„Jeff Koons“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Jeff Koons at the 2009 Tribeca Film Festival.jpg|mini|Jeff Koons, 2009]]
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'''Jeff Koons''' (* [[21. Januar]] [[1955]] in [[York (Pennsylvania)|York]], [[Pennsylvania]]) ist ein [[USA|US-amerikanischer]] Künstler.
'''Jeff Koons''' {{IPA|[dʒɛf kuːnz]}} (* [[21. Januar]] [[1955]] in [[York (Pennsylvania)|York]], [[Pennsylvania]]) ist ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] Künstler.


Koons verwendet Zeugnisse der Konsumkultur als Ausgangspunkte und verfremdet oder imitiert sie. Er bearbeitete so auch Objekte aus der Alltagskunst und der Werbung, greift wie letztere immer wieder auf sexuelle und andere [[Schlüsselreiz]]e zurück. Seine Kunstwerke wandeln aufgrund ihrer ironisierenden Wirkung zwischen [[Kitsch]] und [[Kunst]].
Koons verwendet Zeugnisse der Konsumkultur als Ausgangspunkte und verfremdet oder imitiert sie. Er bearbeitete so auch Objekte aus der Alltagskunst und der Werbung, greift wie letztere immer wieder auf sexuelle und andere [[Schlüsselreiz]]e zurück. Seine Kunstwerke wandeln aufgrund ihrer ironisierenden Wirkung zwischen [[Kitsch]] und [[Kunst]].


Im Mai 2019 wurde im Auktionshaus [[Christie’s]] Koons’ Skulptur ''Rabbit'' für 91 Millionen US-Dollar versteigert. Sie gilt als das teuerste Werk eines noch lebenden Künstlers.<ref>[https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/jeff-koons-rabbit-skulptur-bei-christie-s-fuer-91-1-millionen-dollar-versteigert-a-1267662.html ''Jeff Koons holt sich den Rekord zurück''] In: ''[[Der Spiegel]]'', 16. Mai 2019.</ref><ref>Jeff Koons, ''Rabbit'', 1986, polierter Edelstahl, 41 x 19 x 12 in. (104,1 x 48,3 x 30,5 cm.), Exemplar Nummer 2/3. Resultat 91.0750.000 USD</ref>
Koons gilt seit dem 12. November 2013 mit der Versteigerung eines ''Balloon Dogs (Orange)'' für 58,4 Millionen US-Dollar im New Yorker Auktionshaus [[Christie’s]] als der teuerste lebende Künstler der Welt.<ref>[http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Der-derzeit-teuerste-lebende-Kuenstler-Jeff-Koons-id27733257.html ''Der derzeit teuerste lebende Künstler: Jeff Koons.''] In: ''[[Augsburger Allgemeine]]'', 13. November 2013.</ref><ref>[[Hanno Rauterberg]]: [http://www.zeit.de/2013/47/jeff-koons-kunstwerke ''Ein Millionenpudel.''] In: ''[[Die Zeit]]'', 14. November 2013.</ref>


== Biographie ==
== Biographie ==
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=== 1979 bis 1988 ===
=== 1979 bis 1988 ===
Seine erste Einzelausstellung fand 1980 im ''[[New Museum of Contemporary Art]]'' in New York statt.
Seine erste Einzelausstellung fand 1980 im ''[[New Museum of Contemporary Art]]'' in New York statt.
Bekannt wurde er zunächst durch seine in - mit Leuchtstofflampen beleuchteten - Plexiglas-Vitrinen ausgestellten fabrikneuen Staubsaugern und Poliermaschinen (ab 1979/1980), von der Kritik als „Monumente der Sterilität“ wahrgenommen. Aufsehen erregten ferner seine Wassertanks mit schwebenden Basketbällen (1981–1985). Für die technische Umsetzung seiner Projekte arbeitete Koons auch schon mit Wissenschaftlern, unter anderem mit dem [[Physik]]-[[Nobelpreis]]träger [[Richard Feynman]], und mit Kunsthandwerkern zusammen. Der naive Appeal vieler seiner Werke kontrastiert so mit der Aura professioneller Manufaktur. Auch daher kann Koons zu den [[Konzeptkunst|Neo-Konzept-Künstlern]] gerechnet werden. Andere bezeichnen ihn als Schöpfer sogenannter post[[Ironie|ironischer]] Kunst; in den 1980er-Jahren galt er außerdem noch als Vertreter des Neo-Geo-Stils<ref>{{Literatur |Autor=Katy Siegel |Hrsg=Hans Werner Holzwarth |Titel=Statuary |Sammelwerk=Jeff Koons |Auflage=1 |Verlag=Taschen |Ort=Köln |Datum=2009 |ISBN=978-3-8365-0328-0 |Seiten=227}}</ref>. Er verwendete fast alle verfügbaren Medien und Formate bildender Kunst: [[Malerei]], Installation, Fotografie und [[Skulptur]]en – letztere aus [[Holz]], [[Marmor]], [[Glas]] oder rostfreiem [[Edelstahl]]. 1985 kaufte der zyprische Kunstsammler [[Dakis Joannou]] sein erstes Bild von Koons für 2700 Dollar, später wurde er zum begeisterten Sammler seiner Werke und baute die größte Jeff-Koons-Sammlung auf.
Bekannt wurde er zunächst durch seine in mit Leuchtstofflampen beleuchteten Plexiglas-Vitrinen ausgestellten fabrikneuen Staubsaugern und Poliermaschinen (ab 1979/1980), von der Kritik als „Monumente der Sterilität“ wahrgenommen. Aufsehen erregten ferner seine Wassertanks mit schwebenden Basketbällen (1981–1985). Für die technische Umsetzung seiner Projekte arbeitete Koons auch schon mit Wissenschaftlern, unter anderem mit dem [[Physik]]-[[Nobelpreis]]träger [[Richard Feynman]], und mit Kunsthandwerkern zusammen. Der naive Appeal vieler seiner Werke kontrastiert so mit der Aura professioneller Manufaktur. Auch daher kann Koons zu den [[Konzeptkunst|Neo-Konzept-Künstlern]] gerechnet werden. Andere bezeichnen ihn als Schöpfer sogenannter post[[Ironie|ironischer]] Kunst; in den 1980er-Jahren galt er außerdem noch als Vertreter des Neo-Geo-Stils<ref>{{Literatur |Autor=Katy Siegel |Hrsg=Hans Werner Holzwarth |Titel=Statuary |Sammelwerk=Jeff Koons |Auflage=1 |Verlag=Taschen |Ort=Köln |Datum=2009 |ISBN=978-3-8365-0328-0 |Seiten=227}}</ref>. Er verwendete fast alle verfügbaren Medien und Formate bildender Kunst: [[Malerei]], Installation, Fotografie und [[Skulptur]]en – letztere aus [[Holz]], [[Marmor]], [[Glas]] oder rostfreiem [[Edelstahl]]. 1985 kaufte der zyprische Kunstsammler [[Dakis Joannou]] sein erstes Bild von Koons für 2700 Dollar, später wurde er zum begeisterten Sammler seiner Werke und baute die größte Jeff-Koons-Sammlung auf.
Weitere Werke waren dann mit Alkohol befüllte, spiegelnde Edelstahlkaraffen unterschiedlicher gegenständlicher Form. Koons arbeitet hier mit dem bekannten Whiskeyproduzenten [[Bourbon Whiskey|Bourbon]] zusammen.<ref>{{Literatur |Autor=Anthony Haden-Guest |Hrsg=Angelika Muthesius |Titel=Interview: Jeff Koons - Anthony Haden-Guest |Sammelwerk=Jeff Koons |Auflage=1 |Verlag=Taschen |Ort=Köln |Datum=1992 |ISBN=3-8228-9351-X |Seiten=20}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Katy Siegel |Hrsg=Hans Werner Holzwarth |Titel=Luxury & Degradation |Sammelwerk=Jeff Koons |Auflage=1 |Verlag=Taschen |Ort=Köln |Datum=2009 |ISBN=978-3-8365-0328-0 |Seiten=193}}</ref> Eines der bekanntesten mit Whiskey gefüllten Werke der 1986 entstandenen ''Luxury-&-Degradation''-Serie ist der ''Jim Beam - J.B. Turner Train''; ein Zug, der aus sieben Waggons besteht und auf einer gerade verlaufenden Schiene platziert wurde.<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork: Jim Beam - J.B. Turner Train |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/luxury-degradation/jim-beam-jb-turner-train |Abruf=2017-03-17}}</ref> In Anlehnung an die Werkserie ''Luxury & Degradation'' entstand im gleichen Jahr ''Statuary'': eine Serie, die aus zehn Edelstahlobjekten besteht. Jede Skulptur wurde in einer Edition aus drei Objekten und einem Artist’s Proof hergestellt. Vorlagen waren Alltagsgegenstände und [[Nippes (Kunsthandwerk)|Nippes]]<nowiki />figuren, wie man sie in Souvenirläden oder auf Wohnzimmerregalen finden kann. Mit ''Statuary'' behandelt Koons unterschiedliche Gesellschaftsthemen und -schichten.<ref>{{Literatur |Autor=Giancarlo Politi |Titel=Luxury and Desire. An Interview with Jeff Koons |Sammelwerk=FlashArt |Nummer=132 |Datum=1987 |ISBN= |Seiten=72 f.}}</ref> Auf der einen Seite repräsentieren Objekte wie ''Mermaid Troll''<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork: Mermaid Troll |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/statuary/mermaid-troll |Abruf=2017-03-17}}</ref>, ''Cape Codder Troll''<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork: Cape Codder Troll |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/statuary/cape-codder-troll |Abruf=2017-03-17}}</ref> oder ''Bob Hope''<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork: Bob Hope |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/statuary/bob-hope |Abruf=2017-03-17}}</ref> die [[Unterschicht]] bzw. die breite Masse. Auf der anderen Seite können ''Louis XIV.''<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork: Louis XIV |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/statuary/louis-xiv |Abruf=2017-03-17}}</ref>, ''Italian Woman''<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork: Italian Woman |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/statuary/italian-woman |Abruf=2017-03-17}}</ref> und ''French Coach Couple''<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork: French Coach Couple |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/statuary/french-coach-couple |Abruf=2017-03-17}}</ref> als Vertreter der [[Oberschicht]] gezählt werden. Zur ''Statuary''-Serie gehört auch der bekannte ''Rabbit''<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork: Rabbit |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/statuary/rabbit |Abruf=2017-03-17}}</ref>. Bei der Ausführung von ''Rabbit'' orientierte sich Koons an einem aufblasbaren Kunststoffhäschen aus Vinyl. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um das rosafarbene Häschen aus ''Inflatable Flower and Bunny (Tall White, Pink Bunny)''<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork: Inflatable Flower and Bunny (Tall White, Pink Bunny) |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/inflatables/inflatable-flower-and-bunny-tall-white-pink-bunny |Abruf=2017-03-17}}</ref> aus der 1979 entstandenen ''Inflatables''-Serie. Die Runzeln an den langen Ohren und die Nähte, besonders an den Beinen sowie das Luftventil auf der Rückseite des Kopfes erinnern noch an ein aufblasbares Objekt und suggerieren damit Leichtigkeit. Mit rostfreiem Edelstahl als Material überträgt Koons damit das leichte, aber vergängliche Vinyl in ein massiveres, schwereres und dauerhaftes Objekt. Ein wichtiger Aspekt von ''Rabbit'' ist die spiegelnde Oberfläche des polierten Edelstahls. Die Spiegelbilder werden durch die konvexen Wölbungen des Kopfes und des Bauches entweder gestaucht oder verzerrt.<ref>{{Literatur |Autor=Peter Lodermeyer |Titel=Rokoko und Postmoderne. Eine Interpretation von Jeff Koons' Spiegelobjekt "Christ and the Lamb" (1988) mit einem Exkurs zu "Rabbit" (1986) |Sammelwerk=Wallraf-Richartz-Jahrbuch |Band=66 |Datum=2005 |ISBN= |Seiten=206 ff.}}</ref> Außerdem spiegeln sich in ''Rabbit'' nicht nur Personen und Objekte, sondern auch die Farben der Umgebung.<ref>{{Literatur |Autor=Jerry Saltz |Titel=The Dark Side of the Rabbit: Notes on a Sculpture by Jeff Koons |Sammelwerk=Arts |Datum=February 1988 |ISBN= |Seiten=26}}</ref> Unter der Mitarbeit Koons’ wurde die Figur des ''Rabbit'' 2007 in einen überdimensionalen Helium-Ballon übertragen und bei der [[Macy’s Thanksgiving Day Parade]] durch die Straßen New Yorks gezogen.<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork: Rabbit – Macy's Thanksgiving Day Parade Balloon |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/projects/rabbit-%E2%80%93-macys-thanksgiving-day-parade-balloon |Abruf=2017-03-17}}</ref> In den Jahren 2005 bis 2009 entwickelte Koons zusammen mit der britischen [[Modedesignerin]] [[Stella McCartney]] sowohl eine Halskette als auch ein Armband, an denen jeweils ein „Miniatur-''Rabbit''“ hängt.<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork: Rabbit – Collaboration with Stella McCartney |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/projects/rabbit-%E2%80%93-collaboration-stella-mccartney |Abruf=2017-03-17}}</ref> ''Rabbit'' wurde schon als „Ikone der späteren Moderne“ bezeichnet.<ref>{{Literatur |Autor=Katy Siegel |Hrsg=Hans Werner Holzwarth |Titel=Statuary |Sammelwerk=Jeff Koons |Auflage=1 |Verlag=Taschen |Ort=Köln |Datum=2009 |ISBN=978-3-8365-0328-0 |Seiten=229}}</ref>


