Johannes Vöcking

Dr. jur. Johannes Vöcking (* 16. April 1949 in Ahaus ist der stellvertretende Vorsitzende der Barmer.

Er war von 1992 bis 1993 Staatssekretär im Innenministerium.

Bildung

Johannes Vöcking hat den großteil seiner Schulzeit auf einem katholischen Internat verbracht. Nach Abschluss der Schule studierte er Rechtswissenschaften in den Universitäten Bonn und Freiburg.

1972 legt er das erste, 1977 sein zweites Staatsexamen ab und promoviert zum Dr. jur.

Erste Karriere

Johannes Vöcking ist Mitglied der CDU. 1977 tritt er in das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung ein. Im Jahre 1987 wird er zum Vizepräsidenten des Bundesversicherungsamtes in Berlin gewählt. Zwei Jahre später, 1989 übernimmt er dann die Leitung des Haushaltsreferates, später dann des Leitungsstabes im Bundesministerium in Bonn.

1991 kam dann der große Karrieresprung. Johannes Vöcking wechselte als Leiter der Abteilung Verwaltung und Recht in das Bundeskanzleramt. Nach nur einem Jahr wurde er unter Bundesinnenminister Rudolf Seiters zum Staatssekretär ernannt. Doch mit diesem Amt endet auch seine politische Karriere. Am 18. Juni 1993 wird er aus dem Amt entlassen. Er gab zu, 1992 eine Verfassungsschutzakte an eine Journalistin weitergegeben zu haben. Aus dieser Akte soll hervorgehen, dass es in der Umgebung des damaligen SPD-Kanzlerkandidaten Björn Engholm einen polnischen Spion gab.

Die Medien spekulierten damals, ob Johannes Vöcking damals aus eigenen Stücken handelte oder auf Anweisung einer oberen Stelle.

Zweite Karriere

Bereits 1996 fand er nach dem Ende seiner politischen Karriere einen neuen Unterschlupf. Er wird Mitglied des Vorstandes der BARMER Ersatzkasse. Nach Ausscheiden von Alfred Sigl, dem bisherigen stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden rückt er 2001 in dieses Amt nach und bekleidet es bis heute.

Finanzielles

Seit Anfang 2004 müssen die Vorstände der Krankenkassen ihre Gehälter offenlegen. Im Jahre 2005 verdiente Johannes Vöcking 185.422,00 €.