Kplt. Joachim Schepke (* 8. März 1912 in Flensburg; † 17. März 1941 im Nordatlantik war ein deutscher U-Boot-Kommandant im Zweiten Weltkrieg.

Schepke, der Sohn eines Marineoffiziers, war, trat 1930 in die Kriegsmarine ein. 1934 wurde er zur U-Boot-Ausbildung abkommandiert und erhielt 1938 das Kommando über U-3 erhielt, mit dem er nach Kriegsausbruch seine ersten Erfolge erzielte. Nach einem zwischenzeitlichen Kommando über U-19 und einer kurzzeitigen Stabsposition erhielt Schepke das Kommando über U-100, ein Typ-VIIb-Boot. Nach fünf erfolgreichen Kriegspatroullien wurde U-100 auf der sechsten Kriegspatrullie am 17. März 1941 von den britischen Zerstörern HMS Walker und HMS Vance mit Wasserbomben schwer beschädigt und beim Versuch, sich aufgetaucht aus dem Nachtgefecht zurückzuziehen, von HMS Vance mit Radar geortet und gerammt. Schepke und siebenunddreißig Besatzungsmitglieder starben, sechs Besatzungsmitglieder wurden gerettet.

Schepke war einer der erfolgreichsten deutsche U-Boot-Kommandeur des zweiten Weltkriegs. Er versenkte 37 Schiffe mit 155 882 BRT und beschädigte vier weitere Schiffe. Er wurde für seine Leistungen mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub ausgezeichnet. Schepke, Günther Prien und Otto Kretschmer, zu denen er in freundschaftlicher Rivalität stand, waren die meistgefeierten U-Boot-Asse des deutschen Reiches, wobei Schepke der besondere Liebling der Propaganda war, da er im Gegensatz zu Prien und Kretschmer überzeugter Nationalsozialist war. Schepke hat 1940 ein von ihm selbst illustriertes Buch „Ubootfahrer von Heute“ veröffentlicht, das Abschnitte im Sinne der NS-Rassenideologie enthält. Im Februar [1941]] sprach Schepke im Berliner Sportpalast vor tausenden Berliner Schulkindern über den U-Bootkrieg. Nach seinem Tod wurde Schepke vom Propagandaministerium weiter als besonderes Vorbild für die deutsche Jugend dargestellt.

Jordan Vause: Die Wölfe. Motorbuchverlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-61-302002-5

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