Weitere Werke waren dann mit Alkohol befüllte, spiegelnde Edelstahlkaraffen unterschiedlicher gegenständlicher Form. Koons arbeitete hier mit [[Bourbon Whiskey|Bourbon]] Whiskeyproduzenten zusammen.<ref>{{Literatur |Autor=Anthony Haden-Guest |Hrsg=Angelika Muthesius |Titel=Interview: Jeff Koons - Anthony Haden-Guest |Sammelwerk=Jeff Koons |Auflage=1 |Verlag=Taschen |Ort=Köln |Datum=1992 |ISBN=3-8228-9351-X |Seiten=20}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Katy Siegel |Hrsg=Hans Werner Holzwarth |Titel=Luxury & Degradation |Sammelwerk=Jeff Koons |Auflage=1 |Verlag=Taschen |Ort=Köln |Datum=2009 |ISBN=978-3-8365-0328-0 |Seiten=193}}</ref> Eines der bekanntesten mit Whiskey gefüllten Werke der 1986 entstandenen ''Luxury-&-Degradation''-Serie ist der ''Jim Beam - J.B. Turner Train''; ein Zug, der aus sieben Waggons besteht und auf einer gerade verlaufenden Schiene platziert wurde.<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork: Jim Beam - J.B. Turner Train |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/luxury-degradation/jim-beam-jb-turner-train |Abruf=2017-03-17}}</ref> In Anlehnung an die Werkserie ''Luxury & Degradation'' entstand im gleichen Jahr ''Statuary'': eine Serie, die aus zehn Edelstahlobjekten besteht. Jede Skulptur wurde in einer Edition aus drei Objekten und einem Artist’s Proof hergestellt. Vorlagen waren Alltagsgegenstände und [[Nippes (Kunsthandwerk)|Nippes]]<nowiki />figuren, wie man sie in Souvenirläden oder auf Wohnzimmerregalen finden kann. Mit ''Statuary'' behandelt Koons unterschiedliche Gesellschaftsthemen und -schichten.<ref>{{Literatur |Autor=Giancarlo Politi |Titel=Luxury and Desire. An Interview with Jeff Koons |Sammelwerk=FlashArt |Nummer=132 |Datum=1987 |ISBN= |Seiten=72 f.}}</ref> Auf der einen Seite repräsentieren Objekte wie ''Mermaid Troll''<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork: Mermaid Troll |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/statuary/mermaid-troll |Abruf=2017-03-17}}</ref>, ''Cape Codder Troll''<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork: Cape Codder Troll |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/statuary/cape-codder-troll |Abruf=2017-03-17}}</ref> oder ''Bob Hope''<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork: Bob Hope |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/statuary/bob-hope |Abruf=2017-03-17}}</ref> die [[Unterschicht]] bzw. die breite Masse. Auf der anderen Seite können ''Louis XIV.''<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork: Louis XIV |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/statuary/louis-xiv |Abruf=2017-03-17}}</ref>, ''Italian Woman''<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork: Italian Woman |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/statuary/italian-woman |Abruf=2017-03-17}}</ref> und ''French Coach Couple''<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork: French Coach Couple |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/statuary/french-coach-couple |Abruf=2017-03-17}}</ref> als Vertreter der [[Oberschicht]] gezählt werden. Zur ''Statuary''-Serie gehört auch der bekannte ''Rabbit''<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork: Rabbit |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/statuary/rabbit |Abruf=2017-03-17}}</ref>. Bei der Ausführung von ''Rabbit'' orientierte sich Koons an einem aufblasbaren Kunststoffhäschen aus Vinyl. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um das rosafarbene Häschen aus ''Inflatable Flower and Bunny (Tall White, Pink Bunny)''<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork: Inflatable Flower and Bunny (Tall White, Pink Bunny) |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/inflatables/inflatable-flower-and-bunny-tall-white-pink-bunny |Abruf=2017-03-17}}</ref> aus der 1979 entstandenen ''Inflatables''-Serie. Die Runzeln an den langen Ohren und die Nähte, besonders an den Beinen sowie das Luftventil auf der Rückseite des Kopfes erinnern noch an ein aufblasbares Objekt und suggerieren damit Leichtigkeit. Mit rostfreiem Edelstahl als Material überträgt Koons damit das leichte, aber vergängliche Vinyl in ein massiveres, schwereres und dauerhaftes Objekt. Ein wichtiger Aspekt von ''Rabbit'' ist die spiegelnde Oberfläche des polierten Edelstahls. Die Spiegelbilder werden durch die konvexen Wölbungen des Kopfes und des Bauches entweder gestaucht oder verzerrt.<ref>{{Literatur |Autor=Peter Lodermeyer |Titel=Rokoko und Postmoderne. Eine Interpretation von Jeff Koons' Spiegelobjekt "Christ and the Lamb" (1988) mit einem Exkurs zu "Rabbit" (1986) |Sammelwerk=Wallraf-Richartz-Jahrbuch |Band=66 |Datum=2005 |ISBN= |Seiten=206 ff.}}</ref> Außerdem spiegeln sich in ''Rabbit'' nicht nur Personen und Objekte, sondern auch die Farben der Umgebung.<ref>{{Literatur |Autor=Jerry Saltz |Titel=The Dark Side of the Rabbit: Notes on a Sculpture by Jeff Koons |Sammelwerk=Arts |Datum=1988-02 |ISBN= |Seiten=26}}</ref> Unter der Mitarbeit Koons’ wurde die Figur des ''Rabbit'' 2007 in einen überdimensionalen Helium-Ballon übertragen und bei der [[Macy’s Thanksgiving Day Parade]] durch die Straßen New Yorks gezogen.<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork: Rabbit – Macy's Thanksgiving Day Parade Balloon |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/projects/rabbit-%E2%80%93-macys-thanksgiving-day-parade-balloon |Abruf=2017-03-17}}</ref> In den Jahren 2005 bis 2009 entwickelte Koons zusammen mit der britischen [[Modedesignerin]] [[Stella McCartney]] sowohl eine Halskette als auch ein Armband, an denen jeweils ein „Miniatur-''Rabbit''“ hängt.<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork: Rabbit – Collaboration with Stella McCartney |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/projects/rabbit-%E2%80%93-collaboration-stella-mccartney |Abruf=2017-03-17}}</ref> ''Rabbit'' wurde schon als „Ikone der späteren Moderne“ bezeichnet.<ref>{{Literatur |Autor=Katy Siegel |Hrsg=Hans Werner Holzwarth |Titel=Statuary |Sammelwerk=Jeff Koons |Auflage=1 |Verlag=Taschen |Ort=Köln |Datum=2009 |ISBN=978-3-8365-0328-0 |Seiten=229}}</ref> Das wurde Anfang Mai 2019 bestätigt, als ''Christie`s'' dieses Werk aus der Sammlung des 2017 verstorbenen Verlegers [[S. I. Newhouse junior]] für 91,1 Millionen Dollar versteigern konnte,<ref>[https://www.christies.com/features/Jeff-Koons-Rabbit-Own-the-controversy-9804-3.aspx ''Rabbit by Jeff Koons — a chance to own the controversy''.] Internetseite von Christie‘s New York</ref> was den alten Rekord des ''Balloon Dog'' weit übertrifft, der 2013 bei Christie’s für 58,4 Millionen US-Dollar versteigert wurde.<ref>[https://www.christies.com/lotfinder/Lot/jeff-koons-b-1955-balloon-dog-orange-5739099-details.aspx ''Post-War and Contemporary Evening Sale, New York, 12. November 2013'']. Internetseite von Christie‘ New York</ref><ref>[[Hanno Rauterberg]]: [http://www.zeit.de/2013/47/jeff-koons-kunstwerke ''Ein Millionenpudel.''] In: ''[[Die Zeit]]'', 14. November 2013.</ref>
Eines von Koons' Werken dieser Zeit versprach bereits in seinem Titel die „''Einführung von Banalität/Alltäglichkeit''“ - ''Ushering in Banality''<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork: Ushering in Banality |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/banality/ushering-in-banality |Abruf=2017-03-17}}</ref> zeigte ein dekorativ-kitschiges Schwein, begleitet von kleinen Putten und vorangetrieben von einem kleinen Jungen. Koons strebte mit seiner Kunst immer nach dem großen Publikum, offensichtlich nicht ganz erfolglos - seine Arbeiten gehören in China zu den meistkopierten Kunstwerken.

Die Serie ''Statuary'' brachte Koons nach München.<ref>Susanne Hermanski: ''Wie der Hase läuft''. In: Süddeutsche Zeitung, 1. April 2022, S. R12 (Leicht veränderte [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-jeff-koons-bmw-auktion-1.5558446 Version online] - Paywall)</ref> Nach dem Rabbit aus Edelstahl wollte er mit anderen Materialien arbeiten, fand aber in den USA keine Handwerker. Er lebte in der Folge mehrere Jahre in der Stadt und fand die Vorlagen für seine „Banality“-Serie im bayerischen Kunsthandwerk und vielen kleinen Läden.

Eines von Koons' Werken dieser Zeit versprach bereits in seinem Titel die „''Einführung von Banalität/Alltäglichkeit''“ - ''Ushering in Banality''<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork: Ushering in Banality |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/banality/ushering-in-banality |Abruf=2017-03-17}}</ref> zeigte ein dekorativ-kitschiges Schwein, begleitet von kleinen Putten und vorangetrieben von einem kleinen Jungen. Koons strebte mit seiner Kunst immer nach dem großen Publikum. Beispielsweise gehören seine Arbeiten in China zu den meistkopierten Kunstwerken.


