in das Stadtbahnnetz integriert. 1987 wurde der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) gegründet, die KVB waren Gründungsmitglied. Das Straßenbahn-Museum der KVB in Thielenbruch wurde im Jahr 1997 eröffnet, hier werden zahlreiche Fahrzeug-Baureihen aufbewahrt, die früher auf Kölns Straßen unterwegs waren. Das 125-jährige Jubiläum feierte die KVB im Jahr 2002. Das aktuelle Großprojekt der Stadt Köln und der KVB ist der offiziell am 4. Dezember 2002 begonnene Bau der Nord-Süd-Stadtbahn, eine neue U-Stadtbahn-Teilstrecke quer durch die Kölner Innenstadt.
Die KVB betreiben eine Expansion im Eisenbahnbereich. Zusammen mit der Konzernschwester HGK wurde 2005 ein Angebot für die Ausschreibung der RB 26 „Rheinland-Bahn“ (Köln – Bonn – Koblenz) vorbereitet, das jedoch wegen ungeklärter vergaberechtlicher Fragen nicht eingereicht wurde. Gleichzeitig wurde angekündigt, dass sich das Unternehmen an zukünftigen Ausschreibungen im Eisenbahn-Regionalverkehr beteiligen wolle. Für die Ausschreibung des RE 9 „Rhein-Sieg-Express“ (Aachen – Köln – Siegen (– Gießen)) wurde 2006 das hundertprozentige Tochterunternehmen Westigo GmbH als Eisenbahnverkehrsunternehmen gegründet.
Im Oktober 1966 fanden Proteste gegen die KVB statt, als der Fahrpreis für Schüler und Studenten um mehr als die Hälfte erhöht werden sollte. Rund 10.000 Schüler und Studenten protestierten im Rahmen von insgesamt dreitägigen Aktionen am Rudolfplatz[6], bevor die Protestaktion von der Polizei gewaltsam aufgelöst wurde.
In Zusammenarbeit mit den Clouth-Gummiwerken entwickelten die Kölner Verkehrs-Betriebe 1972 das Kölner Ei, ein elastisches Schienenlager, das oft bei schotterlosem Oberbau verwendet wird.
Am 23. August 1999 ereignete sich das bis dahin schwerste Unglück in der Unternehmensgeschichte. Ein CitySprinter-Prototyp fuhr aufgrund technischen und menschlichen Versagens an der Haltestelle Christophstraße ungebremst auf den Vorzug auf. 68 Menschen wurden verletzt, acht davon schwer.[7]
Während der Bau der Nord-Süd-Stadtbahn noch andauert, sind die im März 2010 begonnenen Arbeiten für die Verlängerung der Linie 5 bis ins Gewerbegebiet Ossendorf auf dem Gelände des ehemaligen Butzweilerhofs[8] im Dezember 2010 zum Abschluss gekommen. Zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2010 wurden die neuen Haltestellen „Alter Flughafen Butzweilerhof“, „IKEA Am Butzweilerhof“ sowie die neue Endhaltestelle „Sparkasse Am Butzweilerhof“ in Betrieb genommen. Vor dem Ausbau war das Gewerbegebiet „Am Butzweilerhof“ nur mit Buslinien zu erreichen. Die mit 18 Millionen Euro veranschlagten Kosten für die oberirdische Trasse wurden von den KVB ohne Landes- oder Bundes-Zuschüsse finanziert, stattdessen übernahmen ortsansässige Betriebe 5 Millionen Euro.[9][10]
Linien
Die Stadtbahnlinien haben den Nummernbereich 1 bis 18, die Buslinien den Nummernbereich 120 bis 196. Die Nummern 101 bis 118 werden nur für Busse verwendet, die aufgrund von Gleissperrungen als Ersatzverkehr auf Stadtbahn-Strecken verkehren, und bei denen es sich nicht um eine reguläre Buslinie handelt. Eine Ausnahme bildet die Buslinie 106: Seitdem der Südast der ehemaligen Stadtbahnlinie 6 im Rahmen des Baus der Nord-Süd-Stadtbahn stillgelegt wurde, bedient die 106 als dauerhafter Schienenersatzverkehr die Strecke mit Durchbindung zum Heumarkt. Eine weitere Ausnahme bildet die Linie 118, die auf Teilstücken mit jeweils einer Fahrt die überlastete Linie 18 ergänzt.
