Joachim Stancke

Joachim Stancke (* 9. März 1936 in Berlin) ist ein deutscher Unternehmer, Lobbyist und ehemaliger Politiker.

Der aus Berlin stammende Rechtsanwalt war von 1970 bis 1973 Bundesgeschäftsführer der FDP. Da die F.D.P. zu dieser Zeit noch keinen Generalsekretär hatte, nahm er wesentliche politische Funktionen wahr und hatte insbesondere maßgeblichen Einfluss auf die Verhandlung der Ostverträge der sozial-liberalen Koalition unter Willy Brandt.

Von 1971 bis 1973 war Joachim Stancke gleichzeitig Geschäftsführer der Friedrich-Naumann-Stiftung. Er ist Mitbegründer der Liberalen Gesellschaft.

Nach Niederlegung seiner Parteiämter war er bis 1983 Generalbevollmächtigter der F.D.P. und anschließend einer der wichtigsten Deutschen Lobbyisten in Bonn und Berlin u.a. für Alstom Deutschland und Thales Deutschland.

Von 1994 bis 1996 war Joachim Stancke Präsident der Deutsch-Südafrikanischen Gesellschaft.

Joachim Stancke ist geschäftsführender Gesellschafter des IPK Institut für Politische Planung GmbH in Berlin.

  • Friedrich Naumann-Stiftung
  • politik&kommunikation (PDF; 1,3 MB)
  • Barsch im Ton. Zwischen den Referenten in der Bonner FDP-Zentrale und dem neuen Bundesgeschäftsführer ist es zum Krach gekommen. In: Der Spiegel. Nr. 41, 1971, S. 104–107 (online4. Oktober 1971).
  • Richtige Richtung. Platzt der Mahler-Prozeß? Der fragwürdige Beschluß des Bundesgerichtshofs in der Kassiber-Affäre gegen Rechtsanwalt Schily bringt jetzt auch die Berliner Justiz in ein Dilemma. In: Der Spiegel. Nr. 37, 1972, S. 67–68 (online4. September 1972).
  • Großer Krach. Ungereimtheiten, Tricks und Pannen gab es um die Millionenspende des ehemaligen Kaufhauskönigs Horten an die FDP. In: Der Spiegel. Nr. 48, 1984, S. 26–27 (online26. November 1984).