=== 1988 bis 1999 ===
=== 1988 bis 1999 ===
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Von italienischen Fachkräften ließ Koons 1988 die Porzellanskulptur ''[[Michael Jackson and Bubbles]]'' anfertigen. Im gleichen Jahr fertigte ein Bildschnitzer in [[Südtirol]] aus Holz die 167 Zentimeter hohe Holzfigur ''Buster Keaton'', die 2011 zur Sammlung [[Ileana Sonnabend]] gehörte.
Von italienischen Fachkräften ließ Koons 1988 die Porzellanskulptur ''[[Michael Jackson and Bubbles]]'' anfertigen. Im gleichen Jahr fertigte ein Bildschnitzer in [[Südtirol]] aus Holz die 167 Zentimeter hohe Holzfigur ''Buster Keaton'', die 2011 zur Sammlung [[Ileana Sonnabend]] gehörte.


Für seine Werkserie „''Made in Heaven''“ ging Jeff Koons um 1990 eine Kooperation mit der ungarisch-italienischen Politikerin und Pornodarstellerin Cicciolina ([[Ilona Staller]]) ein, 1991 wurde die Heirat des Paares bekannt. Es entstanden Porzellanbüsten der beiden sowie Fotoarbeiten, intime und explizite Sex-Szenen zeigen. Die Medien-Wirkung war immens. Koons hat diesen Abschnitt seines Schaffens auch als „befreiend“ bezeichnet; vielleicht meinte er damit den Abschied vom „braven Buben“-Image, welches ihm in der Kunstszene bis dahin angehangen hatte. Nach den ersten veröffentlichten Aktfotos trainierte er jedenfalls vermehrt in Fitnessstudios und galt bald als „Gym-Dandy“.
Für seine Werkserie „''Made in Heaven''“ ging Jeff Koons um 1990 eine Kooperation mit der ungarisch-italienischen Politikerin und Pornodarstellerin Cicciolina ([[Ilona Staller]]) ein, 1991 wurde die Heirat des Paares bekannt. Es entstanden Porzellanbüsten der beiden sowie Fotoarbeiten, die intime und explizite Sexszenen zeigen. Die Medienwirkung war immens. Koons hat diesen Abschnitt seines Schaffens auch als „befreiend“ bezeichnet; vielleicht meinte er damit den Abschied vom „braven Buben“-Image, welches ihm in der Kunstszene bis dahin angehangen hatte. Nach den ersten veröffentlichten Aktfotos trainierte er jedenfalls vermehrt in Fitnessstudios und galt bald als „Gym-Dandy“.


Koons war inzwischen einer der höchstgehandelten lebenden Künstler geworden, seine Edelstahlskulpturen erzielten bereits Stückpreise von mehreren Millionen Dollar. 1992 überraschte er am Rande der [[Documenta]] IX - zu der er nicht offiziell als Künstler eingeladen war - mit dem Werk „Puppy“, einem zwölf Meter hohen „Hündchen“ bestehend aus 17.000 Blumen. Das Werk wurde im Hof des [[Residenzschloss Arolsen|Residenzschlosses Arolsen]] und vor dem [[Guggenheim-Museum Bilbao]] aufgestellt.
Koons war inzwischen einer der höchstgehandelten lebenden Künstler geworden, seine Edelstahlskulpturen erzielten bereits Stückpreise von mehreren Millionen Dollar. 1992 überraschte er am Rande der [[Documenta]] IX zu der er nicht offiziell als Künstler eingeladen war mit dem Werk „Puppy“, einem zwölf Meter hohen „Hündchen“ bestehend aus 17.000 Blumen. Das Werk wurde im Hof des [[Residenzschloss Arolsen|Residenzschlosses Arolsen]] und vor dem [[Guggenheim-Museum Bilbao]] aufgestellt.


Die Ehe mit Ilona Staller wurde bereits im selben Jahr geschieden; aus der Verbindung ging ein Sohn hervor, um dessen Sorgerecht sich ein Rechtsstreit entwickelte.
Die Ehe mit Ilona Staller wurde bereits im selben Jahr geschieden; aus der Verbindung ging ein Sohn hervor, um dessen Sorgerecht sich ein Rechtsstreit entwickelte, in dessen Folge er als Mitglied bei der [[International Centre for Missing & Exploited Children]] mit dem ''Koons Family Institute on International Law and Policy'' einen Forschungszweig in der Kinderschutzorganisation aufbaute.


=== Seit 2000 ===
=== Seit 2000 ===
[[Datei:Oliver Mark - Jeff Koons, Berlin 2000.jpg|alternativtext=Jeff Koons auf einem Gymnastikball liegend mit einem seiner Easyfun-Gemälde|mini|Jeff Koons vor einem Bild der ''Easyfun''-Serie (2000)]]
[[Datei:Jeff Koons Tulips Nord LB.jpg|mini|''Tulips'': Jeff Koons' Tulpenstrauß im [[Verwaltungsgebäude der Nord/LB (Hannover)|Verwaltungsgebäude der Nord/LB]] in Hannover, 2010]]
Zwischenzeitlich zog sich Koons einige Jahre vom [[Kunstbetrieb]] zurück. Die [[Solomon R. Guggenheim Foundation#Deutsches Guggenheim in Berlin|Deutsche Guggenheim in Berlin]] zeigte im Jahr 2000 Koons neue Werkserie ''Easyfun-Ethereal''“: aus Zeitschriftenwerbung zusammengesetzte und mit elektronischer Bildbearbeitung entstandene [[Collage]]n, malerisch großformatig und fotorealistisch auf Leinwand übertragen. Laut Kritik zelebrierten die aus Hochglanzabbildungen von Nahrungsmitteln und weiblichen Schlüsselreizen montierten, irritierenden Bilder kindliche Vergnügungen und erwachsenes sexuelles Begehren gleichzeitig. Für eine Sammlerausgabe zu Ehren von [[Muhammad Ali]] gestalte Koons 2004 die Skulptur ''Radial Champs'', die aus einem Autoreifen, einem aufblasbaren Delfin und einem Holzhocker besteht.<ref>[[Artnet]]: [http://www.artnet.de/k%C3%BCnstler/jeff-koons/goat-a-tribute-to-muhammed-ali-champs-edition-qabEpgUNqJTQpH_xW76ETg2 Goat: A Tribute to Muhammed Ali (Champ's edition) book; with Radial Champs, 2004], abgerufen am 4. April 2016</ref><ref>Interview auf Verlagswebsite: [https://www.taschen.com/pages/de/company/blog/10.goat_a_tribute_to_muhammad_ali.htm GOAT - A Tribute to Muhammad Ali], abgerufen am 4. April 2016</ref> 2005 wurde er in die [[American Academy of Arts and Sciences]] gewählt. Zudem war er 2008 neben [[Sean Penn]] in dem Film „[[Milk (Film)|Milk]]“ zu sehen, in dem er den [[Kalifornien|kalifornischen]] Politiker Art Agnos spielte.
Zwischenzeitlich zog sich Koons einige Jahre vom [[Kunstbetrieb]] zurück. Die [[Solomon R. Guggenheim Foundation#Deutsches Guggenheim in Berlin|Deutsche Guggenheim in Berlin]] zeigte im Jahr 2000 Koons neue Werkserie ''Easyfun-Ethereal:'' aus Zeitschriftenwerbung zusammengesetzte und mit elektronischer Bildbearbeitung entstandene [[Collage]]n, malerisch großformatig und fotorealistisch auf Leinwand übertragen. Laut Kritik zelebrierten die aus Hochglanzabbildungen von Nahrungsmitteln und weiblichen Schlüsselreizen montierten, irritierenden Bilder kindliche Vergnügungen und erwachsenes sexuelles Begehren gleichzeitig. 2003 entstand die Skulptur [[Monkeys (Chair)]]. Für eine Sammlerausgabe zu Ehren von [[Muhammad Ali]] gestalte Koons 2004 die Skulptur ''Radial Champs'', die aus einem Autoreifen, einem aufblasbaren Delfin und einem Holzhocker besteht.<ref>[[Artnet]]: [http://www.artnet.de/k%C3%BCnstler/jeff-koons/goat-a-tribute-to-muhammed-ali-champs-edition-qabEpgUNqJTQpH_xW76ETg2 Goat: A Tribute to Muhammed Ali (Champ's edition) book; with Radial Champs, 2004], abgerufen am 4. April 2016</ref><ref>Interview auf Verlagswebsite: [https://www.taschen.com/pages/de/company/blog/10.goat_a_tribute_to_muhammad_ali.htm GOAT - A Tribute to Muhammad Ali], abgerufen am 4. April 2016</ref> 2005 wurde er in die [[American Academy of Arts and Sciences]] gewählt. Zudem war er 2008 neben [[Sean Penn]] in dem Film „[[Milk (Film)|Milk]]“ zu sehen, in dem er den [[Kalifornien|kalifornischen]] Politiker Art Agnos spielte.


Für die Saison 2007/2008 in der [[Wiener Staatsoper]] gestaltete er im Rahmen der von [[museum in progress]] konzipierten Ausstellungsreihe „Eiserner Vorhang“ das riesige Großbild (176 m²) „Geisha“.
Für die Saison 2007/2008 in der [[Wiener Staatsoper]] gestaltete er im Rahmen der von [[museum in progress]] konzipierten Ausstellungsreihe „Eiserner Vorhang“ das riesige Großbild (176 m²) „Geisha“.


[[Datei:BMW M3 GT2 Art Car-Le Mans 2010.jpg|mini|Von Jeff Koons gestalteter [[BMW]] [[BMW M3|M3 GT2]]]]Im Jahre 2010 entwarf er für BMW das neueste [[BMW Art Car]], ein BMW M3 GT2.<ref>[http://www.studio5555.de/bmw-art-car-von-jeff-koons/ ''BMW Art Car von Jeff Koons.''] In: ''studio5555.de'', 3. Juni 2010.</ref>, das mit den Fahrern Dirk Müller, Andy Priaulx und Dirk Werner am [[24-Stunden-Rennen von Le Mans 2010|24-Stunden-Rennen von Le Mans]] teilnahm; dem Fahrzeug war dabei kein sportlicher Erfolg beschieden.<ref>[http://www.bimmertoday.de/2010/06/14/jeff-koons-nach-le-mans-2010-diese-rennwagen-sind-wie-gladiatoren/ ''Jeff Koons nach Le Mans 2010: "Diese Rennwagen sind wie Gladiatoren''"] In: ''bimmertoday.de'', 14. Juni 2010.</ref>
[[Datei:BMW M3 GT2 Art Car-Le Mans 2010.jpg|mini|Von Jeff Koons gestalteter [[BMW]] [[BMW M3|M3 GT2]]]][[Datei:Jeff Koons Tulips Nord LB.jpg|mini|''Tulips'': Jeff Koons' Tulpenstrauß im [[Verwaltungsgebäude der Nord/LB (Hannover)|Verwaltungsgebäude der Nord/LB]] in Hannover, 2010]]Im Jahre 2010 entwarf er für BMW das neueste [[BMW Art Car]], ein BMW M3 GT2<ref>[http://www.studio5555.de/bmw-art-car-von-jeff-koons/ ''BMW Art Car von Jeff Koons.''] In: ''studio5555.de'', 3. Juni 2010.</ref>, das mit den Fahrern Dirk Müller, Andy Priaulx und Dirk Werner am [[24-Stunden-Rennen von Le Mans 2010|24-Stunden-Rennen von Le Mans]] teilnahm; dem Fahrzeug war dabei kein sportlicher Erfolg beschieden.<ref>[http://www.bimmertoday.de/2010/06/14/jeff-koons-nach-le-mans-2010-diese-rennwagen-sind-wie-gladiatoren/ ''Jeff Koons nach Le Mans 2010: "Diese Rennwagen sind wie Gladiatoren''"] In: ''bimmertoday.de'', 14. Juni 2010.</ref>