Die Busliniennummern können grob in folgende Gruppen geordnet werden, wobei nicht alle Linien in dieses Schema passen (zum Beispiel die Linien 136 oder 139): Linien mit den Nummern 120 und höher verkehren im Stadtbezirk Chorweiler, Linien mit den Nummern 130 und höher verkehren im Stadtbezirk Rodenkirchen, Linien mit den Nummern 140 und höher verkehren in den Stadtbezirken Ehrenfeld, Lindenthal und Nippes, Linien mit den Nummern 150 und höher verkehren in den Stadtbezirken Mülheim und Kalk, Linien mit den Nummern 160 und höher verkehren im Stadtbezirk Porz, Linien mit den Nummern 180 und höher sind Anrufsammeltaxilinien oder Taxibuslinien und Linien ab der Nummer 190 sind einzeln vergeben.
Stadtbahn
Buslinien
Linie | Fahrstrecke |
---|---|
106 | Marienburg, Südpark – Koblenzer Str. – Bonntor – Chlodwigplatz – Severinstraße – Heumarkt |
120 | Blumenberg – Chorweiler – Fühlingen – Worringen – Roggendorf/Thenhoven, Further Str. |
121 | Langel, Fähre – Merkenich – Chorweiler – Longerich – Bilderstöckchen – Geldernstraße/Parkgürtel – Neusser Straße/Gürtel |
122 | Weidenpesch – Seeberg – Heimersdorf – Chorweiler – Pesch |
123 | Nachtbus Chorweiler → Pesch → Auweiler → Esch → Roggendorf/Thenhoven, Further Str. → Worringen → Fühlingen → Chorweiler |
124 | Breslauer Platz / Hbf – Amsterdamer Straße/Gürtel – Merkenich – Gewerbegebiet Feldkassel |
125 | Weiler – Chorweiler – Heimersdorf – Longerich – Pesch – Esch – Pulheim-Sinnersdorf, Kirche |
126 | Bocklemünd – Mengenich – Pesch – Auweiler – Esch – Weiler – Chorweiler |
127 | Longerich, Longericher Str. – Longerich – Pesch – Mengenich – Ossendorf – Bilderstöckchen – Geldernstraße/Parkgürtel – Nippes – Hansaring – Ebertplatz |
130 | Sürth – Sürther Feld – Rodenkirchen – Bayenthal – Raderberg – Zollstock – Sülzgürtel – Universität |
131 | Sürth – Weiß – Rodenkirchen – Rondorf – Südfriedhof – Zollstock – Sülz, Berrenrather Str./Gürtel |
132 | Meschenich – Rondorf – Arnoldshöhe – Chlodwigplatz – Severinstraße – Heumarkt – Breslauer Platz / Hbf |
133 | Zollstock, Südfriedhof – Raderthal – Raderberg – Chlodwigplatz – Rheinauhafen – Schokoladenmuseum – Heumarkt – Breslauer Platz / Hbf |
134 | Sürth – Weiß – Rodenkirchen – Bayenthal – Raderberg – Zollstock – Sülzgürtel – Universität |
135 | Rodenkirchen, Uferstr. – Gewerbegebiet – Hahnwald – Godorf – Immendorf – Meschenich Kirche |
136 | Hohenlind – Lindenthal, Dürener Str. – Rudolfplatz – Neumarkt |
138 | Zollstock, Südfriedhof – Güterverkehrszentrum Süd |
139 | Bickendorf, Äußere Kanalstr. – Emilstraße – Gewerbegebiet Ossendorf – Longerich – Longerich, Longericher Str. |
140 | Ebertplatz – Zoo/Flora – Riehl, Amsterdamer Straße/Gürtel – Nippes, Neusser Str./Gürtel – Bilderstöckchen – Äußere Kanalstraße – Ehrenfeld – Müngersdorf Technologiepark – Braunsfeld, Aachener Str./Gürtel |
141 | Weiden Zentrum – Bf. Lövenich – Junkersdorf – Müngersdorf – Technologiepark Köln – Bahnhof Ehrenfeld – Äußere Kanalstr. – Vogelsang, Kolkrabenweg |
142 | Ubierring – Chlodwigplatz – Volksgarten – Südbahnhof – Weißhausstr. – Universität – Weinsbergstr./Gürtel – Bahnhof Ehrenfeld – Liebigstraße – Nippes, Merheimer Platz |
143 | Lövenich – Bf. Lövenich – Weiden Zentrum – Junkersdorf – Müngersdorf – Technologiepark – Bahnhof Ehrenfeld – Äußere Kanalstr. – Vogelsang – Bocklemünd |
144 | Bf. Lövenich – Leinsamenweg – Müngersdorf – Junkersdorf – Müngersdorf Technologiepark – Vogelsang, Wasseramselweg |
145 | Bocklemünd – Widdersdorf – Bf. Lövenich – Weiden Zentrum – Frechen – Bachem, Wilhelm-Leuschner-Str. |
146 | Deckstein – Lindenthal, Gleueler Str, – Rudolfplatz – Neumarkt |
147 | Bilderstöckchen – Geldernstraße/Parkgürtel – Florastraße – Neusser Straße/Gürtel – Niehl, Sebastianstraße – Niehl |
149 | Weiden → Bf. Lövenich → Widdersdorf → Bf. Lövenich → Weiden |
150 | Kalk, Corintostraße – Bahnhof Deutz/Messe – Thermalbad – Mülheim, Wiener Platz – Schanzenstraße/Schauspielhaus – Schanzenstr. Nord – Bf Mülheim |
151 | Porz, Markt – Bahnhof Porz – Urbach – Eil – Finkenberg – Gremberghoven – Hansestraße Ost – Frankfurter Straße – Ostheim – Höhenberg – Buchheim – Bf Mülheim – Mülheim, Wiener Platz – Bruder-Klaus-Siedlung – Stammheim – Flittard – Chempark |
152 | Porz, Markt – Bahnhof Porz – Urbach – Eil – Finkenberg – Gremberghoven – Steinstraße – Frankfurter Straße – Ostheim – Höhenberg – Buchheim – Bf Mülheim – Mülheim, Wiener Platz – Bruder-Klaus-Siedlung – Stammheim – Flittard – Chempark |
153 | Bahnhof Deutz/LANXESS arena – Deutz – Humboldt/Gremberg – Vingst – Höhenberg – Buchheim – Bf Mülheim – Mülheim, Wiener Platz – Düsseldorfer Straße – Stammheim – Neuer Mülheimer Friedhof |
154 | Porz, Markt – Steinstraße – Finkenberg – Eil – Rath/Heumar – Brück – Dellbrück, Hauptstraße – Dellbrück – Dünnwald, Leuchterstraße – Dünnwald, Waldbad |
155 | Mülheim, Danzierstraße – Mülheim, Wiener Platz – Mülheim, Berliner Str. – Höhenhaus – Dünnwald, Aeltgen-Dünwald-Str. – Stammheim – Stammheim, Bonhoefferstr. |
156 | Nachtbus Mülheim, Wiener Platz → Stammheim → Flittard → Stammheim → Dünnwald, Leuchterstraße → Höhenhaus, Neurather Weg → Mülheim, Berliner Str. → Mülheim, Wiener Platz |
157 | Ostheim – Neubrück – Merheim – Holweide, Vischeringstr. – Holweide – Höhenhaus – Dünnwald, Leuchterstraße – Dünnwald, Aeltgen-Dünwald-Str. |
158 | Merheim – Klinikum Merheim – LVR-Klinik |
159 | Poll, Schüttewerk – Poll, Salmstraße – Humboldt/Gremberg – Trimbornstraße – Kalk – Buchforst, Waldecker Straße – Buchforst – Mülheim – Buchheim – Holweide, Kochwiesenstraße |