Im Dezember 2012 gab Philippine de Rothschild bekannt, dass Koons das Etikett für den Jahrgang 2010 von [[Château Mouton-Rothschild]] gestaltet.<ref>[http://www.nikos-weinwelten.de/beitrag/jeff_koons_versext_mouton_rothschild/ nikos-weinwelten.de: ''Jeff Koons versext Mouton Rothschild''], aufgerufen am 1. Februar 2014</ref>
Im Dezember 2012 gab Philippine de Rothschild bekannt, dass Koons das Etikett für den Jahrgang 2010 von [[Château Mouton-Rothschild]] gestaltet.<ref>[http://www.nikos-weinwelten.de/beitrag/jeff_koons_versext_mouton_rothschild/ nikos-weinwelten.de: ''Jeff Koons versext Mouton Rothschild''], aufgerufen am 1. Februar 2014</ref>
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Im Oktober 2013 gestaltete Koons das Cover für das Album ''[[Artpop]]'' von [[Lady Gaga]].<ref>[http://www.jeffkoons.com/artwork/projects/artpop-%E2%80%93-lady-gaga JeffKoons.com ''ARTPOP - Lady Gaga'']</ref>
Im Oktober 2013 gestaltete Koons das Cover für das Album ''[[Artpop]]'' von [[Lady Gaga]].<ref>[http://www.jeffkoons.com/artwork/projects/artpop-%E2%80%93-lady-gaga JeffKoons.com ''ARTPOP - Lady Gaga'']</ref>


Im selben Jahr begann er mit der Arbeit an seiner aktuellen Serie ''Gazing Ball,'' die aus rund 40 [[Gemälde|Gemälden]] (Öl auf Leinwand, Zierkugel aus Glas)<ref>{{Internetquelle |url=http://www.jeffkoons.com/artwork/gazing-ball-paintings |titel=Jeff Koons: Gazing Ball Paintings |zugriff=2017-03-01}}</ref> und 20 [[Plastik (Kunst)|Gipsplastiken]] ([[Gipsputz]], Zierkugel aus Glas)<ref>{{Internetquelle |url=http://www.jeffkoons.com/artwork/gazing-ball-sculptures |titel=Jeff Koons: Gazing Ball Sculptures |zugriff=2017-03-01}}</ref> besteht. Koons erschuf [[Repliken]] und [[Abgüsse]] bekannter Kunstwerke von hohem [[Kunstgeschichte|kunsthistorischen]] Wert, wandelte sie in Farbe und Größe ab und fügte eine dunkelblaue, reflektierende Dekokugel (englisch: gazing ball) hinzu, die sowohl das Werk als auch das Bild des Betrachters verzerrt spiegelt. Die Werke zeigen größtenteils Darstellungen [[Antike|antiker]] [[Mythologie|mythologischer Themen]].<ref>{{Internetquelle |autor=M. H. Miller |url=http://www.artnews.com/2015/11/09/these-are-works-that-i-enjoy-jeff-koons-on-his-amazing-blue-balls/ |titel=‘These Are Works That I Enjoy’: Jeff Koons on His Amazing Blue Balls |hrsg=http://www.artnews.com/ |zugriff=2017-03-01}}</ref>
Im selben Jahr begann er mit der Arbeit an seiner aktuellen Serie ''Gazing Ball,'' die aus rund 40 [[Gemälde]]n (Öl auf Leinwand, Zierkugel aus Glas)<ref>{{Internetquelle |url=http://www.jeffkoons.com/artwork/gazing-ball-paintings |titel=Jeff Koons: Gazing Ball Paintings |abruf=2017-03-01}}</ref> und 20 [[Plastik (Kunst)|Gipsplastiken]] ([[Gipsputz]], Zierkugel aus Glas)<ref>{{Internetquelle |url=http://www.jeffkoons.com/artwork/gazing-ball-sculptures |titel=Jeff Koons: Gazing Ball Sculptures |abruf=2017-03-01}}</ref> besteht. Koons erschuf [[Repliken]] und [[Abgüsse]] bekannter Kunstwerke von hohem [[Kunstgeschichte|kunsthistorischen]] Wert, wandelte sie in Farbe und Größe ab und fügte eine dunkelblaue, reflektierende Dekokugel (englisch: gazing ball) hinzu, die sowohl das Werk als auch das Bild des Betrachters verzerrt spiegelt. Die Werke zeigen größtenteils Darstellungen [[antike]]r [[Mythologie|mythologischer Themen]].<ref>{{Internetquelle |autor=M. H. Miller |url=http://www.artnews.com/2015/11/09/these-are-works-that-i-enjoy-jeff-koons-on-his-amazing-blue-balls/ |titel=‘These Are Works That I Enjoy’: Jeff Koons on His Amazing Blue Balls |hrsg=artnews.com |abruf=2017-03-01}}</ref>


2017 soll die über 11 m hohe Skulptur ''Bouquet of Tulips''<ref>{{Literatur |Titel=Jeff Koons Artwork |Sammelwerk=Jeff Koons |Datum= |Online=http://www.jeffkoons.com/artwork/bouquet-of-tulips |Abruf=2017-03-17}}</ref> auf dem Pariser Place de Tokyo zwischen dem [[Musée d’art moderne de la Ville de Paris]] und dem [[Palais de Tokyo]] entstehen. Das Werk wird aus [[Bronze]], rostfreiem Edelstahl sowie [[Aluminium]] bestehen und soll an die Pariser Terroropfer von [[Charlie Hebdo]] und vom [[Terroranschläge am 13. November 2015 in Paris|13. November 2015]] erinnern.<ref>{{Literatur |Autor=Kim Willsher |Titel=New Jeff Koons sculpture is tribute to victims of Paris attacks |Sammelwerk=The Guardian |Datum=2016-11-22 |ISSN=0261-3077 |Online=https://www.theguardian.com/artanddesign/2016/nov/22/jeff-koons-sculpture-tribute-paris-attacks-bouquet-of-tulips |Abruf=2017-03-17}}</ref>
2019 entstand im Auftrag der früheren US-Botschafterin in Frankreich die über 12 Meter hohe Skulptur ''Bouquet of Tulips''<ref>{{Internetquelle |autor=Lauren Collins |url=https://www.newyorker.com/culture/cultural-comment/jeff-koons-unveils-his-iffy-bouquet-of-tulips-for-paris |titel=Jeff Koons Unveils His Iffy “Bouquet of Tulips” for Paris |werk=The New Yorker |datum=2019-10-15 |sprache=en-US |abruf=2022-09-21}}</ref> auf dem Pariser Place de Tokyo zwischen dem [[Musée d’art moderne de la Ville de Paris]] und dem [[Palais de Tokyo]]. Das Werk besteht aus [[Bronze]], rostfreiem Edelstahl sowie [[Aluminium]] und erinnert an die Pariser Terroropfer von [[Charlie Hebdo]] und vom [[Terroranschläge am 13. November 2015 in Paris|13. November 2015]].<ref>{{Literatur |Autor=Kim Willsher |Titel=New Jeff Koons sculpture is tribute to victims of Paris attacks |Sammelwerk=The Guardian |Datum=2016-11-22 |ISSN=0261-3077 |Online=https://www.theguardian.com/artanddesign/2016/nov/22/jeff-koons-sculpture-tribute-paris-attacks-bouquet-of-tulips |Abruf=}}</ref>
[[Datei:Jeff-koons-apollo-windspinner-2022.jpg|alternativtext=Goldene, sich drehende Sonnenskulptur auf einem Häuserdach. Im Hintergrund der Saronische Golf|mini|Der ''Apollo Windspinner'' in Hydra (2022)]]
2022 zeigte Koons auf Einladung der [[Deste Foundation]] im Hafenort der griechischen Insel [[Hydra (Insel)|Hydra]] die Installation „Apollo“: Während sich auf dem Dach eines alten Schlachthauses eine über 9 Meter große Sonnenskulptur dreht,<ref>{{Internetquelle |autor=Helena Smith |url=https://www.theguardian.com/world/2022/aug/07/theres-a-raw-energy-hydra-artists-haven-still-casts-its-spell |titel=‘There’s a raw energy’: Hydra, artists’ haven, still casts its spell |werk=The Guardian |datum=2022-08-07 |sprache=en |abruf=2022-09-21}}</ref> wird im Inneren des Gebäudes u.&nbsp;a. eine 2 Meter große Statue des Gotts Apollo gezeigt. Das Original dazu steht im [[British Museum]], Koons Version wurde von seinen Mitarbeitern ähnlich bunt bemalt, wie es in der Antike nach neueren Erkenntnissen üblich war.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.monopol-magazin.de/jeff-koons-und-der-apollo-im-schlachthaus |titel=Monopol-Podcast: Jeff Koons und der Apollo im Schlachthaus |werk=Monopol |datum=2022-08-30 |abruf=2022-09-21}}</ref>