160 | Porz, Markt – Bahnhof Porz – Eil – Urbach – Grengel – Wahn – Wahn – Wahnheide – Lind |
161 | Porz, Markt – Bahnhof Porz – Urbach – Grengel – Frachtzentrum – Flughafen Köln/Bonn |
162 | Porz, Markt – Bahnhof Porz – Urbach – Elsdorf – Wahn – Wahn – Lind – DLR |
163 | Wahn – Libur – Ranzel – Niederkassel – Schwarzrheindorf – Bonn Hauptbahnhof (ab Libur Linienummernwechsel auf 550 der RSVG) |
164 | Wahn – Zündorf – Langel – Lülsdorf – Niederkassel – Troisdorf – Siegburg (ab Langel Linienummerwechsel auf 501 der RSVG) |
165 | Abendbus Porz, Markt → Bahnhof Porz → Humboldtstraße → Steinstraße → Porz, Markt |
166 | Abendbus Porz, Markt → Bahnhof Porz → Urbach → Grengel → Elsdorf → Urbach → Bahnhof Porz → Porz, Markt |
167 | Abendbus Wahn → Wahn → Wahnheide → Lind → Wahn |
167 | Nachtbus Wahn → Wahn → Wahnheide → Lind → Wahn → Zündorf → Langel → Lülsdorf, Kirche (ab Langel Linienummerwechsel auf 501 der RSVG) Linienweg in den Nächten vor Samstag, Sonntag und Feiertag |
179 | Bahnhof Deutz/LANXESS arena – Kalk – Vingst – Neubrück nur zur HVZ in Lastrichtung |
180 | Anrufsammeltaxi Longerich, Longericher Str. – Sparkasse Am Butzweilerhof |
181 | Anrufsammeltaxi Chorweiler – Blumenberg-Nord |
182 | Anrufsammeltaxi Rondorf – Zollstock Südfriedhof |
183 | Anrufsammeltaxi Meschenich Kirche – Godorf Bahnhof |
184 | TaxiBus Neusser Straße/Gürtel – Lentpark – Ebertplatz |
185 | TaxiBus Porz, Markt – Urbach – Grengel – Wahnheide – Wahn – Lind |
186 | TaxiBus Neusser Straße/Gürtel – Florastraße – Schneider-Clauss-Straße |
187 | TaxiBus Neubrück – Lembacher Weg Friedhof – Brück, Am Schildchen |
188 | Anrufsammeltaxi Königsforst – Gut Leidenhausen – Porz |
189 | TaxiBus Wupperplatz – Im Weidenbruch – Bugenhagenstraße |
191 | Ostheim – Bertha-Benz-Karree |
192 | Meschenich Kirche – Hürth-Kalscheuren Bf. (Probebetrieb) |
193 | Vingst – Kalk Kapelle – Kalk, Corintostraße |
194 | TaxiBus Poll, Salmstraße – In der Kreuzau |
196 | Bahnhof Deutz/LANXESS arena – Gremberg, Am Grauen Stein |
Seilbahn
Wagenpark
Stadtbahn
Seit Mitte der 1970er Jahre wurden die lange Zeit typischen Duewag-Gelenk-Straßenbahnwagen (GT 8) zunehmend durch insgesamt 172 Stadtbahnwagen B ersetzt. Die letzte Fahrt der GT 8 fand am 22. Juli 2006 im Rahmen einer Abschiedsfeier statt, seitdem ist er im Straßenbahnmuseum Thielenbruch zu besichtigen. Da sich zeigte, dass ein vollständiger Umbau des Netzes auf Hochbahnsteige mittelfristig nicht realisierbar war, wurden ab 1995 insgesamt 124 Niederflur-Stadtbahnwagen K4000 beschafft. In den Jahren 2002 und 2003 wurde der Wagenpark mit 59 Bombardier-Hochflurwagen K5000 ergänzt. Eine zusätzliche Serie von 69 Bombardier-Niederflur-Stadtbahnwagen des Typs K4500 wurde 2005 bis 2007 ausgeliefert.
Bus
Die KVB setzt im Linienverkehr Gelenkbusse der Hersteller MAN, Mercedes-Benz und VDL sowie Solobusse der Hersteller MAN und VDL ein. Der Fuhrpark sieht dabei folgendermaßen aus:
Hersteller | Typ | Baujahr | Anzahl | Fahrzeugnummer der Betreiber |
---|---|---|---|---|
MAN | Lion's City Hybrid | 2012 | 2 | 5000, 5001 |
Lion's City | 2013 | 35 | 501–535 | |
2015 | 29 | 540–568 | ||
2018 | 7 | 580–586 | ||
Lion's City G (Gelenkbus) | 2010 | 15 | 102–107, 130–133, 135–139 | |
2011 | 6 | 140–145 | ||
2013 | 19 | 146–154, 156, 157, 159–166 | ||
2015 | 20 | 177–187, 189–192, 194–196, 198, 199 | ||
2018 | 58 | 401–458 | ||
Mercedes-Benz | O 530 (Citaro) | 2001 | 1 | 228 (Projektbus „Fahrzeugbegleiter“, nicht mehr im Linieneinsatz) |
2002 | 2 | 254–255 (Fahrschulbusse, nicht mehr im Linieneinsatz) | ||
O 530 G (Citaro G) | 2006 | 15 | 701–715 | |
2007 | 15 | 721, 722, 724–735, 755 | ||
2008 | 14 | 736–739, 741–750 | ||
2011 | 15 | 780–794 | ||
O 407 | 1991 | 2 | 752, 753 (Überlandbus, heute Fahrschulbus) | |
Sprinter City | 2016 | 1 | 5004 | |
VDL | Citea LLE 120 | 2014 | 1 | 5003 |
Citea SLF 120 | 2014 | 1 | 5002 | |
Citea SLFA 180 | 2014 | 1 | 751 | |
Citea SLFA 181 Electric | 2015/16 | 8 | 6001–6008 |
Darüber hinaus übernehmen die Subunternehmer Schilling Omnibusverkehr GmbH, e-weinzierl Omnibustouristik GmbH und Piccolonia Bus-Reisen Klein KG mit eigenen und von der KVB gemieteten Bussen einen Teil der Busleistungen für die KVB. Eine Besonderheit hatte die ursprüngliche Buslinie 158 (heute Rufbus 187), die aufgrund der geringen Auslastung von einem Taxi anstelle eines Linienbusses befahren wurde.
In der Vergangenheit gehörten auch eine Vielzahl anderer Busfabrikate zum Fuhrpark der KVB. Besondere Bedeutung hatten in den 1950er und 1960er Jahren Fahrzeuge des Herstellers Büssing sowie bis in die 1980er Jahre die Magirus-Deutz-Busse, die mit luftgekühlten Dieselmotoren des ortsansässigen Deutz-Konzerns ausgerüstet waren. Zwischen den Jahren 1983 und 2007 befanden sich zudem verschiedene Typen des Busherstellers Neoplan in größerer Anzahl im Bestand der KVB, anschließend nur noch Busse der Hersteller Mercedes-Benz und MAN. Während vor etwa zehn Jahren die Busse des Typs Citaro von Mercedes-Benz den größten Anteil des Fuhrparks ausmachten, dominiert mittlerweile der Lion's City von MAN. 2014 kamen dann zum Erproben drei verschiedene Fahrzeuge des Herstellers VDL in den Fuhrpark, davon einer der Leichtbau-Version mit dementsprechend geringerem Kraftstoffverbrauch.
Ende 2015 erhielt die KVB den ersten von acht vollelektrischen Gelenkbussen des Typs VDL Citea SLFA Electric. Anfang 2016 wurden die sieben restlichen Fahrzeuge an die KVB übergeben. Insgesamt kosteten die acht E-Busse ca. 5,6 Millionen Euro. Am 3. Dezember 2016 wurde der Betrieb auf der Linie 133 vollständig auf Batteriebusse umgestellt. Vorangegangen war eine zehnmonatige Testphase mit mehr als 35.000 Kilometern.[11]
Nord-Süd-Stadtbahn
Das derzeit größte Projekt der KVB ist der Bau der Nord-Süd-Stadtbahn zur Erweiterung der Kölner Stadtbahn mit einer Tunnelstrecke unter der Kölner Alt- und Südstadt. Die Projektleitung des derzeit größten städtebaulichen Projekts in Deutschland liegt beim Amt für Brücken und Stadtbahnbau der Stadt Köln. Die Inbetriebnahme war ursprünglich für 2010 geplant, musste allerdings immer wieder verschoben werden. Aufgrund des Einsturzes des Historischen Archivs am 3. März 2009, das sich unmittelbar neben dem Schacht für den U-Bahn-Bau in der Severinstraße befand, wird die Vollinbetriebnahme erst 