=== Urheberrecht ===
=== Urheberrecht ===
Koons wurde mehrfach wegen Urheberrechtsverletzungen verurteilt. So verlor er 1992 im Fall ''Roger v. Koons''<ref>{{Webarchiv | url=http://www.ncac.org/art-law/op-rog.cfm | wayback=20130314142356 | text=Rogers v. Koons, 960 F.2d 301 (2nd Cir. 1992)}}</ref> wegen einer Fotografie, die er in eine Skulptur verwandelt hatte<ref>{{Webarchiv | url=http://jerryandmartha.com/yourdailyart/images/koons2.jpg | wayback=20070701161918 | text=Vergleich des Fotos und der Skulptur}}</ref> und in zwei weiteren Fällen 1993.<ref>''United Features Syndicate, Inc. v. Koons'', 817 F. Supp. 370, U.S. District Court for the Southern District of New York|S.D.N.Y. und ''Campbell v. Koons'', No. 91 Civ. 6055, 1993 WL 97381 (S.D.N.Y. Apr. 1, 1993)</ref>
Koons wurde mehrfach wegen Urheberrechtsverletzungen verurteilt. So verlor er 1992 im Fall ''Roger v. Koons''<ref>{{Webarchiv |url=http://www.ncac.org/art-law/op-rog.cfm |text=Rogers v. Koons, 960 F.2d 301 (2nd Cir. 1992) |wayback=20130314142356}}</ref> wegen einer Fotografie, die er in eine Skulptur verwandelt hatte<ref>{{Webarchiv |url=http://jerryandmartha.com/yourdailyart/images/koons2.jpg |text=Vergleich des Fotos und der Skulptur |wayback=20070701161918}}</ref> und in zwei weiteren Fällen 1993.<ref>''United Features Syndicate, Inc. v. Koons'', 817 F. Supp. 370, U.S. District Court for the Southern District of New York|S.D.N.Y. und ''Campbell v. Koons'', No. 91 Civ. 6055, 1993 WL 97381 (S.D.N.Y. Apr. 1, 1993)</ref>
2006 hatte ein US-Gericht die Rechtmäßigkeit der Integration einer geschützten Photographie in eine [[Collage]] von Koons zu beurteilen. Es kam zu dem Schluss, es handle sich um [[Fair use]].<ref>{{Webarchiv | url=http://cyberlaw.stanford.edu/system/files/Blanch+v.+Koons+Opinion.pdf | wayback=20070819154900 | text=''Blanch v. Koons'', 467 F.3d 244 (2d Cir. 2006)}} (PDF; 1,2&nbsp;MB)</ref>
2006 hatte ein US-Gericht die Rechtmäßigkeit der Integration einer geschützten Photographie in eine [[Collage]] von Koons zu beurteilen. Es kam zu dem Schluss, es handle sich um [[Fair use]].<ref>{{Webarchiv |url=http://cyberlaw.stanford.edu/system/files/Blanch+v.+Koons+Opinion.pdf |text=''Blanch v. Koons'', 467 F.3d 244 (2d Cir. 2006) |wayback=20070819154900}} (PDF; 1,2&nbsp;MB)</ref>
2011 verlor Koons einen Fall, in dem er einer Galerie Copyright-Verletzung vorwarf, weil sie aus Ballonen geknüpfte Hunde verkaufte.<ref>Courthouse News: [http://www.courthousenews.com/2011/01/21/33491.htm Surely You Jest, Gallery Tells Jeff Koons], 21. Januar 2011</ref> Eine aufblasbare riesige Ballerina von Koons sieht aus wie eine Porzellanfigur von der Ukrainerin [[Oksana Zhnykrup|Oksana Zhnykrup]] aus dem Jahr 1974. Er hatte ursprünglich angegeben, Inspirationsquelle sei eine Porzellanfigur aus dem 19. Jahrhundert gewesen. Als das Kopieren bekannt wurde, sagte er, er habe eine Lizenz. Jedoch wird bemängelt, dass er nicht klar benannt hatte, wo er kopiert hat.<ref>{{Cite news|url=http://www.telegraph.co.uk/news/2017/05/25/jeff-koons-accused-copying-ukrainian-artists-work/|title=Jeff Koons accused of copying Ukrainian artist's work|work=The Telegraph|access-date=2017-05-26}}</ref><ref>{{Literatur|Autor=STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H.|Titel=Ukraine: Aufregung um Jeff Koons aufblasbare Ballerina|Sammelwerk=derStandard.at|Online=http://derstandard.at/2000058283052/Ukraine-Aufregung-um-Jeff-Koons-aufblasbarer-Ballerina|Abruf=2017-09-14}}</ref>
2011 verlor Koons einen Fall, in dem er einer Galerie Copyright-Verletzung vorwarf, weil sie aus Ballonen geknüpfte Hunde verkaufte.<ref>Courthouse News: [http://www.courthousenews.com/2011/01/21/33491.htm Surely You Jest, Gallery Tells Jeff Koons], 21. Januar 2011</ref> Eine aufblasbare riesige Ballerina von Koons sieht aus wie eine Porzellanfigur von der Ukrainerin [[Oxana Leontjewna Schnikrup|Oksana Zhnykrup]] aus dem Jahr 1974. Er hatte ursprünglich angegeben, Inspirationsquelle sei eine Porzellanfigur aus dem 19. Jahrhundert gewesen. Als das Kopieren bekannt wurde, sagte er, er habe eine Lizenz. Jedoch wird bemängelt, dass er nicht klar benannt hatte, wo er kopiert hat.<ref>{{Cite news|url=http://www.telegraph.co.uk/news/2017/05/25/jeff-koons-accused-copying-ukrainian-artists-work/|title=Jeff Koons accused of copying Ukrainian artist's work|work=The Telegraph|accessdate=2017-05-26}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. |Titel=Ukraine: Aufregung um Jeff Koons aufblasbare Ballerina |Sammelwerk=derStandard.at |Datum= |Online=http://derstandard.at/2000058283052/Ukraine-Aufregung-um-Jeff-Koons-aufblasbarer-Ballerina |Abruf=2017-09-14}}</ref>

2021 hat ein Pariser Berufungsgericht Koons zu 190.000 € Schadensersatz verurteilt. Der Werbefachmann Franck Davidovici hatte geklagt, weil seine Idee für die französische Modemarke Naf Naf in der Porzellan-Skulptur „Fait d'hiver“ ohne Lizenz verarbeitet wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesspiegel.de/kultur/plagiatsvorwuerfe-jeff-koons-muss-zahlen/26947198.html |titel=Jeff Koons muss zahlen |abruf=2021-12-13}}</ref>


== Koons und die Kunstszene ==
== Koons und die Kunstszene ==
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1998 veröffentlichte [[Rainald Goetz]] ein Theaterstück mit dem Titel „Jeff Koons“.<ref>Rita Kohlmaier: [http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/jeff-koons-eine-affaere-kitschig-schmutzig-amuesant-a-57152.html ''Eine Affäre – kitschig, schmutzig, amüsant''] In: ''[[Spiegel Online]]'', 19. Dezember 1999.</ref>
1998 veröffentlichte [[Rainald Goetz]] ein Theaterstück mit dem Titel „Jeff Koons“.<ref>Rita Kohlmaier: [http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/jeff-koons-eine-affaere-kitschig-schmutzig-amuesant-a-57152.html ''Eine Affäre – kitschig, schmutzig, amüsant''] In: ''[[Spiegel Online]]'', 19. Dezember 1999.</ref>


== Einzelausstellungen ==
== Einzelausstellungen (Auswahl) ==

* ''Jeff Koons: A Retrospective'', [[Whitney Museum of American Art]], [[New York City|New York]] 2014<ref>[http://whitney.org/Exhibitions/JeffKoons| Mitteilung des Museums zur Ausstellung], abgerufen am 29. Juni 2014.</ref><ref>[[Peter Richter (Schriftsteller)|Peter Richter]]: [http://www.sueddeutsche.de/kultur/jeff-koons-retrospektive-bitte-aus-dem-paradies-abholen-1.2019894 ''Bitte aus dem Paradies abholen.''] In: ''[[Süddeutsche Zeitung]]'', 30. Juni 2014.</ref>
* ''Jeff Koons. The Painter & The Sculptor'', [[Schirn Kunsthalle Frankfurt]] & [[Liebieghaus]], Frankfurt am Main, 20. Juni - 23. September 2012
* ''Jeff Koons at the Ashmolean,'' [[Ashmolean Museum]], Oxford, 7. Februar bis 9. Juni 2019
* ''Jeff Koons'', [[Fondation Beyeler]], Basel, 13. Mai - 2. September 2012
* ''Jeff Koons'', Gagosian Gallery, Los Angeles, 27. April bis 18. August 2017
* ''Popey Series'', [[Serpentine Gallery]], London, 2. Juli - 13. September 2009
* ''Jeff Koons: Now'', Newport Street Gallery, London, 18. Mai bis 16. Oktober 2016

* ''Jeff Koons Celebration'', [[Neue Nationalgalerie]], Berlin, 31. Oktober 2008 - 8. Februar 2009
* ''Jeff Koons: A Retrospective'', [[Whitney Museum of American Art]], [[New York City|New York]], 27. Juni bis 19. Oktober 2014<ref>{{Webarchiv |url=http://whitney.org/Exhibitions/JeffKoons |text=Mitteilung des Museums zur Ausstellung |wayback=20140625145701 }}, abgerufen am 29. Juni 2014.</ref><ref>[[Peter Richter (Schriftsteller)|Peter Richter]]: [http://www.sueddeutsche.de/kultur/jeff-koons-retrospektive-bitte-aus-dem-paradies-abholen-1.2019894 ''Bitte aus dem Paradies abholen.''] In: ''[[Süddeutsche Zeitung]]'', 30. Juni 2014.</ref>
* ''Jeff Koons Versailles'', im Schloss Versailles, 2008
** danach: ''Jeff Koons, La Rétrospective'', [[Centre Pompidou]], Paris, 26. November 2014 bis 27. April 2015 und vom 5. Juni bis 27. September 2015, [[Guggenheim-Museum Bilbao]]
* ''Jeff Koons. The Painter & The Sculptor'', [[Schirn Kunsthalle Frankfurt]] & [[Liebieghaus]], Frankfurt am Main, 20. Juni – 23. September 2012<ref>{{Literatur |Autor=Koons, Jeff, 1955- |Titel=Jeff Koons : the painter & the sculptor |Verlag=Hatje Cantz |Datum=2012 |ISBN=978-3-7757-3371-7}}</ref>
* ''Jeff Koons'', [[Fondation Beyeler]], Basel, 13. Mai – 2. September 2012
* ''Popey Series'', [[Serpentine Gallery]], London, 2. Juli – 13. September 2009
* ''Jeff Koons Celebration'', [[Neue Nationalgalerie]], Berlin, 31. Oktober 2008 8. Februar 2009
* ''Jeff Koons Versailles'', im [[Schloss Versailles]], 2008
* ''Retrospektiv'', Astrup Fearnley Museet for Moderne Kunst, Oslo, 2004
* ''Retrospektiv'', Astrup Fearnley Museet for Moderne Kunst, Oslo, 2004
* ''Jeff Koons: Highlights of Twenty-Five Years'', C&M Arts, New York, 2004
* ''Jeff Koons: Highlights of Twenty-Five Years'', C&M Arts, New York, 2004
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* Sonnabend Gallery, New York, 2003
* Sonnabend Gallery, New York, 2003
* Museo Archeologico Nazionale, Neapel, 2003
* Museo Archeologico Nazionale, Neapel, 2003
* ''Jeff Koons. Bilder / Pictures 1980-2002'', Kunsthalle Bielefeld, Bielefeld, 2002
* ''Jeff Koons. Bilder / Pictures 1980–2002'', [[Kunsthalle Bielefeld]], Bielefeld, 2002
* ''Easyfun-Ethereal'', Guggenheim Museum, NewYork; 25th São Paulo Biennial, 2002
* ''Easyfun-Ethereal'', [[Solomon R. Guggenheim Museum|Guggenheim Museum]], New York; 25th São Paulo Biennial, 2002
* ''Autour du Mondial'', [[Grimaldi Forum]], Monaco; Gallery Hyunay and Chosun Ilbo Art Museum, Seoul, 2002
* ''Autour du Mondial'', [[Grimaldi Forum]], Monaco; Gallery Hyunay and Chosun Ilbo Art Museum, Seoul, 2002
* ''Jeff Koons'', Kunsthaus Bregenz, Bregenz, 2001
* ''Jeff Koons'', [[Kunsthaus Bregenz]], Bregenz, 2001
* Edinburgh, Guggenheim Museum, Bilbao, 2001
* Edinburgh, [[Guggenheim-Museum Bilbao|Guggenheim Museum]], Bilbao, 2001
* ''Easyfun-Ethereal'', Fruitmarket Gallery, Edinburgh, Guggenheim Museum, Bilbao, 2001
* ''Easyfun-Ethereal'', Fruitmarket Gallery, Edinburgh, [[Guggenheim-Museum Bilbao|Guggenheim Museum]], Bilbao, 2001
* ''New Paintings'', Gagosian Gallery, Los Angeles, 2001
* ''New Paintings'', Gagosian Gallery, Los Angeles, 2001
* ''Easyfun-Ethereal'', Deutsche Guggenheim, Berlin, 2000
* ''Easyfun-Ethereal'', [[Deutsche Guggenheim]], Berlin, 2000
* ''Puppy'', Rockefeller Center, New York, 2000
* ''Puppy'', [[Rockefeller Center]], New York, 2000
* Sonnabend Gallery, New York, 1999
* Sonnabend Gallery, New York, 1999
* Guggenheim Museum, Bilbao, Spanien, 1997
* [[Guggenheim-Museum Bilbao|Guggenheim Museum]], Bilbao, Spanien, 1997
* [[Anthony d’Offay]] Gallery, London, 1994
* [[Anthony d’Offay]] Gallery, London, 1994
* Staatsgalerie Stuttgart, Stuttgart, 1993
* [[Staatsgalerie Stuttgart]], Stuttgart, 1993
* ''Made In Heaven'', Galerie Lehmann, Lausanne, Schweiz, 1992
* ''Made In Heaven'', Galerie Lehmann, Lausanne, Schweiz, 1992
* ''Made In Heaven'', Christophe Van de Weghe, Brüssel, Belgien, 1992
* ''Made In Heaven'', Christophe Van de Weghe, Brüssel, Belgien, 1992
* ''Jeff Koons'', San Francisco Museum of Modern Art, San Francisco, USA, 1992
* ''Jeff Koons'', [[San Francisco Museum of Modern Art]], San Francisco, USA, 1992
* ''Jeff Koons'', Walker Art Center, Minneapolis, USA, 1992
* ''Jeff Koons'', [[Walker Art Center]], Minneapolis, USA, 1992
* ''Jeff Koons'', Stedelijk Museum, Amsterdam, Niederlande, 1992
* ''Jeff Koons'', [[Stedelijk Museum]], Amsterdam, Niederlande, 1992
* made for Arolsen, [[Bad Arolsen]], 1992<ref>{{Internetquelle |url=https://www.hna.de/lokales/frankenberg/begegnung-mit-jeff-koons-in-bad-arolsen-12535638.html |titel=Begegnung mit Jeff Koons in Bad Arolsen: James Bond und der begossene Pudel |datum=2019-06-19 |sprache=de |abruf=2021-08-10}}</ref>
* ''Made In Heaven'', Sonnabend Gallery, New York, 1991
* ''Made In Heaven'', Sonnabend Gallery, New York, 1991
* ''Made In Heaven'', Galerie Max Hetzler, Köln, 1991
* ''Made In Heaven'', Galerie Max Hetzler, Köln, 1991
* ''Jeff Koons - Nieuw Werk'', Galerie 'T Venster, Rotterdamse Kunststichting, Rotterdam, Niederlande, 1989
* ''Jeff Koons - Nieuw Werk'', Galerie 'T Venster, Rotterdamse Kunststichting, Rotterdam, Niederlande, 1989
* ''Jeff Koons'', Museum of Contemporary Art, Chicago, USA, 1988
* ''Jeff Koons'', [[Museum of Contemporary Art (Chicago)|Museum of Contemporary Art]], Chicago, USA, 1988
* ''Banality'', Sonnabend Gallery, New York, 1988
* ''Banality'', Sonnabend Gallery, New York, 1988
* ''Banality'', Galerie Max Hetzler, Köln, 1988
* ''Banality'', Galerie Max Hetzler, Köln, 1988
* ''Banality'', Donald Young Gallery, Chicago, USA, 1988
* ''Banality'', Donald Young Gallery, Chicago, USA, 1988
* ''The New: Encased Works 1981-1986'', Daniel Weinberg Gallery, Los Angeles, USA, 1987
* ''The New: Encased Works 1981–1986'', Daniel Weinberg Gallery, Los Angeles, USA, 1987
* ''Luxury and Degradation'', International With Monument Gallery, New York, 1986
* ''Luxury and Degradation'', International With Monument Gallery, New York, 1986
* ''Luxury and Degradation'', Daniel Weinberg Gallery, Los Angeles, USA, 1986
* ''Luxury and Degradation'', Daniel Weinberg Gallery, Los Angeles, USA, 1986
* ''Equilibrium'', International With Monument Gallery, New York, 1985
* ''Equilibrium'', International With Monument Gallery, New York, 1985
* ''Equilibrium'', Feature Gallery, Chicago, USA, 1985.
* ''Equilibrium'', Feature Gallery, Chicago, USA, 1985
* ''The New (window installation)'', The New Museum of Contemporary Art, New York, 1980.
* ''The New (window installation)'', The New Museum of Contemporary Art, New York, 1980
* ''Jeff Koons. A Retrospective''. [[Whitney Museum of American Art]], Manhattan, New York City, USA, bis 19. Oktober 2014, Katalog.
** danach:''Jeff Koons, La Rétrospective'', [[Centre Pompidou]], Paris, 26. November 2014 bis 27. April 2015 und vom 5. Juni bis 27. September 2015, [[Guggenheim-Museum Bilbao]].


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Heinz-Norbert Jocks]]: ''Der Mythos des Appolon. Ein Gespräch mit Jeff Koons.'' [[Kunstforum International]], Köln, Bd. 285, 2022.
* [[Dorothea von Hantelmann]]: ''How to Do Things with Art. Zur Bedeutsamkeit der Performativität von Kunst'', Zürich/Berlin: diaphanes, 2007, ISBN 978-3-03734-009-7.
* [[Dorothea von Hantelmann]]: ''How to Do Things with Art. Zur Bedeutsamkeit der Performativität von Kunst'', Zürich/Berlin: diaphanes, 2007, ISBN 978-3-03734-009-7.
* Hans Werner Holzwarth (Hrsg.), Ingrid Sischy, Eckhard Schneider, Katy Siegel, Jeff Koons (Texte): ''Jeff Koons''. Taschen, Köln 2009, ISBN 978-3-8228-5176-0.
* Hans Werner Holzwarth (Hrsg.), Ingrid Sischy, Eckhard Schneider, Katy Siegel, Jeff Koons (Texte): ''Jeff Koons''. Taschen, Köln 2009, ISBN 978-3-8228-5176-0.
* Koons, Jeff: ''The Jeff Koons Handbook''. Thames and Hudson, London 1992, ISBN 0-947564-46-2.
* Koons, Jeff: ''The Jeff Koons Handbook''. Thames and Hudson, London 1992, ISBN 0-947564-46-2.
* Lodermeyer, Peter: Rokoko und Postmoderne. Eine Interpretation von Jeff Koons’ Spiegelobjekt „Christ and the Lamb“ (1988) mit einem Exkurs zu „Rabbit“ (1986), in: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 66 (2005), S. 191–220.
* Lodermeyer, Peter: Rokoko und Postmoderne. Eine Interpretation von Jeff Koons’ Spiegelobjekt „Christ and the Lamb“ (1988) mit einem Exkurs zu „Rabbit“ (1986), in: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 66 (2005), S. 191–220.
* Muthesius, Angelika: Jeff Koons. Taschen, Köln 1992, ISBN 3-8228-9351-X
* Muthesius, Angelika: Jeff Koons. Taschen, Köln 1992, ISBN 3-8228-9351-X.
* Politi, Giancarlo: Luxury and Desire. An Interview with Jeff Koons, in: FlashArt, 132 (1987), S. 71–76.
* Politi, Giancarlo: Luxury and Desire. An Interview with Jeff Koons, in: FlashArt, 132 (1987), S. 71–76.
* Rosenthal, Norman: ''Jeff Koons. Conversations with Norman Rosenthal''. Thames and Hudson, London 2014, ISBN 978-0-500-09382-5.
* Rosenthal, Norman: ''Jeff Koons. Conversations with Norman Rosenthal''. Thames and Hudson, London 2014, ISBN 978-0-500-09382-5.
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* Saltz, Jerry: The Dark Side of the Rabbit: Notes on a Sculpture by Jeff Koons, in: Arts, February 1988, S. 26–27.
* Saltz, Jerry: The Dark Side of the Rabbit: Notes on a Sculpture by Jeff Koons, in: Arts, February 1988, S. 26–27.
* Varnedoe, Kirk: Jeff Koons’s Rabbit, in: Artforum, April 2003, S. 90.
* Varnedoe, Kirk: Jeff Koons’s Rabbit, in: Artforum, April 2003, S. 90.
* Raphael Bouvier: ''Jeff Koons. Der Künstler als Täufer''. Wilhelm Fink Verlag, München 2012, ISBN 978-3-7705-5218-4.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [http://www.artcyclopedia.com/artists/koons_jeff.html Nachweis von Werken im Internet]
* [http://www.artcyclopedia.com/artists/koons_jeff.html Nachweis von Werken im Internet]
* [http://www.schirn-magazin.de/Schlagwort-Suche.html?ExhibitionID=1042 Filme, Interviews und Hintergrundberichte zu Jeff Koons auf dem Schirn Magazin]
* [http://www.schirn-magazin.de/Schlagwort-Suche.html?ExhibitionID=1042 Filme, Interviews und Hintergrundberichte zu Jeff Koons auf dem Schirn Magazin]
* Lile Kobaliani: [https://web.archive.org/web/20230327203440/https://artdevivre.com/articles/jeff-koons-seven-most-famous-works/ ''Jeff Koons’ 7 most famous works''] bei Art de Vivre


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 7. Dezember 2023, 16:02 Uhr

Jeff Koons, 2009

Jeff Koons [dʒɛf kuːnz] (* 21. Januar 1955 in York, Pennsylvania) ist ein US-amerikanischer Künstler.

Koons verwendet Zeugnisse der Konsumkultur als Ausgangspunkte und verfremdet oder imitiert sie. Er bearbeitete so auch Objekte aus der Alltagskunst und der Werbung, greift wie letztere immer wieder auf sexuelle und andere Schlüsselreize zurück. Seine Kunstwerke wandeln aufgrund ihrer ironisierenden Wirkung zwischen Kitsch und Kunst.

Im Mai 2019 wurde im Auktionshaus Christie’s Koons’ Skulptur Rabbit für 91 Millionen US-Dollar versteigert. Sie gilt als das teuerste Werk eines noch lebenden Künstlers.[1][2]

Biographie

Frühe Jahre

Schon als Kind zeigte Koons reges Interesse am künstlerischen Wirken, bekam wöchentlichen Malunterricht und verfolgte früh den Plan, ein Kunststudium aufzunehmen. Sein Vater war Innenausstatter und Besitzer eines Möbelgeschäfts, in welchem der junge Koons an Wochenenden aushalf. Jeff Koons‘ Vater hatte nach heutigen Aussagen seines Sohnes eine prägende Wirkung auf sein ästhetisches Empfinden.[3] Er stellte Arbeiten seines Sohnes in seinem Geschäft aus, so dass Jeff Koons bereits als Elfjähriger sein erstes Bild verkaufte. Ab 1972 studierte Jeff Koons am Maryland Institute College of Art in Baltimore, vorübergehend auch an der School of the Art Institute of Chicago (SAIC), wo er im Museum für zeitgenössische Kunst aushalf. 1976 graduierte er zum Bachelor der schönen Künste und zog bald darauf nach New York City. Dort arbeitete er im Museum of Modern Art (MoMA). Er war auch sechs Jahre lang als Warenbörsen-Broker an der Wall Street tätig, vor allem im Baumwollhandel.