2025 erfolgen. Im Dezember 2012 wurde der Teil zwischen Dom/Hbf und Rathaus in Betrieb genommen, im Dezember 2013 die Verlängerung bis zum Heumarkt und im Dezember 2015 der Abschnitt Severinstraße bis Bonner Wall mit vier Haltestellen. Es muss mit einem Gesamtschaden von mehr als einer Milliarde Euro gerechnet werden. Bei dem Unglück kamen zwei Bewohner ums Leben, zahlreiche andere wurden obdachlos. Am 8. März 2010 gestand der von den KVB beauftragte Baurechts-Fachanwalt Gero Walter erstmals nach Enthüllungen über Betrügereien (u. a. möglichen Diebstahls von Eisenbügeln und gefälschten Bauprotokollen) Fehler bei der Bauaufsicht am Waidmarkt ein, unmittelbar an der Einsturzstelle des Archivs.[12] Der Einbau von Eisenbügeln sowie zahlreiche Betonierungsprotokolle seien nicht ausreichend kontrolliert worden. Als Konsequenz trennte sich der KVB-Aufsichtsrat vom technischen Vorstand Walter Reinarz, der für den U-Bahn-Bau zuständig war.[13]
Beteiligungen
Die KVB ist u. a. an folgenden Unternehmen beteiligt:
- Kölner Seilbahn-Gesellschaft mbH (100 %)
- Westigo GmbH, Eisenbahnverkehrsunternehmen (100 %)
- Kölner Schulbusverkehr GmbH (51 %)
- Schilling Omnibusverkehr GmbH, Hürth (51 %)
- Rail Consult Gesellschaft für Verkehrsberatung mbH (25 %)
- DKS Dienstleistungsgesellschaft für Kommunikationsanlagen des Stadt- und Regionalverkehrs mbH (24,5 %)
- Regionalverkehr Köln GmbH (12,5 %)
- BEKA Einkaufs- und Wirtschaftsgesellschaft für Verkehrsunternehmen mbH (0,4 %)
- VDV eTicket Service GmbH & Co. KG (10,13 %)
Fahrkarten
Das Ticketsortiment der KVB wird vom Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) gestaltet. Der VRS hatte 2004 sein Tarifsystem neu gestaltet. Unter dem Motto „Eine Stadt, ein Preis“ sollte das Angebot einfacher und kundenfreundlicher werden. Der Fahrausweis-Vertrieb der KVB wird über Verkaufsautomaten im Fahrzeug und teilweise an Stadtbahnhaltestellen, in KundenCentern, privaten Verkaufsstellen (z. B. Kiosk an U-Bahnhöfen) sowie über Großkundenvertrieb (z. B. beim Schüler- oder JobTicket) organisiert. Etwa 1½ Mio. Kunden besuchten im Jahr 2005 eines der KundenCenter. Die Kundenbindung der KVB ist groß, mehr als 250.000 Fahrgäste sind Stammkunden mit Zeittickets.
In den letzten Jahren kamen innovative Vertriebsformen hinzu wie der VRS-Ticketkauf über das Internet sowie das „HandyTicket“ nach dem Vorbild des Bonner „Händy-Tickets“. Dabei wird ein Fahrschein für eine Einzelfahrt innerhalb der Stadtgrenzen per SMS auf das Mobiltelefon des Fahrgastes geschickt. Alternativ kann das Handy-Ticket-System auch über Smartphone-Apps für Android und iOs genutzt werden. Das System ist so angelegt, dass bei jedem vierten Einzelticket-Kauf derselben Preisstufe nur noch der Differenzbetrag zum Preis einer Viererkarte zu bezahlen ist. Anfang 2019 wurde das HandyTicket-System gegen die KVB-App ausgetauscht, die nun auch neue Bezahlmöglichkeiten wie etwa PayPal zulässt.[14]
Die Schwarzfahrerquote lag in den Jahren 2017 und 2018 bei 2 %, 2013 lag sie bei 3,28 % und 2012 noch bei 3,78 %.[15]
KVB-Rad
Am 8. Mai 2015 haben die Kölner Verkehrs-Betriebe zusammen mit dem Kooperationspartner nextbike das Leihradangebot KVB-Rad gestartet. Im linksrheinischen Stadtgebiet innerhalb des Militärrings, sowie rechtsrheinisch von Höhenhaus über Höhenberg bis Poll, stehen 1460 Fahrräder und zehn Pedelecs (Elektrofahrrad) zur Verfügung; sie können am Straßenrand entliehen und im Geschäftsgebiet zurückgegeben werden.[16] Für Abo-Kunden und Studenten ist die Nutzung von 30 Minuten pro Fahrt kostenfrei.