1979 bis 1988

Seine erste Einzelausstellung fand 1980 im New Museum of Contemporary Art in New York statt. Bekannt wurde er zunächst durch seine in – mit Leuchtstofflampen beleuchteten – Plexiglas-Vitrinen ausgestellten fabrikneuen Staubsaugern und Poliermaschinen (ab 1979/1980), von der Kritik als „Monumente der Sterilität“ wahrgenommen. Aufsehen erregten ferner seine Wassertanks mit schwebenden Basketbällen (1981–1985). Für die technische Umsetzung seiner Projekte arbeitete Koons auch schon mit Wissenschaftlern, unter anderem mit dem Physik-Nobelpreisträger Richard Feynman, und mit Kunsthandwerkern zusammen. Der naive Appeal vieler seiner Werke kontrastiert so mit der Aura professioneller Manufaktur. Auch daher kann Koons zu den Neo-Konzept-Künstlern gerechnet werden. Andere bezeichnen ihn als Schöpfer sogenannter postironischer Kunst; in den 1980er-Jahren galt er außerdem noch als Vertreter des Neo-Geo-Stils[4]. Er verwendete fast alle verfügbaren Medien und Formate bildender Kunst: Malerei, Installation, Fotografie und Skulpturen – letztere aus Holz, Marmor, Glas oder rostfreiem Edelstahl. 1985 kaufte der zyprische Kunstsammler Dakis Joannou sein erstes Bild von Koons für 2700 Dollar, später wurde er zum begeisterten Sammler seiner Werke und baute die größte Jeff-Koons-Sammlung auf.

Weitere Werke waren dann mit Alkohol befüllte, spiegelnde Edelstahlkaraffen unterschiedlicher gegenständlicher Form. Koons arbeitete hier mit Bourbon Whiskeyproduzenten zusammen.[5][6] Eines der bekanntesten mit Whiskey gefüllten Werke der 1986 entstandenen Luxury-&-Degradation-Serie ist der Jim Beam - J.B. Turner Train; ein Zug, der aus sieben Waggons besteht und auf einer gerade verlaufenden Schiene platziert wurde.[7] In Anlehnung an die Werkserie Luxury & Degradation entstand im gleichen Jahr Statuary: eine Serie, die aus zehn Edelstahlobjekten besteht. Jede Skulptur wurde in einer Edition aus drei Objekten und einem Artist’s Proof hergestellt. Vorlagen waren Alltagsgegenstände und Nippesfiguren, wie man sie in Souvenirläden oder auf Wohnzimmerregalen finden kann. Mit Statuary behandelt Koons unterschiedliche Gesellschaftsthemen und -schichten.[8] Auf der einen Seite repräsentieren Objekte wie Mermaid Troll[9], Cape Codder Troll[10] oder Bob Hope[11] die Unterschicht bzw. die breite Masse. Auf der anderen Seite können Louis XIV.[12], Italian Woman[13] und French Coach Couple[14] als Vertreter der Oberschicht gezählt werden. Zur Statuary-Serie gehört auch der bekannte Rabbit[15]. Bei der Ausführung von Rabbit orientierte sich Koons an einem aufblasbaren Kunststoffhäschen aus Vinyl. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um das rosafarbene Häschen aus Inflatable Flower and Bunny (Tall White, Pink Bunny)[16] aus der 1979 entstandenen Inflatables-Serie. Die Runzeln an den langen Ohren und die Nähte, besonders an den Beinen sowie das Luftventil auf der Rückseite des Kopfes erinnern noch an ein aufblasbares Objekt und suggerieren damit Leichtigkeit. Mit rostfreiem Edelstahl als Material überträgt Koons damit das leichte, aber vergängliche Vinyl in ein massiveres, schwereres und dauerhaftes Objekt. Ein wichtiger Aspekt von Rabbit ist die spiegelnde Oberfläche des polierten Edelstahls. Die Spiegelbilder werden durch die konvexen Wölbungen des Kopfes und des Bauches entweder gestaucht oder verzerrt.[17] Außerdem spiegeln sich in Rabbit nicht nur Personen und Objekte, sondern auch die Farben der Umgebung.[18] Unter der Mitarbeit Koons’ wurde die Figur des Rabbit 2007 in einen überdimensionalen Helium-Ballon übertragen und bei der Macy’s Thanksgiving Day Parade durch die Straßen New Yorks gezogen.[19] In den Jahren 2005 bis 2009 entwickelte Koons zusammen mit der britischen Modedesignerin Stella McCartney sowohl eine Halskette als auch ein Armband, an denen jeweils ein „Miniatur-Rabbit“ hängt.[20] Rabbit wurde schon als „Ikone der späteren Moderne“ bezeichnet.[21] Das wurde Anfang Mai 2019 bestätigt, als Christie`s dieses Werk aus der Sammlung des 2017 verstorbenen Verlegers S. I. Newhouse junior für 91,1 Millionen Dollar versteigern konnte,[22] was den alten Rekord des Balloon Dog weit übertrifft, der 2013 bei Christie’s für 58,4 Millionen US-Dollar versteigert wurde.[23][24]

Die Serie Statuary brachte Koons nach München.[25] Nach dem Rabbit aus Edelstahl wollte er mit anderen Materialien arbeiten, fand aber in den USA keine Handwerker. Er lebte in der Folge mehrere Jahre in der Stadt und fand die Vorlagen für seine „Banality“-Serie im bayerischen Kunsthandwerk und vielen kleinen Läden.

Eines von Koons' Werken dieser Zeit versprach bereits in seinem Titel die „Einführung von Banalität/Alltäglichkeit“ - Ushering in Banality[26] zeigte ein dekorativ-kitschiges Schwein, begleitet von kleinen Putten und vorangetrieben von einem kleinen Jungen. Koons strebte mit seiner Kunst immer nach dem großen Publikum. Beispielsweise gehören seine Arbeiten in China zu den meistkopierten Kunstwerken.

1988 bis 1999

Puppy: Jeff Koons' Hundewelpe vor dem Guggenheim-Museum in Bilbao, 1992

Von italienischen Fachkräften ließ Koons 1988 die Porzellanskulptur Michael Jackson and Bubbles anfertigen. Im gleichen Jahr fertigte ein Bildschnitzer in Südtirol aus Holz die 167 Zentimeter hohe Holzfigur Buster Keaton, die 2011 zur Sammlung Ileana Sonnabend gehörte.

Für seine Werkserie „Made in Heaven“ ging Jeff Koons um 1990 eine Kooperation mit der ungarisch-italienischen Politikerin und Pornodarstellerin Cicciolina (Ilona Staller) ein, 1991 wurde die Heirat des Paares bekannt. Es entstanden Porzellanbüsten der beiden sowie Fotoarbeiten, die intime und explizite Sexszenen zeigen. Die Medienwirkung war immens. Koons hat diesen Abschnitt seines Schaffens auch als „befreiend“ bezeichnet; vielleicht meinte er damit den Abschied vom „braven Buben“-Image, welches ihm in der Kunstszene bis dahin angehangen hatte. Nach den ersten veröffentlichten Aktfotos trainierte er jedenfalls vermehrt in Fitnessstudios und galt bald als „Gym-Dandy“.

Koons war inzwischen einer der höchstgehandelten lebenden Künstler geworden, seine Edelstahlskulpturen erzielten bereits Stückpreise von mehreren Millionen Dollar. 1992 überraschte er am Rande der Documenta IX – zu der er nicht offiziell als Künstler eingeladen war – mit dem Werk „Puppy“, einem zwölf Meter hohen „Hündchen“ bestehend aus 17.000 Blumen. Das Werk wurde im Hof des Residenzschlosses Arolsen und vor dem Guggenheim-Museum Bilbao aufgestellt.

Die Ehe mit Ilona Staller wurde bereits im selben Jahr geschieden; aus der Verbindung ging ein Sohn hervor, um dessen Sorgerecht sich ein Rechtsstreit entwickelte, in dessen Folge er als Mitglied bei der International Centre for Missing & Exploited Children mit dem Koons Family Institute on International Law and Policy einen Forschungszweig in der Kinderschutzorganisation aufbaute.

Seit 2000

Jeff Koons auf einem Gymnastikball liegend mit einem seiner Easyfun-Gemälde
Jeff Koons vor einem Bild der Easyfun-Serie (2000)

Zwischenzeitlich zog sich Koons einige Jahre vom Kunstbetrieb zurück. Die Deutsche Guggenheim in Berlin zeigte im Jahr 2000 Koons neue Werkserie Easyfun-Ethereal: aus Zeitschriftenwerbung zusammengesetzte und mit elektronischer Bildbearbeitung entstandene Collagen, malerisch großformatig und fotorealistisch auf Leinwand übertragen. Laut Kritik zelebrierten die aus Hochglanzabbildungen von Nahrungsmitteln und weiblichen Schlüsselreizen montierten, irritierenden Bilder kindliche Vergnügungen und erwachsenes sexuelles Begehren gleichzeitig. 2003 entstand die Skulptur Monkeys (Chair). Für eine Sammlerausgabe zu Ehren von Muhammad Ali gestalte Koons 2004 die Skulptur Radial Champs, die aus einem Autoreifen, einem aufblasbaren Delfin und einem Holzhocker besteht.[27][28] 2005 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. Zudem war er 2008 neben Sean Penn in dem Film „Milk“ zu sehen, in dem er den kalifornischen Politiker Art Agnos spielte.

Für die Saison 2007/2008 in der Wiener Staatsoper gestaltete er im Rahmen der von museum in progress konzipierten Ausstellungsreihe „Eiserner Vorhang“ das riesige Großbild (176 m²) „Geisha“.

Von Jeff Koons gestalteter BMW M3 GT2
Tulips: Jeff Koons' Tulpenstrauß im Verwaltungsgebäude der Nord/LB in Hannover, 2010

Im Jahre 2010 entwarf er für BMW das neueste BMW Art Car, ein BMW M3 GT2[29], das mit den Fahrern Dirk Müller, Andy Priaulx und Dirk Werner am 24-Stunden-Rennen von Le Mans teilnahm; dem Fahrzeug war dabei kein sportlicher Erfolg beschieden.[30]

Im Dezember 2012 gab Philippine de Rothschild bekannt, dass Koons das Etikett für den Jahrgang 2010 von Château Mouton-Rothschild gestaltet.[31]

Im Oktober 2013 gestaltete Koons das Cover für das Album Artpop von Lady Gaga.[32]

Im selben Jahr begann er mit der Arbeit an seiner aktuellen Serie Gazing Ball, die aus rund 40 Gemälden (Öl auf Leinwand, Zierkugel aus Glas)[33] und 20 Gipsplastiken (Gipsputz, Zierkugel aus Glas)[34] besteht. Koons erschuf Repliken und Abgüsse bekannter Kunstwerke von hohem kunsthistorischen Wert, wandelte sie in Farbe und Größe ab und fügte eine dunkelblaue, reflektierende Dekokugel (englisch: gazing ball) hinzu, die sowohl das Werk als auch das Bild des Betrachters verzerrt spiegelt. Die Werke zeigen größtenteils Darstellungen antiker mythologischer Themen.[35]

2019 entstand im Auftrag der früheren US-Botschafterin in Frankreich die über 12 Meter hohe Skulptur Bouquet of Tulips[36] auf dem Pariser Place de Tokyo zwischen dem Musée d’art moderne de la Ville de Paris und dem Palais de Tokyo. Das Werk besteht aus Bronze, rostfreiem Edelstahl sowie Aluminium und erinnert an die Pariser Terroropfer von Charlie Hebdo und vom 13. November 2015.[37]

Goldene, sich drehende Sonnenskulptur auf einem Häuserdach. Im Hintergrund der Saronische Golf
Der Apollo Windspinner in Hydra (2022)

2022 zeigte Koons auf Einladung der Deste Foundation im Hafenort der griechischen Insel Hydra die Installation „Apollo“: Während sich auf dem Dach eines alten Schlachthauses eine über 9 Meter große Sonnenskulptur dreht,[38] wird im Inneren des Gebäudes u. a. eine 2 Meter große Statue des Gotts Apollo gezeigt. Das Original dazu steht im British Museum, Koons Version wurde von seinen Mitarbeitern ähnlich bunt bemalt, wie es in der Antike nach neueren Erkenntnissen üblich war.[39]

Urheberrecht

Koons wurde mehrfach wegen Urheberrechtsverletzungen verurteilt. So verlor er 1992 im Fall Roger v. Koons[40] wegen einer Fotografie, die er in eine Skulptur verwandelt hatte[41] und in zwei weiteren Fällen 1993.[42] 2006 hatte ein US-Gericht die Rechtmäßigkeit der Integration einer geschützten Photographie in eine Collage von Koons zu beurteilen. Es kam zu dem Schluss, es handle sich um Fair use.[43] 2011 verlor Koons einen Fall, in dem er einer Galerie Copyright-Verletzung vorwarf, weil sie aus Ballonen geknüpfte Hunde verkaufte.[44] Eine aufblasbare riesige Ballerina von Koons sieht aus wie eine Porzellanfigur von der Ukrainerin Oksana Zhnykrup aus dem Jahr 1974. Er hatte ursprünglich angegeben, Inspirationsquelle sei eine Porzellanfigur aus dem 19. Jahrhundert gewesen. Als das Kopieren bekannt wurde, sagte er, er habe eine Lizenz. Jedoch wird bemängelt, dass er nicht klar benannt hatte, wo er kopiert hat.[45][46]

2021 hat ein Pariser Berufungsgericht Koons zu 190.000 € Schadensersatz verurteilt. Der Werbefachmann Franck Davidovici hatte geklagt, weil seine Idee für die französische Modemarke Naf Naf in der Porzellan-Skulptur „Fait d'hiver“ ohne Lizenz verarbeitet wurde.[47]

Koons und die Kunstszene

Koons distanzierte sich in Selbstaussagen von der Appropriation Art, der doch viele seiner Praktiken und Gesten unübersehbar entstammen. Nach Koons wendet diese Kunstrichtung illegale oder halblegale Aneignungsverfahren an, während er, beschlagen im Kunstmarketing und Wirtschaftsleben, sich stets um professionelles Rechtemanagement bemüht habe. Tatsächlich war jedoch gerade Koons in einen ziemlich spektakulären Urheberrechtsprozess verwickelt, den er auch verlor.

Die Einflüsse, welche in Koons bildnerisches Wirken eingingen, sind vielfältig. Sie reichen vom Barock und Rokoko[48] über Dada und Surrealismus bis zur Pop Art und Konzeptkunst. Explizit positiv äußerte sich Jeff Koons beispielsweise über Salvador Dalí, zu dem er schon als junger Künstler Kontakt gesucht hatte, und über Roy Lichtenstein.

1998 veröffentlichte Rainald Goetz ein Theaterstück mit dem Titel „Jeff Koons“.[49]

Einzelausstellungen (Auswahl)

  • Jeff Koons at the Ashmolean, Ashmolean Museum, Oxford, 7. Februar bis 9. Juni 2019
  • Jeff Koons, Gagosian Gallery, Los Angeles, 27. April bis 18. August 2017
  • Jeff Koons: Now, Newport Street Gallery, London, 18. Mai bis 16. Oktober 2016
  • Jeff Koons: A Retrospective, Whitney Museum of American Art, New York, 27. Juni bis 19. Oktober 2014[50][51]
  • Jeff Koons. The Painter & The Sculptor, Schirn Kunsthalle Frankfurt & Liebieghaus, Frankfurt am Main, 20. Juni – 23. September 2012[52]
  • Jeff Koons, Fondation Beyeler, Basel, 13. Mai – 2. September 2012
  • Popey Series, Serpentine Gallery, London, 2. Juli – 13. September 2009
  • Jeff Koons Celebration, Neue Nationalgalerie, Berlin, 31. Oktober 2008 – 8. Februar 2009
  • Jeff Koons Versailles, im Schloss Versailles, 2008
  • Retrospektiv, Astrup Fearnley Museet for Moderne Kunst, Oslo, 2004
  • Jeff Koons: Highlights of Twenty-Five Years, C&M Arts, New York, 2004
  • Backyard, Galerie Max Hetzler, Berlin, 2004
  • Sonnabend Gallery, New York, 2003
  • Museo Archeologico Nazionale, Neapel, 2003
  • Jeff Koons. Bilder / Pictures 1980–2002, Kunsthalle Bielefeld, Bielefeld, 2002
  • Easyfun-Ethereal, Guggenheim Museum, New York; 25th São Paulo Biennial, 2002
  • Autour du Mondial, Grimaldi Forum, Monaco; Gallery Hyunay and Chosun Ilbo Art Museum, Seoul, 2002
  • Jeff Koons, Kunsthaus Bregenz, Bregenz, 2001
  • Edinburgh, Guggenheim Museum, Bilbao, 2001
  • Easyfun-Ethereal, Fruitmarket Gallery, Edinburgh, Guggenheim Museum, Bilbao, 2001
  • New Paintings, Gagosian Gallery, Los Angeles, 2001
  • Easyfun-Ethereal, Deutsche Guggenheim, Berlin, 2000
  • Puppy, Rockefeller Center, New York, 2000
  • Sonnabend Gallery, New York, 1999
  • Guggenheim Museum, Bilbao, Spanien, 1997
  • Anthony d’Offay Gallery, London, 1994
  • Staatsgalerie Stuttgart, Stuttgart, 1993
  • Made In Heaven, Galerie Lehmann, Lausanne, Schweiz, 1992
  • Made In Heaven, Christophe Van de Weghe, Brüssel, Belgien, 1992
  • Jeff Koons, San Francisco Museum of Modern Art, San Francisco, USA, 1992
  • Jeff Koons, Walker Art Center, Minneapolis, USA, 1992
  • Jeff Koons, Stedelijk Museum, Amsterdam, Niederlande, 1992
  • made for Arolsen, Bad Arolsen, 1992[53]
  • Made In Heaven, Sonnabend Gallery, New York, 1991
  • Made In Heaven, Galerie Max Hetzler, Köln, 1991
  • Jeff Koons - Nieuw Werk, Galerie 'T Venster, Rotterdamse Kunststichting, Rotterdam, Niederlande, 1989
  • Jeff Koons, Museum of Contemporary Art, Chicago, USA, 1988
  • Banality, Sonnabend Gallery, New York, 1988
  • Banality, Galerie Max Hetzler, Köln, 1988
  • Banality, Donald Young Gallery, Chicago, USA, 1988
  • The New: Encased Works 1981–1986, Daniel Weinberg Gallery, Los Angeles, USA, 1987
  • Luxury and Degradation, International With Monument Gallery, New York, 1986
  • Luxury and Degradation, Daniel Weinberg Gallery, Los Angeles, USA, 1986
  • Equilibrium, International With Monument Gallery, New York, 1985
  • Equilibrium, Feature Gallery, Chicago, USA, 1985
  • The New (window installation), The New Museum of Contemporary Art, New York, 1980

Literatur

  • Heinz-Norbert Jocks: Der Mythos des Appolon. Ein Gespräch mit Jeff Koons. Kunstforum International, Köln, Bd. 285, 2022.
  • Dorothea von Hantelmann: How to Do Things with Art. Zur Bedeutsamkeit der Performativität von Kunst, Zürich/Berlin: diaphanes, 2007, ISBN 978-3-03734-009-7.
  • Hans Werner Holzwarth (Hrsg.), Ingrid Sischy, Eckhard Schneider, Katy Siegel, Jeff Koons (Texte): Jeff Koons. Taschen, Köln 2009, ISBN 978-3-8228-5176-0.
  • Koons, Jeff: The Jeff Koons Handbook. Thames and Hudson, London 1992, ISBN 0-947564-46-2.
  • Lodermeyer, Peter: Rokoko und Postmoderne. Eine Interpretation von Jeff Koons’ Spiegelobjekt „Christ and the Lamb“ (1988) mit einem Exkurs zu „Rabbit“ (1986), in: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 66 (2005), S. 191–220.
  • Muthesius, Angelika: Jeff Koons. Taschen, Köln 1992, ISBN 3-8228-9351-X.
  • Politi, Giancarlo: Luxury and Desire. An Interview with Jeff Koons, in: FlashArt, 132 (1987), S. 71–76.
  • Rosenthal, Norman: Jeff Koons. Conversations with Norman Rosenthal. Thames and Hudson, London 2014, ISBN 978-0-500-09382-5.
  • Rothkopf, Scott (Hrsg.): Jeff Koons. A Retrospective, Ausstellungskatalog New York 2014, Yale University Press, New York 2014, ISBN 978-0-300-19587-3.
  • Saltz, Jerry: The Dark Side of the Rabbit: Notes on a Sculpture by Jeff Koons, in: Arts, February 1988, S. 26–27.
  • Varnedoe, Kirk: Jeff Koons’s Rabbit, in: Artforum, April 2003, S. 90.
  • Raphael Bouvier: Jeff Koons. Der Künstler als Täufer. Wilhelm Fink Verlag, München 2012, ISBN 978-3-7705-5218-4.
Commons: Jeff Koons – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jeff Koons holt sich den Rekord zurück In: Der Spiegel, 16. Mai 2019.
  2. Jeff Koons, Rabbit, 1986, polierter Edelstahl, 41 x 19 x 12 in. (104,1 x 48,3 x 30,5 cm.), Exemplar Nummer 2/3. Resultat 91.0750.000 USD
  3. Rose-Maria Gropp: Wie halten Sie’s mit der Biologie, Mr Koons? In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16. Juni 2012 (Interview).
  4. Katy Siegel: Statuary. In: Hans Werner Holzwarth (Hrsg.): Jeff Koons. 1. Auflage. Taschen, Köln 2009, ISBN 978-3-8365-0328-0, S. 227.
  5. Anthony Haden-Guest: Interview: Jeff Koons - Anthony Haden-Guest. In: Angelika Muthesius (Hrsg.): Jeff Koons. 1. Auflage. Taschen, Köln 1992, ISBN 3-8228-9351-X, S. 20.
  6. Katy Siegel: Luxury & Degradation. In: Hans Werner Holzwarth (Hrsg.): Jeff Koons. 1. Auflage. Taschen, Köln 2009, ISBN 978-3-8365-0328-0, S. 193.
  7. Jeff Koons Artwork: Jim Beam - J.B. Turner Train. In: Jeff Koons. (jeffkoons.com [abgerufen am 17. März 2017]).
  8. Giancarlo Politi: Luxury and Desire. An Interview with Jeff Koons. In: FlashArt. Nr. 132, 1987, S. 72 f.
  9. Jeff Koons Artwork: Mermaid Troll. In: Jeff Koons. (jeffkoons.com [abgerufen am 17. März 2017]).
  10. Jeff Koons Artwork: Cape Codder Troll. In: Jeff Koons. (jeffkoons.com [abgerufen am 17. März 2017]).
  11. Jeff Koons Artwork: Bob Hope. In: Jeff Koons. (jeffkoons.com [abgerufen am 17. März 2017]).
  12. Jeff Koons Artwork: Louis XIV. In: Jeff Koons. (jeffkoons.com [abgerufen am 17. März 2017]).
  13. Jeff Koons Artwork: Italian Woman. In: Jeff Koons. (jeffkoons.com [abgerufen am 17. März 2017]).
  14. Jeff Koons Artwork: French Coach Couple. In: Jeff Koons. (jeffkoons.com [abgerufen am 17. März 2017]).
  15. Jeff Koons Artwork: Rabbit. In: Jeff Koons. (jeffkoons.com [abgerufen am 17. März 2017]).
  16. Jeff Koons Artwork: Inflatable Flower and Bunny (Tall White, Pink Bunny). In: Jeff Koons. (jeffkoons.com [abgerufen am 17. März 2017]).
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