Ab dem Jahr 2020 soll das KVB-Rad auf das gesamte Stadtgebiet ausweitet werden. Die Anzahl der Fahrräder soll dabei massiv auf dann 3000 Stück und 300 Pedelecs gesteigert werden.[17] Die Leihräder können auch über die KVB-App ausgeliehen werden.[14]
Auszeichnungen
- 2019: Deutscher Preis für Online-Kommunikation (DPOK) in der Kategorie Social Media Platform für den KVB-Kanal auf YouTube mit dem Auftritt Nächster Halt: Youtube, Umsteigemöglichkeit zum Kanal der KVB.[18]
Besonderes
Am 24. August 2009 wurde eine Schein-Bushaltestelle eingeweiht: An der Haltestelle „Riehler Heimstätten“ hält kein Bus. Sie befindet sich auf dem Gelände eines Altenpflegeheims der Sozialbetriebe Köln und soll dort als Treffpunkt für demente Menschen dienen. Die Haltestelle wurde den Kölner Sozialbetrieben für diesen Zweck von den Kölner Verkehrsbetrieben und der französischen Stadtwerbungsfirma JCDecaux gestiftet.[19]
Literatur
- Dieter Höltge und Axel Reuther: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland. Band 7: Köln, Düren, Aachen. EK-Verlag, Freiburg 2001, ISBN 3-88255-338-3
- Falko Rademacher: Köln für Immis. Hermann-Josef-Emons-Verlag, Leck 2006, ISBN 3-89705-249-0
- Hafen und Güterverkehr Köln AG (Hrsg.): 100 Jahre Köln-Frechen-Benzelrather Eisenbahn. Köln 1993, Seiten 117ff
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e KVB-Geschäftsbericht 2017. (pdf) 31. Dezember 2017, abgerufen am 11. Oktober 2018.
- ↑ Bilanz 2017
- ↑ a b c Leistungsdaten Stadtbahn
- ↑ a b c Leistungsdaten Bus
- ↑ Kölner Verkehrs-Betriebe: Mehr Fahrgäste in 2018. In: Bus & Bahn vom 27. Februar 2019
- ↑ Tomaten gegen die KVB ( des vom 16. November 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Meldung Citysprinter verunglückt. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 10/1999, ISSN 1421-2811, S. 394 f.
- ↑ KVB bereitet Verlängerung der Linie 5 vor ( des vom 27. Februar 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Linie 5 verlängert bis zur neuen Endhaltestelle "Sparkasse Am Butzweilerhof"
- ↑ Verlängerung der KVB-Linie 5 steht kurz bevor (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ KVB stellt den Betrieb der Linie 133 auf E-Busse um - Zehnmonatiges Testprogramm wurde erfolgreich abgeschlossen ( des vom 10. Dezember 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 9. Dezember 2016
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 18. März 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Kölner Stadtanzeiger: Reinarz aus Vorstand abberufen
- ↑ a b Neues HandyTicket-System Zusätzliche Bezahlverfahren, Rabatte und Funktionen. In: ksta.de. 8. Januar 2019, abgerufen am 25. Januar 2019.
- ↑ KVB Schwarzfahrerquote gesenkt. Kölnische Rundschau, 22. Februar 2013, abgerufen am 23. September 2013.
- ↑ KVB startet ihr Leihradangebot. Kölner Verkehrs-Betriebe AG, 8. Mai 2015, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 17. Mai 2015; abgerufen am 17. Mai 2015. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ KVB-Rad ab 2020 in ganz Köln. Kölnische Rundschau, 2. November 2018, abgerufen am 30. Oktober 2018.
- ↑ DPOK Homepage: Gewinnerliste 2019, abgerufen am 30. Mai 2019
- ↑ Köln-Nachrichten: KVB-Haltestelle ohne Anschluss (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., 24. August 2009